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Hey,
also hätte da mal ne geschichtliche Frage (da ich in die Nachprüfung muss :/)
Und zwar stellt sich mir die Frage: Wie sozial war das 3. Reich?
Ich mein es wurden ja die Arbeitslosen von der Straße geholt, aber zu welchem Preis: RAD, Rüstung, etc.
Kann man da von sozial sprechen?
Das gleiche: Wenn Leuten vom Staat Geld gegeben wurde, war das ja oft das Hab und Gut von enteigneten Juden/Feinden des Regimes.
Man kann dann doch nicht von sozial sprechen, oder?
Außen hui und innen pfui triffts doch eher.
Sozial ? So gut wie gar nicht. Klar könnte man das mit den Arbeitslosen anführen, man betrachte aber was dahinter steht:
Juden wurden aus dem normalen Arbeitsleben verdrängt, ebenso verschwanden viele Frauen aus den Betrieben, da diese nach der Ideologie an den Herd gehörten und nicht in die Fabriken. Die so freigewordenen Arbeitsplätze wurden aufgefüllt mit arbeitslosen Männern. Durch die wieder eingeführte Wehrpflicht wurden zudem vorallem junge Männer erstmal "weggehascht" und "blockierten" auf diese Weise keine Arbeitsplätze, von dem regulären Wachstum der Armee mal ganz zu schweigen.
Außerdem gab es wie du schon sagtest große Investitionen in Rüstung und Bau, durch Geld, was aus der Bevölkerung und von den Juden kam.
Aus der Bevölkerung ? Richtig, von denen, Programme wie z.B. das Sparen auf einen Volkswagen, dienten dazu, dass sich die Leute irgendwelche Sammelmarken usw. kauften und Hefte klebten und deren Geld versickerte erstmal in staatlichen Projekten, die meisten haben nie das zusammengesparte Auto gesehen, während/nach des Kriegs schonmal gar nicht.
Auch andere "soziale" Einrichtung die die HJ und der BDM sind sehr zwiespältig zu sehen, klar wurde hier die Jugend erfasst und auch viel für sie gemacht, aber zu welchem Preis? Ideologische Schulung und Erziehung nach dem Prinzip des Reiches waren an der Tagesordnung, von sozial also eher keine Spur.
Alles in allem kann man es darauf reduzieren was du gesagt hast: Solange man nur die Propaganda sieht, schaut es vielleicht noch annähernd sozial aus ( wobei man sich rückblickend fragt, ob man das Wort Sozial in dem Zusammenhang überhaupt verwenden darf ), schaut man jedoch hinter die Fassade so diente das letzendes nur der Sache des Reiches: Ausbau der Macht, Verdrängung der Juden und Vorbereiten der (gewaltätigen) Expansion.