Alle Dateien, die komplett in einer Stripe abgelegt wurden, werden auch nur von einer Platte geladen.
Performancevorteile hat ein RAID erst dann, wenn von mehreren Platten parallel Daten transferiert werden. Das ist der Fall, wenn eine Datenanforderung sich über mehrere Stripes erstreckt, damit der Controller was zum Verteilen hat. (Hinweis: auch eine Datei, die kleiner als die eingestellte Stripe Size ist, kann in zwei Stripes liegen!)
Das spricht dafür, die Stripe Size möglichst klein zu machen.
Jetzt kann es aber sein, dass ein kompletter Stripe von der ersten Platte ausgelesen wurde, der erste Sektor des zweiten Stripe aber noch nicht am Lesekopf der zweiten Platte angekommen ist -> der Controller muss warten.
Die Wahrscheinlichkeit für so einen Fall sinkt, je länger der Controller mit der ersten Platte beschäftigt ist, sprich: je größer die Stripe Size ist. (Hinweis: es kann genauso gut sein, dass die Daten der zweiten Platte vor denen der ersten geliefert werden, das kommt auf dasselbe heraus).
Das spricht dafür, die Stripe Size möglichst groß zu machen.
Benchmarks verfälschen hier gerne die Performanceeinschätzung, da meist mit sehr großen (und damit alltagsfernen) Datentransfers gerarbeitet wird.
Besser sind h2benchw oder IOMeter.