Zweirichtungszähler hat nichts mit Smart Meter zu tun.
Es geht darum, dass der Netzbetreiber (was nicht der EVU ist) in der Lage ist, ab gewissen Generatorgrößen den Strom in Echtzeit zu überwachen und damit die Netzstabilität zu gewährleisten. Die Abrechnung im Sinne der Vergütung oder Verbrauch ist untergeordnete Priorität. Wichtig ist also nicht, dass der weiß in welche Richtung die Elektronen fließen, sondern dass der mit dem Netzbetreiber sprechen kann.
@Pommbaer80s
Es ist in aller Regel wirtschaftlich vertretbar. Nicht vertretbar wäre, wenn ein einfacher Austausch nicht machbar ist und man dafür dann die komplette UV tauschen muss, am besten noch mit Umbau des Hauses.
Sofern die Anlage nicht 50 Jahre alt ist und eine halbwegs aktuelle UV vorhanden ist, ist der Austausch selber eine Sache von "5 Minuten", (ausklemmen, ausbauen, einbauen, anklemmen, fertig)
Intelligentes Messsystem bedeutet, dass es zum einen ein konkret durch das BSI freigegebenes Gerät ist (IT-Sicherheit) und es weiterhin auch an den Netzbetreiber anbindbar ist. Irgendein Zähler, der irgendwie mit deinem Handy quatscht ist nicht zwingend ein intelligentes Messsystem. Wie gesagt, es geht darum, dass der Netzbetreiber weiß was Phase ist.
Im Zweifelsfall beim Netzbetreiber nachfragen, was du da hast und ob das für >7kWp geeignet ist. Des Weiteren ist der Netzbetreiber für das Gerät zuständig. Sprich, muss das neu, dass ist das seine Aufgabe und du zahlst das.
Wieso glaubst du, dass der Netzbetreiber gegen das Gesetz verstößt?
Für das Gesetz gibt es entsprechende Zeiträume, bis wann das alles zu erfolgen hat. Das betrifft auch Privatwohnungen. Dafür gibt es in Summe noch 10 Jahre Zeit. Zu den 6MWh nochmal MsbG §31 Abs. 1 Nr. 6 lesen. Dann wird der Vorwurf ggf. entkräftet.
Ansonsten ist das Problem eigentlich sehr einfach zu klären.
Man wendet sich an den Netzbetreiber und sagt dem, was man vorhat. Und der wiederum sagt einem dann, was man zu machen hat, das ist nämlich sein Netz. Bei einer einfachen PV ist das noch übersichtlich. Kommt aber noch z.B. ein Batteriespeicher dazu, kann es schonmal sein, dass man noch ein weiteres Smart Meter einbauen muss, oder Abschaltvorrichtungen. (und so kann es sein, dass man mir nichts, dir nichts 3 oder 4 Smart Meter hat, weil gewissen Netzbetreiber jeden Furz einzeln sehen wollen, und nein, das hat nichts mit Zweirichtungszähler zu tun, das ist eh dabei)
Wo wir dann wieder bei dem Thema von vor ein paar Wochen wären, wo man sich einfach ein paar Panele aufs Dach schraubt und gut ist. Ist nämlich nicht so und je mehr Faxen man macht, desto technisch komplizierter wird das und desto eher braucht man einen Fachmann, weil gewisse Aspekte die eigene Kompetenz und Fähigkeiten auch mal erschöpfen lassen.
Und als Energieerzeuger bist du Kraftwerksbetreiber und damit gezwungen gewissen Spielchen mitzumachen.