[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Autoinvest Primärmarkt mit Rückkauf ab 10,5% aktuell, wird aber wieder angehoben, wenn es sich weiter entspannt hat.
 
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ne schon lange nicht mehr. kaum kredite, wenig rendite.
 
Wie fängt man am besten an zu investieren? Welche Lektüren könnt ihr empfehlen? Wie viel Geld sollte man eurer Meinung nach sicher auf Kante haben und ab welchen Summen macht es überhaupt Sinn sich mit Aktien etc. zu beschäftigen?
 
Da sind einige gute Fragen dabei. Leider gibt es dafuer keine allgemeingueltigen Antworten, da das sehr individuell ist.

Wie man am besten anfaengt?
Sparen! Weniger ausgeben, mehr bei Seite legen.

Sofern du Kredite am laufen hast halte ich fuer sinnvoll erstmal diese zu tilgen, davor wuerde ich nicht investieren!

In erster Instanz wuerde ich zu einem Notpolster raten. D.h. RK1 (Tagesgeldkonto). Wieviel muss das sein?
Sehr individuell. Hast du ein Eigenheim? Ein Fahrzeug auf welches du angewiesen bist? [...] ---- [...]
Je nachdem wieviel Krempel du hast was dich n haufen Geld kosten kann musst du wissen wieviel du auf der Seite brauchst um das Finanzielle
am Laufen zu halten.

Man sagt als grobe Richtung 3-5 Nettogehälter. Mir persoenlich ist das zu wenig, daher liegt bei mir mehr rum.

Mit Aktien denke ich sollte man unter 10k nicht anfangen, da man bei so nem kleinen Betrag kaum ne gute Diversifikation zusammenbekommt.
Zudem hauen die Transaktionskosten gut rein.
Daher lieber in Richtung ETF gehen.
 
Bei der ganzen Aufzählung fehlen aber auch noch die realistische Selbsteinschätzung der Risikobereitschaft für den Totalverlust des eingesetzten Geldes und die Zeitbereitschaft.
Danach kann man dann Wählen obs Aktien, ETF, P2P, Anleihen, Optionen... die Anlageform der Wahl sein sollen.
Zusätzlich wird öfters auch die Absicherung (PHV, BU,.. ) vor Anlage empfohlen.
 
Wo liegt denn das Durchschnittsgehalt? Ist das nicht irgendwo bei etwas über 2000€ netto?
Ich glaube, die wenigsten haben 10.000€, oder mehr, als immer verfügbare Reserve. Da würde dann ja noch Geld für den Alltäglichen Gebrauch, Urlaub und so noch oben drauf kommen.
 
War das nicht mal zwei bis drei Gehälter, als Reserve? Oder war nur früher mal?

Wie gesagt, das ist hoechst individuell.
Wenn du genug verdienst und keine Verpflichtungen hast kann es fuer dich auch sein, dass du gar kein Polster brauchst.

Jedoch werden dann Themen wie Jobwechsel, Arbeitslosigkeit etc schnell ein Thema wo du zuegig in den sauren Apfel beißen musst.
... Oder haettest du lust direkt den naechstbesten Job annehmen zu muessen weil du keine Reserven hast?
 
Wo liegt denn das Durchschnittsgehalt? Ist das nicht irgendwo bei etwas über 2000€ netto?
Ich glaube, die wenigsten haben 10.000€, oder mehr, als immer verfügbare Reserve. Da würde dann ja noch Geld für den Alltäglichen Gebrauch, Urlaub und so noch oben drauf kommen.

Der Durchschnitt liegt bei 2300, der ist aber nicht sehr aussagekräftig. Besser ist der Median, der liegt bei 1600. Und beim Vermögen haben hierzulande knapp die Hälfte aller Menschen weniger als 10k Euro auf der hohen Kante, viele eher gar nichts.

Man darf nicht vergessen, dass das Umstände sind, die die wenigsten hier dank des IT-Schwerpunkts kennen dürften.
 
Wie fängt man am besten an zu investieren?
Als erstes ein neues Konto eröffnen, z.B. Tagesgeld Konto. Kondititonen egal, aber das Geld muss aus dem täglichen Sichtbereich verschwinden und darf keinen Anreiz bieten mal eben Geld abzuholen für einen Urlaub oder eine Luxusanschaffung.Dann würde ich einen Notgroschen aufbauen. Ich würde mit 2 Netto Monatsgehältern anfangen und das sukzessive auf 5 Monatsgehältern ausbauen, aber dann nur schleichend in Form eines Dauerauftrags auf das Konto. zB. jeden Monat 100€ oder so.


Welche Lektüren könnt ihr empfehlen?
Fürs Mindset nennen viele "rich dad, poor dad", ich habs gelesen, ich fand es nicht so der Brüller, aber es ist günstig und vielleicht macht es ja auch bei dir Klick.
Ich fand "Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens" von John Bogle sehr gut
Ansonsten kann man noch Souverän Investieren mit Indexfonds von Kommer empfehlen
Auch als ETF Anleger ist das Buch "The Intelligent Investor" von Benjamin Graham sehr aufschlussreich, obwohl uralt ist es noch immer gültig
Ansonsten Biographien von erfolgreichen Menschen, z.B. Warren Buffet, ja selbst Donald Trump

Wie viel Geld sollte man eurer Meinung nach sicher auf Kante haben
Neben dem Notgroschen ist das eine völlig subjektive und individuelle Entscheidung. Mehr als 75% würde ich nie an der Börse haben wollen, oder zumindest in Staatsanleihen oder Edelmetallen/Fremdwährungen statt Aktien. Als Neueinsteiger würde ich mit 75% Festgeld/Tagesgeld und 25% Aktien/ETF anfangen und je nach Risikoempfinden langsam erhöhen.

und ab welchen Summen macht es überhaupt Sinn sich mit Aktien etc. zu beschäftigen?
ab 25€ im Aktien oder ETF Sparplan. Es gibt also keine Ausrede ausser für Schüler/Azubis/Studenten mit wenig bis gar keinem "Taschengeld" nicht zu investieren.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Anregungen.

Ich habe heute erstmal ein Tagesgeldkonto bei der VW-Bank eröffnet und zahle dort dann die 5 Nettomonatsgehälter ein sobald ich die Daten erhalte.

Ich denke ich fange mit den 75% im Tagesgeldkonto und 25% in ETF an, dazu brauche ich ja ein Depot gibts da irgendwelche wirklichen Unterschiede oder kann ich das einfach bei meiner Hausbank (ComDirect) aufmachen? :)

In die genannte Literatur werde ich mich einlesen.

Viele Grüße
DiePike
 
was tagesgeld? bei einem lächerlichen zins?! für diejendigen die risiko eingehen gibts bondora go&grow mit 6,75%

das depot legt man dort an wo man vertrauen hat und möglichst wenig für die transfers an der börse zahlt. bank1 könnte z.b. 160€ für den aktienverkauf verlangen, oder flatex 15€.

in der neuen finanztest test viel zur fondsanlage drinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mensch Bawder, jeder kennt mittlerweile deine Spezialstrategie. Der Klassiker ist aber halt immer noch, sein Geld in risikoarme und risikoreiche Anlageformen aufzuteilen. Die risikoreichen sind für die Rendite, die anderen für den Fall der Fälle. Deshalb ist es völlig blödsinnig, beim Tagesgeld die fehlende Rendite zu bemängeln. Es soll ja per Definition auch gar keine haben. Dafür ist der risikoreiche Teil zuständig. Die Aufteilung kann natürlich jeder frei wählen. Es wäre dennoch nicht sehr klug, den Notgroschen in risikobehaftete Anlagen zu stecken, denn dann ist er per Definition keiner mehr.

Aber da sind wir Deutschen ja groß drin. "Garantierte Rendite und kein Risiko, versprochen". Deshalb stecken wir unser geld ja fleißig in irgendwelche Kombi Versicherungsprodukte. Das Finanzdreieck haben viele anscheinend immer noch nicht verstanden
 
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„Deshalb ist es völlig blödsinnig, beim Tagesgeld die fehlende Rendite zu bemängeln. Es soll ja per Definition auch gar keine haben.„ Okay es ist natürlich besser vom Ersparten mindestens 2% pro Jahr an Kaufkraft zu verlieren als es halbwegs sinnvoll anzulegen.
 
Das Tagesgeld bzw. Der Notgroschen ist auch nicht zum investieren da. Der dient - zumindest mir - dass ich jede Nacht ruhig schlafen kann. Und das kostet dann halt 2% im Jahr. Sind bei 10k gradmal 200€, das waere mir dieser Luxus immer wert. Aber muss halt jeder fuer sich entscheiden.
 
Mein Notgroschen liegt bei meinem N26-Konto in einem eigenen "Space". Dort seh ich das Geld nicht, wenn ich auf den normalen Kontostand schau, falls es aber wirklich blöd hergehen sollte, ist das Geld innerhalb weniger Sekunden verfügbar. Auf die ~0,2% Zinsen, die man sonst bei ein paar Tagesgeldkonten noch bekommt, kann ich bei den paar Tausend Euro verzichten.
Für die Rendite ist der Großteil des restlichen Kapitals zuständig. Ist bei mir aber auch recht einfach gehalten. Ein Teil liegt auch bei Bondora Go&Grow, da ich dort auch recht schnell rankomme und nicht mit Verlust verkaufen muss, falls ich das Geld brauch, und der Rest, also der Großteil, liegt in ETFs (inzwischen hauptsächlich FTSE All World).
 
Ich sag ja nicht, dass man sein ganzes Geld aufs Tagesgeldkonto packen sollte. Rendite braucht's schon, von mit aus auch nen kleinen Teil P2P. Oben ging's halt um die Notfallkasse, und die gehört aufs Tagesgeld. OK, wenn man die Verschwörungstheoretiker fragt, dann in den eigenen Keller in Goldmünzen-Form :-D
 
Deshalb ist es völlig blödsinnig, beim Tagesgeld die fehlende Rendite zu bemängeln.
nein ist es nicht, vor den zinssenkungen der EZB gab es 5% auf tagesgeld und der user fragt nicht wo er seinen notgroschen investieren kann.

einfach mal rechnen:
tagesgeld 100.000€ = 500€ Zinsen im Jahr
Bondora 7.400€ = 500€ Zinsen im Jahr

das zweite macht für mich mehr sinn
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verkennst aber, das P2P trotz G&G immer noch ein gewisses Risiko hat, damit meine ich eher weniger den Ausfall (das wird durch die mMn viel zu niedrigen Zinsen beim G&G abgepuffert) sondern was passiert, wenn Bondora plötzlich offline ist? Da hast du keine Garantie, das wird bei einer großen Bank nicht passieren. Das die Zinsen trotzdem besser aussehen, ist ja logisch^^
Ja ich investiere auch in P2Ps, aber der Notgroschen liegt auf dem Tagesgeld bei aktuell noch 0,2% p.a., ab Januar sinds noch 0,01% aber es kostet mich wenigstens nix (außer Inflation).
 
Ich glaub das liegt einfach daran, dass bawder noch keinen Crash erlebt hat und sonst auch keine finanziellen Verpflichtungen hat.
Wer seinen Notgroschen in High-Risk investments legt braucht auch einfach keinen.
Vllt. Ueberschaetzt er auch einfach seine Risikobereitschaft. #no offense
 
Ich denke ich fange mit den 75% im Tagesgeldkonto und 25% in ETF an, dazu brauche ich ja ein Depot gibts da irgendwelche wirklichen Unterschiede oder kann ich das einfach bei meiner Hausbank (ComDirect) aufmachen?
im Prinzip ja, wobei eigentlich die herangehensweie wäre, dass du dir anschaust welche Produkte du überhaupt kaufen willst und dann anschließend vergleichst welcher Broker die günstigsten Konditionen bietet. Wenn es allerdings für dich deutlich komfortabler ist bei der Comdirect zu sein, dann kannst du es halt auch so machen. Die COmdirect ist halt ein "Premium"-Broker der neben den reinen Produkten halt auch viele andere Dinge anbietet die sich letztendlich auch etwas in den Kosten niederschlagen. Aber Comdirect hätte für den Einsteiger eben auch viele Sparplanangebote, ja sogar Aktiensparpläne.

was tagesgeld? bei einem lächerlichen zins?! für diejendigen die risiko eingehen gibts bondora go&grow mit 6,75%
niemand auf der Welt gibt dir heute einen risikolosen Zins von 6,75%. Und die Aufgabe des Taesgeldkontos sollte es sein eben möglichst keine Volatilität aufzuweisen und möglichst sicher zu sein. Ob man jetzt der Einlagensicherung vertraut ist etwas anderes. Statt Tagesgeld könnte man auch AAA-Bundesanleihen kurzlaufend nehmen, dort dürfte die Realverzinsung allerdings noch schlechter sein. Rendite soll das Kapital an der Börse bringen.

nein ist es nicht, vor den zinssenkungen der EZB gab es 5% auf tagesgeld
also ich bin ja auch schon ein paar Tage älter, aber zu Zeiten als es noch 5% Auf dem Tagesgeld gab wär auch die Inflation eine ganz andere. Es war historisch eher die Regel als die Ausnahme dass man für Sichteinlagen und Zinsprodukte oberhalb der Inflationsrate lag. Das war eigentlich eher im Bereich der Festgelder vorhanden und Anleihen die aber zunehmend unattraktiver geworden sind.
 
lieber setze ich 7,4% des geldes dem risiko aus, als 100.000€ zu einem witz-zins auf einem tagesgeldkonto liegen zu lassen. bzw. 3% im falle von El Junior oder 1% der tagesgeldsumme bei immobilieninvest. mit den restlichen 92-99% kann man dann machen was man will
 
Zuletzt bearbeitet:
Darfst du ja auch gern machen. Momentan wirst du dafür durch gute Erträge belohnt. Wenn dann irgendwann ein Crash kommt, kannst du einen großen strich drunter machen und rechnen. Die Gewinne jetzt vs das dann verlorene geld. Das was überbleibt, ist dann deine Rendite.

Btw: ich bin ja bei P2P nur interessierter Mitleser. Neulich bin ich auf eine Tatsache gestoßen, die mir neu war. Man hat dort kein Konto beim Anbieter, sondern uberweist sein eigenes Geld an diesen. Wenn man eine Auszahlung haben will, stellt man formal gesehen eine Anfrage/Bitte, das Geld zurücküberweisen. Wenn der Anbieter dann nicht kann oder will hat man erstmal Pech gehabt. Für interessierte empfehl ich die neueste Folge des Finanzrocker Podcasts dazu
 
Die Fragen die man sich bei P2P stellen sollte ist doch warum irgendein Typ in Osteuropa, trotz brutaler Niedrigzinsphase in Europa, sich das Geld auf einer Platform für >20% leiht ,was er damit kauft und was passiert wenn er mal "njet" zur Rückzahlung sagt?

Nicht falsch verstehen, ich bin auch auf zwei Portalen mit dabei, allerdings bloß mit Spielgeld investiert. Es ging die letzten Jahre gut, man konnte traumhafte Renditen erzielen, aber es ist halt leider trotzdem vollkommen intransparent was tatsächlich mit dem Geld gemacht wird und definitiv eine Hochrisikoinvestition.

Die Rückkaufoptionen und Sicherheiten dürften sich mit Glück maximal auf dem Niveau der Einlagensicherung bewegen, da wenn mal ein paar Bad News aufkommen und die Anleger ihre Kohle zurück wollen ist Feierabend und die "Investoren" merken warum sie die letzten Jahre zweistellige Zinsen bekommen haben.
 
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