Ich hab die Zeit ja bisher nicht eingestellt, weil es nicht nötig war. Denn der ESXi hatte ja bisher die BIOS Zeit.
Nun hat er 2 Stunden Versatz. Und wie gesagt, wenn ich das im vSphere unter "Uhrzeit" ändere, wird das BIOS auch umgestellt. Und die VMs haben dann auch entsprechend eine falsche Zeit.
Das ist ja auch richtig so... Denn der Rechner muss ja die Zeit irgendwo speichern, die du ihm sagst.
Dennoch agiert der Host in UTC. Exakt! 2h Versatz klingt für mich arg nach einem simplen Zeitzonenproblem...
Würde da ein Windows/Linux OS native auf dem Host laufen, ist das auch alles kein Problem, denn dort stellst du die Zeitzonen im OS ein und der Host agiert nur mit dem Offset.
Der ESXi kann aber so keine Zeitzonen händeln, sondern er zeigt die Zeit der Zeitzone an, in welcher sich der vSphere Client befindet -> mit dem man verbunden ist.
Das ist alles etwas schwerer zu verstehen, wenn man es nicht selbst nachstellen kann. Steht beispielsweise der Host in Amerika, du verbindest dich aber mit nem deutschen PC (und UTC + 2 Zeitzone) auf diesen, so zeigt der Host dir im ESXi Umfeld die deutsche Zeit an! -> wärend die VMs dennoch mit der korrekten USA Zeitzone laufen. Verbindet man sich nun gleichzeitig mit nem Amerikanischen Client auf den Host, zeigt dieser zur selben Zeit die amerikanische Zeit an. -> denn die Anzeige agiert pro Session. Was Minuten/Sekunden angeht, laufen alle gleich -> der Offset vorn hängt aber von der Zeitzone ab, in welcher der Client läuft.
Sauber wäre den ESXi via NTP irgendwo von beispielsweise pool.ntp.org die korrekte Zeit holen zu lassen. Und dazu zusätzlich den VMs noch die Zeiten via NTP beziehen zu lassen... Wobei man bei den VMs dann zweistufig arbeiten könnte. Sprich global einen NTP Dienst aufsetzen und diesen zentral anfragen. Dieser NTP holt die Zeit von public oder wo auch immer her (Funk, Atomuhr, whatever). Und alle VMs fragen nur diesen an.
Denn unterm Strich ist nämlich nicht das Problem die absolut korrekte Zeit auf die ms genau zu haben, sondern es ist viel wichtiger, das alle Systeme, die miteinander agieren gleich ticken... Laufen die Systeme untereinander unterschiedlich, läuft du nämlich in Probleme die teils bestenfalls unschön sind, manchmal aber auch ziemlich fatal für den Betrieb sein können.
Unschön wäre beispielsweise, wenn der Outlook Client meint, eine Mail empfangen zu haben (laut Zeitstempel), die noch gar nicht sein kann, da die Absendezeit später ist...
Fatal wäre beispielsweise durch zu hohen Versatz eine fehlschlagende Anmeldung an einem OS mit einem Domänen User. Oder irgendwelche Reportinggeschichten im DB Umfeld usw. usf.