Ich blicks einfach nicht und mir scheint die BVB Verantwortlichen sind auch etwas ratlos - und genau das macht mir sorgen.
Ich habe langsam das Gefühl, dass man es sich v.a. lange zu einfach gemacht hat. Klar haben die vielen Verletzten den Kader geschwächt, aber insgesamt waren das ja trotzdem keine Amateure, die da auf dem Platz standen. Nur hat man denen ja im Prinzip auch gleich ein Alibi geliefert, das auch die Medienlandschaft und alle Fans geschluckt haben.
Manchmal sind es vielleicht wirklich diese "Schlüsselmomente", wo der sprichwörtliche Karren im Dreck sitzt, das eine Mannschaft lähmt. Es sind ja nicht nur so Spiele wie gegen Paderborn gewesen, wo man eigentlich auf jeden Fall hätte gewinnen müssen, sondern eben auch Spiele wie gegen Köln oder den HSV, wo man absolut verdient verloren hat.
Ich kann nicht sagen, woran es beim BVB gerade wirklich krankt - vermutlich sind es viele Kleinigkeiten, die ein großes Ganzes ergeben, ich muss allerdings auch sagen, dass ich in der Hinsicht an Klopp und die Spieler glaube. Die kommen wieder in die Spur und sei es erst nach der Winterpause. Wenn man bis dahin irgendwie noch an die 20 Punkte erreicht, wird man außerdem nicht nur nichts mit dem Abstieg zu tun haben, sondern auch ggf. die ganze Saison retten können. Ich mahne zwar zu Vorsicht und Respekt, aber noch ist die Welt ganz sicher nicht untergegangen
Meinte natürlich die Präsidenten, aber auch Bobic/Heldt haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Es krankt einfach bei uns im ganzen System. Präsidenten dürfen entscheiden welche Spieler verlängert oder gekauft werden - egal ob diese zum System passen oder nicht. Jedes Wochenende hört man die gleichen Parolen der Verantwortlichen. Aber sobald die Fans Kritik äußern, gilt man wieder als Bruddler und man soll doch seinen Verein unterstützen - das man aber wieder knapp 30.000 Dauerkarten verkauft hat, welche bei jedem Heimspiel trotzdem 90 Minuten Stimmung machen lässt man unter den Tisch fallen.
Ich bin sicher kein Fan von Bobic oder Heldt, aber gerade zurückblickend muss man ihre vermeintlichen Fehlleistungen doch stark relativieren.
Es krankt an vielen Ecken und Enden beim VfB, vieles erinnert an meinen HSV - nur dass es in Stuttgart noch keinen echten Alternativweg zu geben scheint. Hoffen wir, dass es für euch nicht zu spät ist und es für uns noch nicht zu spät war. Ausgeschlossen ist beides nicht.
Zu Huub:
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Hat uns letztes Jahr vor dem Abstieg gerettet, aber auch nur 11 Punkte aus 10 Spielen geholt, setzt wenig auf die Jugend und so wirklich zukunftsweisend ist das ganze nicht!
Ich finde Kyraa sagt das ganz passend:
Trainersuche per Kurzwahltaste.
Denn, tatsächlich: was wäre denn die Alternative?
Die wahre Krux ist doch, dass man keinen Sportchef hat, der einen Trainer suchen könnte. Denn mit dem lässt man sich ja nach wie vor Zeit. Und wie soll nun ein sport-fremder Vorstand und Präsident einen geeigneten Mann finden? Huub ist da die beste Alternative, immerhin kennt er die Mannschaft und hat das passende Renommee. Alles andere wäre ein noch größeres Harakiri. Slomka? Fink? Loddar?
Bleibe sonst nur Jürgen Kramny, wenn man ohne Risiko bis zur Winterpause Zeit gewinnen will. Aber im Sinne des Vereins wäre das auch nur bedingt...
Aha, Gündogan will also auch weg vom BVB? Ich dachte er hatte letzte Saison betont er wolle noch lange bleiben?
Eben gelesen:
Quelle
Das wäre schon echt schade...