[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread


Die 2200er sind aber nur als Polymer Elko ausreichend dimensioniert.
Deine 2200er FR haben einen deutlich höheren Innenwiderstand (ESR) und Ripple ist zu klein dimensioniert im Vergleich zu den 3300µF Elkos.

Pana FR 2200µF, ESR 20mOhm, 2180mA Ripple
UCC KZG 3300µF, ESR 12mOhm, 2800mA Ripple

Der Innenwiderstand der Panas ist also fast doppelt so hoch. Ich weiß nicht wie zickig das A7N8X ist, aber bei einer Menge anderer Boards ist das schon ein absolutes KO-Kriterium, damit das Board nicht startet. Das A7N266-C z.B. ist eine absolute Diva was einen schlechteren ESR angeht. Da reichen schon 4mOhm mehr und das Board läuft nicht mehr.

Wie von mir bereits zu Anfang geschrieben, wäre hier ein entsprechender Pana FR nötig gewesen, womit wir im 12,5mm Durchmesser sind, was aber platztechnisch nicht hin haut, außer man lässt den mittleren frei oder halt ein 2200er Poly, da letzterer die Spezifikationen übertrifft mit Ausnahme der Kapazität, was hier aber nicht ganz so dramatisch ist.

// EDIT //
Du hast die aber genau so eingelötet wie die alten oder? Also Markierung vom Elko auf die ausgesparte Fläche der Markierung auf dem Board?
 
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Also ich habe die Kondensatoren wie folgt eingelötet und bei der Orientierung habe ich extra aufgepasst. Gibt es einen Messpunkt den ich mal überprüfen sollte ob alles korrekt eingelötet wurde?
 

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Okay richtig rum sind sie schonmal. Wenn du an allen 3 Elkos 5V messen kannst, sind sie auch richtig drin.

Dann ist halt wirklich die Frage ob das Board ansonsten noch irgendwo ein Problem hat oder ob die starke Abweichung der Specs durch die unpassenden Pana FR das Board zicken lässt.
 
dass der PC nachdem ich das Netzteil anschalte automatisch angeht ... ist das normal?
Nein, das ist nicht normal. Außer die Option "boot after power loss" oder so ähnlich im Bios is aktiv. Mein Board macht das aber auch und läuft trotzdem einwandfrei.

Ich weiß nicht wie zickig das A7N8X ist,
Das Board läuft sogar komplett ohne die drei Elkos :fresse2: Hab derzeit ein A7N8X-e mit 12V Rail mod und ohne die Elkos. Geht, aber nur bis 215Mhz FSB stabil.
 
4 von 5 MoBos die ich hier habe, starteten auch Automatisch, nachdem das NT Eingeschaltet wurde.

Genauergesagt:
Foxconn P35A-S
Gigabyte GA-EX38-DS5
Foxconn G41
und ein ECS nForce4 AM2

Im Losen Aufbau dazugesagt.
 
@mGa
Wird die Southbridge sehr heiß bei Systemstart?

@WMDK
Auf meinen ASRock / Asus A7N8X-E Boards habe ich an der Stelle 3x die 16V Pana FR 1500mF Caps drin. Funktioniert wunderbar. Die 3300mF Pana FR waren mir zu groß. Solid caps hatte ich an der Stelle noch nicht probiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@digitalbath: Wenn ich es länger laufen lasse (geht nur ohne CPU) wird die Southbridge warm, aber nicht sehr heiß

Ohne CPU habe ich folgendes gemessen: 5,18V an den 3x Kondensatoren und an den vCore Kondensatoren liegt dann 0,5V an.
 
Auf meinen ASRock / Asus Boards habe ich an der Stelle 3x die 16V Pana FR 1500mF Caps drin. Funktioniert wunderbar.

Gut, dann wäre das geklärt, an der Stelle auf dem Board ist der ESR also sekundär.

Allerdings was Ripple angeht muss man natürlich wissen, dass eine starke Unterdimensionierung sehr starke Einbußen in der Lebenserwartung der Elkos mit sich bringen kann bis hin zur Zerstörung.
Die Ripple Belastung im VRM Bereich kann sehr beachtlich sein, nicht umsonst sitzen an der Stelle immer high ripple rated Caps.

Wenn man also hier bewusst deutlich unterdimensioniert, sollte einem das Risiko bewusst sein und es ist ausdrücklich nicht zu empfehlen die original Specs zu unterschreiten.
 
@mGa
Gutes Zeichen meiner Meinung nach. Die 0,5V sollten auch normal sein, da die CPU die Vcore Spannung vorgibt.

@WMDK
Danke für die Erklärung. Die 1500mF Pana FR werde ich irgendwann noch gegen Solid Caps ersetzen. Dann sollten die Ripple Werte auch passen.
 
Habe nochmal mit CPU gemessen und es liegt kurzzeitig 1,7V an, bis das Mainboard ausgeht. An der Spannung kann es jetzt nicht mehr liegen oder?
 
1,7V ist okay, aber das sofortige Ausschaltung klingt dann eher nach Schutzschaltung vom Netzteil, vielleicht bedingt durch einen Kurzschluss auf dem Board. D.h. Bauteile auf dem Board inspizieren, MOSFETs durchchecken etc.

Kannst du denn, nachdem sich das Board abgeschaltet hat, einen erneuten Versuch starten und es passiert genau das gleiche oder musst du erst das Netzteil ausschalten bevor es wieder geht? Wenn letzteres der Fall ist, spricht das noch mehr für eine Schutzschaltung im NT und einen kurzen irgendwo auf dem Board.
 
Das Asus Board hat eine Vcore Überwachung. Sobald z. B. die Vcore höher als 2,1V ist, geht das Board aus. Es springt erst wieder an, wenn vorher am Netzschalter ausgeschaltet wird.
Vdimm müsste, wenn ich nicht falsch liege, auch eine Überwachung haben.

Das Problem zu finden dürfte nicht einfach werden. Ich würde das board auf Beschädigungen untersuchen. Sprich getrennte Leiterbahnen oder defekte Bauteile wie WMDK geschrieben hat. Wenn die getesteten Komponenten wie CPU und Netzteil 100%ig funktionieren, kann das Problem nur am Board liegen.
BIOS würde ich hier erst einmal ausschließen. Hast du alle Jumper überprüft?
 
Vdimm hat über den Spannungsabfall an den Vdimm mosfet eine Stromüberwachung. Sollte der rt9202 machen.
 
Optische Schäden kann ich leider soweit keine feststellen. Mit eingesetzter CPU kann ich, nachdem das Mainboard ausgeht, durch längeres Halten des Powerknopfes es wieder starten, ist das das gleiche wie Netzteil ausschalten und wieder ein? Rein logisch wird doch durch das Einsetzen des CPUs weitere Leiterbahnen auf denen dann der Kurzschluss stattfindet?

PS: Andere CPUs und & Rams bringen bis zum jetzigen Zeitpunkt leider nichts.

Nachtrag: Ich habe nochmal ein Bild gemacht von einem Bereich des Mainboards wo um die Kontake so ein weißer Rand jeweils ist, sorgt dieser vllt für einen Kurzschluss?
 

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Gute Frage. Ich kann dir nicht sagen was durch das Einsetzen der CPU passiert. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ohne der CPU überhaupt das BIOS gelesen wird. Hier zu mutmaßen wird schwer.

Auf deinem Bild siehst du den Vdimm Bereich. Ist das weiße Korrosion? Sieht jedenfalls seltsam aus. An dem rechten Mosfet (neben dem RAM Steckplatz) kannst du Vdimm und VTT messen. Sollte ~2,6V, bzw. ~1,3V ergeben.
 
Hallo, ich habe im Internet die Schaltbilder zu dem ASUS A7N8X-XE Mainboard (https://drive.google.com/file/d/1-Bmhi81OlxAx2ze1HEOkXYZWcyPuCzHY/view) gefunden und bin daraufhin gekommen einfach mal vCore und GND per Messgerät auf Durchgang zu prüfen. Das Messgerät gibt einen Ton von sich, also sind beide Miteinander verbunden, macht das so Sinn?
 

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Achtung, das - XE ist ein anderes Board (baugleich zu ASRock K7NF2). Zu dem - E gibt es auch Schaltbilder. Ich komme da zur Zeit nicht dran.
Vcore zu Gnd zu messen ist im Prinzip keine schlechte Idee. Da da aber Kondensatoren mit dran hängen, wird das nicht so einfach. Die misst du mit. Kommt wohl darauf an bei welchem Wert dein Gerät piepst. Hast du da 0,xx ohm oder z.B. 3x,xx ohm?
 
Keine Ahnung was das bedeutet. Mein billiges Messgerät piepst bei ca. 0 ohm Widerstand.
 
Hast du mit oder ohne CPU gemessen? Mit CPU ist eine Anzeige von "30" in Ordnung. Ohne CPU sollte der Wert kontinuierlich steigen (Die Messgerätespannung lädt die Kondensatoren auf)
 
Also ohne CPU habe ich die "030" stehen und mit CPU "070". In keinen der beiden Fällen steigt der Wert kontinuierlich an oder ab, sondern ist innerhalb 1 Sekunde bei den genannten Zielwerten angekommen.

Nachtrag: Ich habe die gleiche Messung mal bei einem anderen und funktionierenden Sockel A Mainboard gemacht und komme dort auch immer auf den Wert "030" etwa. Das heißt daran kann es also nicht liegen ... was könnte ich noch überprüfen oder messen?

Nachtrag 2: Ich habe nochmal die MOSFETs auf dem Mainboard durchgemessen und bei einem ist mir aufgefallen, dass egal wie ich Messe immer eine "1" auf dem Messgerät steht, während bei den anderen alle oft eine Zahl zwischen 400 - 500 angezeigt wird. Kann es sein, dass dieser Defekt ist oder liegt es einfach nur daran wie er in die Schaltung integriert ist?
 

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FIC PA-2000 Nr.2 "defekt" repariert. Nr.1 war i.O.

2 Kratzer an der der Unterseite, ein Trace in CPU Nähe war durch. gebrückt und den anderen verstärkt. CR1225 war leer, CR2032 Sockel eingelötet.

Etwas lahm aber ok. Recht spätes Bios drauf.

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@mGa sollte nicht an der Beschaltung liegen. Ersatz besorgen und/oder dann den alten auslöten wäre meine herangehensweise. Sollte der vermeintlich Defekte den gleichen typ haben, wie die anderen. Sieht es wirklich stark nach defekt aus. Du könntest auch mit einen 25watt lötkolben und einer Klinge die Beinchen von der Platine löten können ohne das Bauteil komplett zu entlöten. Würde ich aber gleich komplett entlöten. Scheint ja dann eine Phase zu fehlen
 

Richtig Retro :fresse:
 
Kein Mainboard aber ich muss die zwei Elkos auf den Bildern ersetzen, was nehme ich dafür am besten?
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Auf der Seite steht Philips 036 KO AN auf beiden. Auf dem Kopf steht bei einem 180my K 10V und auf dem anderen 47 16V, neben der 47 ist noch was nicht mehr lesbares.
Kann man auf den Fotos aber ganz gut erkennen.
 
Das sind extrem robuste Solidcaps von Philips. Die brauchst du nicht zu tauschen, außer sie explodieren aufgrund von Überspannung.
Alle Kondensatoren auf dieser Platine sind sehr hochwertig. Eher verreckt dein Tachometer-Schaltkreis "UAF2115".
Solche Schaltungen müssen ewig halten.
Und selbst wenn du die tatsächlich ersetzen müsstest, so gilt hier der Tausch eins gegen eins.
 
Interessant, der Tacho hat nämlich leider tatsächlich Aussetzer und man sagte mir mal dass das elkos sind die austrocknen. Wenns solid caps sind, ist das natürlich Quatsch.
 
Unmöglich ist das nicht, aber selten.
Wie gesagt, tausche eins zu eins. Das ist ein Gerät, daß im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann, da macht man keine Experimente.
 
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