Freie Hardware bei Smart Home geräten

freddykrueger

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Moin,

ich bin ein großer Open Source Fan und letztens bin ich darüber gestolpert das es wohl auch dasselbe für Hardware gibt.
Bei Smart Home Geräten ist es mir ein Dorn im Auge, dass diese immer nach Hause telefonieren, deswegen habe ich bis auf einen Google Speaker (Werbegeschenk) bisher auch nichts.

Nun würde ich mich aber so langsam gerne mehr mit dem Thema auseinandersetzten und das langsam anfangen, bei Thermostaaten damit ich schön von der Arbeit aus meine Heizung starten kann. :)

Gibt es den schon sowas oder muss ich mich dann doch mit der proprietären Hardware begnügen.
 
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Eigentlich lässt sich alles lokal ohne "nach Hause telefonieren" umsetzen.
Grundsätzlich hängt das am zentralen SmartHome-System ab. Mit HomeAssistent, OpenHab, ioBroker usw. gibt es da viel Auswahl und das Meiste ist auch OpenSource. Dort lassen sich dann die eigentlichen Aktoren und Sensoren, was du wahrscheinlich mit Hardware meinst, einbinden. Die Systeme laufen alle lokal auf nem Raspberry-Pi, HomeServer, NAS oder was auch immer so daheim steht.
Um dann von unterwegs darauf zugreifen zu können gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder man richtet sich z.B. ein VPN für unterwegs ein oder man nutzt einen Cloud-Dienst den diese Systeme anbieten. Kostet dann ein paar Euro im Jahr und natürlich geht es dann über deren Server. Da müsstest du schauen ob das für dich in Frage kommt.

Bei den Aktoren/Sensoren gibt es dann den unterschied über was sie kommunizieren. Z-Wave oder Zigbee Aktoren und Sensoren können nur mit einem Gateway kommunizieren. Da kann man dann nen entsprechenden USB-Stick für das passende Protokoll kaufen und dann lassen die sich einbinden.
Andere beliebte Geräte wie Shelly kommunizieren über Wifi. Da lässt sich aber meist mit mal mehr mal weniger Aufwand sowas wie Tasmota oder ESPHome flashen was ebenso OpenSource ist und ohne Kommunikation nach Hause funktioniert. Wird dann halt IP basiert in HomeAssistent etc. eingebunden.

Wenn du alles selber machen willst, kannst du dir natürlich auch einfach nen Haufen ESP, PiZero oder ähnliches kaufen und auch die Aktoren und Sensoren selbst bauen. In den Shellys etc. steckt eigentlich auch nix anderes drin.

Wenn du was out-of-the-Box möchtests kannst du dir noch z.B. Homematic anschauen. Das lässt sich glaub auch noch rein lokal betreiben und dann z.B. per VPN von Unterwegs bedienen. Hat den Vorteil dass du eigentlich nur die Zentrale und die entsprechenden Aktoren/Sensoren kaufen musst, einsteckst und dann läuft es. Nachteil ist du bist halt dann an den Hersteller gebunden.
 
Danke für die ausführliche Erklärung, jetzt bin ich etwas schlauer.
Ich hätte erwähnen sollen das ich FISI bin und schon selber dinge Hoste genauso wie Home Assistent nur habe ich mich damit noch nicht wirklich auseinandergesetzt, da ich bisher nur dachte, dass das für die Verwaltung ist und nicht auch zum Unterbinden für das nach Hause telefonieren gedacht ist und ich eben keine Smart Home Device habe so wirklich.

Dann werde ich mich damit mal auseinandersetzten und dem Flashen von dem Zeug.
 
Wenn du eine Fritzbox mit FritzOS größer 6.90 hast, kannst du die als Gateway nehmen.
Von Hause aus unterstützt die alle Fritz!Dect-Geräte und eine Reihe von DECT Han-FUN-Geräten.
Mit dem Fritz!Gateway auch sehr viele Zigbee-Geräte und seit dem neuesten FW-Update auch viele MATTER-Geräte.
Man kommt auch von außen dran, muß das aber explizit aktivieren.
 
Natürlich geht es um die Verwaltung, das hast du schon richtig verstanden.
Es geht darum, dass man zumindest für Zigbee oder Z-Wave Sensoren/Aktoren irgendeine Schnittstelle braucht um mit ihnen zu interagieren. Und dafür braucht man zum einen ein Gerät als Schnittstelle zum Funkstandard/Protokoll, also z.B. einen USB-Stick, eine Philips Hue Bridge usw. und dann noch eine Software die dir das Interface zu den Geräten bereitstellt, z.B. HomeAssistent oder die Philips Hue App.
Durch die verschiedenen Protokolle kann ein Zigbee oder Z-Wave gerät gar nicht mit dem Internet kommunizieren.

Das können nur die Aktoren/Sensoren die eh schon über Wifi und IP kommunizieren. Und da kommt es dann einfach an was sie genau implementiert haben. Manche Geräte lassen sich nur über die Hersteller-Cloud konfigurieren, andere stellen vielleicht selbst eine Konfigurations-Interface im lokalen Netz zur Verfügung. Bei zweiteren kann ich auch einfach den Internet-Zugriff per Fritz-Box oder so sperren um ein telefonieren zu verhindern.
 
Andere beliebte Geräte wie Shelly kommunizieren über Wifi. Da lässt sich aber meist mit mal mehr mal weniger Aufwand sowas wie Tasmota oder ESPHome flashen was ebenso OpenSource ist und ohne Kommunikation nach Hause funktioniert.
Muss man aber bei den Shellys nicht. Da hat jedes Gerät sein eigenes Webinterface und macht mit Werkseinstellungen einen eigenen AccessPoint auf, worüber man dann die Geräte dann auch ins eigene WLAN bringen kann, ohne eine App oder Cloud zu benötigen.
Die Shelly-Cloud ist auf Werkeinstellungen auch deaktiviert... also selbst wenn man die Shelly-Cloud nutzen wollen würde, muss man das auf den Geräten erstmal aktivieren.

Also wenns nur darum geht, das man keine Cloud und/oder App will, man sich aber nicht daran stört, das die originale Shelly-Software halt nicht OSS ist, dann muss man da nichts auf Tasmota oder ähnliches umflashen. Je nach Gerät gibts oft auch direkt Tasmota-Varianten, die oft auch nicht teurer als die Shellys sind.

Hab neulich erst nen Zigbeestick für HA in Betrieb genommen, damit wurden direkt meine Hue-Lampen und nach zurücksetzen auch Ikea Lampen, Schalter und Bewegungsmelder erkannt. Die jeweilige Bridge, sowohl bei Hue als auch Ikea braucht man dann halt nicht mehr (und ohne Bridge auch keine Cloud).
 
Danke erstmal für die ganze Aufklärungsarbeit, ich habe mich vorhin noch ein wenig mit Home Assistent beschäftigt, schon krassen Kram, den man machen kann designtechnisch alleine.

Ich habe mir jetzt erstmal die Thermostaaten bestellt.

Zum Ausprobieren mal gucken brauche ich dafür jetzt noch so ein Home Assistent USB-Stick? Hatte ich letztens auf MyDealz gesehen.

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€.:

Mein Arbeitskollege hat mir jetzt noch den an geschwatzt


Als Bridge so wie ich das verstanden habe
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem ConBee war und bin ich skeptisch was die Software angeht. Ist das immer noch ne eigene? Wäre für mich dann keine Option, wenn dann Zigbee2MQTT
 
ConBee 2 lief bis Jan24 ohne Probleme, seit Jan den Conbee 3 und auch damit gab es bisher keinerlei Schwierigkeiten.
 
Meine bisherige Erfahrung.:
Conbee 3 Stick hat wunderbar funktioniert den einzupflegen, nachdem ich dann eine Home Assistant VM erstellt habe in Proxmox in der er automatisch den Stick durchreicht.

Habe dann noch eine Philips Hue Steckdose von meiner Mutter bekommen, die ich ihr mal geschenkt hatte, sie braucht die aber nicht, das einbinden über den Stick funktionierte auch wunderbar.

Dann habe ich die tage meine Thermostate bekommen und na ja das hat dann nicht mehr so reibungslos funktioniert mein Arbeitskollege meinte dann ich muss Zigbee2mqtt benutzen damit habe ich mir eben die ganze Nacht um die Ohren geschlagen bis das dann lief dann da den Thermostat eingebunden und siehe da er wird nicht supportet :( also greift die alte Weisheit mal wieder wer billig kauft, kauft zweimal werde die dann wohl zurückschicken und mir andere kaufen :\

€.: Als ich die in ZHA Einbunden hatte, hatten die keine Entitäten die ich in mein Home Assistant einbinden hätte können, deswegen kam ich erst darauf, meinen Kollegen zu fragen, der mir zigbee2mqtt empfohlen hat.
 
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