Da ich die Tage aufgrund von viel Freizeit und Schreiblust einen Blog anfangen wollte, werde ich erstmal den folgenden Text von Luxxern zerfetzen lassen
Mein Mate 8 – Oder: „Ich wollte nie ein Handy haben.“
First things first: Ich wollte nie ein Handy haben. Den Gedanke habe ich dadurch gefasst, da ich gesehen habe wie Bekloppt alle Leute dadurch wurden wenn sie ein Handy besaßen – scheinbar. Jeder war immer und überall erreichbar, was für mich zu der Zeit unfassbar nervig war. So Trag es sich aber 2012 zu das ich mir mit 18 Jahren mein erstes Handy kaufte. Ein LG Cookie Fresh war zu der Zeit genau meine Wahl: Wenig Funktionen die einen nerven können, es Kostete wenig und war grad Neu. Nach einigen Monaten löste sich dann das Display und das Ding erkannte keine Eingaben mehr auf dem Display. Die 70€ waren mit den RMA-Aufwand nicht wert und so Kaufte ich mir ein Samsung Galaxy Ace S5830 und war damit endlich in der Android-Welt angekommen. Das 3,5“-Teil wurde sogleich mit einer 4GB-Karte ausgestattet und Überlebte dann die Unterstufe Fachabitur, bevor ich es Verkaufte, denn: Bei MediaMarkt hatte ich ein Archos Helium 50 in der Hand. Ich meine das es damals ca. 200€ gewesen sind die ich für mein erstes „Richtiges“ Smartphone hingelegt habe, womit auch gleich Phase 2 des Fluches begann: Vertrags-SIM und Internetflat. Ich war vom Tag des Kaufes aus gesehen Jahrelang nie erreichbar wenn ich Unterwegs war, jetzt standen die Möglichkeiten für alle Externen gut: WhatsApp, SMS, Facebook, Anrufen und alles andere, was die Leute sonst noch so können um jemanden der nicht Erreicht werden will zu erreichen. Das Helium 50 hielt leider auch kein Jahr, denn es ist mir ganz simpel über die Straße Katapultiert und in ganz viele kleine Heliumteile zersprungen. Nun kam der nächste Schritt: Als jemand, der selbst drei 21:9-Monitore als zu wenig Bildfläche empfindet musste es dieses Mal etwas gewaltiges sein. Da ich mit Archos doch recht zufrieden war habe ich mir das Archos Xenon 64 mal genau angesehen und hatte direkt Gedanken wie „Scheiße, 6,4“!“ und „Definitiv dein neues!“. Gedacht, getan: Meins. Die Akkulaufzeit des Phablets war extrem, gute zwei Tage mit Durchschnittlicher Benutzung war kein Problem, jedoch waren der Interne Speicher von 2GB schnell ein Kriterium um das Teil dann recht schnell wieder Los zu werden. Es folgte ein HTC Desire 816g über welches ich jetzt nicht berichten will, da es nur ein Durchschnittliches 5,x“-Smartphone mit Durchschnittlichen Features war - bis auf die Tastatur, die war echt super. Danach Folgte jedoch das Mate 8…
Als das Mate 7 Released wurde habe ich mir natürlich schon Gedanken über eine Anschaffung ebendieses Gemacht: Akkulaufzeiten von mehr als 3 Tagen je nach Benutzung, 6“ Display, eine super Kamera, super Verarbeitung und ein Preis der sich für die gebotene Leistung echt Rechtfertigen Ließ. Am Tag wo ich mir das Mate 7 dann kaufen wollte, sah ich durch Zufall eine Meldung zum Mate 8. Nach ein paar Wochen war es dann so weit: Das Mate 8 wurde released und fand so gleich in der Space Grey 32GB Variante bei mir ein. Schon die Verpackung war zum Heulen gut – so ein „Gut, das Auspacken ist Geil“-Gefühl hatte ich zuletzt bei meinem EVGA SR-2 und das war auch 2012. Im Lieferumfang hat Huawei netterweise direkt eine richtige Displayfolie und eine Hartplastik-Hülle gepackt, was ich echt super fand da zur Zeit des Releases einfach keine Hüllen verfügbar waren (Einige Wochen später habe ich mir dann ein Rot-Schwarzes Kickstand-Hüllen-Ding gekauft was ich jetzt als meinen Standard an Hülle ansehe).
Jetzt aber mal zum Mate 8 im Detail. Die Leistung ist brachial, das Display ist extrem Scharf, die Akkulaufzeit enorm und der Interne Speicher + SD-Karte nicht voll zu bekommen. Die 4000 mAh des leider nicht (einfach) wechselbaren Akkus merkt man im Alltag schon. Auf der Arbeit bin ich auf Mobiles Internet angewiesen, was sich bei den meisten Phones ja schnell in Leeren Akkus zeigt. Das Mate 8 macht hier jedoch bei Dauereinsatz von 3G erst nach gut einem Tag fast die Grätsche – ein Arbeitstag ist also demnach nichts Wildes für das Mate 8. Der von Huawei verbaute Kirin 950, Hergestellt von HiSilicon, zeigt durchgängig genau die Performance die ich als Ladezeiten-Hasser will: Zwischen Lockscreen und öffnen von Chrome vergehen vielleicht 2 Sekunden, bis die Seite aufgebaut ist vielleicht noch eine weitere Sekunde. So und nicht anders wollte ich es haben.
Da ich von HTC schon eine Custom-ROM gewohnt war (HTC Sense) fehlt hier der Vergleich zu einer Unmodifizierten Android-Version. Huaweis EMUI gefällt mir bis auf den App Drawer doch sehr gut, die Tastatur ist super zu bedienen und die Menüführung extrem schnell und durchdacht. Auch gibt es verdammt oft kleinere Patches, hier muss man die Updatepolitik von Huawei echt loben. Jedoch gab es zwischendurch mal für ein paar Tage ein fehlerhaftes Update welches den Akku innerhalb weniger Stunden Leergehen ließ, jedoch wurde dies von Huawei behoben. Bekanntermaßen steht Huawei ja im Verdacht, seine User auszuspähen, jedoch sei dazu eins gesagt: Niemand, nicht einmal das Smartphone selbst, zwingt einen dazu, die Huawei-Apps zu benutzen, also macht es einfach nicht und lasst euch von Google Überwachen – ist ja auch was anderes.
Jetzt zu den Funktionen. Fangen wir mal mit der Kamera an. Die Kamera ist für eine Smartphone-Kamera schon Supirior. Ob in Messehallen wie auf der Intermodellbau oder im Freien, wie zum Beispiel beim Rheinspaziergang oder sonstiges: Die Kamera des Mate 8 macht super Bilder. Das schöne: Die Kamera-App hat sogar Professionelle Einstellungen wie z.B. die ISO-Werte und all dem. Natürlich habe ich für Gescheite Bilder auch noch eine DSLR, aber die Kamera des Mate 8 ist für alles was nicht Semiprofessionell sein muss mehr als Ausreichend. Ich muss dazu sagen das ich ein Großteil der EMUI-Funktionen jedoch nicht Nutze. Für alle Dienste die auch Google bereitstellt greife ich eben auch auf die von Google zurück und nicht auf denen von Huawei.
Ich bin definitiv vom Mate 8 überzeugt. Das, was Huawei versprochen hat, hält Huawei auch. Für mich gibt es am Mate 8 keinerlei negative Aspekte. Einige sehen die Größe von 6“ als Problem, jedoch bekommt ein 1,8-Meter-Kerl so ein Teil leicht in seine Hosentasche – das ging ebenso mit 6,4“. Ich würde jeden, der Extreme Leistung und richtig Lange Akkulaufzeit von seinem Smartphone erwartet das Mate 8 ans Herz legen. Und nun warte ich auf das P9 Max..
Außerdem kommt dieses Jahr auf jeden Fall noch ein Huawei Tab.