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EselMetaller

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Hallo zusammen.

Mit Virtualisierung kenne ich mich bislang nur soweit aus, dass ich zu Testzwecken, für Spielereien und zum Nutzen vereinzelter Programme hin und wieder virtualisierte Windows OSe unter Virtualbox nutze,
nichts davon aber dauerhaft laufen lasse und nichts im Produktiveinsatz.

Aber da ich im Zuge der Haussanierung eine komplett neue Netzwerkstruktur aufbauen werde möchte ich ein paar der Dienste, die derzeit alle auf meinem HTPC laufen, entzerren, also auf verschiedene Maschinen aufteilen damit nicht gleich alles crasht sobald Windows mal zickt oder der HTPC an seine Hardwaregrenzen kommt.

Sprich: ich möchte künftig den HTPC einfach nur HTPC sein lassen und einen 24/7 Server im Kellerraum laufen lassen.

Wobei ich aber mangels Erfahrung Hilfestellung von euch benötige ist:

1.) macht die Aufteilung auf einzelne virtuelle Maschinen so wie ich mir das bisher denke Sinn?
virt. Maschine 1: Hausautomatisierung (OpenHAB, ggf. kommen noch ein, zwei Zusatzprogramme dazu, ggf. auch was um zentral Backups von allen PCs im Heimnetz zu ziehen, mal sehen)
virt. Maschine 2: Netzwerkverwaltung (Ubiquiti Unifi Controller, ggf. noch ein Netzwerk-Monitoring Tool)
virt. Maschine 3: Multimedia (Emby Server zur Verwaltung der Filme- / Serien + Streamen im Heimnetzwerk über GBit Ethernet, ggf. jDownloader)
virt. Maschine 4: DVR (Kamera Software)

2.) Hypervisor
Da eh alles virtuell ablaufen soll macht es wohl kaum Sinn auf einem Windowsserver Virtualbox aufzusetzen um darin die vMaschines laufen zu lassen, daher habe ich vor VMWare vSphere ESXi als Hypervisor zu nutzen.
Gründe, die für mich pers. für VMWare sprechen.
- für den Privatgebrauch und in geringem Nutzungsumfang (also wie in meinem Fall) kostenlos
- große Community (ich werde am Anfang viel Unterstützungsbedarf haben)
- große Verbreitung (ich steh nicht auf Nischenprodukte wo man sich immer irgendwas zurechtbasteln muss)
Gibt es eine nennenswerte Alternative, die in meinem Fall besser geeignet wäre?

3.) Hardware
Nunja, das kommt wohl zum Großteil auch auf meine erste Frage an, welche Hardwareanforderungender Hostserver erfüllen muss.
OS: Für OpenHAB werde ich entweder ein Openhabian nehmen oder, je nachdem welche Programme ich noch für die Haussteuerung brauchen werde, doch zu Windows 10 greifen. Der Rest wird ebenfalls auf Windows 10 laufen.
Ansonsten ist Openhab sehr sparsam, hier reicht ein Raspberry Pi3 (Quadcore) mit 2 GB Ram völlig aus, in x86 Hardware wäre das dann wohl eine Singel CPU
Die Ubiquity Software dürfte ähnliches verlangen, jedenfalls ist der "Cloud Key" auch mit einem Mediathek Quadcore bestückt.
Anders sieht es da mit dem Multimediaserver aus der im "Ernstfall" Echtzeittranscoding des Videomaterials vornehmen muss, wenn ein Endgerät keine 1080p direkt wiedergeben kann. Schätzungsweise sollte ein 3 GHz Quadcore mit 4 - 8 Gb Ram passen.
Die DVR Software ist für mich aktuell schwer einzuschätze da das System noch nicht im Einsatz ist. Alle 12 Cams laufen mit 1080p und Bewegungserkennung via Softwareanalyse, teilweise im Haus (also regelmäßige Bewegungsanalyse + Aufzeichnung), teilweise außerhalb (Garten, eher selten Aufzeichnung) aber die Hardware dürfte ebenfalls so in die Richtung 3 GHz Quadcore mit 4 - 8 Gb Ram gehen.
Storage: hier dachte ich an zwei SSDs, eine für das Host-OS + zwei der weniger Datendurchsatzintensiven virt. Maschinen, die andere für die beiden anderen virt. Maschinen, 1x 8Tb Seagate iron Wolf für DVR, 1x 4TB irgendwas für jDownloader und sonstige Datenablage. Backups und Filme für Emby liegen quasi extern auf einem NAS.

Wie schätzt ihr das ein? Bekommt ein Ryzen 1700x mit 32 Gb ECC Ram das gewuppt?


Vielen Dank schonmal im Vorraus für eure Anmerkungen.
 
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Schon an die Synology DS918+ gedacht? Hardware transcoding, virtuelle Maschinen und alles in einem garst aber doch getrennt

Da machst dir 2 groß Platten rein, 2 SSD‘s und eine M2

Nur mal als Idee


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Warum nicht Proxmox? Da kannst du auch LXC-Container nutzen (sparsamer) und musst nicht unbedingt eine VM nutzen, die, vorallem Windows, viel Ressourcen, auch im idle, benötigen. Auch sind die turnkey appliances auch ganz nett.
 
ESXi ist ein toller Hypervisor, ultraklein, ultraschnell, genügsam und komfortabel mit Web-UI und wenn man kein HA benötigt oder mehrere VM Server managen muss mit der Free Version völlig ausreichend, besonders wenn man es mit einem zentralen NAS/SAN kombiniert, gerne auch unter ESXi virtualisiert.

ESXi ist aber eine Diva, geht nicht mit jedem.
Von den Boards her würde ich sehr konservativ herangehen und Intel Serverboards von SuperMicro, alternative Asrock nehmen. Meine Empfehlung wäre eines der Boards aus http://www.napp-it.org/doc/downloads/napp-it_build_examples.pdf
 
ESXi ist ein toller Hypervisor, ultraklein, ultraschnell, genügsam und komfortabel mit Web-UI und wenn man kein HA benötigt oder mehrere VM Server managen muss mit der Free Version völlig ausreichend, besonders wenn man es mit einem zentralen NAS/SAN kombiniert, gerne auch unter ESXi virtualisiert.

Das bestätigt meine Einschätzung, danke.


ESXi ist aber eine Diva, geht nicht mit jedem.
Von den Boards her würde ich sehr konservativ herangehen und Intel Serverboards von SuperMicro, alternative Asrock nehmen. Meine Empfehlung wäre eines der Boards aus http://www.napp-it.org/doc/downloads/napp-it_build_examples.pdf

P/L-mäßig reizt mich ein Ryzen 1700X System ja doch mehr muss ich sagen, aber d.h. dass ich mich vorher gut informieren werde, ob und in wieweit die Hardware auch von ESXi unterstützt wird, danke für den Hinweis.


Welche DVR Software setzt du ein?
Produktiv noch keine, bin noch am Testen.
Aktuell steht's zwischen Contacam und Go1984 wobei mir Contacam doch lieber wäre weil die Alternative nicht gerade ein Schnäppchen ist.
 
Hat denn jemand Erfahrung mit der Kombination ESXi + Ryzen 7 + ASRock AB350 Pro4 + ECC?

Vereinzelt finden sich per Google Berichte in US-Foren, dass genau diese Kombi läuft, jedoch wenig detailliert / nicht wirklich aussagekräftig genug
 
Hat denn jemand Erfahrung mit der Kombination ESXi + Ryzen 7 + ASRock AB350 Pro4 + ECC?

Vereinzelt finden sich per Google Berichte in US-Foren, dass genau diese Kombi läuft, jedoch wenig detailliert / nicht wirklich aussagekräftig genug

Wenn du bis Ende März Zeit hast, kann ich dir zumindest sagen ob Threadripper mit einem Asrock X399M funktioniert ;-)

Ryzen kann ECC, ist aber vom Mainboard abhängig. Da kannste im Mainboard Bereich hier auf HWLuxx reinschauen - da stehts meistens drin wie es um ECC Support steht.
 
Es mag laufen, ist aber komplett unsupported und wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit bleiben, da Ryzen keine Serverplatform ist - sprich wird niemals auf der HCL landen.
ESXI und Ryzen wird folglich immer "Bastelstube" sein.
 
So wie Core ix halt auch.
 
Ich würde an Deiner Stelle einfach ein NAS System für den Heimbetrieb nehmen. Z. B.unRAID oder OMV und die gewünschten Anwendungen in Docker Containern laufen lassen.

Da reicht auch eine J3455 CPU schon aus. Den ganzen Heckmeck mit den VM´s kannst Du Dir an dieser Stelle getrost sparen. Da bist Du mit Docker Containern 28 x ressourcen schonender unterwegs und da diese den Systemkernel nutzen, laufen Sie quasi wie native Anwendungen.;)
 
Rede doch nicht solch einen Unsinn. Er will transcoden. Und zwar nicht nur mal zwischendrin einen Stream, sondern auch DVR usw. Containerlösung hin, Virtualisierung her. Dafür ist der Prozessor keine vorausschauende Wahl.
 
Rede doch nicht solch einen Unsinn. Er will transcoden. Und zwar nicht nur mal zwischendrin einen Stream, sondern auch DVR usw. Containerlösung hin, Virtualisierung her. Dafür ist der Prozessor keine vorausschauende Wahl.

Den Teil mit dem Transkodieren habe ich jetzt nicht gesehen, aber selbst HW-Transcoding wäre mit der J3455 kein Problem.

Muss ja jeder selber wissen, wieviel Strom er verbrät. ;)
 
Sodalla, ist schon eine Weile her aber so langsam wird es ernst,

es wird wohl auf ein Ryzen-System rauslaufen, auch da mittlerweile einige positive Berichte im Netz zu finden sind, wo Leute den Ryzen+ESXi problemlos am Laufen haben.

Meine Wunsch-Config:
CPU: AMD Ryzen 7 1700X oder 2700x
MB: ASRock AB350M Pro4
Ram: 2x 16GB unbuffered ECC, Kingston ValueRAM DIMM, DDR4-2400
HDD OS: 4x kleine SSD, 2x im Raid1 für Hypervisor, die anderen beiden für je 2 - 3 Hostsysteme
Storage: 3TB WD Purple für Videoüberwachung (hab ich), Seagate Ironwolf 8 TB für Medien
Case: Inter-Tech IPC 3U-3098-S
NT: Seasonic 350W 80 Plus (SSP-350GT)


Die Kiste kommt auf etwas über 1.000€, so viel habe ich gerade nicht locker aber brauche nun so langsam einen 24h-Server.
Daher die Idee: eine abgespeckte Version aufbauen und nach und nach upgraden.

Sprich erstmal sowas hier:
CPU: AMD X4 950
MB: ASRock AB350M Pro4
Ram: 1x 16GB unbuffered ECC, Kingston ValueRAM DIMM, DDR4-2400
HDD OS: 1x kleine SSD, für Hypervisor + Hostsysteme
Storage: 3TB WD Purple für Videoüberwachung (hab ich)
Case: Inter-Tech IPC 3U-3098-S
NT: Seasonic 350W 80 Plus (SSP-350GT)
So komme ich auf die Hälfte der Euronen und könnte erstmal alle Dienste installieren bis auf die beiden Parts Video-Überwachung und Transcoding, beides ist sowieso noch nicht so weit in der Umsetzung.

Frage an euch:
Kann der X4 Bristol Ridge auch mit dem ECC Ram umgehen? Ich kenn das zumindest von Serverboards, dass man da die ECC Funktionalität im BIOS manchmal deaktivieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Consumerhardware und 24/7 Betrieb ? Naja musst du wissen...Dann noch ESXi...ein E3 Xeon v6 mit ordentlichem Supermicro Board ist keine Alternative?
 
P/L-technisch auf keinen Fall.

Aktuell übernimmt mein HTPC eine handvoll Serveraufgaben und läuft deswegen seit Inbetriebnahme vor drei Jahren nonstop 24/7 durch, mit Consumer-Hardware.
Bei meinem NAS sieht das ähnlich aus, nur läuft das schon ein, zwei Jahre länger.
Nach meiner Erfahrung sollte man im 24/7 Betrieb nach einem ordentlichen NT und dauerlaufgeeigneten Datenträgern schauen. CPU, Ram und MB sind da kein Problem solange man sie nicht mit OC auf Anschlag fährt.

Ich habe übrigens eben einen gebrauchten Ryzen 3 1200 für 40€ gekauft, somit wäre die Frage nach ECC-Verträglichkeit geklärt.

nimm ein Board mit 400'er Chipsatz, dann gibt es keine BIOS Problem mit 2xxx CPUs

Danke für den Tipp, das werde ich machen
 
Dir ist aber schon klar, das esxi keine Soft/Fakeraid unterstützt.
Wenn du also den Hypervisor / einige VMs von einem Raid1 Storage starten willst (wie in der Wunsch Konfig beschrieben), brauchst eine professionellen Hardware Raidcontroller.
Wobei der Hypervisor (ESXI) selbst am Besten sowieso von USB gebootet werden sollte.
(dann kannst einfach ein Stick Image klonen und hast mit einem 2ten USB Stick immer ein Notfalls Recovery)
Alternative wäre eventuell einen NVME M2.SSD, von dort die wichtigsten VMs starten, unter anderem auch ein SoftwareNAS System mit NFS,
welches dann wieder von ESXi gemountet / als Raid Storage genutzt werden kann.
Der Trick dabei ist den Sata oder SAS Controller via PCI passtrough (keine Ahnung ob das mit Ryzen / 350 überhaupt geht) an die NAS VM durchzureichen.
Diverse 24/7 fertig Entry Server auf Basis Xeon E3 (Dell T30, diverse Primergys - ab 520€) können das inkl. so netter Sachen wie IPMI/ilo und wie sie alle heissen...
 
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Dir ist aber schon klar, das esxi keine Soft/Fakeraid unterstützt.
...
Wobei der Hypervisor (ESXI) selbst am Besten sowieso von USB gebootet werden sollte.

Nein, war mir nicht klar, danke für den Hinweis.
Ich habe mich bisher noch nicht intensv mit VMWare beschäftigt, kommt aber noch sobald ich auch eine "Testwiese" habe. Nur in Theorie ohne Ausprobieren ist immer blöd.

Ich habe gestern den Tag genutzt und ein paar Sachen geordert um einen ersten Versuch zu starten,
ähnlich wie oben bereits aufgelistet mit leichten Änderungen


CPU: AMD Ryzen 3 1200
MB: ASRock A450M Pro4
Ram: 1x 16GB unbuffered ECC, Samsung (wird laut Berichten in der Board-CPU-ESXi-Kombi definitiv unterstützt)
HDD OS: 1x kleine SSD, für Hypervisor + Hostsysteme (240GB Intenso High Performance)
Storage: 3TB WD Purple für Videoüberwachung (hab ich)
USB STick: Sandisk Ultra Fit 32 GB
Grafikkarte: GeForce 7200GS 256MB PCI-E
für 10€ inkl. (nur zum Einrichten, falls das Board headless läuft, kann ich nioch nicht sagen)
Case: Inter-Tech IPC 3U-3098-C - hat mehr interne 2,5" Schächte als die "S"-Variante, ansonsten identisch
NT: Fortron FSP350-60EGN, 350W, 80+ Gold

Das ist mit recht genau 500€ die Hälfte des Vollausbaus und effektiv ist dann nur die CPU irgendwann überflüssig
 
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Hui... nur 2x60er Lüfter hinten. Ich such auch gerade ein Case als SSD-Schleuder, d.h. möglichst viel und leiser Platz für 2,5" Laufwerke.

Mein Wunschcase wäre (wenn 19") irgendwas zwischen 2-4HE, hätte Lüfter in der Mitte (bitte keine Lüfter <80cm), von außen zugängliche 2,5er HDD/SSD Schächte und davon mindestens 8 und - jetzt kommt's - Platz für'n Standard ATX/SFX-Netzteil.

Ein Tower ginge auch, ich brauch' aber einen ordentlichen Luftzug auf die PCIe-Steckplätze, am liebsten wie hier:
340922-n0.jpg

Aber sowas in Kombination mit einem ATX/SFX-Netzteil hat heutzutage irgendwie Seltenheitswert, und in bezahlbar sowieso. :(

Wenn ich einen 08/15-Tower finden würde, der zumindest mal die Kühlung bietet, würde ja prinzipiell auch was mit ein paar 5,25" Schächten gehen - da kann man ja dann ggf. HotSwap-Plattenplatz nachrüsten.
 
P/L-technisch auf keinen Fall.

Aktuell übernimmt mein HTPC eine handvoll Serveraufgaben und läuft deswegen seit Inbetriebnahme vor drei Jahren nonstop 24/7 durch, mit Consumer-Hardware.
Bei meinem NAS sieht das ähnlich aus, nur läuft das schon ein, zwei Jahre länger.
Nach meiner Erfahrung sollte man im 24/7 Betrieb nach einem ordentlichen NT und dauerlaufgeeigneten Datenträgern schauen. CPU, Ram und MB sind da kein Problem solange man sie nicht mit OC auf Anschlag fährt.

Ich habe übrigens eben einen gebrauchten Ryzen 3 1200 für 40€ gekauft, somit wäre die Frage nach ECC-Verträglichkeit geklärt.



Danke für den Tipp, das werde ich machen

3 Jahre ist auch keine Laufzeit, und eine Synology/QNAP hat zwar auf den ersten Blick Consumerhardware verbaut, wurde aber vom Hersteller diesbezüglich ausgiebiger getestet.
Mein PC macht jetzt nach fast 24/7 Betrieb (meiste Zeit im C1E-State) die Grätsche, und da war (für die damalige Zeit) High-End Hardware verbaut (i7-4770K, moderat übertaktet auf 4 GHz, Gigabyte G1 Sniper 5 Board mit Allsolid-Caps, Corsair RAM, 2x Gigabyte Windforce 780 GTX, etc.), mein Xeon-Ivybridge der noch ein Jahr älter ist als mein PC läuft im 24/7-Betrieb unbehelligt weiter (Supermicro X9SCM-iiF Board, 32 GB Kingston ECC, E3-1280v2), keine ECC-Fehler etc.
Ryzen und ESXi/Linux ist so eine Sache für sich, das kann nach einem Minorupdate wieder ganz anders aussehen (im Positiven wie Negativen Sinne).
Hast du den Speicher + Ryzen geprüft, ob im Fehlerfall (unkorrigierbare Bitflips) auch wirklich der Kernel in den Panic verfällt (bzw. PSOD bei ESXi), aka
als Kernelbootparameter ?
Wenn AMD und ESXi, dann Epyc, alles Andere ist Bastelei, kann funktionieren, muss aber nicht. Andere Gründe wie mangelnde Kompatibilität mit SATA-Controllern etc. wurden hier ja schon genannt.
 
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Ich sag mir immer, ESXi ist eine Diva - geht nicht mit jedem.

Ich würde immer nehmen, was viele andere bereits genommen und für gut befunden haben wie z.B, die SuperMicros aus der X11 Serie. Meine Boardvorschläge siehe https://napp-it.org/doc/downloads/napp-it_build_examples.pdf

Die Boards laufen ziemlich sicher, ideal für den Einstieg ist die X11-SSH Linie mit G44, Celeron oder Xeon, am Besten die mit einem SAS Controller onboard.
 
Also zum Thema Consumerhardware...

Mein aktueller Server (mit Consumerhardware) läuft seit 2012 24/7 mit 2 Unterbrechungen durch Umzüge. Da ist noch nichtmal ne HDD ausgefallen.
Wenn deine Hardware 24/7 am Anschlag läuft, dann macht es vielleicht einen Unterschied, aber die meisten Server hier laufen mit einer recht geringen Last und da ist das doch ehrlich gesagt herzlich egal.

Ich lese hier im Forum immer öfter, dass man auf jeden Fall Server-Hardware verwenden soll und sobald jemand was von Virtualisierung schreibt geht nix unter nem 6 Core Xeon. Oftmals können sich die Fragenden das Geld auch einfach sparen!
Ich hab am Wochenende erst nen Server für einen Freund zusammengeschraubt und aufgesetzt. Das Ding hat nur nen Gold 5600 verbaut und bei dem rennt unraid + docker & VMs auch. Bei den HDDs ist es dann aber doch HGST He10 geworden.
Es kommt auch einfach darauf an, was für Daten auf den Servern liegen. Bei einem Plex-Datengrab ECC-RAM und nen Xeon zu verbauen halte ich für Geldverschwendung, wenn aber jemand wichtige Dokumente digitalisiert und archiviert hat, dann sollte einem das die paar Euro für ECC etc. schon wert sein. Diese Differenzierung fehlt mir hier leider häufig.
 
Man kann sicher auch mit Desktop-Hardware manches erreichen. Wenn man aber dann tiefer einsteigt, dann merkt man dass manches halt nicht verfügbar ist. Serverhardware bedeutet zunächst ja nur dass Virtualisierungsfeatures wie vt-x und vt-d verfügbar sind, dass der Ram-Ausbau wenigstens bis 64GB geht, dass eine brauchbare Netzwerkkarte z.B. eine Intel statt einer schrottigen Realtek verbaut ist. Dann kommen noch Extras wie ECC Speicher, ein Controller für mehr Platten und Fernwartungsoptionen wie IPMI hinzu. Es ist dann aber oft so, entweder man hat alle diese Features (Server-Mainboard z.B. von SuperMicro) oder keines davon (viele Desktop Mainboards).

Servermainboards haben zwar oft bessere Komponenten. Die müssen deswegen aber nicht zwingend länger laufen bis zum Ausfall als Desktopboards. Die können genau so lange laufen, haben lediglich diese Features nicht. Letztlich bleibt der Preisunterschied ein Argument. Ein Sockel 1151 Serverboard wie ein SuperMicro X11-SSL-F geht ab ca 180 Euro los, dazu idealerweise eines mit LSI Controller (wie das X11-SSL-CF ab ca 230 Euro), mit 10G und allem dann ab 400 Euro (X11SSL-CTF). Dazu eine Celeron/i3/Pentium/Xeon CPU ab ca 50 Euro und mindestens 16GB ECC RAM ab ca 180 Euro, macht für ein Serverboard ab ca 400 Euro.

Ein Sockel 1151 Desktopboard kostet ca 80 Euro, dazu 16GB non-ECC RAM ab ca 110 Euro, spart also ca 170 Euro wenn man nur Sata und 1G vergleicht. CPU kann man die gleiche nehmen. Ob es das bringt, soll jeder selber entscheiden, sich nachher aber nicht beschweren.
 
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Absolut, bin da ganz bei dir.

Hier wird oft auf die Haltbarkeit der Komponenten bei der Argumentation für Servergrade HW abgezielt und das ist einfach nicht korrekt.

Mein neuer Server wird auch auf Basis eines SM Boards mit ECC + Xeon aufgebaut, die Begründung liegt aber in den Features. Ich bin hier gerne bereit den Aufpreis zu bezahlen um etwas mehr Sicherheit für Datenintegrität und etwas mehr Convenience zu bekommen. Ein Neuling in dem Bereich wird dieses Features allerdings eher selten schätzen. Daher empfinde ich eine grundsätzliche HW-Beratung in die Richtung als over the top und ungeeignet.

Mein vorheriger Post war auch nicht auf dich bezogen. Sorry, wenn das so rüberkam. Deine Beiträge hier sind einfach nur Gold wert um ehrlich zu sein! Ich habe schon viel dadurch gelernt und auch Dinge entdeckt, auf die ich sonst nie gekommen wär.
 
Danke euch beiden für die differenzierte Einschätzung.

Ich werde hier einfach mal berichten, wie sich die Geschichte mit ESXi und der gewählten Hardware entwickelt.
Bin vor allem mal gespannt, wie sich der kleine Rayzen 3 1200 mit den drei - vier VMs schlägt und ob die onboard Realtek NIC was taugt.
 
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