@Mick
So sehe ich das auch. Der FX6300 ist irgendwie spott billig. Warum auch immer AMD den so "pusht"... Komisch ist, das die großen FX43xx sogar teurer sind als der 6300.
Problem nur, die Haswell Dualcores kostet ebenso in dem Bereich. Ggf. etwas mehr. Sind aber schon fast schneller als die FX43xx. Der nächste Sprung zum kleinsten i5 Quad bringt minimum 50-60%+ an Leistung bei knappen 50% mehr Preis.
Es bleibt somit auch im günstigeren Bereich sehr überschaubar, wo man pauschal zu AMD greifen sollte. Der FX6300 bietet mehr MT Leistung als die 43xx und kost effektiv nicht mehr. Da hat Intel bestenfalls die großen Dualcores gegenzustellen. Die punkten dafür aber in Sachen SingleThread Performance und stehen im Multithreading wenn überhaupt so viel nicht nach. Je nach Anwendungsportfolio fährt man mit dem AMD besser oder halt deutlich schlechter.
AMD beging aus meiner Sicht abermals den "Fehler" massivst auf Multithreading zu setzen. Der Turbo in Verbindung mit dem hohen Basistakt hat es aber nicht geschafft, die SingleThread Performance auf ein so hohes Niveau zu heben, das das ganze gegen die Konkurenz gut da steht. Ggf. gegen Lynnfield oder vllt noch die Sandy wäre das mit Vishera halbwegs aufgegangen. Mittlerweile mit Haswell aber reicht es einfach nicht mehr... Spielt OC dazu noch keine Rolle, fällt quasi das letzte Alleinstellungsmerkmal hinten runter (gegen die non K Intels)
PS: sollte in Zukunft der FMx Sockel benutzt werden, sehe ich abermals die Gefahr, das AMD sich hier zu sehr in den GPUs verrennt. -> GPU gut und schön, aber es bleibt halt auch weniger Platz für den CPU Part. Oder dat Ding wird groß und ggf. hitzig. Also exakt das gleiche wie jetzt... Solange die Leistung entsprechend stimmt, OK, ich bezweifle aber, das mit nem Fingerschnipp aufeinmal der Leistungsrückstand sowie der Fertigungsrückstand weg sein sollen
Hinzu kommt noch, ob das Leistungsplus überhaupt echt ist:
Windows 8: System-Basistakt kann Systemzeit beeinflussen
Ja, das Leistungsplus ist definitiv echt. Den Artikel hast du gelesen!?
Da geht es um das Ändern des Basistakts via Software... Es fehlt scheinbar ein Parameter bei Intel Systemen.
A) nichts, was sich nicht umgehen lassen würde
B) nichts, was beim OC via Multi von Belang sein sollte
C) sollte theoretisch sogar wegfallen, wenn man seine Systemzeit via NTP synct -> was man faktisch sowieso macht, da die Zeit idR immer falsch rennt.
Deine Takt/Leistungs Berechnung passt zwar soweit, allerdings skaliert nicht jedes Programm 100% mit dem Takt, da haben die Features bzw. Befehlssätze auch noch ein Wort mit zu reden.
Das wird leider nicht von heute auf Morgen passieren, aber wenn es so weit ist, sind +25% schon möglich.
Wer ein schnelles AMD System will, muß leider mehr bezahlen als ein Vergleichbares Intel System, bekommt dann aber auch mehr out of the box. (speziell beim FX-9000)
DIe Befehlssätze sind völlig belanglos, wenn es darum geht, die Taktskalierung zu ermitteln. Entweder die CPU kann, oder nicht. -> in beiden Fällen definiert der Takt, wie schnell die Abarbeitung von statten geht.
25% mehr Takt bei genutzten Befehlssätzen heist unterm Strich genau so ~20-25% mehr Leistung, wie 25% mehr Takt bei ungenutzten Befehlssätzen
Und es ist ja nicht so, dass die "blauen" CPUs nicht auch alle Nase lang mit neuen Befehlssätzen ausgestattet werden.
Das Problem ist und bleibt, wer eine Hardware kauft und allein darauf baut, das diese in ferner Zukunft mal schneller wird, fällt idR immer auf die Nase. Das zeigen diverse Vergleiche aus der Vergangenheit... Der Softwaremarkt ist viel zu träge für so ein Vorhaben.
Zum letzten, das versteh ich nicht so wirklich.
Aus meiner Sicht bieten die FX9 CPUs nichts, was sie A) so teuer machen und B) was sie in irgendeiner Weise von den anderen 83xx CPUs abheben.