Eure Meinung zu Leiharbeit/Zeitarbeit und dem gesetzlichen Mindestlohn

Was haltet ihr von Leiharbeit/Zeitarbeit und Mindestlohn?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    150
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Bitte eine repräsentative Umfrage, die das bestätigt.

Ich habe eine, die deine Aussage widerlegt:
StZ-Umfrage zur Volksabstimmung: Mehrheit will für Stuttgart 21 stimmen - Volksabstimmung - Stuttgarter Zeitung
Wenn du diese Umfrage gefunden hast, findest du sicher auch eine die das Gegenteil aussagt. Aber dann müsstest du ja von deiner Linie abweichen.

Pro S21: 58,8 = Mehrheit
Kontra S21: 41,2% = Minderheit

Ich weiß was eine Minderheit ist :rolleyes:
Trotzdem, S21 Gegner können nicht mehr als Minderheit bezeichnet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Widerstand und Protest werden weiter gehen, verlass dich drauf dass Stuttgart21 nicht das letzte war.

In der Bevölkerung findet ein klarer Umbruch statt Freunde, ob ihr wollt oder nicht, ob das euer anerzogenes pseudokonservatives Weltbild erschüttert oder nicht.




...sagt der, der behauptet hat dass Kolonialisierung und Ausbeutung Afrika hilft.

Verdrehe doch bitte nicht die Tatsachen.
Ich habe nicht gesagt das "Kolonialiesierung und Ausbeutung" Afrika hilft.
Dies hast du wieder hineininterpretiert.
Tatsächlich habe ich geschrieben, dass der freie Handel Afrika hilft, da sie sonst keinen Handel treiben würden.
China hat früher auch keinen Handel getrieben, nun da sie es machen, erleben sie starke Wohlstandssteigerungen..

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:58 ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:53 ----------

Realitätsverlust? 58% haben mit "Dafür" abgestimmt, somit ist die Sache entschieden.

Naja, und was man auch nicht vergessen darf, dafür das ja angeblich "alle" gegen S21 waren, haben auch viele nicht gewählt, d.h. denen war es einfach egal. :wayne:
Aber Hauptsache Schattenluxx kommt zu seiner Revolution:fresse: .
 
ihr "armen" Schweine...
ich bin Student, bekomme monatlich 650€. davon gehen 230€ für die miete drauf, 77€ für die Krankenversicherung, 35€ für Internet und Telefon. zusätzlich muss ich noch alle halbe Jahre studienbeiträge von über 200€ abtreten.
im Klartext heisst dass, mir bleiben monatlich 275€ zum leben.
jeder harzer hat mehr im Monat zur Verfügung... Jammern auf hohem Niveau!
Denkst du, von den 354€ müssen dann noch, neben den Lebensmitteln, noch Strom, Telefon, Fahrkarte (die du als Student sicher ermäßigt, wenn nicht sogar kostenlos bekommst) bezahlt werden. Dann will man auch als ALG2 Empfänger, eventuell mal ins Kino oder in die Disko, bzw. braucht auch mal neue Klamotten. Na was meinst du, wer hat wohl weniger Kohle ;)

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:07 ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:01 ----------

Sollte es denn nicht erstrebenswert sein, das ALGII ebenfalls nur als Temporäre Phase anzusehen und endsprechend alle Hebel in Bewegung zu setzen, um es auch als solche zu beenden und in ein reguläres Arbeitsverhältnis einzusteigen?
So war es gedacht, ja. Nur werden den ALG2 Empfänger seitens des Amtes auch noch Steine in den Weg gelegt. Oder auch unmögliche Jobangebote vorgelegt. Ein flüchtiger bekannter von mir, der kleinwüchsig ist und dazu noch im Rollstuhl sitzt, sollte sich nach seiner Umschulung zum FiSi, als Gerüstbauer vorstellen. Dann hat er sich bei einer Zeitarbeitsfirma beworben, die ihn auch tatsächlich genommen haben(welch Wunder *ironie mode*) und die wollten ihn als Maler vermitteln.

Viele Arbeitslose, sicher nicht alle, haben einfach zu hohe Ansprüche an ihren zukünftigen Arbeitsplatz!
Seid wann ist es ein zu hoher Anspruch, besser dar zu stehen wie als Arbeitsloser, wenn man Arbeitet?

Sicherlich gibt es auch einige Akademiker die ebenfalls Arbeitslos sind. Jedoch sind die Gründe hierfür meisst mangelnde Flexibilitätsbereitschaft.
Als ich meinen 1€ Job gemacht habe, war bei den vorherigen Gesprächen in der Gruppe, auch ein arbeitsloser Architekt dabei. Der hat seine eigene Firma verloren, weil die Kunden nicht zahlten und findet keinen Job, weil er a. zu Alt sei und b. entsprechend seiner Erfahrung auch bezahlt werden will.
 
Verdrehe doch bitte nicht die Tatsachen.
Ich habe nicht gesagt das "Kolonialiesierung und Ausbeutung" Afrika hilft.
Dies hast du wieder hineininterpretiert.
Tatsächlich habe ich geschrieben, dass der freie Handel Afrika hilft, da sie sonst keinen Handel treiben würden.
China hat früher auch keinen Handel getrieben, nun da sie es machen, erleben sie starke Wohlstandssteigerungen...

Ja, damals ist halb China von den Engländern Opiumabgängig gemacht worden, heute sind durch die Großindustrie ihre Flüsse verseucht, die Arbeiter bringen sich auf dem Firmengelände selbst um wie die Fliegen, weil die Bezahlung unter aller Sau ist und die Leute 14 Stunden am Tag arbeiten (IT-Zulieferer Foxconn / Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Aber Hauptsache man kann billig exportieren, tolles China...

Was Afrika angeht, die wären wahrscheinlich auch besser dran wenn sie keinen Welthandel machen würden. Was passiert? Nestle geht nach Afrika und propagiert dass Muttermilch schädlich ist, um ihr scheiß Milchpulver zu verkaufen :wall:
Ghana exportiert Bodenschätze im Wert von 600 Milliarden Dollar und das Land verdient daran knapp 80 Milliarden Dollar, etc...
Also komm mir nicht mit deinem scheiss Handel!
 
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Seid wann ist es ein zu hoher Anspruch, besser dar zu stehen wie als Arbeitsloser, wenn man Arbeitet?

war [...] auch ein arbeitsloser Architekt dabei. Der hat seine eigene Firma verloren, weil die Kunden nicht zahlten und findet keinen Job, weil er a. zu Alt sei und b. entsprechend seiner Erfahrung auch bezahlt werden will.

Du hast ein Beispiel für zu hohe Ansprüche bereits selbst genannt.

Wenn der Architekt schon ein gewisses Alter erreicht hat, sollte er kompromißbereit sein, was er laut deiner Geschichte nicht ist und deshalb arbeitslos bleibt.
Imho sollte er einen schlechter bezahlten Job annehmen und kann danach - ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen - in Ruhe nach Alternative auf dem Arbeitsmarkt suchen.

Was viele Arbeitslose oft vergessen ist, dass Arbeitslosigkeit ein Teil ihres Lebenslaufes bleibt. Ich lese lieber "2001-20010 Zeitarbeit bei..." anstatt "arbeitssuchend".
 
Dieses Rumpicken auf einzelnen Argumenten nervt unheimlich...
 
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Widerstand und Protest werden weiter gehen, verlass dich drauf dass Stuttgart21 nicht das letzte war.

In der Bevölkerung findet ein klarer Umbruch statt Freunde, ob ihr wollt oder nicht, ob das euer anerzogenes pseudokonservatives Weltbild erschüttert oder nicht.
[...]
...sagt der, der behauptet hat dass Kolonialisierung und Ausbeutung Afrika hilft.

Die Entscheidung zu S21 ist gefallen, und zwar auf demokratischem Wege - nicht zuletzt durch die Volksabstimmung. Da gibt's nichts mehr zu diskutieren. Was es gezeigt hat ist, dass ein mangel an Politischem Interesse dazu führt, das die Regierenden tun und lassen können was sie wollen. Das sollte eigentlich einigen zu Denken geben.
Einen Wechsel gibt es erst wenn "der Bürger" sich innerhalb der Institutionen betätigt und auf breiter Front versucht seine Meinung zu vertreten. Engagement in Parteien gehört da auch dazu. Ohne Nachwuchs mit eigenen Ideen tun "die Alten" was ihnen grad passt.

"Anerzogenes pseudokonservatives Weltbild" - oha jetzt wird's aggressiv :rolleyes: Von wo willst du denn sowas wissen? Wer in rechts und links denkt macht sich das leben zu leicht. Das ist eine Anschauung, die vielleicht vor 50 Jahren noch aktuell war. Es sieht doch so aus: Eine Rot-Grüne Regierung setzt den größten Sozialabbau der Geschichte durch, und eine Schwarz-Gelbe Regierung baut die Regulierung und Bürokratisierung massiv aus. Paradox?
Tatsache ist, dass die einzige Partei in Deutschland die derzeit überhaupt ein Ideal besitzt und glaubwürdig verfolgt die Piratenpartei ist. Das sollte den anderen zu denken geben - tut es aber nicht!

Dass sich in den nächsten Jahren einiges Verändern wird, sollte klar sein. Dass es einen revolutionären Umbruch geben muss - nein. Demokratie, auch die deutsche, ist von sich aus so flexibel dass sie damit umgehen kann. Was es braucht ist eine umfassendere Allgemeinbildung (Gerade Leute die ewigkeiten von Harz4 leben sollten dazu in der Lage sein, freizeit ist genügend vorhanden) und Bereitschaft zum poltitischen Engagement. Reiner Kampf führt zu griechischen Zuständen. Jeder sieht dass was falsch läuft - was dagegen tun? Nein! Wir haben ein Problem? Nein, ihr habt ein Problem, alle ausser MIR...!

Afrika ist von seinen geologischen Möglichkeiten seit Jahrzehnten komplett überbevölkert. Geburtenkontrolle klingt grausam aber ist auf lange Sicht die einzige Möglichkeit die Probleme in den Griff zu bekommen. Zur Zeit ist der ganze Kontinent davon abhängig wieviele Lebensmittel- und Waffenlieferungen eintrudeln.
 
Es sieht doch so aus: Eine Rot-Grüne Regierung setzt den größten Sozialabbau der Geschichte durch, und eine Schwarz-Gelbe Regierung baut die Regulierung und Bürokratisierung massiv aus.
So ist es!


Tatsache ist, dass die einzige Partei in Deutschland die derzeit überhaupt ein Ideal besitzt und glaubwürdig verfolgt die Piratenpartei ist. Das sollte den anderen zu denken geben - tut es aber nicht!
Nicht nur die Piratenpartei, auch Die Linke. Was nach einer gewonnenen Wahl noch an Idealen übrigbleiben würde, das sei mal dahingestellt.


Afrika ist von seinen geologischen Möglichkeiten seit Jahrzehnten komplett überbevölkert. Geburtenkontrolle klingt grausam aber ist auf lange Sicht die einzige Möglichkeit die Probleme in den Griff zu bekommen. Zur Zeit ist der ganze Kontinent davon abhängig wieviele Lebensmittel- und Waffenlieferungen eintrudeln.
Als erstes sollten die schmarotzenden Ausbeuter das Land verlassen, die sich dort angesiedelt haben. Dann kann man meinetwegen nochmal über Geburtenkontrolle nachdenken. Aber dafür ist Afrika ja viel zu lukrativ ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es!



Nicht nur die Piratenpartei, auch Die Linke.



Als erstes sollten die schmarotzenden Ausbeuter das Land verlassen, die sich dort angesiedelt haben. Dann kann man meinetwegen nochmal über Geburtenkontrolle nachdenken. Aber dafür ist Afrika ja viel zu lukrativ ;)

Mein Lieblingsplakat:
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Quelle ist dort angegeben.
 
Du hast ein Beispiel für zu hohe Ansprüche bereits selbst genannt.

Wenn der Architekt schon ein gewisses Alter erreicht hat, sollte er kompromißbereit sein, was er laut deiner Geschichte nicht ist und deshalb arbeitslos bleibt.
Imho sollte er einen schlechter bezahlten Job annehmen und kann danach - ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen - in Ruhe nach Alternative auf dem Arbeitsmarkt suchen.

Was viele Arbeitslose oft vergessen ist, dass Arbeitslosigkeit ein Teil ihres Lebenslaufes bleibt. Ich lese lieber "2001-20010 Zeitarbeit bei..." anstatt "arbeitssuchend".
Aha, du begrüßt es also das jemand, für 1800€ Brutto arbeiten geht, wärend seine jüngeren Kollegen, die wesendlich weniger Erfahrung haben wie er, die Branchenüblichen 3000-4000€+ bekommen?
Sorry aber sowas verstehe ich als unsoziales Denken (was jetzt nicht heißen soll, daß ich dich als entsprechende Person sehe).
 
Aha, du begrüßt es also das jemand, für 1800€ Brutto arbeiten geht, wärend seine jüngeren Kollegen, die wesendlich weniger Erfahrung haben wie er, die Branchenüblichen 3000-4000€+ bekommen?
Richtig erkannt. Er leistet Arbeit und verdient sein eigenes Geld, was in jeder Hinsicht besser ist, als Arbeitslosigkeit und dem Staat auf der Tasche zu liegen.
Außerdem sagt niemand, dass es bei 1800 bleiben muss. Der erste Weg aus der Arbeitslosigkeit ist es überhaupt einen Job zu bekommen, wie ich schon mehrfach schrieb.
 
Richtig erkannt. Er leistet Arbeit und verdient sein eigenes Geld, was in jeder Hinsicht besser ist, als Arbeitslosigkeit und dem Staat auf der Tasche zu liegen.
Außerdem sagt niemand, dass es bei 1800 bleiben muss. Der erste Weg aus der Arbeitslosigkeit ist es überhaupt einen Job zu bekommen, wie ich schon mehrfach schrieb.

Ok. Ich weiß ja nicht, was du jetzt verdienst und es geht mich auch nichts an. Aber ich habe berechtigte Zweifel, das du den selben Job, für sagen wir mal 1600€ Brutto annehmen würdest, wenn du jetzt arbeitslos wärst. Falls du sagst, das du es tun würdest, müsste ich dich für einen Lügner halten.
Zu deiner Info, das was ich jetzt Brutto verdiene, ist Brutto 400€ weniger wie ich früher Netto hatte und es kotzt mich an. Nur weiß ich, das ich das Geld so schnell nicht wieder verdienen werde.
 
Ok. Ich weiß ja nicht, was du jetzt verdienst und es geht mich auch nichts an. Aber ich habe berechtigte Zweifel, das du den selben Job, für sagen wir mal 1600€ Brutto annehmen würdest, wenn du jetzt arbeitslos wärst.
Zu deiner Info, das was ich jetzt Brutto verdiene, ist Brutto 400€ weniger wie ich früher Netto hatte und es kotzt mich an. Nur weiß ich, das ich das Geld so schnell nicht wieder verdienen werde.

Nach 1-2 Jahren Arbeitslosigkeit und damit verbunden der monotonen "ich bin zu nix nutze" Lebensweise ist Geld nicht mehr alles, glaub mir.
Natürlich ist das Einzelschicksal des Mannes aus deinem Beispiel bitter. Aber dafür kann der potentielle neue Arbeitgeber nichts. Der muss das Risiko der Neueinstellung in Kauf nehmen. Dass man ab eines gewissen Alters bei der Stellensuche deswegen Nachteile hat ist nicht neu.

Es ist erwiesen, dass Bewerbeer aus einer ungekündigten Stelle heraus mehr Chancen haben, als arbeitslose Konkurrenten. Und mal im Ernst, in einer Branche in der das Alter für die Leistung nicht so direkt wichtig ist, wie z.B. auf dem Bau (wir reden über Architekten), bin ich mir 100%ig sicher, dass der Mann nach einigen Jahren (vorausgesetzt die Arbeitsleistung stimmt) wieder an sein altes Gehalt anknüpfen kann.
Ich habe vor 2 Jahren einen 57 jährigen arbeitslosen Werkzeugmacher eingestellt zu einem Bruchteil des Einkommens seines langjährigen Kollegen bei uns. Mittlerweile sind die Gehälter nahezu identisch, weil ich sehe, dass die Leistung des Mannes seine Erfahrungen wiederspiegelt und er produktiv ist. Aber das Risiko, welches ich eingegangen bin, sollte bitte nicht vergessen werden.

edit:
1600 oder 1800 brutto sind imho Anreiz genug aus einer Hartz4 Schleife (350,- !!!) zu flüchten. Wer ein Jobangebot - sogar noch aus einem passenden Berufszweig - verweigert, weil die Ansprüche zu hoch sind, dem würde ich sofort sämtliche staatlichen Bezüge streichen. Chancen sind da um genutzt zu werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 1-2 Jahren Arbeitslosigkeit und damit verbunden der monotonen "ich bin zu nix nutze" Lebensweise ist Geld nicht mehr alles, glaub mir.
Wie gern würde ich das.
Natürlich ist das Einzelschicksal des Mannes aus deinem Beispiel bitter. Aber dafür kann der potentielle neue Arbeitgeber nichts. Der muss das Risiko der Neueinstellung in Kauf nehmen. Dass man ab eines gewissen Alters bei der Stellensuche deswegen Nachteile hat ist nicht neu.
Also sind seine Referenzen, aus seiner Zeit als Selbständiger Architekt (keine billigen Häusschen im Grünen) wertlos meinst du?

Es ist erwiesen, dass Bewerbeer aus einer ungekündigten Stelle heraus mehr Chancen haben, als arbeitslose Konkurrenten.
Das halte ich für ein Gerücht, ich bewerbe mich seid 3 Jahren aus meinem Arbeitsverhältnis heraus und bekomme nur absagen oder Zeitverträge angeboten für weniger Geld wie ich jetzt habe. Meist werden lieber Arbeitslose genommen, wie mir ein Mitarbeiter eines Kunden, bei dem ich mich beworben hatte, neulich bestätigte.
Und mal im Ernst, in einer Branche in der das Alter für die Leistung nicht so direkt wichtig ist, wie z.B. auf dem Bau (wir reden über Architekten), bin ich mir 100%ig sicher, dass der Mann nach einigen Jahren (vorausgesetzt die Arbeitsleistung stimmt) wieder an sein altes Gehalt anknüpfen kann.
Das kann ich nicht so wirklich glauben, bei dem was sich die Arbeitgeber/Personaler (wie du einer bist) vorstellen.
Ich habe vor 2 Jahren einen 57 jährigen arbeitslosen Werkzeugmacher eingestellt zu einem Bruchteil des Einkommens seines langjährigen Kollegen bei uns. Mittlerweile sind die Gehälter nahezu identisch, weil ich sehe, dass die Leistung des Mannes seine Erfahrungen wiederspiegelt und er produktiv ist. Aber das Risiko, welches ich eingegangen bin, sollte bitte nicht vergessen werden.
Welches Risiko? Du hast jemanden für einen Hungerlohn eingestellt, der über eine Berufserfahrung verfügt, die die meisten deiner Mitarbeiter erstmal erreichen müssen.

edit:
1600 oder 1800 brutto sind imho Anreiz genug aus einer Hartz4 Schleife (350,- !!!) zu flüchten. Wer ein Jobangebot - sogar noch aus einem passenden Berufszweig - verweigert, weil die Ansprüche zu hoch sind, dem würde ich sofort sämtliche staatlichen Bezüge streichen. Chancen sind da um genutzt zu werden
OK du meinst also für 1600€ Arbeiten ist ok. Ernähre davon mal eine Familie.
1600€ Brutto ergeben bei einer verheirateten Person ohne Kinder bei StKl.3, 1277€ Netto. Das sind exakt 130€ mehr, wie ich damals mit meiner Frau zusammen an ALG2 inkl Miete und Heizkosten hatten. Wenn diese Person dann noch Alleinverdiener ist, muss er noch zum Amt um über die Runden zu kommen. Das ist und kann nicht der Sinn der Sache sein.
 
Architekten sind ein schlechtes Beispiel, da der Arbeitsmarkt bei denen aktuell mehr als geflutet ist. In dem Fall wo der Mann mehr kann oder Erfahrung hat als gebraucht wird ist seine Qualifikation selbstverständlich nicht mehr wert. Er ist dann ggf. einfach überqualifiziert.

Jemanden jedoch mit Qualifikation auf eine angemessene Stelle zu setzen, egal ob Architekt oder irgendwas anderes und die Leiharbeitstarife gegenüber den Branchentarifen auszunutzen ist unter aller Sau. Das ist absichtliches Lohndumping.
(Hatte Lennert eben beschrieben und eingebracht im Zusammenhang mit Automotive glaub ich)

Das ist ja seit Jahr und Tag genau der Kritikpunkt, auch in Zusammenhang mit der Eurokrise - Lohndumping in Deutschland und eine auf Export ausgerichtete deutsche Wirtschaft. Zahlt den einfachen Leuten mehr und stärkt die Binnenkonjunktur. So sollte es sein! Und damit auch der Mindestlohn für alle in Deutschland Beschäftigten in einer Höhe, dass diese eine Person ordentlich leben kann (nicht im Luxus) und davon noch 1 Person mit durchfüttern kann!
 
Also sind seine Referenzen, aus seiner Zeit als Selbständiger Architekt (keine billigen Häusschen im Grünen) wertlos meinst du?
Sein "Mehr" an Erfahrung gekoppelt mit seinem Alter und den typischen Nachteilen damit kann sich relativieren, wenn man einen wesentlich jüngeren Architekten mit weniger Erfahtung gegenüberstellt.
Weiterhin kann eine gescheiterte Selbstständigkeit negativ ausgelegt werden, auch wenn die Fakten letztlich anders aussehen.

Meist werden lieber Arbeitslose genommen
Das widerum halte ich für ein Gerücht. Aus meiner Praxistätigkeit kann ich das nicht bestätigen.

Ich entscheide mich für einen Bewerber, den ich praktisch gar nicht kenne. Vielleicht wird er ständig krank, vielleicht ist er labil und nicht belastbar, vielleicht, vielleicht, vielleicht...
Was meinst du, warum ältere Menschen so schwer Arbeit bekommen bzw. warum jüngere Konkurrenten es leichter haben? Weil das Risiko für den Arbeitgeber statistisch niedriger ist.

OK du meinst also für 1600€ Arbeiten ist ok.
Das war eine fiktive Zahl, die du genannt hast. Aber ja, für 1600 brutto arbeiten ist in jedem Fall besser als mit hartz4 zuhause zu verrotten.

Jemanden jedoch mit Qualifikation auf eine angemessene Stelle zu setzen, egal ob Architekt oder irgendwas anderes und die Leiharbeitstarife gegenüber den Branchentarifen auszunutzen ist unter aller Sau.
Wie ich schon anderweitig schrieb, für mich ist ein Leiharbeiter in jeder Hinsicht ein Nachteil, den ich zu vermeiden versuche. Ein ehemaliger Studienfreund ist in einer Zeitarbeitsfirma für Ingenieure angestellt. Wird er vorübergehend für Projekte an Kunden vermittelt, zahlen diese Kunden das dreifache (!!!) des Durchschnittsgehalts, was ein dort fest angestellter Ingenieur bekommen würde. Sprich auch hier ist der finanzielle Aspekt ganz sicher kein Vorteil für den Kunden.
 
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Wir diskutieren hier nicht über Leiharbeit im Hochqualifikationsbereich, sondern Leiharbeit im Zusammenhang mit Mindestlohn auf dem Lohndumpingbereich. Ob ich als Ingenieur in einer Leiharbeitsbude Asche als Wanderarbeiter machen will kann ich ja auch selber entscheiden.
Ähnliche Arbeisverhältnisse waren auch schon vorher über Werkverträge, befristete (Projekt) Arbeitsverträge usw. möglich. GGf. ists bequemer als Arbeitnehmer sich vermitteln zu lassen anstatt sich alle paar Monate oder Jahre selber umzuschauen wo das nächste Projekt ansteht.


Am anderen Ende der Einkommensliste ist eben Leiharbeit ein beliebtes Mittel zum Lohndumping. Gäbe es ein Equal Pay oder gar EP+10% (Jeweils das Brutto für die Arbeitnehmer) wäre die Leiharbeit in DE garnicht zu einem Problem geworden wie es heute ist. Die Kohle allein ist ja nicht das einzige Problem, auch die Prekarisierung ist ein großes Thema. Und wenn ich dann Arbeitgeberstatements lese, dass "niemand ein Grundrecht auf einen sicheren und zukunftsträchtigen Arbeitsplatz" hat... :kotzen:
 
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Arbeitsmarkt: Auch für Zeitarbeit gilt künftig Mindestlohn - Deutschland - FOCUS Online - Nachrichten

Auch für die rund 900 000 Beschäftigten der Zeitarbeitsbranche gilt vom 1. Januar an ein Mindestlohn. Er liegt bei 7,01 Euro in Ostdeutschland und 7,89 Euro im Westen.
Zudem werden mit dem Jahreswechsel in weiteren Branchen die dort bereits geltenden Mindestlöhne angehoben. So gilt bei den 90 000 Dachdeckern dann eine neue Lohnuntergrenze von bundesweit einheitlich mindestes 11,00 Euro. Das ist ein Plus von 20 Cent pro Stunde. Die rund 900 000 Gebäudereiniger erhalten künftig mindestens 8,82 Euro in den alten Bundesländern und 7,33 Euro in den neuen Ländern. Bislang galten dort 8,55 Euro und 7,00 Euro.

Für die Zeitarbeit wird ein Mindestlohn von 7,89 Euro im Westen und von 7,01 Euro im Osten vom 1. Januar 2012 an vorgeschrieben. Sie steigen am 1. November 2012 auf 8,19 Euro im Westen und 7,50 Euro im Osten. Im Dachdeckerhandwerk müssen ab Jahresanfang mindestens 11,00 Euro pro Stunde gezahlt werden. Im Gebäudereinigerhandwerk steigt der Mindestlohn für die Innenreinigung auf 8,82 Euro im Westen und 7,33 Euro im Osten. In der Glas- und Außenreinigung betragen die Mindestlöhne unverändert 11,33 Euro im Westen und 8,88 Euro im Osten.
Quelle
 
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Wir diskutieren hier nicht über Leiharbeit im Hochqualifikationsbereich, sondern Leiharbeit im Zusammenhang mit Mindestlohn auf dem Lohndumpingbereich. Ob ich als Ingenieur in einer Leiharbeitsbude Asche als Wanderarbeiter machen will kann ich ja auch selber entscheiden.
Ähnliche Arbeisverhältnisse waren auch schon vorher über Werkverträge, befristete (Projekt) Arbeitsverträge usw. möglich. GGf. ists bequemer als Arbeitnehmer sich vermitteln zu lassen anstatt sich alle paar Monate oder Jahre selber umzuschauen wo das nächste Projekt ansteht.


Am anderen Ende der Einkommensliste ist eben Leiharbeit ein beliebtes Mittel zum Lohndumping. Gäbe es ein Equal Pay oder gar EP+10% (Jeweils das Brutto für die Arbeitnehmer) wäre die Leiharbeit in DE garnicht zu einem Problem geworden wie es heute ist. Die Kohle allein ist ja nicht das einzige Problem, auch die Prekarisierung ist ein großes Thema. Und wenn ich dann Arbeitgeberstatements lese, dass "niemand ein Grundrecht auf einen sicheren und zukunftsträchtigen Arbeitsplatz" hat... :kotzen:


Leiharbeit ist für mich moderne Sklaverei. Ich arbeite in einem Konzern wo Leiharbeit ein beliebtes Mittel ist... Wenn mal Leute krank sind, sofort Leiharbeiter ranholen.

Ich sehe es aber auch zwiegespalten. Wir reden echt über ein Niveau, wo die Jungs noch nichtmal Deutsch können. Das ist die unterste Qualifikationsschicht... den Leuten kann man nur sagen "Gehst du da, packst das, bringst du hier, fängst du bei A wieder an" und dann geht's noch schief.
Was würden diese Jungs sonst für Chancen kriegen? Man lernt die Pappenheimer auch kennen... manche wollen eine Chance, reissen sich den Arsch auf um vielleicht irgendwann einen Platz unter den Festangestellten zu bekommen. Manche haben von vornherein keinen Bock und dann tut ihnen auf einmal nach 2 Stunden der Rücken weh, weil sie ja sowieso schon krank geschrieben wären usw...

Dass sich ein Unternehmen ökonomisch verhält, das kann man ihm wohl nicht zum Vorwurf machen. Ich sehe zu, dass ich all diese Leute mit Respekt behandle und mir die Namen von den guten Jungs merke, damit ich sie immer wieder ranholen kann. Für mich als Ingenieur ist es verlorene Zeit, wenn ich manchen Spezis 100% der Zeit auf die Finger gucken muss.

Ich muss generell sagen, dass die deutschen Leiharbeiter die Schlimmsten sind.Die haben keinen Bock, sind sich zu fein und im Endeffekt doch zu faul.

Kurzum: ich find Leiharbeit nicht 100%ig sauber. Es ist allenfalls ein Ersatz für ausgefallene Stammbesetzung. Trotzdem ist es ein Sprungbrett für die Leute die wirklich Einsatz zeigen. Nicht nur in der niedersten Lohnklasse, sondern auch bis in die Ingenieursregionen hinein.
 
Nicht nur die Piratenpartei, auch Die Linke. Was nach einer gewonnenen Wahl noch an Idealen übrigbleiben würde, das sei mal dahingestellt.
Eine Kommunistische Partei die sich aus Marketinggründen anders nennt, hat Ideale? Die Linke hat sich auch offiziell von viele Ideen (auch des Kommunismus, Sozialismus etc) abgewendet, die Köpfe sind aber immer noch die gleichen.

Als erstes sollten die schmarotzenden Ausbeuter das Land verlassen, die sich dort angesiedelt haben. Dann kann man meinetwegen nochmal über Geburtenkontrolle nachdenken. Aber dafür ist Afrika ja viel zu lukrativ ;)
Falschrum. Das ist das gleiche Prinzip wie bei der industriellen Revolution: Überbevölkerung, Lohndumping. Nur dass jemand der Streikt dort eher erschossen wird und sich das Problem so "löst".
Sogar wenn man die Arbeiter in der Rohstoffindustrie besser bezahlt: Sind so Hungersnöte nach langen Trockenperioden zu beheben? Wassermangel? Zu hohe Bevölkerungsdichte? Geld ist längst nicht alles. Wenn die Grundversorgung nicht ausreicht, weil der Landstrich das einfach nicht hergibt, dann helfen auch keine Unmengen an Geld...


Am anderen Ende der Einkommensliste ist eben Leiharbeit ein beliebtes Mittel zum Lohndumping. Gäbe es ein Equal Pay oder gar EP+10% (Jeweils das Brutto für die Arbeitnehmer) wäre die Leiharbeit in DE garnicht zu einem Problem geworden wie es heute ist. Die Kohle allein ist ja nicht das einzige Problem, auch die Prekarisierung ist ein großes Thema. Und wenn ich dann Arbeitgeberstatements lese, dass "niemand ein Grundrecht auf einen sicheren und zukunftsträchtigen Arbeitsplatz" hat... :kotzen:

In dem Bereich in dem ich mit Leiharbeit zu tun habe/hatte ist das so dass die Firmen für Leiharbeiter mehr ausgeben als für "interne" Stellen. Bei den Mitarbeitern, die neben den regulär beschäftigten arbeiten, kommt aber wesentlich weniger an. Das heißt es bereichern sich hier einige Leute direkt an der Arbeitskraft anderer. Sinn daran ist wohl sich in Krisenzeiten schneller von der Belegschaft trennen zu können. Erfahrungsgemäß wird aber sogar DAS nur im Ausnahmefall gemacht, da man eingelernte und eingespielte Mitarbeiter eben nicht gern abgibt.
Zum Glück gibt es sehr unterschiedliche Arbeitgeber...

Zum Thema Langzeitarbeitslose: Ich hatte mal den "Spaß" mit jemanden zusammenzuarbeiten der ein Praktikum über 6 Wochen vermittelt bekam. Scheinbar hatte er das nicht nötig, weil in den ersten beiden Wochen hat er regelmäßig sein sündhaft teures Smartphone gezogen um stundenlang zum telefonieren zu verschwinden. Welche Arbeitszeiten mit ihm ausgemacht waren kann ich nur raten, wer um 10 kommt und um 16 Uhr geht, dazwischen die hälfte der Zeit mit Pause verbringt wirkt nicht besonders motiviert. Das hat er sowas zwischen 3-4 Wochen ausgehalten, dannach war er einfach nicht mehr da. Seine Aufgabe war nicht mal ansatzweise erledigt, nach seiner Spezialisierung zu urteilen, wäre das in ner Woche locker möglich gewesen...
Ohne Willen geht's nunmal nicht.
 
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