Die Logik hinter dem Turbo-Modus von Intel

@Holt
AM3 zu AM3+ war der Phenom II genauer: der X6, Code Name: Thuban ;)


Das wundert mich dann doch sehr, weil bei Threadripper klappt es mit den Boards, die "zeitgleich" mit den 300er Chipsätzen kamen, ganz gut.
Ja, da wurden dann wohl die "besseren" VRMs genutzt, macht auch Sinn wenn die Threadripper das Qualitativ bessere Silizium haben. ;)
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Was für einen Sinn macht es eigentlich, die Leistung von einer CPU zu limitieren? Für die Effizienz sollte es doch eigentlich besser sein die volle Höchstleistung abzurufen, und dann wenn die Aufgabe abgeschlossen ist wieder in den Stromsparmodus zu schalten. Man braucht ja mit mehr Takt entsprechend weniger Rechenzeit. Ist das nur dazu um an der Kühlung zu sparen? Ist das nicht eher ein schlechter Tausch, weil eine bessere Kühlung kostet doch in der Regel weniger als eine bessere CPU.
 
@Giga lightstorm
Naja, das ist einfach Komfort um den PC ruhig zu stellen, z.B. wenn man Filme schauen will.
Wenn es die Kühlung zulässt ist der HPC Mode natürlich besser da er auch weniger Takt zwischen Stufen beinhaltet (1.4GHz/4.1GHz/4.2GHz) Standard sind es Sechs States.

Aber auch um den Turbo voll zu nutzen, damit so wenig wie möglich aktiv ist (CC6 und tiefer) um bei alter Software die nur ein Kern nutzt auch die maximal Leistung zu haben.

Es ist also eine Mischung aus Komfort für den user und Umstand der Single Core Architektur geschuldet.
 
Was für einen Sinn macht es eigentlich, die Leistung von einer CPU zu limitieren? Für die Effizienz sollte es doch eigentlich besser sein die volle Höchstleistung abzurufen, und dann wenn die Aufgabe abgeschlossen ist wieder in den Stromsparmodus zu schalten.

Die Leistungsaufnahme steigt irgendwann deutlich mehr als die Rechenleistung zunimmt. Sprich du brauchst z.B. 50% mehr Strom für 15% mehr Rechenleistung. An diesem Punkt macht es keinen Sinn mehr die Rechenleistung (bzw. den Takt) weiter zu steigern. Deshalb ist es für die Effizienz immer sinnvoll den Takt bzw. die Stromaufnahme zu begrenzen. Sowohl Intel (9900K) als auch AMD (2700X) sind mit ihren Topmodellen ziemlich nah an dem Punkt, wo sich weitere Taktsteigerungen in erheblich mehr Leistungsaufnahme wiederspiegeln. Schau dir mal in den Test von Computerbase an, was der 9900K an Leistung und Stromverbrauch hat wenn er entweder komplett von der Leine gelassen wird oder auf 95W begrenzt ist.

Beispiel:
Der 9900K bringt im Cinebench ohne Begrenzung 30% mehr als mit 95W Limit. Dafür genehmigt er sich aber 140W (statt 95W), das sind 47% extra Verbrauch. Und das ist nun schon ein Beispiel wo der 9900K extrem gut wegkommt. Übertaktest du ihn nun noch, wird das Verhältnis noch schlechter. Bei AMD hast du im Prinzip das gleiche Spiel, wenn du den 2700X taktest. Das "Problem" ist Herstellerunabhängig ;)

Link zu CB: Intel Core i9-9900K i7-9700K im Test (Seite 3) - ComputerBase
 
An diesem Punkt macht es keinen Sinn mehr die Rechenleistung (bzw. den Takt) weiter zu steigern.
Bis zu welchem Punkt es Sinn macht den Takt zu steigern, muss doch wohl am Ende jeder für sich entscheiden!
Der 9900K bringt im Cinebench ohne Begrenzung 30% mehr als mit 95W Limit. Dafür genehmigt er sich aber 140W (statt 95W), das sind 47% extra Verbrauch. Und das ist nun schon ein Beispiel wo der 9900K extrem gut wegkommt. Übertaktest du ihn nun noch
Das fehlt das Wort weiter, denn wenn er mit 140W Leistungsaufnahme läuft, ist er schon übertaktet, da Intel nur 95W + 25% (für eine bestimmte Zeit) also knapp 120W vorsieht und alles darüber ist schon eine Übertaktung, selbst wenn es das Board schon in der Defaulteinstellung so vornimmt, was meist der Fall ist.
 
Bis zu welchem Punkt es Sinn macht den Takt zu steigern, muss doch wohl am Ende jeder für sich entscheiden!

Er hat nach der Effizienz gefragt. Dort macht es keinen Sinn den Takt weiter zu steigern, weil die Effizienz rapide sinkt. Das hat wenig damit zu tun wer wieviel übertakten will.

Was das andere Zitat angeht: Intel kotzt sich ja nicht wirklich aus was nun übertaktet ist und was nicht. Beziehungsweise Intel lässt die Boardhersteller einfach gewähren. Ja, es gibt PL1 und PL2 Modi, nein Intel setzt diese nicht ggü. den Partnern durch.
 
Natürlich "kotzt" Intel sich aus, ab wann Übertaktung vorliegt, sie setzten nur gegenüber den Boardherstellern eben nicht durch, dass diese Werte bei den Boards eingehalten werden. Aber die K CPUs und die entsprechenden Boards mit Z Chipsatz sind ja auch für Übertakter gedacht, also nicht auf Effizienz sondern höchste Leistung ausgelegt, von daher wäre es widersinnig dies dann wieder auf diesem Wege einzuschränken. Wer ein Z Board und eine K CPU drauf schnallt und sich über die Leistungsaufnahme und/oder Temperaturen beschwert, hat so einiges ganz Grundlegendes schlicht und einfach überhaupt nicht verstanden!
 
sie setzten nur gegenüber den Boardherstellern eben nicht durch, dass diese Werte bei den Boards eingehalten werden.

Wollen sie das überhaupt? Ich denke nicht. Sonst würden sie am Ende in Rewievs noch schlechter da stehen, da Verbrauchsmessungen und przentuale Leistungszunahme mit OC von vielen nur als 2.t-rangig betrachtet werden. Warum sollte Intel etwas dagegen unternehmen, was sie am Ende besser dastehen lässt?
 
Wollen sie das überhaupt? Ich denke nicht.
Das denke ich auch, denn es sind ja nun einmal die Modelle für Übertakter und nicht die für Energiesparer. Es war die Antwort auf dies:
Ja, es gibt PL1 und PL2 Modi, nein Intel setzt diese nicht ggü. den Partnern durch.
Würde man die Einhaltung der Vorgaben bzgl. der Leistungsaufnahme durchsetzen, wären die ganze Modelle mit freiem Multi für Übertakter ja auch irgendwie sinnlos. Allen die die hohe Leistungsaufnahme stört, sei gesagt: Man hat es über die BIOS Einstellungen selbst in der Hand die maximale Leistungsaufnahme der CPU zu bestimmen!
 
Allen die die hohe Leistungsaufnahme stört, sei gesagt: Man hat es über die BIOS Einstellungen selbst in der Hand die maximale Leistungsaufnahme der CPU zu bestimmen!
Und was macht Fritzchen, der sich nicht mit BIOS auskennt, aber einfach nur nach Anleitung einen PC zusammenschraubt, der tatsächlich funktioniert - aber viel zu heiß wird, weil Intel den Mobo-Herstellern freie Hand lässt?

Wobei man bei der ganzen Lügerei und Kundengängelei seitens Intel tatsächlich hinterfragen muss, ob Intel da "freie Hand" ggü. den Herstellern lässt oder das ganze nicht sogar forciert.

Nicht umsonst wird mittlerweile auch im TDP-Limit getestet und kann sich erstaunt zeigen, wie schlecht Intel dabei in der Anwendungsperformance abschneidet, wenn man die Intel-CPUs in ihre TDP-Grenzen einfängt. Insbesondere die AVX-Leistung geht in den Keller - plötzlich werden die Ergebnisse denen aus dem Serverbereich ähnlich, wo die AVX-Performance unter Real-World-Bedingungen dramatisch einbricht.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh