Jap, der bin ich
Ob Druck oder Durchsatz, das lässt sich pauschal immer schwer beantworten. Kommt praktisch natürlich immer aus das richtige Verhältnis beider Faktoren an (-> Betriebspunkt).
Druckstarke Lüfter erkennt man an eher wenigen und aber dafür großen Blättern, im Durchsatz starke Lüfter dahingegen natürlich an eher vielen aber dafür kleineren Blättern.
Bei Gehäusegittern und Filtern hat man je nach Beschaffenheit der Barrieren meist einen kleinen bis mittleren Druckverlust. Bei Kühlern meist eher mitteleren, bei sehr engen Lamellen auch hohen Druckverlust.
Je ungehinderter die Luft zirkulieren kann, desto höher ist die Ausbeute bei den "AF" Fans (also denen mit hohem Airflow). Je restriktiver die Umgebung, desto wichtiger wird der statische Druck ("SP Fans"), um das Fördervolumen aufrecht erhalten zu können.
Kommt also immer ganz auf die Einsatzbedingungen an.
Sprich: um welches Case handelt es sich; wie resktiktiv sind Gitter und Filter; wie viel Freiraum haben die Lüfter jeweils;...?
Wenn man sich keine großen Gedanken machen will, dann kann man gleich zu etwas wie den Silent Wings 3 oder NF-A14 greifen. Die bieten designbedingt nämlich schon einen guten Kompromiss aus Durchsatz und Druck und lassen sich daher sehr flexibel einsetzen.
Einen ersten Anhaltspunkt über die Leistung und Optimierung können auch die Specs geben. Die sollte man jedoch auch immer etwas mit Vorsicht genießen (unter anderem, da sie idR. nur die absoluten Grenzwerte bei entweder 0 Druck oder 0 Fördervolumen beschreiben) und nicht herstellerübergreifend miteinander vergleichen.
PS: die Premium-Lüfter sind sowohl bei Be Quiet als auch bei Noctua eigentlich alle als absolut unproblematisch zu beschreiben, wenn es um die Qualität der Lager bzw. Anfälligkeit für Nebengeräusche geht.
Höchstens von den Silent Wings 2 PWM würde ich abraten. Die wurden nämlich noch nicht gegen das so genannte "PWM-Klackern" gewappnet (erst die SW3). Andererseits sind die SW2 3-Pin DC in meinen Ohren aber nach wie vor das Leiseste, was der Markt zur Zeit hergibt. Steht und fällt aber natürlich immer mit der persönlichen Wahrnehmung