[Kaufberatung] Erste DSLR als Hobby

MichiW

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Hallo zusammen,

meine Freundin und Ich würden uns gerne eine Kamera zulegen und bräuchten hierfür ein bisschen Kaufberatung, da wir auf diesem Gebiet Neulinge sind. Wir hatte vor kurzem die Gelegenheit mit einer gelieheden EOS 550D ein paar Fotos zu machen und setdem sind wir sehr an einer eigenen interessiert. Zudem waren wir vor kurzem in Rom und mussten alles mit meinem Iphone4 fotografiert. Das war doch ein bisschen schade.


1. Was willst Du fotografieren?

Panorama, Menschen, Produkte, Sport-Fotos, Videos machen (Tanzauftritt meiner Nichte z.B.)

2. Welche Größe soll die Kamera haben?

Hatte eine Canon 550D in der Hand. Empfand ich als gute Größe.

3. Gibt es besondere Anforderungen oder Ausstattungswünsche?

Gute Verarbeitung, wenn möglich ein gutes Objektiv das für den Anfang eine grosse Range abdeckt. (18-105mm)

Wenn in der Preisklasse möglich, wäre es wünschenswert auch mit der Kamera zu filmen. (wie ist das mit dem Focus beim Filmen?) Ich hab gelesen es gibt Objektive die sind hier besser oder schlechter geeignet.

4. Falls vorhanden: Was war an der alten Kamera (welche?) besonders gut oder eben nicht gut genug?

Hatte noch keine vergleichbare Kamera.

5. Hast Du schon Kameras in der engeren Auswahl?

Canon 600D oder 650D

6. Wieviel willst Du für die Kamera ohne Zubehör ausgeben?

für den Anfang würde ich ein Kit bevorzugen und ca. 700-800€ ausgeben

über eure Hilfe würde ich mich freuen

Gruss Michael
 
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Bei foto gregor gibt es gerade die D5100 mit dem 18-105 für 555EUR, dann ist sogar noch etwas über für ein 50/1.8 oder 35/1.8. Die lichtstarke Festbrennweite wäre was für Menschen und Tanzen. Panos macht man am besten nachher am PC und nicht mit der Funktion in der Kamera.
 
Bei Saturn habe ich vor kurzem Sets mit einer Nikon D3000 oder D3100 für unter 300, bzw 400 Euro gesehen, teilweise sogar mit Kit und Tele.

Im Endeffekt muss dir klar sein, dass 90% des Fotos der Fotograf ausmacht, 9% das Objektiv und 1% wirklich die Camera. Natürlich verschiebt sich das bei Studiofotografie oder rasanten Sportaufnahmen, aber darum geht es hier nicht. ;)

Filmen ist generell eher nicht so der Hit bei DSLRs aufgrund des langsamen, lauten Kontrastautofokus. Wenn überhaupt, dann taugt bei Canon da ohne Einschränkungen die 650D, allerdings auch nur mit STM Objektiven. Ich finde allerdings, dass sich so eine DSLR ohne Anbauten nicht gerade gut beim Filmen in der Hand hält.
 
Erstmal danke für die hinweise zu den Angeboten.
Ich sehe das man auch schon für weniger Geld eine ordentliche Kamera bekommen kann und das Geld besser ins Opjektiv investiert oder für andere Sachen ausgeben kann. Trotzdem soll es auch eine Investition für die Zukunft sein.

Also sollte ich gut drüber nachdenken ob z.B. ein schwenkbares Display wichtig ist oder der AF für HD Filme.

Da hab ich doch gleich ein paar Fragen:
-Kann mir einer den unterschied zwischen Phasenautofokus und Hybridautofokus erklären?
-Warum habe ich bei einer Kombination von einem Steppermotor-Technik STM-Objektiv und der Hybridautofunktion Vorteile beim Filmen?
-Gibt es auch Nachteile bei Hybridautofokus?

Danke schon mal für die Hilfe.
 
DSLRs haben Phasenvergleichssensoren. Das Licht wird von einem Spiegel auf den extra Sensor gelenkt und der stellt an Hand der variierenden Lichtintensität scharf. Dafür gibt es mehrere Sensoren (bei Canon Einsteiger-Kameras sind es 9). Es wird entweder horizontal oder vertikal oder in beide Richtungen verglichen (so genannte Kreuzsensoren). Bei der EOS 650D sind alle Detektoren Kreuzsensoren, bei den Vorgängern nur der Mittlere. Vorteil: Die Fokussierung ist sehr schnell. Nachteil: Du hast eben nur 9 Sensoren. Liegt das Objekt der Begierde außerhalb der Sensoren, muss man "tricksen". Allerdings muss dafür der Spiegel runtergeklappt sein. Deshalb geht das auch nicht im Videomodus, da die Phasensensoren nicht im Strahlengang liegen.

Dann gibt es noch den Kontrastautofokus wie bei Kompaktkameras und im Live-View (Quick-Modus mal ausgenommen). Dieses Fokus basiert auf dem fertigen Bild. Der Fokus wird so lange hin und hergeschoben, bis der Kontrast am gewünschten Objekt im Bild am höchsten ist. Vorteil: Der Fokus kann überall liegen. Der Spiegel kann hochgeklappt bleiben. Nachteil: Die Fokussierung ist sehr langsam, da gegebenenfalls der gesamte Fokussierbereich durchfahren wird.

Hybridautofokus ist eine Kombination aus beidem. Nachteile hat das eigentlich nicht, da beim Fotografieren darauf nicht zurückgegriffen wird. Es braucht eben nur ein spezielles Objektiv und eine spezielle Kamera.

PS: Etwas holprig formuliert.
 
Erstmal danke für die hinweise zu den Angeboten.
Ich sehe das man auch schon für weniger Geld eine ordentliche Kamera bekommen kann und das Geld besser ins Opjektiv investiert oder für andere Sachen ausgeben kann. Trotzdem soll es auch eine Investition für die Zukunft sein.

Also sollte ich gut drüber nachdenken ob z.B. ein schwenkbares Display wichtig ist oder der AF für HD Filme.

Da hab ich doch gleich ein paar Fragen:
-Kann mir einer den unterschied zwischen Phasenautofokus und Hybridautofokus erklären?
-Warum habe ich bei einer Kombination von einem Steppermotor-Technik STM-Objektiv und der Hybridautofunktion Vorteile beim Filmen?
-Gibt es auch Nachteile bei Hybridautofokus?

Danke schon mal für die Hilfe.

Also das A&O ist erstmal, das die Kamera gut in der Hand liegt, was Ihr ja schon getestet habt.
Wenn es eine Canon sein soll, empfehle ich die EOS 650D + 18-55 is als Kit (629 EUR). Bezogen auf den Preis bei Amazon sind das gerade mal 30 EUR Aufpreis, als nur der Body.
- Schnelle Serienbilder sind möglich mit 5FPS, dafür aber nur eine Sekunde lang, dann ist der Buffer voll.
- Schwenk- und Touchdisplay (vorteilhaft bei Filmaufnahmen und auch sehr praktisch bei Makroaufnahmen im Bodenbereich).
- 9 Kreuzsensoren

Also wenn Du mit AF Filmen möchtest, bleibt nur das EF 40 2,8 STM oder das EF 18-135 is STM.
Der Vorteil dieser STM Objektive ist, das sie den Fokus langsam nachführen.
Nimmt man ein normales Objektiv, stellt er zu schnell scharf, was bei Filmaufnahmen nicht gewünscht ist.

ABER: Auch das ist bei der 650D noch nicht sonderlich ausgereift, denn fehlerfrei kann auch die den Fokus nicht nachführen. Videoaufnahmen macht man am besten indem man den Fokus manuell nachführt.
Und aus der Hand filmen, kannst Du dir abschminken, mindestens ein Stativ wäre da noch nötig, oder eine Glidecam (Schwebestativ).
Welche Sportart möchtest Du denn aufnehmen ?
Für schnelle Sportarten sollte das Objektiv über einen RingUSM verfügen und wenn es Hallensport ist und Du ein Teleobjektiv um die 200mm brauchst, wird es ganz schnell sehr teuer.

Bei vorwiegend Filmaufnahmen, würde sich auch Sony anbieten.
 
Ich hab nun in mehreren Reviews gelesen das selbst mit den STM Objektiven das nachführen des Autofokus beim Filmen noch nicht überzeugend ist.

Danke für die Erklärung.

Was gibt es denn vergleichbares von Sony? Die Vorschläge aus den anderen Beiträgen waren ja von Nikon.
 
Bei Sony ist die SLT-A57 oder die SLT-A65 interessant. Die A65 ist eine Klasse über der 650D die A57 auf dem selben Niveau. Was du auf jeden Fall machen solltest, ist durch den EVF schauen. Ich komme erst ab der A65 vollkommen damit klar. Die A57 hat etwas weniger Auflösung und sollte aber für weniger Empfindliche gut funktionieren. Bildqualität liegt bei der A65 auf selben Niveau das der A57 ist aufgrund des geringeren Pixlpitchs etwas besser.

Großer Vorteil der Sonys ist die Stabilisierung sämtlicher A Objektive egal wie alt. Inzwischen ist das AF System mindestens auf 650D/60D Niveau.

Im Videobereich sind sie aktuell immer noch uneinholbar vorne, das STM System von Canon ist besser geworden aber im Vergleich noch immer langsam.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok vielen Dank, hier bekommt man wirklich ordentliche Tipps. Ich werd mir die Sonys mal genauer anschauen und auch mal in die Hand nehmen.

Kannst Du mir ein Einsteiger Objektiv für eine Sony Kamera empfehlen? Vielleicht auch im Kit erhältlich?

Gruß
 
Aktuell das 18-55 als Standard Kit das mit 18-135 ist sehr gut aber außerhalb des Budgets. Also Standard Kit und vielleicht das 50 1.8 als lichtstarke Festbrennweite für Portraits. Ich denke das ist nen guter Einstieg. Nachkaufen kann man ja immer ;)

Gruß
 
So ich hab mit die Sony a57 angeschaut und bin begeistert. Das Display gefällt mir doch auch wenn es nicht so variabel ist. Besonders der live-view Modus ist Super!

Jetzt bleibt noch die Frage welches Objektiv? Ist da SAL 18-135mm im Kit empfehlenswert? Ich suche ein gutes leises Objektiv.
 
3. Gibt es besondere Anforderungen oder Ausstattungswünsche?

Gute Verarbeitung, wenn möglich ein gutes Objektiv das für den Anfang eine grosse Range abdeckt. (18-105mm)

Wenn in der Preisklasse möglich, wäre es wünschenswert auch mit der Kamera zu filmen. (wie ist das mit dem Focus beim Filmen?) Ich hab gelesen es gibt Objektive die sind hier besser oder schlechter geeignet.
Leider ist es so, dass man um die besten Ergebnisse zu erzielen manuell Fokusieren muss. Der AF "pumpt" beim Filmen, und recht viele Leute empfinden das als störend.

5. Hast Du schon Kameras in der engeren Auswahl?

Canon 600D oder 650D

6. Wieviel willst Du für die Kamera ohne Zubehör ausgeben?

für den Anfang würde ich ein Kit bevorzugen und ca. 700-800€ ausgeben
Bei Canon kannst du wenig falsch machen, die bauen wirklich gute Kameras.
Ich würde dir eine 600D und das 18-135mm 3.5-5.6 IS ans Herz legen. Die Kombi passt gut in dein Budget.
 
Bei Nikon, Pentax und Sony genauso wenig. Wer das noch glaubt hat lange nix mehr außer seiner eigenen Cam in der Hand gehabt.
Die SLTs sind und bleiben die Besten wenn es ums Filmen neben dem Fotografieren geht.

@MichiW

Das 18-135 ist für den Anfang völlig okay.
Leiser ist das 16-50 von Sony.

Gruß

Gruß
 
@MichiW:

ich hab die A37 und benutze eigentlich nur noch das 50mm 1.8, super Objektiv für das Geld. Solltest du dir auch mal angucken.
 
@MichiW:

ich hab die A37 und benutze eigentlich nur noch das 50mm 1.8, super Objektiv für das Geld. Solltest du dir auch mal angucken.

Nur ein Objektiv mit fester Brennweite? Das wäre mir doch nicht flexible genug. Aber vielleicht als Zusatz für später.

Das 16-50 SSM von Sony hatte ich im Laden gesehen. Fand ich Super. Hat aber auch seinen Preis.

Schonmal danke für die Empfehlungen.
Hat noch jemand nen Tip für ein Stativ mit Kopf! Budget bis 150€!
 
hab auch noch das Sony 18-55mm, brauch ich eigentlich aber gar nicht mehr. Als Tele momentan zur Probe das Tamron 70-300mm 4-5,6.
Kommt halt immer drauf an was man machen will, alle Bereiche abdecken muss man nicht.
Vllt. auch erstmal das 18-55 Kitobjektiv nutzen und gucken in welchem Bereich du dich so bewegst, bevor du was vernünftiges kaufst.
 
Kommt halt immer drauf an was man machen will, alle Bereiche abdecken muss man nicht.
Vllt. auch erstmal das 18-55 Kitobjektiv nutzen und gucken in welchem Bereich du dich so bewegst, bevor du was vernünftiges kaufst.

Ja ich denke, dass werde ich machen.
 
Bei Nikon, Pentax und Sony genauso wenig. Wer das noch glaubt hat lange nix mehr außer seiner eigenen Cam in der Hand gehabt.
Die SLTs sind und bleiben die Besten wenn es ums Filmen neben dem Fotografieren geht.


Gruß

Gruß

Ich glaube nicht das Canon das einzig wahre ist, aber für mich hat sich das so angehört als wollte der Threadersteller unbedingt eine Canon-Kamera haben.

5. Hast Du schon Kameras in der engeren Auswahl?

Canon 600D oder 650D
 
Im ersten Post vielleicht, aber das Gespräch war da ja schon viel weiter als dein Post kam.
Thema ist ja eh jetzt eher in Richtung Sony gegangen.

Gruß
 
Ja stimmt, ich kannte zu Beginn nur Canon aus meinen Bekanntenkreis. Hab mit aber mal mehrere im Laden angeschaut und bin nun begeistert von der Sony. Je nachdem was mein Budget nach Weihnachten zulässt wird es eine a57, a65 oder a77. Als Objektiv wäre das 16-55mm SSM von Sony ein Traum. In ein paar Tagen weiß ich was ich mir leisten kann. 😊
 
Im ersten Post vielleicht, aber das Gespräch war da ja schon viel weiter als dein Post kam.
Thema ist ja eh jetzt eher in Richtung Sony gegangen.

Gruß
Hab ich erst später bemerkt. Mea culpa.

@MichiW

Schön das dir die Sonys gefallen. Der Elektorsucher ist so ganz und gar nicht mein Fall.
 
So, mein erspartes Geld ist gezählt. Es wird eine Sony Alpha 77. Der O-LED Sucher, das doppelt klappbare Display und die Schnelligkeit haben mich voll überzeugt. Muss ich bei den Speicherkarten was beachten?
Hat jemand hier ne Kaufempfehlung für 32 oder 64 GB?
 
Also ich habe die SanDisk Extreme SDHC 32GB Class 10 Speicherkarte in meiner D7000 und bin von der Geschwindigkeit überzeugt. Würde sie weiter empfehlen.
 
So, mein erspartes Geld ist gezählt. Es wird eine Sony Alpha 77. Der O-LED Sucher, das doppelt klappbare Display und die Schnelligkeit haben mich voll überzeugt.

Ich wuerde dir als Anfaenger eher dringend dazu raten die 57 oder sogar eine 37 zu holen und mit ein paar brauchbaren Objektiven zu paaren.
Die 77 erfordert durch die hohe Aufloesung deutlich vorsichtigeres Vorgehen und sollte wenn man die Aufloesung auch wirklich ausreizen will mit sehr guten Objektiven gefuettert werden.
Zudem fallen die Preise der Kameras ins bodenlose wenn sie ein paar Jahre alt sind waerend die Gebrauchtpreise von Objektiven stabil bleiben bzw sogar noch steigen.
Es ist also deutlich sinnvoller sich dreimal zu ueberlegen ob man einen teuren Body wirklich benoetigt zumal man als Anfaenger erstmal mit anderen Sachen zu kaempfen hat.
 
Über die a37 und a57 hatte ich auch nachgedacht. Aber die a77 fand ich doch besser. Und das Geld hat sogar mit den 15-60 SSM Objektiv gereicht. Der OLED Sucher ist Super. Kein Schlieren keine Verzögerung. Bis jetzt bin ich begeistert.
 
Na dann viel Spass damit :)
Beim fotografieren darauf achten nicht zu verwackeln. Die höhere Aufloesung macht sich da ziemlich bemerkbar und man verwackelt etwas eher als
bei den kleineren Kameras.
Und ruhig mal die Automatikmodi vergessen und in den M modus springen. Dank EVF kann man ja super die Belichtung anpassen.
 
Ich habe genau andere Erfahrungen gemacht, je Schwerer das Zeug ist, umso besser kann ich es ruhig halten.
Ist eigentlich auch logisch da die Massenträgheit deutlich höher ist.

Bei der Sony muss man sich kaum Sorgen ums verwackeln machen, dank SS sind die Belichtungszeiten die aus KB Analogzeiten angewandt worden gar kein Problem.

Gruß
 
Die Sony liegt mir prima in der Hand und mit dem internen Bildstabilisator sind verwackelte Bilder sehr selten. Ich kann diese Kamera nur bestens empfehlen.
 
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