Von Data Recovery bin ich nicht wirklich überzeugt. Bei manchen läuft es perfekt und ohne Probleme, bei anderen eben nicht. Habs mal für ein internes Projekt benutzt und da lief es eigentlich recht gut, nur knapp 2 Tage später schlug eine Intigritätsprüfung fehl und ich konnte das Backup nicht wiederherstellen. Die Jobs wurden zufällig im Backupfenster ausgeführt, teilweise aber auch gar nicht.
Bin dann auch auf div. Themen im VMware-Forum gestoßen wo Leute von VDR abraten und empfehlen auf die nächste Version zu warten.
Das war aber alles vor 4.1, keine Ahnung ob sich da was verbessert hat.
Ich weiß was Du meinst
das Problem mit der Integritätsprüfung ist vor 1.2 warhaftig nervig gewesen, manchmal aber auch Design-schwäche.
Unser einer Admin hatte es mit dem einsparen wohl auch zu gut gemeint - abgesehn davon, das Die Sicherungsaufgabe zumindest wann welche Startet besser optimiert sein könnte.
-> unser Admin hatte folgendes gemacht:
auf unserer NetApp (Fas270 mit 300GB FC-Platten... und 1GB iSCSI Uplink) ein 1024GB Großes Volume angelegt. - auf der selben NetApp liegen auch die Festplatten der Produktivsysteme - ebenfalls Volume bzw. LUN-basiert.
-> die VDR hatte nun ihre OS-Platte auch auf dem Filer, wenn nun die Sicherungsaufgabe beginnt, geht das anfangs noch ganz gut. Dauert aber leider länger, als das Sicherungszeitfenster (Nachts) hergibt. -> ergo werden schonmal nicht alle Jobs bis zum Ende durchgeführt.
Der Datendurchsatz ist teils nur bei max. 40MB/Min. (Warum auch immer pro Minute angegeben wird...)
Was ist passiert? -> die zu sichernde VM hat ihre Platte über den 1GB-Link angebunden - lesend und schreibend. - die VDR hat ihre Platte und die Platte fürs Backup (1024GB groß) ebenfalls nur über den selben 1GB-Link angebunden. - hängt die VDR nun mittel Shadowcopy die Platte der zu sichernden VM bei sich ein, liest und schreibt die VDR 4x über den 1GB-Link, abzüglich des Overheads und Offsets des iSCSI und der Interaktion auf den Platten des Filers ist das bei den vielen kleinen Dateien / Bits echt der Tot für die Kiste -> das zeigt auch die Auswertung des Filers.
Die Integritätsprüfung die Tagsüber statt findet, hat es leider auch selten in unter 9 Stunden für die 1024GB geschafft ( obwohl noch über 850GB frei waren) -> nach max. 5 Tagen hat die VM nix mehr gesichert, nur ein Neustart half - für wieder 5 Tage.
-> Lösung des Problems was relativ simpel.
Wir haben eine Worksation (Dualcore, 4GB RAM, Dual Intel Gbit-Nic, 2x 2TB WD Green + 2x 80GB Seagate ) genommen, die Platten jeweils in ein Raid1 (! ESX(i) will Hardwareraidcontroller, Softraids bringen null!) gepackt auf die 80er das ESXi 4.1 OS installiert, die Kiste ebenfalls in den vCenter Server (übrigens ein eigenständiger Server W2k8 R2 - SQL-integriert) eingebunden, dort die VDR neu aufgesetzt (2GB RAM reichen - die 2 vCPUs werden auch nicht ausgelastet) und den lokalen Storage als Zieltarget angegeben.
Seit nun fast 2 Monaten läuft das ganze ohne Probleme - macht die Sicherung mit min. 250GB/Min -> und die Integrietätsprüfung läuft mit 1,82TB/Min. in kürzester Zeit durch. - einzig das Target für die VDR ist nur 1024GB groß (größer will der nicht wirklich), hätten 2 kleinere Platten also auch getan. - nach den fast 2 Monaten sind immernoch 805GB frei, bei 20 VMs die Produktiv gesichert werden und das mit 14 Tagesbackups, 6 Wochenbackups 12 Monatsbackups und 2 Jahre Jahresbackup (derzeitige Einstellung). - Die Sicherungsanzahl der gestarteten VMs hängt bei der VDR übrigens davon ab, wieviel CPU-Zeit frei ist. - bei 10% freier CPU-Zeit (mindest Voraussetzung) wird immer nur 1 VM gesichert, bei 20% freier CPU-Zeit mehrere - über die genaue Anzahl lässt sich VMware nicht aus, aber bei unserem "idle"-ESXi mit der VDR, der die allein beschäftigt auf einer 2,5GHz Dualcore CPU werden 7 VMs gleichzeitig angefangen zu sichern.
Das nur als kurzen ausflug