mrmaler
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- 04.02.2016
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Hallo zusammen,
als Neuling hier möchte ich direkt mal meinen Einstieg mit einem eigenen Worklog feiern.
Kurz zu mir: Ich habe im Alter von 14 Jahren mit dem Case-Modding und vor allem den Wasserkühlungen angefangen, was mittlerweile schon 17 lange Jahre her ist. Allerdings habe ich das immer für mich gemacht, ohne aktiv in Foren unterwegs zu sein oder gar zu posten. Das wichtigste war mir immer, meinen Rechner selbst unter Volllast quasi unhörbar zu haben. Darum bin ich früh auf einen silentmaxx ST11 gegangen (kennt den noch wer?), damals als vollgedämmter Bigtower das leiseste Gehäuse am Markt, jedoch nicht für WaKüs vorgesehen. Dieses Gehäuse hat jetzt bereits vier Rechner- und WaKü-Generationen ein Zuhause geboten. Jetzt spukt mir aber schon seit einem Jahr eine Idee für einen komplett selbst konstruierten und halb im Schreibtisch integrierten PC im Kopf herum. Das Modding eines gekauften Gehäuses erlaubt leider nicht die Designwünsche, die mir gerade vorschweben. Soweit möglich werde ich das Ganze im CAD konstruieren.
Wirklich aktiv arbeite ich an dem Projekt seit Januar diesen Jahres, wobei die meiste Zeit bislang in die Planung geflossen ist. Das neue Gehäuse soll auch wieder viele Jahre gefallen, darum istdieses Projekt auf einen etwas größeren Zeitraum ausgelegt. Ich möchte einfach in Ruhe Ideen sammeln und das Konzept immer weiter verfeinern und perfektionieren, bevor ich es dann umsetze. Dabei freue ich mich auf euer Feedback!
Das neue Gehäuse soll in meinen Ikea-Schreibtisch integriert werden. Dazu werde ich die Seitenwand des Schreibtisches gegen eine Hohlwand austauschen. Es soll durch die Schreibtischwand hindurch ragen und trotzdem einen schwebenden Eindruck machen. Den Radiator und ev. weitere Komponenten der WaKü möchte ich gerne in ein eigenes Teilgehäuse auslagern. Außerhalb der Gehäuse sollen keinerlei Kabel zu sehen sein, diese werden durch die Schreibtischwand nach hinten geführt. Am Ende sollen möglichst keine Kabel mehr zu sehen sein, auch im Inneren im Bereich des Sichtfensters nicht.
Hier ein erster Designentwurf, der zeigen soll in welche Richtung es geht:
aktuelle Hardware:
CPU:CPU-Kühler: Mainboard: Arbeitsspeicher: Grafikkarte: Grafikkartenkühler: Festplatte #1: Festplatte #2: Bluray-Laufwerk: Soundkarte: Netzteil: Radiator: Pumpe: AGB:Lüfter: Überwachung:
Hardwareupdate:
Meine Wasserkühlung bekommt für den Umzug ein größeres Update spendiert. Die aktuellen Komponenten sind seit dem Hardware-Update etwas am Limit, was vor allem diesen Sommer deutlich zu merken war. Darum bekommen mein 240er und mein 120er Radiator in Zukunft Unterstützung durch einen Phobya G-Changer 420 .v2, bestückt mit Enermax T.B. Silence UCTB14B Lüftern. Gesteuert wird das Ganze dann mit dem Aquaero 5 LT, unterstützt durch zwei Inline-Temperatursensoren und einem Durchflusssensor. Für die farbliche Akzentsetzung sorgt das ans Aquaero gekoppelte Farbwerk. Da muss ich aber noch etwas Aufwand in die Planung stecken, da das Farbwerk mit den geplanten LED-Stripes leistungsmäßig ans Limit kommen wird. Komplettiert wird die Lieferung durch jede Menge Kleinkram, von Ersatzdichtringen, Blindstopfen, Ablasshahn, Druckausgleichmembran, div. Kabel über Radiatordichtband und Vandalismusschalter bis hin zu Ersatzschläuchen ist alles dabei.
Da ich zuhause keine Werkstatt/Hobbyraum/Kellerverlies oder ähnliches habe wird eine mobile Werkbank das Schlafzimmer verschönern. Bei der mobilen Werkbank wollte ich eigentlich eine Black&Decker Workmate nehmen, die ich von Zuhause kenne (wo sie uns geklaut wurde). Da es aber viele Berichte gibt, dass die Modelle mit immer billigeren Materialien "totoptimiert" wurden, und die besser ausgestatteten natürlich auch entsprechend kosten, habe ich mich etwas umorientiert. Meine Wahl fiel auf diesen (meiner Meinung nach) Nachbau einer Ryobi Werkbank, der für günstige 78 € zu bekommen war. Erhältlich als Holzmann WST20. Bis jetzt bin ich sehr positiv überrascht. Die Werkbank kam vormontiert, zur Montage waren nur 6 Schrauben nötig. Kaum scharfe Grate, alles gut lackiert bzw. verzinkt, die meisten Muttern mit Kunststoffring-Sicherung. Die Höhenverstellung reicht von 70-100 cm, also auch super zum dran stehen. Den Tisch kann man stufenlos bzw. mit mehreren Rastpunkten um bis zu 80° neigen. Die hintere Tischplatte wird in einem Raster verschoben, die vordere kann in einem kleinen Bereich per Kurbel verstellt werden. Die Werkbank steht sehr stabil und sicher (viel stabiler, als man aufgrund der nur 2 Stützholme glauben würde). Natürlich nur, nachdem man alles eingestellt hat und alle Rändelschrauben festgezogen hat. Zusammengeklappt ist sie angenehm klein und passt damit gut in unseren kleinen Kellerverschlag. Vorerst bleibt sie am Schreibtisch
Das Gehäuse wird vornehmlich aus MDF-Platten zusammengesetzt. Die sind günstig, ausreichend stabil und gut zu bearbeiten. Und im Baumarkt schneiden sie sie einem auch so schön passend zu Die Hohlwand wird mit Holzprofilen verstärkt. Damit die neue Seitenwand zum Rest des Schreibtisches passt, soll sie mit einer Möbel-Dekorfolie beklebt werden. Die passende zu finden war jedoch recht schwierig. Habe mittlerweile dutzende Muster hier, fündig wurde ich auf Nachfrage bei einem Ebay-Händler in Polen, der eine Folie aus den Niederlanden vertreibt, die sich so wohl noch nicht im Handel befindet. Dass das immer so kompliziert sein muss.... Das Bild ist mit Blitzlicht aufgenommen, im normalen Tageslicht erkennt man wirklich keinen nennenswerten Unterschied.
Das Gehäuse selbst wird mit einer weiß glänzenden Folie beklebt, sofern ich das mit den Rundungen hin bekomme. Das hat den Vorteil, dass ich in ein paar Jahren recht problemlos mal die Farbe ändern könnte. Auch habe ich wenig Lust am Lackieren.
Innen wird eine 3D-Folie in schwarz gebürsteter Alu-Optik verwendet.
Die schiere Größe des neuen Radiators hat mir doch etwas Kopfzerbrechen bereitet. Eigentlich sollte er zusätzlich zu den vorhandenen zwei eingesetzt werden. Die Platzverhältnisse sind jedoch so beengt, dass ich mich dagegen entschieden habe. Außerdem wirkt es sonst auf mich zu sehr nach "Stückellösung". Ein Entwurf sah so aus:
Der ist aber nicht mehr ganz aktuell, die Lüfter werden jetzt nach hinten gesetzt und blasen durch den Radiator.
Das Montagekonzept unterliegt einem Credo: der Gesamtaufbau soll so wartungsfreundlich wie möglich sein. Darum bekommt der Radi Montagestücke, mit denen er auf Führungsstangen einfach aufgesteckt werden kann. Fixiert wird das dann mit in den Stangen integrierten Magneten. Damit sitzt er fest und sicher, kann aber ohne eine Schraube zu lösen einfach herunter genommen werden. Die Lüfter werden nach dem selben Prinzip montiert.
Auf der Arbeit habe ich Zugriff auf eine Fräse und eine Drehbank, was die Fertigung der Halter deutlich vereinfacht hat:
In die Radiator-Halterung werden Einsätze aus magnetischem Stahl eingeklebt, damit die Magneten später etwas zum dran haften haben. Ich habe sie aus altem Restmaterial ausgesägt und zurechtgeschliffen. Auch wenn sie kaum zu sehen sein werden habe ich sie mit einer Folie im Alu-Look ummantelt. Sind meine ersten Versuche mit der Folie, und bei den kleinen Teilen geht das echt schlecht.
Dann habe ich bereits die Haltebolzen für die Radiatorenlüfter gedreht. Die Magnete, die in die Löcher eingeklebt werden, fehlen aber noch.
So das war's für heute, ich hoffe hier zeitnah weitere Fortschritte berichten zu können und freue mich auf eure Meinungen und Feedback!
als Neuling hier möchte ich direkt mal meinen Einstieg mit einem eigenen Worklog feiern.
Kurz zu mir: Ich habe im Alter von 14 Jahren mit dem Case-Modding und vor allem den Wasserkühlungen angefangen, was mittlerweile schon 17 lange Jahre her ist. Allerdings habe ich das immer für mich gemacht, ohne aktiv in Foren unterwegs zu sein oder gar zu posten. Das wichtigste war mir immer, meinen Rechner selbst unter Volllast quasi unhörbar zu haben. Darum bin ich früh auf einen silentmaxx ST11 gegangen (kennt den noch wer?), damals als vollgedämmter Bigtower das leiseste Gehäuse am Markt, jedoch nicht für WaKüs vorgesehen. Dieses Gehäuse hat jetzt bereits vier Rechner- und WaKü-Generationen ein Zuhause geboten. Jetzt spukt mir aber schon seit einem Jahr eine Idee für einen komplett selbst konstruierten und halb im Schreibtisch integrierten PC im Kopf herum. Das Modding eines gekauften Gehäuses erlaubt leider nicht die Designwünsche, die mir gerade vorschweben. Soweit möglich werde ich das Ganze im CAD konstruieren.
Wirklich aktiv arbeite ich an dem Projekt seit Januar diesen Jahres, wobei die meiste Zeit bislang in die Planung geflossen ist. Das neue Gehäuse soll auch wieder viele Jahre gefallen, darum istdieses Projekt auf einen etwas größeren Zeitraum ausgelegt. Ich möchte einfach in Ruhe Ideen sammeln und das Konzept immer weiter verfeinern und perfektionieren, bevor ich es dann umsetze. Dabei freue ich mich auf euer Feedback!
Das Konzept
Das neue Gehäuse soll in meinen Ikea-Schreibtisch integriert werden. Dazu werde ich die Seitenwand des Schreibtisches gegen eine Hohlwand austauschen. Es soll durch die Schreibtischwand hindurch ragen und trotzdem einen schwebenden Eindruck machen. Den Radiator und ev. weitere Komponenten der WaKü möchte ich gerne in ein eigenes Teilgehäuse auslagern. Außerhalb der Gehäuse sollen keinerlei Kabel zu sehen sein, diese werden durch die Schreibtischwand nach hinten geführt. Am Ende sollen möglichst keine Kabel mehr zu sehen sein, auch im Inneren im Bereich des Sichtfensters nicht.
Hier ein erster Designentwurf, der zeigen soll in welche Richtung es geht:
Die Komponenten
aktuelle Hardware:
CPU:
Intel Core i5 4690k
Phobya CPU Kühler
MSI Z97 PC Mate
G.Skill Ares DIMM Kit 8GB, DDR3-1600
Zotac Geforce GTX 970
Alphacool NexXxos GPX
Samsung SSD 830 120 GB
Seagate 512 GB (wird mittelfristig gegen eine weitere SSD ersetzt)
ASUS BC-12D2HT Bluray Kombo
Creative SB X-Fi Music
bequiet Pure Power BQT L7-530 W
Alphacool NexXxos 120 mm und 240 mm (ca. 12 Jahre alt)
Laing DDC mit Phobya black Nickel Aufsatz
Phobya Balancer 150 black Nickel
3 Stück Enermax T.B. Silence 120 mm
1 Temperatursensor mit externem Display
Hardwareupdate:
Meine Wasserkühlung bekommt für den Umzug ein größeres Update spendiert. Die aktuellen Komponenten sind seit dem Hardware-Update etwas am Limit, was vor allem diesen Sommer deutlich zu merken war. Darum bekommen mein 240er und mein 120er Radiator in Zukunft Unterstützung durch einen Phobya G-Changer 420 .v2, bestückt mit Enermax T.B. Silence UCTB14B Lüftern. Gesteuert wird das Ganze dann mit dem Aquaero 5 LT, unterstützt durch zwei Inline-Temperatursensoren und einem Durchflusssensor. Für die farbliche Akzentsetzung sorgt das ans Aquaero gekoppelte Farbwerk. Da muss ich aber noch etwas Aufwand in die Planung stecken, da das Farbwerk mit den geplanten LED-Stripes leistungsmäßig ans Limit kommen wird. Komplettiert wird die Lieferung durch jede Menge Kleinkram, von Ersatzdichtringen, Blindstopfen, Ablasshahn, Druckausgleichmembran, div. Kabel über Radiatordichtband und Vandalismusschalter bis hin zu Ersatzschläuchen ist alles dabei.
Die Werkstatt
Da ich zuhause keine Werkstatt/Hobbyraum/Kellerverlies oder ähnliches habe wird eine mobile Werkbank das Schlafzimmer verschönern. Bei der mobilen Werkbank wollte ich eigentlich eine Black&Decker Workmate nehmen, die ich von Zuhause kenne (wo sie uns geklaut wurde). Da es aber viele Berichte gibt, dass die Modelle mit immer billigeren Materialien "totoptimiert" wurden, und die besser ausgestatteten natürlich auch entsprechend kosten, habe ich mich etwas umorientiert. Meine Wahl fiel auf diesen (meiner Meinung nach) Nachbau einer Ryobi Werkbank, der für günstige 78 € zu bekommen war. Erhältlich als Holzmann WST20. Bis jetzt bin ich sehr positiv überrascht. Die Werkbank kam vormontiert, zur Montage waren nur 6 Schrauben nötig. Kaum scharfe Grate, alles gut lackiert bzw. verzinkt, die meisten Muttern mit Kunststoffring-Sicherung. Die Höhenverstellung reicht von 70-100 cm, also auch super zum dran stehen. Den Tisch kann man stufenlos bzw. mit mehreren Rastpunkten um bis zu 80° neigen. Die hintere Tischplatte wird in einem Raster verschoben, die vordere kann in einem kleinen Bereich per Kurbel verstellt werden. Die Werkbank steht sehr stabil und sicher (viel stabiler, als man aufgrund der nur 2 Stützholme glauben würde). Natürlich nur, nachdem man alles eingestellt hat und alle Rändelschrauben festgezogen hat. Zusammengeklappt ist sie angenehm klein und passt damit gut in unseren kleinen Kellerverschlag. Vorerst bleibt sie am Schreibtisch
Das Material
Das Gehäuse wird vornehmlich aus MDF-Platten zusammengesetzt. Die sind günstig, ausreichend stabil und gut zu bearbeiten. Und im Baumarkt schneiden sie sie einem auch so schön passend zu Die Hohlwand wird mit Holzprofilen verstärkt. Damit die neue Seitenwand zum Rest des Schreibtisches passt, soll sie mit einer Möbel-Dekorfolie beklebt werden. Die passende zu finden war jedoch recht schwierig. Habe mittlerweile dutzende Muster hier, fündig wurde ich auf Nachfrage bei einem Ebay-Händler in Polen, der eine Folie aus den Niederlanden vertreibt, die sich so wohl noch nicht im Handel befindet. Dass das immer so kompliziert sein muss.... Das Bild ist mit Blitzlicht aufgenommen, im normalen Tageslicht erkennt man wirklich keinen nennenswerten Unterschied.
Das Gehäuse selbst wird mit einer weiß glänzenden Folie beklebt, sofern ich das mit den Rundungen hin bekomme. Das hat den Vorteil, dass ich in ein paar Jahren recht problemlos mal die Farbe ändern könnte. Auch habe ich wenig Lust am Lackieren.
Innen wird eine 3D-Folie in schwarz gebürsteter Alu-Optik verwendet.
Die Umsetzung
Die schiere Größe des neuen Radiators hat mir doch etwas Kopfzerbrechen bereitet. Eigentlich sollte er zusätzlich zu den vorhandenen zwei eingesetzt werden. Die Platzverhältnisse sind jedoch so beengt, dass ich mich dagegen entschieden habe. Außerdem wirkt es sonst auf mich zu sehr nach "Stückellösung". Ein Entwurf sah so aus:
Der ist aber nicht mehr ganz aktuell, die Lüfter werden jetzt nach hinten gesetzt und blasen durch den Radiator.
Das Montagekonzept unterliegt einem Credo: der Gesamtaufbau soll so wartungsfreundlich wie möglich sein. Darum bekommt der Radi Montagestücke, mit denen er auf Führungsstangen einfach aufgesteckt werden kann. Fixiert wird das dann mit in den Stangen integrierten Magneten. Damit sitzt er fest und sicher, kann aber ohne eine Schraube zu lösen einfach herunter genommen werden. Die Lüfter werden nach dem selben Prinzip montiert.
Auf der Arbeit habe ich Zugriff auf eine Fräse und eine Drehbank, was die Fertigung der Halter deutlich vereinfacht hat:
In die Radiator-Halterung werden Einsätze aus magnetischem Stahl eingeklebt, damit die Magneten später etwas zum dran haften haben. Ich habe sie aus altem Restmaterial ausgesägt und zurechtgeschliffen. Auch wenn sie kaum zu sehen sein werden habe ich sie mit einer Folie im Alu-Look ummantelt. Sind meine ersten Versuche mit der Folie, und bei den kleinen Teilen geht das echt schlecht.
Dann habe ich bereits die Haltebolzen für die Radiatorenlüfter gedreht. Die Magnete, die in die Löcher eingeklebt werden, fehlen aber noch.
So das war's für heute, ich hoffe hier zeitnah weitere Fortschritte berichten zu können und freue mich auf eure Meinungen und Feedback!