[Sammelthread] Fußball - "Das Runde muss ins Eckige"

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götze hat mir gestern richtig gefallen und das obwohl er wohl noch nicht 100% seinen alten körper hat. ich fand ihn gestern noch etwas "pummelig". aber dennoch sau stark
Japp ich freu mich da schon auf die ersten Bundesligaspiele. Götze und Reus zusammen in guter Form werden für ordentlich Wirbel sorgen, hoffentlich auch bald in der Nationalmannschaft.
 
Das ist nicht lächerlich, sondern schlicht Fakt. In und um München sitzen enorm viele zahlungskräftige Unternehmen und auch die Menschen, die im Umkreis von München (wo die meisten Bayern-Fans nunmal herkommen) verdienen deutlich mehr als der durchschnittliche Dortmunder. Für Dortmunder ist der BVB die einzige große Säule ihrer Stadt zu der alle aufblicken. Dortmund ist keine kleine und auch keine total tote Stadt, aber sowohl Stadt als auch Unternehmen und Einwohner der Stadt kommen aus ganz anderen finanziellen Verhältnissen. Dortmund ist nicht die einzige Stadt im Pott, die unter dem Strukturwandel leidet, aber sie tut es. Das spiegelt sich in Einkommen, Arbeitslosenzahlen, durchschnittlichen Steueraufkommen, Wirtschaftskraft und vielen anderen ökonomischen Indikatoren wieder. Davon abgesehen wird Dortmund ganz anders wahrgenommen als München, sowohl in Deutschland als auch in Europa und der Welt. München ist eine der drei deutschen Metropolen, Dortmund eine Arbeiterstadt im Pott.

Ich fange nur ungern nochmal mit dem Thema an, da man dort warscheinlich ohnehin nie auf einen gemeinsamen Nenner kommt.
Aber eins solltest du bei deinen Aussagen bedenken: Man verdient in München zwar mehr, aber dafür sind allein die Mietpreise oft doppelt so hoch wie im Ruhrgebiet. Von den Lebenshaltungskosten mal ganz abgesehen.
Mehr verdienen heisst nunmal nicht zwangsweise "am Ende mehr im Geldbeutel haben". :)
Das wird nämlich immer gekonnt ignoriert. Die höheren Löhne im Süden werden nur gezahlt da dort auch viel höhere Lebenshaltungskosten vorherrschen.
Und gemäß der Tabelle die ich damals schonmal gepostet hatte sind die Unterschiede nach Abzug der L-Kosten zwischen Ruhrpott und München für den Durchschnittsverdiener minimal.
Wie es bei den "großen Tieren" aussieht kann ich nicht beurteilen, aber da wir ja hier von Standorten allgemein reden stellen diese ja nur eine Minderheit.

So, jetzt könnt ihr euch gerne weiter gegenseitig die Köpfe einschlagen mit eurer Diskussion. *grins* Das musste ich nur mal schnell einfügen.
 
Das mag für Privatpersonen durchaus stimmen, aber schau dir mal allein an welche großen Firmen in und um München sitzen bzw. im bayrischen. Das fängt mit großen Autobauern an und hört mit Allianz und Infineon noch lange nicht auf. Diese Firmen geben gewaltige Mengen für Marketing aus und dazu gehört auch Sponsoring und wer sucht sich dabei nicht einen lokalen Verein, der oben drauf noch überaus erfolgreich ist? Es ist schlicht eine Win-Win-Situation für beide Seiten, sowohl finanziell als auch in Sachen Image.
 
Das mag für Privatpersonen durchaus stimmen, aber schau dir mal allein an welche großen Firmen in und um München sitzen bzw. im bayrischen. Das fängt mit großen Autobauern an und hört mit Allianz und Infineon noch lange nicht auf. Diese Firmen geben gewaltige Mengen für Marketing aus und dazu gehört auch Sponsoring und wer sucht sich dabei nicht einen lokalen Verein, der oben drauf noch überaus erfolgreich ist? Es ist schlicht eine Win-Win-Situation für beide Seiten, sowohl finanziell als auch in Sachen Image.

Klar, das schon. Aber die würden den FCB auch nicht sponsorn wenn er sich nicht vorher schon einen Ruf und Prestige in der Region erarbeitet hätte.
Sobald man mal ins Mittelfeld abstürzen würde, wären 80% von denen sofort weg und würden dafür bei anderen erfolgreichen Vereinen einsteigen. Sponsoren haben ja nicht zwangsweise immer etwas mit der Region des Vereins zu tun. Siehe z.B. Schalke --> Gazprom etc. :)
 
Natürlich. Das ist absolut war, aber das eine bedingt immer das andere. Wenn Firmen versuchen einen neuen Markt zu erobern bzw. expandieren wollen suchen sich, wenn sie denn auf die Sponsoringschiene setzen, einen Verein in der Region in die sie expandieren wollen oder wenn der Verein schon erfolgreich ist, dann weil sie das Image des Vereins auf sich selbst projizieren wollen (siehe Telekom, Audi). Insofern: Wer einmal in einer Region startet, die traditionell wirtschaftsstark ist, hat einen Vorteil. Gazprom versucht auf Schalke seine Marke ins Bewusstsein der Deutschen zu bringen um auf den Markt zu drängen. Das klappt über Sponsoring nur mit einem entsprechend starken Zugpferd - einem Verein, der überregional und im idealfall international bekannt ist. Schalke hat sich dort angeboten, auch weil sie zu dem Zeitpunkt einen starken Sponsor gut gebrauchen konnten. Wiesenhof bei Werder ist doch das gleiche Thema. Sie wissen, dass ihr Image Scheiße ist, also suchen sie sich den klammen SVW, der einen Brustsponsor sucht und ein Image von Kontinuität und sauberem Arbeiten hat. Das ist alles Marketing, nicht mehr.
 
Es geht auch darum dass in München weit und breit kein anderer Verein mit vergleichbaren Zuschauerzahlen ist, im Umfeld von München sind alle Bayern-Fans.

Wenn man dann das Umfeld von Dortmund nimmt dann sind da noch Schalke, Köln, Gladbach, Leverkusen, Düsseldorf. Im Umfeld von Dortmund ist quasi keiner Dortmund-Fan, sondern dann vom jeweiligen Ortsverein. Daher hat Bayern mehr "Fans" im direkten Umfeld, also auch mehr Einnahmen.
 
Es geht auch darum dass in München weit und breit kein anderer Verein mit vergleichbaren Zuschauerzahlen ist, im Umfeld von München sind alle Bayern-Fans.

Wenn man dann das Umfeld von Dortmund nimmt dann sind da noch Schalke, Köln, Gladbach, Leverkusen, Düsseldorf. Im Umfeld von Dortmund ist quasi keiner Dortmund-Fan, sondern dann vom jeweiligen Ortsverein. Daher hat Bayern mehr "Fans" im direkten Umfeld, also auch mehr Einnahmen.

Naaaja. Ich weiss worauf du hinauswillst, aber du unterschätzt die Mentalität der Bayern/Franken glaube ich.
Bei uns in Bayern legen die Leute viel Wert auf Ihre Region. Da ist es nebensächlich wie erfolgreich der Heimatverein ist, man bekennt sich trotzdem dazu.
Egal ob Schweinfurt, Würzburg, Bamberg, Nürnberg, Fürth, Ingolstadt, Ausgburg, Hof, Regensburg, Haching oder eben München. Man ist in erster Linie immer Fan des eigenen Vereins - unabhängig davon in welcher Liga dieser spielt.

Es gibt in Bayern vielleicht nicht diesen "Hass" auf die benachbarten Regionen wie im Pott. Aber Lokalpatriotismus ist mindestens genauso präsent.
Ausserdem sehen die viele Franken ja selbst nicht als Bayern, das kommt noch hinzu. :d
Im Endeffekt gibt es mit Sicherheit mehr Bayern-Fans ausserhalb Münchens als Dortmund-Fans ausserhalb Dortmunds. Das ist klar. Aber deine Aussage "im Umfeld von München sind alle Bayern-Fans" ist Quatsch.
Innerhalb Münchens gab es seit jeher den Zweikampf mit den Löwen, die ja aber mittlerweile in der 2.Liga herumsumpfen. Das war aber auch lange Zeit anders.
Und mit Nürnberg, Augsburg und Fürth gibts ja aktuell auch drei Erstliga-Konkurrenten für uns. So einen großen Standortvorteil haben wir also nicht wie du vielleicht denkst. Bayern besteht aus mehr als nur dem FCB. In Liga 1 und 2 gibt es zusammen sieben Vereine aus Bayern - alle mit eigener Fanbasis. Der FC Bayern sticht halt nur aufgrund der erfolgreichen frühen Geschichte heraus. Damals war z.B. der FCN und der TSV erfolgreicher als wir. Nicht zu vergessen Vereine wie Unterhaching etc die ja auch bereits in Liga 1 unterwegs waren. Zeiten ändern sich halt. :)


Aha, na wenn du meinst...
 
In München selbst gibt es wohl mehr 1860 Fans als Fans des FC Bayern. Die Fanbasis des FCB rekrutiert sich ja doch eher aus dem Müncher Umland. Der große Vorteil der Bayern ist sicher, dass sie außerhalb ihrer Region eine extrem große Fanbasis haben. Am besten sieht man das, wenn man sich mal die August-Ausgabe der 11Freunde anschaut. Dort ist ein Artikel über Main 05 über ziemlich genau dieses Thema aufgezogen. Dieser ist mit einigen Grafiken versehen, die eine Karte der BRD zeigen und die finanziellen Verhältnisse, Titel und auch Bekanntheitsgrade, Verteilung der Mitglieder auf PLZ-Bereiche uvm. zeigen. Sehr informativ. Ich würde es euch einscannen und hier posten, aber leider hab ich hier keinen Scanner zur Hand. Vielleicht hat ja jemand die Ausgabe und könnte eben eine PDF draus machen.
 
Jetzt hält Mondrial die Füße still und du stichelst? Muss doch nicht sein ...

@"Standortdiskussion":
Ich glaub ihr findet keinen gemeinsamen Nenner, weil ihr alle in gewisser Weise recht habt. Otto Normalbürger hat in München mit der Miete ein echtes Problem. Das kann man sich garnicht recht vorstellen, wieviel eine Wohnung da kostet, wenn mans nicht hautnah und direkt mitbekommt. Selbst hier in Tübingen sind die Wohnungen günstiger, wenn auch nicht sonderlich viel. Aber nur mal so, für die Miete einer 70-80m² Wohnung in Tü bekommt man schon 10km ausserhalb ein kleines Haus mit Garten ... und dort sind die Preise immernoch über Bundesschnitt. München legt auf die Kosten nochmal 20% drauf.
Und auch der "Lokalpatriotismus" stimmt. Wir haben genug verwandte die "in München" leben (ist ja eigentlich ein riesiges Moloch bei dem ich nicht verstehe wo's aufhört :d ). Es ist definitiv wahr, dass da einige mehr am lokalen Verein hängen (in dem Fall Unterhaching.).
Was aber auch wahr ist, ist die stärkere Konkurrenz im Pott. Und, dass es in München einfach ein sehr starkes Umfeld gibt.
Ich glaube schon, dass der FCB einen Standortvorteil hat. Ich glaube aber auch, dass dieser Standortvorteil geringer ist, als das was man an Eigeninitiative und gute Konzepte an "Bonus" erwirtschaften kann.

@Reus/Götze: Ich hab das Gefühl, die beiden werden sehr bald in der NM gesetzt sein und bei der WM praktisch Stammplatzgarantie haben ...
 
Das man den wirtschaftlichen Standortvorteil nicht unbedingt zu nutzen in der Lage ist beweisen Hamburg, Stuttgart und Berlin ganz gut. :bigok:
 
Groß gemacht hat den FC Bayern vor allem die goldene Generation rund um Hoeneß. Als Spieler und später auch als Vorstand. Da wurde einfach verdammt viel richtig gemacht, in einer Zeit in der es noch möglich war richtig anzugreifen, weil die Kapitalisierung des Fußballs gerade erst in den Anfängen steckte. Durch die Kontinuität in der Führung wurde dann sukzessive der Erfolg ausgebaut.
Der Standort ist dabei schon wichtig aber nicht das entscheidende, in Hoffenheim könnte man sowas nicht aufbauen, in Hamburg, Düsseldorf, Berlin schon eher.

Mit dem stetigen Erfolg wurde dann innerhalb einer Generation mit der steigenden Finanzkraft der Liga insgesamt ein immer tieferes Gefälle zwischen FC Bayern und dem Rest der Liga aufgebaut. Im Laufe der Jahre hat sich das so potenziert, dass nun der gegenwärtige Zustand eingetreten ist. Durch die riesige finanzielle Kluft über alle Bereiche die Einnahmen generieren, ist es heute noch viel schwieriger da anzuknüpfen, als es vielleicht noch in den 70ern der Fall war. 3-4 magere Saisons hätten den FC Bayern da noch zu Fall bringen können. Heute ist das nahezu ausgeschlossen.
 
Ich finde das ganze Thema immer irgendwie schwierig. Ich freue mich natürlich riesig über Transfers a la Martinez, Ribery, Robben usw.
Auf der anderen Seite wird einem doch schlecht wenn man die dafür geforderten Ablösesummen und die Gehälter sieht. Das zeigt die andere Seite des Fußballs: Das Geschäft.

Ob das Geschäft nicht mittlerweile sogar den größten Teil des Profifußballs ausmacht, darüber könnte man auch lange philosophieren.
Die kranken Auswüchse dieser "Vermarktung um jeden Preis" sieht man eben bei den oft genannten Vereinen welche mittlerweile in Investorenhand sind.
Die Frage ist halt immer: Wo hört der Sport eigentlich wirklich auf und wo beginnt der Kommerz?
Ich will jetzt nicht die gute Stimmung nach so einem Hammertransfer versauen oder die Vorfreude auf die Liga, aber diese Schattenseite begleitet mich bei aller Freude doch immer irgendwie.
Weiss nicht wie es euch geht.
 
Der Standort ist dabei schon wichtig aber nicht das entscheidende, in Hoffenheim könnte man sowas nicht aufbauen, in Hamburg, Düsseldorf, Berlin schon eher.

Hast du Ahnung.... .
Hoffenheim spielt in Liga 1 und der KSC bald in der Regionalliga. In letzter Zeit fallen mir bei vielen KA-Kennzeichen gewisse Hoffenheim-Aufkleber auf. Ob jemand Anhänger eines Vereines ist, hat auch sehr viel mit dessen Erfolg zu tun. Sieht man sehr gut an den ganzen gelb-schwarzen Typen, die seit letztem Jahr BVB-Anhänger sind. Gleiches gilt auch für den FC Bayern.
Und drei bis vier magere Saisons beim FCB sind heutzutage für einen solchen Verein der Worstcase.
 
Laut "AS" in Spanien soll Ibrahim Afellay auf Leihbasis für 1 Jahr von Barca zu Dortmund wechseln.
Mal schauen was da dran ist.
 
Klar, Kuba verlängert den Vertrag und geht 2 Monate später. Und Persic hat genauso einen Vertrag bis 2016.

Mit Sicherheit nicht.
 
Was zählt heute noch ein Vertrag?

Wenn ein Spieler unzufrieden ist dann wechselt er im Normalfall den Verein.
Wobei ich das bei Kuba jetzt nicht glauben könnte.
 
Perisic ist aber tatsächlich unzufrieden weil er nicht so häufig/lang eingesetzt wird
 
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