Erstsemester- wie muss ich mir das alles vorstellen?

Gut so, dass es wieder umgestellt wird. Dieser Bachelor Quark erzeugt nichts als Bulimielernen ohne dass das Niveau bzw. die Qualifikation der Studenten gesteigert wird.
 
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Bei uns gab es eine Woche vor beginn ein Einführungskurs, den würd ich definitiv mitnehmen und weiter erstmal nichts dafür tun. Du kannst auch nicht wirklich was dafür tun, das pendelt sich alles ein. Freizeit ist wie schon erwähnt je nach engagement mehr als genug vorhanden.
Und man muss sagen wie es ist, es gibt Module da werden Noten verschenkt, bzw muss man den Sinn hinterfragen (grade wenn man irgendwie vorkenntnisse mitbringt und sich Hardware Halbwissen der Dozenten anhören muss ;) ). Andererseits gibts aber auch Module die dir echt Kopfschmerzen bereiten werden, aber da muss man durch ;)


<--- FH Osnabrück Wirtschaftsinformatik 3. Semester
 
Gut so, dass es wieder umgestellt wird. Dieser Bachelor Quark erzeugt nichts als Bulimielernen ohne dass das Niveau bzw. die Qualifikation der Studenten gesteigert wird.

Was bitte, Bulimielernen? Also ich habe mein Bachelor-Informatikstudium an einer FH fast abgeschlossen und werde danach mit dem Master anfangen und hatte nur in den ersten beiden Semestern Probleme mit den Prüfungen, aber Probleme mit zu viel Stoff gabs eigentlich nie, was meinst du denn?
Es hat meist gereicht, dass man einen Monat vor den Prüfungen anfängt, den Stoff zu wiederholen, wobei ichs bei dem Master etwas anders halten werde *g*
 
Genau das meint er wohl mit Bulimielernen!
2 Wochen vor der Prüfungszeit mit hammermäßigem Lernen anfangen und dann zur Prüfung alles wieder rausk*tzen, sodass nichts mehr drin bleibt.
Auf deutsch nur für die eine Prüfung lernen und danach wieder vergessen.

Muss leider zugeben so mach ich das auch. :rolleyes:
 
Also ich weiß ja nicht wies ihm geht, aber die meisten die ich kenne vergessen den Stoff doch eh innerhalb von kurzer Zeit, da man in Modulen eben selten viel Wissen aus anderen Modulen brauch, Prüfung hin oder her. Im Studium lernt man nunmal innerhalb kurzer Zeit (~4 Monate Lehrveranstaltungen) relativ viel Wissen und wenn man sich das ganze Wissen aller 6 Semester beim Bachelor merken würde, würde man wahrscheinlich nach dem Studium in die Klapse eingewiesen, weil man durch das Wissen total überfordert wäre.

Es ist nicht Ziel des Studiums, dass man am Ende eine riesige Wissensbasis besitzt, sondern das man viele Teile einer (wissenschaftlichen) Disziplin kennengelernt hat und damit umzugehen weiß. Wenn man nun in eine Firma kommt, sollte einem nicht alles spanisch vorkommen, sondern man sollte entweder einen Großteil verstehen was und wie sie etwas machen oder es sich schnell selbst beibringen können.
Man vergisst eben nicht alles. Bestimmte Dinge wie Herangehensweisen etc. bleiben entweder erhalten oder sind nach kurzem Nachschlagen wieder im Gedächtnis.
 
Gut so, dass es wieder umgestellt wird. Dieser Bachelor Quark erzeugt nichts als Bulimielernen ohne dass das Niveau bzw. die Qualifikation der Studenten gesteigert wird.

Das liegt aber nicht am Bachelor/Master sondern an der schlechten/hektischen Umsetzung des ganzen.
Die Unis/FHs hatten eine 5 Jahresfrist sich umzustellen, 4 Jahre ist nichts passiert. Danach hat man Panik bekommen, und alles musste schnell gehen.
 
Warum hats denn so lange gedauert? Die Frage müsste man sich stellen. Ich bin mir sicher, dass es sich viele Unis nicht leicht gemacht haben mit der Umstellung. Ist ja nicht so, dass nur der Name geändert wird.

Bestes Beispiel für den Bachelor Wahn ist Meteorologie. Dort wird in 2 Semester der Stoff von vormals 5 Semester gequetscht. Endergebnis: 3 Jahre Regelstudienzeit bei 12-15 Prüfungen PRO Semester. Wer das alles schaffen soll ist mir ein Rätsel. Ich kenne jemanden der das angefangen hat. Er ist grundsätzlich ein Mensch der schnell versteht, großes Interesse für dieses Thema hatte und außerdem sehr durchorganisiert ist. Er hatte nach 2 Semestern schon 4 Fehlprüfungen. Im 3.Semester abgebrochen.

Es ist in vielen Fächern einfach absoluter Wahnsinn, was verlangt wird. Kumpels von mir studieren Maschinenbau an der TU Dresden. Diplom. Der nächte Jahrgang ist dann Bachelor. Sie können froh sein, noch im Diplom zu sein denn sonst hätten sie noch mehr Prüfungen (im abgelaufenen Semester 8 an der Zahl) und noch weniger Zeit für den gleichen Stoff. Irgendwo stößt man einfach an seine Leistungsgrenzen. Du kannst dir noch so viel Zeit nehmen, um den Scheiß zu lernen aber irgendwann macht dein Hirn dicht. Diese Grenze wird imo bei so einigen Bachelor Studiengängen überschritten.

Das generelle vorhaben EU-weit einheitliche Bildungsstandards in Bezug auf Hochschulen zu haben begrüße ich durchaus, aber nicht mit diesen Methoden. Viel wichtiger wäre es bereits geltende Abschlüsse wie bspw. den Dipl. Ing. EU-weit anzuerkennen. Das gleiche gilt natürlich auch für andere Abschlüsse in anderen EU-Staaten. Damit wäre viel mehr geholfen als mit diesem Bachelor-Quatsch. Solange ausgewiesen ist, welcher Abschluss wo was bedeutet und welche Inhalte dort gelehrt worden sind reicht das doch völlig aus.
 
So ist es leider.

Ich kann noch nichtmal von der FH Münster zur FH Dortmund wechseln. Ich hab ALLE Klausuren bestanden... in Dortmund würde man mich "vielleicht sogar schon ins 3. Semester" stecken. Also quasi 1,5 Jahre für die Tonne.

Das in einem System, das unter dem Stern aus der Taufe gehoben wurde, EUROPAWEIT gleiche Verhältnisse zu schaffen. Jetzt kann ich die Hochschule überhaupt nicht mehr wechseln, vorher wäre das wenigstens noch deutschlandweit einigermaßen gegangen.
 
Dann haben die Hochschulen es sich eben sehr einfach gemacht und den Stoff schlecht geteilt. Aber 12-15 Prüfungen pro Semester kann rein rechnerisch kaum möglich sein - bei 6 Semestern Regelstudienzeit für den Bachelor und 180 Credits gibt es also 30 Credits pro Semester, die unter die Module je nach Arbeitsaufwand aufgeteilt werden. Bei so vielen Prüfungen haben die einzelnen Prüfungen doch quasi kein Gewicht mehr, die meisten müssten bei gradmal einem Credit liegen, was ziemlich sinnlos ist.
Der Stoff muss zwischen Bachelor und Master geteilt werden, alles andere macht so einfach keinen Sinn.

Am schwersten haben sich wohl die Unis bei der Umsetzung getan, zumindest meine FH (HTWK Leipzig) bekam den Bachelor und Master für Informatik schon 2006 akkreditiert.

@steka gleicher Studiengang mit gleichen Modulen? Welches Semester bist du denn? Wenn die Module ziemlich gleich sind, sollte es kein Problem sein. Fehlen allerdings welche, müssen die natürlich nachgeholt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
zumal sich die bachelor studiengänge sogar zeitlich auch unterscheiden. wir haben bei uns an der fh 7semester bachelor maschinenbau mit 210credit punkten, bei anderen hochschulen sind es widerum "nur" 6 semester mit 180credit punkten.

das die umstellung auf diese studiengänge alles gleich und einfacher macht ist der totale unsinn.
 
@steka gleicher Studiengang mit gleichen Modulen? Welches Semester bist du denn? Wenn die Module ziemlich gleich sind, sollte es kein Problem sein. Fehlen allerdings welche, müssen die natürlich nachgeholt werden.

Nein, nur gleicher Studiengang.

Aber wieso, um Himmels Willen, sind nichtmal innerhalb von NRW die Module für ein Bachelorstudium Maschinenbau gleich, wenn sie es doch über ganz Europa sein sollten?
Ich wäre von Semester 6 in Semester 3 zurückgestuft worden.
 
Warum hats denn so lange gedauert? Die Frage müsste man sich stellen. Ich bin mir sicher, dass es sich viele Unis nicht leicht gemacht haben mit der Umstellung. Ist ja nicht so, dass nur der Name geändert wird.

Viele haben es sich tatsächlich nicht leicht gemacht, aber im negativen Sinne. So wurden die notwendigen Diskussionen/Planungen einfach vor sich hergeschoben bis keine Zeit mehr war. Danach wurde alles hektisch und planlos umgesetzt.
 
Bist wohl an einer dieser Unis, die sich für was bessres halten und wieder zurück zum Diplom sind? Welche Uni ist das denn? Soweit ich weiß, bekommt man an solchen Unis am Ende den Master und das Diplom gleichzeitig, warum auch immer. Eigentlich war der Bologna-Prozess für alle Hochschulen bindend, schade dass etliche "Exzellenz" Unis nun sowas machen.

die 9 großen Univesitäten Deutschlands haben das Diplom wieder oder noch...
 
zumal sich die bachelor studiengänge sogar zeitlich auch unterscheiden. wir haben bei uns an der fh 7semester bachelor maschinenbau mit 210credit punkten, bei anderen hochschulen sind es widerum "nur" 6 semester mit 180credit punkten.

das die umstellung auf diese studiengänge alles gleich und einfacher macht ist der totale unsinn.

ich hab 6 semester und 210ects-punkte :heuldoch:
 
Wartet mal wartet mal...
Was hat es mit diesen Credits und Modulen auf sich von denen ihr die ganze Zeit redet? (oder sollte ich das besser schon wissen?:d)
 
du bekommst für deine erbrachten leistungen (bestandene klausuren, labore etc.) punkte. wofür diese sind weiss keiner so recht.
aber seitdem ich angefangen habe, bekommen wir an der dhbw 210ects punkte und sind somit gleichauf mit einem, der an der FH oder uni studiert hat.
davor gabs nur 180punkte. soviel bekommen die an den BAs (zB in thüringen) auchnoch. und können somit im anschluss nicht ohne weiteres master ranhängen und müssen nen praxissemester o.ä. einschieben.
find grad meine notenbescheinigung nicht, da steht drauf, welches fach wieviele punkte gibt. is sehr unterschiedlich. mathe bringt zB 10punkte, während digitaltechnik nur 3 gibt. diese punkte gibt es unabhängig von der note im fach. d.h. egal, ob du dein studium mit 4,0 oder mit 1,0 abgeschlossen hast. am ende haste 210punkte.
zur vergleichbarkeit gibts die ECTS bewertung. da is es eingeteilt von A bis F. A sind die besten 10% des kurses, B die folgenden 20% oder so... kp. in unserm kurs gibts sowas wohl nicht... :-/
grad gefunden:
Mathe I 10pkte, Physik 6, EtechnikI 10pkte, digitaltechnik 3, elektronik und messtechnik 6, informatik I 10pkte....
is aber von studiengang zu studiengang unterschiedlich (logischerweise ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Credits geben an, wie wichtig ein Modul quasi ist. Mit ihnen wird auch am Ende der Notendurchschnitt gebildet, es bringt also mehr für ein Modul mit 5 Credits zu lernen und dafür für eins mit nur einem Credit weniger.
Ein Modul kann aus mehreren Teilmodulen bestehen, so war bei meinem Studium z.B. Analysis in Analysis I und II geteilt, genauso wie Algebra und Digitaltechnik. Details zu den Modulen findest du im Modulkatalog oder wie deine Hochschule das nennt.
Das mit den BAs ist so eine Sache... bis vor nem Jahr oder so haben alle soweit ich weiß nur staatl. Abschlüsse ausgegeben, während man an FHs und Unis akademische Grade bekommt. Das scheint sich zumindest bei manchen BAs (in BaWü z.B.) zu ändern, sodass die Studenten dort auch akad. Grade bekommen und den Master an FH/Uni machen dürfen (wenn die es zulässt).
 
Das ganze Notensystem basiert auf dem gewogenem arithmetischem Mittel, d.h. du nimmst deine Note multiplizierst diese mit den Credits und teilst am Ende durch die Anzahl der Credits. Studienleistungen, d.h. Prüfungen ohne Note lässt du aussen vor (gehen nicht in die Bachelor Note mit ein).

So ist es bei uns. :)

Modulklausuren sind mehrere Fächer usw. in einem Modul. Diese geben logischerweise auch mehr Credits ==> wichtiger ==> lernen ^^
 
Ich finds ja schon echt faszinierend, wie oft ich hier die Phrase "bei uns ist das zumindest so" in dieser oder ähnlicher Form hier lese - in Anbetracht der Tatsache, dass das durch das BA/MA-System ja eigentlich Vereinheitlichung und Vergleichbarkeit geschaffen werden sollte.
 
Richtig GreenStorm daran sieht man auch wie unnötig diese Reform war....

Braucht kein Mensch aber hauptsache mal das System der Amis übernehmen, die wissen ja was gut ist....
 
Ich finds ja schon echt faszinierend, wie oft ich hier die Phrase "bei uns ist das zumindest so" in dieser oder ähnlicher Form hier lese - in Anbetracht der Tatsache, dass das durch das BA/MA-System ja eigentlich Vereinheitlichung und Vergleichbarkeit geschaffen werden sollte.

Das ist das Lächerlichste überhaupt...


Bei uns ist es so, dass es 180 CP gibt und wir danach KEIN Praxissemester machen müssen, um noch den Master ranzuhängen. Ein Praktikum musste man bei uns VOR dem Studium machen, um sich überhaupt bewerben zu können.
 
Es sei denn du machst ein Duales Studium, dann reicht der Ausbildungsvertrag.
 
Ich finds ja schon echt faszinierend, wie oft ich hier die Phrase "bei uns ist das zumindest so" in dieser oder ähnlicher Form hier lese - in Anbetracht der Tatsache, dass das durch das BA/MA-System ja eigentlich Vereinheitlichung und Vergleichbarkeit geschaffen werden sollte.

Vieles was ich hier lese trifft auch zu, gerade bie dem ewig langen Text des Maschinenbauers der FH Münster :P

Ich habe glaub ich 6 Klausuren doppeltgeschrieben und immer noch Regelstudienzeit. Andere Fallen nie durch und schaffen es trotzdem nicht in 6 Semestern. :fresse2:
 
Das ist das Lächerlichste überhaupt...


Bei uns ist es so, dass es 180 CP gibt und wir danach KEIN Praxissemester machen müssen, um noch den Master ranzuhängen. Ein Praktikum musste man bei uns VOR dem Studium machen, um sich überhaupt bewerben zu können.

Das wäre auch sinnvoll, damit kann man die Menge an Studienabbrechern entsprechend reduzieren. Merke ich dauernd an meinem Umfeld, wieviele da xy angefangen haben, und nach einer variablen Anzahl von Semestern mal den Beruf in der Praxis gesehen haben und das grausen bekommen haben..

Ich bin bei mir auch mal gespannt, wie das so wird. Werde nächstes Jahr das Abi machen - mal schauen was dann wird.
 
Das Praktikum hat aber recht wenig mit dem späteren Beruf zu tun. In dem Praktikum für Maschinenbau lernst du die Grundzüge der Metallverarbeitung, also Feilen, Bohren, Sägen, Löten, Schweißen, Drehen.
 
Denkst du. Wie haben die bei mir gesagt? Die meisten Ingenieure wissen gar nicht, wie man eine Schraube reindreht und die Konstruktionspläne sind oft total montagefremd, heißt es klemmt an allen Ecken und Enden. Du sollst ja auch sehen, wie man einen solchen Plan in die Tat umsetzen kann. Was auf dem Papier klappt, muss in der Praxis nicht klappen.

Das Praktikum ist auch dazu da, dir zu zeigen, wie ein normaler Arbeitstag aussieht. Und wenn du Glück hast, dann kannst du den Ingenieuren auch mal beim Konstruieren über die Schulter schauen oder auch selbst mal was am PC entwerfen.
 
Bei dem Vorpraktikum (worum es ja ging) siehst du aber keinen Ingenieur oder konstruierst irgendwelche Dinge. Oder glaubst du der Arbeitsalltag eines Ingenieurs ist einen Metallblock von 20mm auf 18mm runterzufeilen.
Einblick in den Beruf erhälst du erst bei den Praxisphasen später im Studium.
 
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