[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Die letzten Tage macht es sogar wieder Spaß dem stinklangweiligen FTSE All World Portfolio beim wachsen zuzuschauen. 8-)

Edit: Falls es wen betrifft/interessiert - dieses Quartal gibt's beim A1JX52 wieder ca. 0,50€ Dividende.

A1JX52 schüttet aus:
0,58 USD pro Share.
Katsching! Yummy! :d

Der Freibetrag gerät schon jetzt arg in Bedrängnis, zum Glück wird dieses Jahr geheiratet :fresse: Fröhliches Kassieren an die dicken A1JX52-Depots :angel:
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Das sind doch erfreuliche Nachrichten.
Ich bezahle gerne die 25%, dann weiß ich dass es nichtmehr lange bis zur Rente dauert weil das Depot ueppig genug ist :d
 
Erklärt so bisschen die verkaterte Stimmung an der deutschen Börse seit Freitag.
Das glaube ich kaum das ein Shortseller einen großen Index wie den DAX derart beeinflussen kann. Die Stimmung hängt im Moment wohl eher von den Erwartungen an die Zenisentwicklung ab, die Konjunkturerwartungen dürften positiv sein, alleine schon wegen des Nachholbedarfs nach der Pandemie und weil im letzten Jahr die Sparquote in den USA und auch in Deutschland sehr hoch war. Es ist also Geld vorhanden, welches ausgegeben werden will. Dazu könnte die Delta Variante Sorgen bereiten, die ist ja sowohl in den USA als auch in Deutschland schon angekommen und inzwischen auch so weit verbreitet, USA nach den letzten Zahlen 9,9% und in Deutschlad auch schon üer 6%, dass man sie nicht mehr ausrotten können wird. Da braucht man nur nach England schauen, wo sie 99% ausmacht, die vierte Welle anschiebt und weitere Lockerungen erstmal verzögert hat. Die Pandemie ist eben noch nicht vorbei.
 
könnte schlimmer sein :ROFLMAO:
A1JX52.PNG
 
@Jochen2k Olaf gefaellt das nicht.
Ab aufs Sparbuch damit. Aktien sind Teufelszeug!
 
Er meint ganz sicher den alten Cum-Ex Senator aka Finanzminister.
 
Ahso. Der :d dachte ich mir schon
 
Olaf gefaellt das nicht.
Ab aufs Sparbuch damit. Aktien sind Teufelszeug!
Es ist bitter das jemand mit so einer geringen Finanzbildung überhaupt Finanzminster sein kann. Da wäre mir Friedrich viel lieber, der weiß wie Kapitalanlage funktioniert und hoffentlich Aktionären und damit auch allen die ihre Alterversorgung in Aktien ansparen, nicht weitere Knüppel in den Weg legt und ein paar der bisherigen Knüppel wieder entfernt. Wieso gibt es für Immobilien eine Spekulationsfrist von 10 Jahren, für Gold sogar nur ein Jahr und bei Aktien keine mehr? Die Spekulationsfrist sorgt ja letztlich dafür, dass der Wertgewinn der alleine durch die Inflation entanden ist, eben nicht besteuert wird. Dazu diese unsinnig Besteuerung von Kleinaktionären die DAX Aktien kaufen, was dann als Spektulationssteuer daher kommt, als würden die Privaten die Finanzkrisen auslösen.
 
Ich stimme dir vollkommen zu.
Es ist wirklich tragisch wie unser Finanzministerposten besetzt ist. Alleine die Verteidigung wie 'stabil' unser aktuelles Rentensystem ist, wuah. Mir grauts.

Der Blick in die letzte Gehaltsabrechnung macht mich immer wieder traurig. Da fließen jeden Monat ein haufen Gelder in dieses kaputte Rentensystem und der Blinde kapitän merkt noch nichteinmal, dass der Kahn
voller Loecher ist.
 
Einfach fleißig Herrn Lindner wählen und hoffen, dass alles besser wird. Alle anderen Parteien haben sich während Corona selbst zerlegt (CDU/CSU, SPD) bzw. sind nicht wählbar (Grün und blau sowieso). Linke sind nach dem Lantz-Auftritt von der Hennig-Wellsow komplett disqualifiziert.
 
mir ist die lust auf wählen vergangen. ich wähl ich auch keine CDU mit laschet. die können sich alle meine stimme teilen.
 
Dann habt ihr mit Lindner dann weniger Kapitalsteuer freut euch ein Loch in den Bauch und werdet dann feststellen, dass dafür das Geld an anderen Stellen umso mehr von euch wegfließt. Warum haben wir den im Wohnbereich so ne massive Inflation? Weil der private Sektor so toll Wohnungen gebaut hat, wie es Herr Lindner immer vertritt? Leider sind diesem Mär selbst die sozialen Parteien auf dem Leim gegangen und haben sozialen, staatlichen Wohnungsbau eingestellt und bestehende Bestände weit unter Wert verkauft. Resultat? In Städten wie Frankfurt, München, Hamburg und zunehmend Berlin ist bezahlbarer Wohnraum knapp, die Wohnungskapazitäten seit Jahren hinter dem Bedarf (vor allem in FFM) und wird die kommenden Jahre Auch nicht sich positiv entwickeln. Bisher sind die Menschen dann oft ins Umland gezogen und pendeln. Das ist aus ökologischer Sicht Unsinn und zudem auch nur noch bedingt umsetzbar. Die Gemeinden in den Speckgürteln schreiben immer weniger Bauland aus, weil sie ohnehin zu schnell wachsen, die Preise sind dort ebenfalls massiv gewachsen.

Lindner ist ganz sicher keine Lösung. Die privaten haben gezeigt, dass sie letztlich eben keine Lösung sind, allein weil sie aus Profitgründen gar kein Interesse haben, die Preise klein zu halten. Auch in Bezug auf Aktien etc. haben sie auch zuletzt wieder gezeigt (GME, AMC etc.) das sie im Fall der Fälle kein Stück besser sind als Wirtschaft, Hedgefonds etc. denen sie den Missbrauch vorwerfen. Der Zugang zu solchen Vorsorgewegen muss erleichtert werden, was aktuell passiert (aus den falschen Gründen). TR und Co sind ein Anfang, in meinen Augen aber noch nicht die Lösung. Immerhin haben sie eine große Hemmschwelle genommen, die oft massiven Kosten bei Kauf von Aktien und Co. Hier haben sich Banken und Betreiber stets königlich am Kunden bedient, als würden in der heutigen Zeit noch irgendwelche nennenswerten Kosten anfallen bei Order und Depothaltung. Alles automatisiert, da kostet maximal noch die Instandhaltung der Systeme Geld.

Aktiengewinne und Dividenden sollten wieder wie alle anderen Einkunftsarten besteuert werden, mit dem individuellen Steuersatz, dafür höhere Freibeträge. Das belastet alle entsprechend ihrem Einkommen in gleicher Relation, ohne dabei Menschen mit hohem Einkommen in dem Bereich (also Menschen mit ohnehin viel Vermögen) steuerlich deutlich zu bevorteilen.

PS: Das Holt so seine Steuerwünsche hat wundert mich weniger.... Nichts gegen dich, aber im Ausland sitzen und dann die Spekulationsfrist auf Immobilien (die in DE stehen) doof zu finden ist, na ja... Ist ja heute modern und sozial, dass man irgendwo sitzt, wo die eigene Steuerlast möglichst günstig für einen ist, dass Geld möchte man aber dort natürlich nicht verdienen. Machen die ganzen Influencerfluppen, die nach Dubai auswandern ja auch nicht anders...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wäre mir Friedrich viel lieber, der weiß wie Kapitalanlage funktioniert und hoffentlich Aktionären und damit auch allen die ihre Alterversorgung in Aktien ansparen, nicht weitere Knüppel in den Weg legt und ein paar der bisherigen Knüppel wieder entfernt.
Dir ist klar, dass es auch eine Zeit gab', in der Regierungen nicht "am Markt" Geld aufnahmen und man noch wusste, dass die Altersversorgung im Wesentlichen kein Problem ist, solange das Wirtschaftswachstum über Löhne in der Breite ankommt :)? Das impliziert natürlich, dass bei mangelndem Wirtschaftswachstum keine 2 Kreuzfahrten im Jahr für den Standard-Rentner drin sind... – Nahrung und Wohnung sollten allerdings schon möglich sein; allerdings auch für nicht-Rentner... Dass die Idee 40a einzuzahlen und dann verbrieft seinen Lebensstandard halten zu können, absolut meschugge ist, sollte jedem dabei übrigens klar werden, wenn er überlegt, dass das Geld für die Altersvorsorge ja in keinem System (weder staatlich, noch privat organisiertem) dafür genutzt wird, jedem Teilnehmer Fleischberge und Ölvorräte anzulegen... In beiden Systemen geht es den Rentnern dann schlecht, wenn umverteilt wird und dann gut, wenn dafür gesorgt wird, dass die Wirtschaftsleistung bei der breiten Masse ankommt :) (dass die oberen 0.1% einen EZB-Einlauf bekommen, kommt zwar am Aktienmarkt an, hilft dir aber auch nicht viel, wenn z.B. jede Kapitalerhöhung/Übernahme eines Privatunternehmens durch PE aus einem Kredit bezahlt wird, denn du sicher nicht zu diesen Konditionen bekommst)

Kannst du mir denn unter diesen Gesichtspunkten erklären, was der inhärente (also abgesehen, von der "sozial ist scheiße"-Ideologie) Vorteil eines politisch unkontrollierbaren Altersversorgungssystem ist, in dem letztlich alles Privatvermögen im Aktienmarkt landet, ggü. einem System, in dem der Staat (der übrigens den Wert deiner Aktien und deines Geldes garantiert!) dafür sorgt, dass z.B. alte/kranke/arbeitsunfähgie Menschen hinreichend an der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung beteiligt werden. Richtig ist vmtl., im Idealfall sind beide Systeme äquivalent, bei einem hat man allerdings (in der Theorie) kollektive Handlungsmacht, während die sich im anderen auf einige weniger konzentriert – die allgemeine Korruption ist ja heute leider überall endemisch, wie gerade bei Friedrich und Olaf deutlich wird :).

Auch würde mich interessieren, wo Rentner denn mit kapitalmarktorientierten Lösungen bei vergleichbarem Kaufkraftparitäts-BIP, besser dran sind? (da jetzt sicher wieder das "aber du Sozialist du"-mimimi von vielen Seiten los gehen wird :shot:)
 
Warum haben wir den im Wohnbereich so ne massive Inflation? Weil der private Sektor so toll Wohnungen gebaut hat, wie es Herr Lindner immer vertritt?
Es werden ja eben nicht genug Wohnungen gebaut, weil Gemeinden nicht genug Bauland ausweisen, Bauanträge genehmigen etc, das Geld dürfte ja da sein und verspricht auch genug Rendite, aber der Staat, also konkret die Gemeinden, halten die Hand drauf. Sonst wäre das normale Verhalten, dass so viel gebaut wird, bis es ein Überangebot gibt und die Preise deswegen wieder fallen, bauen daher unattarktiv wird und daher weniger gebaut wird. Dies ist aber nicht passiert, eben weil neben dem Markt auch der Staat Einfluss hat und genau dies verhindert.

Lindner ist ganz sicher keine Lösung. Die privaten haben gezeigt, dass sie letztlich eben keine Lösung sind, allein weil sie aus Profitgründen gar kein Interesse haben, die Preise klein zu halten.
Das ist doch Quatsch², da die Privaten eine große Anzahl unabhängiger Personen und Unternehmen sind die sich nicht untereiander absprechen, dies wegen der Menge schon gar nicht können. Die Märkte neigen zu Übertreibungen, in beide Richtungen, wenn es freie Märkte sind, aber dies ist beim Immobilienmarkt, vor allem bei Neubauten nicht der Fall, da hat der Staat die Hand drauf, denn man kann nicht einfach irgendwo bauen was man möchte. Da liegt das Problem, sonst würde viel mehr gebaut worden sein, denn solange dies Profit verspricht, findet sich jemand der es finanziert.

Auch in Bezug auf Aktien etc. haben sie auch zuletzt wieder gezeigt (GME, AMC etc.) das sie im Fall der Fälle kein Stück besser sind als Wirtschaft, Hedgefonds etc. denen sie den Missbrauch vorwerfen.
GME und AMC sind Fälle in denen kleine Private Anleger über solziale Medien einen Flaschmob an den Börsen veranstaltet haben. Beim Investment in Aktien ist eine breite Streuung das A&O und daher ist es totaler Blödsinn sich einzelne Aktien rauszupicken um irgendwas zu beweisen, sondern man sollte auf die Märkte schauen und diese werden eben am Besten durch den jeweiligen Index abgeblidet, der meiste viele Dutzend bis einige Hundert Aktien umfasst.

Das Holt so seine Steuerwünsche hat wundert mich weniger.... Nichts gegen dich, aber im Ausland sitzen und dann die Spekulationsfrist
Es dürfte Dich jetzt wundern und ärgern, dass ich hier gar keine Steuern auf Spekulationsgewinne zahlen muss, persönlich ist mit das Thema der Spekluationsfrist also egal, aber dies hält mich nicht davon ab dies Thema trotzdem anzusprechen.

Dir ist klar, dass es auch eine Zeit gab', in der Regierungen nicht "am Markt" Geld aufnahmen
Ja, so wie in der Weimarer Republik, als die Regierung sich einfach von der Notenpresse der Zentralbank finanziert hat, mit der bekanten Folge der Hyperinflation 1923. Es hat schon einen Sinn, warum Regierungen sich über die Märkte und nicht einfach direkt die Notepresse finanzieren sollten, denn die Märkte bestimmen dann normalerweise (in den letzten Jahren ist es wegen der QE Programme der Zentralbanken anders) über die Zinsen auch die Kosten dafür und zwingen Regierungen bei zu hohen Kosten zum Umdenken.

Altersversorgung im Wesentlichen kein Problem ist, solange das Wirtschaftswachstum über Löhne in der Breite ankommt
Es hängt beim Umlagesystem vor allem auch von der demographischen Entwcoklung ab, ob die Rentenversicherung auf dieser Basis funktioniert. Alleine die Löne an das Wirtschaftswachstum zu koppeln, würde sonst eher zu Inflation führen und damit entweder zu entsprechenden Rentenanpassungen oder zur Verarmung der Renter, sollten die Renten nicht mit der Inflation schritthalten können.
Kannst du mir denn unter diesen Gesichtspunkten erklären, was der inhärente (also abgesehen, von der "sozial ist scheiße"-Ideologie) Vorteil eines politisch unkontrollierbaren Altersversorgungssystem ist, in dem letztlich alles Privatvermögen im Aktienmarkt landet, ggü. einem System, in dem der Staat (der übrigens den Wert deiner Aktien und deines Geldes garantiert!) dafür sorgt, dass z.B. alte/kranke/arbeitsunfähgie Menschen hinreichend an der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung beteiligt werden.
Was soll denn ein unkontrollierbares Altersversorgungssystem sein? Und wieseo sorgt der Staat für den Wert meiner Aktien?

Die Entwicklung der Aktienmärkte spiegelt letztlich auch die Entwicklung der Wirtschaft wieder, in der jeweilgen Region in der die Unternehmen tätig sind. Wer an der Wirtschaftsentwicklung beteiligt sein möchte, braucht also Aktien.
Auch würde mich interessieren, wo Rentner denn mit kapitalmarktorientierten Lösungen bei vergleichbarem Kaufkraftparitäts-BIP, besser dran sind?
Dann schau dir die durchschnittliche Rendite an den Aktienmärkten über die letzten Jahrzehnte an, wenn es dir dann nicht klar wird, werde ich dir nicht helfen können.
 
Dies ist aber nicht passiert, eben weil neben dem Markt auch der Staat Einfluss hat und genau dies verhindert.
Es braucht auch keine Wohnungen auf dem Land sondern in der Stadt. Das ist der Punkt. Dann können mir die Gemeinden ringsum völlig egal sein als Stadt. Es bringt zudem nix, wenn sich der Speckgürtel massiv aufbläht, die dazugehörige Infrastruktur aber nicht im gleichem Maße angepasst werden kann (sie alle größeren Städte in DE zum Berufsverkehr)
Das ist doch Quatsch², da die Privaten eine große Anzahl unabhängiger Personen und Unternehmen sind die sich nicht untereiander absprechen, dies wegen der Menge schon gar nicht können.
Quatsch hoch^2 ist deine Aussage. dass sie das nicht können. Klar können sie das, völlig passiv, weil sie alle das selbe Interesse haben. Zudem ist der Markt bei Wohnungen eben nicht so kleinteilig wie man meint, weil kein privater baut sich allein ne Wohnung in der Stadt. Das machen große Unternehmen und verkaufen diese dann an private Investoren. Und diese großen Firma sind wenige und man kennt sich.
GME und AMC sind Fälle in denen kleine Private Anleger über solziale Medien einen Flaschmob an den Börsen veranstaltet haben. Beim Investment in Aktien ist eine breite Streuung das A&O und daher ist es totaler Blödsinn sich einzelne Aktien rauszupicken um irgendwas zu beweisen, sondern man sollte auf die Märkte schauen und diese werden eben am Besten durch den jeweiligen Index abgeblidet, der meiste viele Dutzend bis einige Hundert Aktien umfasst.
Und weiter? Theorie und Praxis und die Praxis zeigt, dass die Kleinanleger genauso gierig sind und jedes Mittel nutzen um die Rendite zu maximieren. Und sei es Absprachen treffen, die im Grunde nicht zulässig sind.

Es dürfte Dich jetzt wundern und ärgern, dass ich hier gar keine Steuern auf Spekulationsgewinne zahlen muss, persönlich ist mit das Thema der Spekluationsfrist also egal, aber dies hält mich nicht davon ab dies Thema trotzdem anzusprechen.
Mich wundert und ärgert da gar nichts, denn du kannst mir viel erzählen wenn der Tag lang ist. Unabhängig davon könntest du davon aber profitieren (zum Beispiel beim Erwerb neuer Immobilien) und viele Investoren weltweit tun exakt das. Viele Wohnungen in zum Beispiel Berlin gehören internationalen Privatinvestoren. Den EFH Besitzer, der in seiner Immobilie wohnt, hat davon exakt nichts. Auf diese Frist zu verzichten würde ausschließlich deutlich vermögende belohnen und anderen gar nichts bringen. Denn nur wer Geld hat, kann mehrere Häuser bauen um sie kurz drauf wieder abzustoßen. ICh bin sogar dafür, Spekulationsfristen generell zu verlängern. Man kann ja gern spekulieren, dann aber bitte die Allgemeinheit auch daran beteiligen bei Erfolg, denn bei Misserfolg wird sie definitiv dran beteiligt (Verluste können am zu versteuernden Einkommen verrechnet werden und im extremem Fall springt der Sozialstaat ein wenn sie jemand verzockt.)
 
Und weiter? Theorie und Praxis und die Praxis zeigt, dass die Kleinanleger genauso gierig sind und jedes Mittel nutzen um die Rendite zu maximieren. Und sei es Absprachen treffen, die im Grunde nicht zulässig sind.
Achtung, jetzt wirds wild hier.

Nicht der private Kaeufer der Aktie ist bei den beiden Geschichten Schuld was da passeirt.
Es sind die gefaehrlichen Finanzinstrumente, welche durch Instis 'falsch' eingesetzt werden.
 
Nicht der private Kaeufer der Aktie ist bei den beiden Geschichten Schuld was da passeirt.
Inwiefern nicht? SIe haben sich nachweislich abgesprochen und das in vielen weiteren Fällen auch. Windeln.de, Adler, Nanogate. Kann man bei GME noch argumentieren, dass dort ein Short Squeeze zu erzeugen war (anfänglich zumindest) ist das bei späteren Kurssprüngen und den anderen Beispielen schlicht nicht der Fall gewesen. Klassisches Pump N Dump.

Und "gefährliche" Finanzinstrumente (welche sollen das hier in diesen Fällen zudem gewesen sein?) werden nur dann gefährlich wenn sie genutzt werden. Und diese wurden bei diesen Geschichten ganz gezielt bewusst genutzt. Ein 200 PS Motorrad fährt auch nur dann schnell, wenn der Fahrer den Gashebel soweit aufdreht.
 
Das ist doch Quatsch²,
Könnte auch auf deine Ausführungen zutreffen ;).

da die Privaten eine große Anzahl unabhängiger Personen und Unternehmen sind die sich nicht untereiander absprechen, dies wegen der Menge schon gar nicht können.
Ja, sie sind alle unabhängig, aber iwie bauen sie dann doch alle das gleiche (also Gewerbe, Malls, Luxuswohnungen und EFH) :). Wenn ich mir zum Beispiel in Berlin immer noch existierende Ruinen anschaue, weiß ich auch nicht, wo die Politik da den Bau verhindert.
Die Märkte neigen zu Übertreibungen, in beide Richtungen, wenn es freie Märkte sind, aber dies ist beim Immobilienmarkt, vor allem bei Neubauten nicht der Fall, da hat der Staat die Hand drauf, denn man kann nicht einfach irgendwo bauen was man möchte. Da liegt das Problem, sonst würde viel mehr gebaut worden sein, denn solange dies Profit verspricht, findet sich jemand der es finanziert.
Ja, bauen was man möchte (Gewerbe!) hat unter anderem zu der Misere geführt. Denn jetzt sind schlicht und einfach keine Wohnungn für die ganzen Arbeitsplätze vorhanden :).

Ja, so wie in der Weimarer Republik, als die Regierung sich einfach von der Notenpresse der Zentralbank finanziert hat, mit der bekanten Folge der Hyperinflation 1923. Es hat schon einen Sinn, warum Regierungen sich über die Märkte und nicht einfach direkt die Notepresse finanzieren sollten, denn die Märkte bestimmen dann normalerweise (in den letzten Jahren ist es wegen der QE Programme der Zentralbanken anders) über die Zinsen auch die Kosten dafür und zwingen Regierungen bei zu hohen Kosten zum Umdenken.
In der Weimarer Republik waren da leider noch recht große Auslandsschulden da und die Wirtschaft war großteils fremdbestimmt. Im zweiten Weltkrieg hat das für die USA zum Beispiel ganz wunderbar funktioniert, China handhabt das vmtl. auch heute noch so... Und wie du feststellst: QE ist im Endeffekt auch nix anderes, nur dass im Gegensatz zum Gelddrucken und staatlichem Konsum eben sehr wenige, bereits sehr privilegierte Marktteilnehmer das Geld bekommen. Warum sollte man das als Teil der restlichen 99.9% der Alternative vorziehen?

Es hängt beim Umlagesystem vor allem auch von der demographischen Entwcoklung ab, ob die Rentenversicherung auf dieser Basis funktioniert.
Natürlich hängt es auch von der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung ab; wenn die nicht weiter exponentiell wächst, werden sich Rentner eben einschränken müssen. Da Wohnen und Ernährung allerdings a) schon da sind und b) mit einen Bruchteil der Wirtschaftsleistung hergestellt werden, sollte es da eigentlich zu keinen existentiellen Problemen kommen müssen. Möglicherweise hätte das halt noch einen Feedback-Effekt auf die Wirtschaft, da der (selbst wachstumstreibende) Konsum durch überproportional steigende Renten nicht mehr möglich ist.

Alleine die Löne an das Wirtschaftswachstum zu koppeln, würde sonst eher zu Inflation führen und damit entweder zu entsprechenden Rentenanpassungen oder zur Verarmung der Renter, sollten die Renten nicht mit der Inflation schritthalten können.
Schon mal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass bei schrumpfendem Angebot an Arbeitskräften deren Anteil an der Wertschöpfung steigen sollte, wenn hier der Rand'sche Markt am Werk wäre und nicht ein hybrides Sklavenhaltersystem 4.0?
Das ganze Argument zeigt aber auch ohne die demographische Komponente ohnehin recht gut, wie weit es um deine Wirtschaftskenntnisse bestellt ist: Wirtschaftswachstum wird ja bei uns dadurch erreicht, dass die Geldmenge zusammen etwas überproportional mit den verfügbaren/im Umlauf befindlichen Gütern wächst (wir haben ja ein Inflationsziel!). Gerade, wenn die Löhne in diesem System nicht mit der Geldmenge wachsen, kommt es dabei für den üblichen <100k€-Vermögens-Deutschen zu allen Effekten einer Inflation: das verfügbare Geld/Einkommen hat immer weniger Kaufkraft an den Märkten! Zum Thema "Verarmung der Rentner": i.d.R. verarmt die ganze Gesellschaft, wie man zum Beispiel in Griechenland sehr gut sehen kann :).

Was soll denn ein unkontrollierbares Altersversorgungssystem sein? Und wieseo sorgt der Staat für den Wert meiner Aktien?
Eines, in dem der einzelne auch über kollektive Organisation aka Demokratie keinerlei Einfluss nehmen kann. Die zweite Frage ist nur noch lächerlich, ich empfehle dir einfach mal in Aktien somalischer Unternehmen zu investieren :). Oder im Jemen, hab' gehört, da stößt ein Food-Import-Business auf große Nachfrage.
Die Entwicklung der Aktienmärkte spiegelt letztlich auch die Entwicklung der Wirtschaft wieder, in der jeweilgen Region in der die Unternehmen tätig sind. Wer an der Wirtschaftsentwicklung beteiligt sein möchte, braucht also Aktien.
Oder vllt. sollten auch einfach die Löhne steigen und damit die Verteilung der aktuell erzielten Gewinne weniger auf die bereits Besitzenden fokussiert werden. Man sollte nicht vergessen, dass man, um zu investieren, erstmal einen deutlichen Überschuss in der monatlichen (Einkommen - Lebenshaltungskosten)-Gleichung generieren muss (alternativ natürlich: Erben, das geht auch deutlich angenehmer und ich gehe auch stark davon aus, dass du dort deinen fairen Anteil mit diesem Mechanismus erhalten hast - anders kann ich mir nämlich nicht erklären, dass du auswandern musstest, um wirtschaftlich erfolgreich zu werden, zugleich in DE aber noch Immobilien hältst :))
Dann schau dir die durchschnittliche Rendite an den Aktienmärkten über die letzten Jahrzehnte an, wenn es dir dann nicht klar wird, werde ich dir nicht helfen können.
Das ist nicht die Antwort auf meine Frage, denn, wie oben dargestellt, sollte das bei einer geeigneten Steuerung keinen Unterschied machen?! Die Frage war, in welchem Land es denn Rentnern mit ihrer kapitalmarkt-finanzierten Altersversorgung besser geht, als im umlagenfinanzierten System in DE? Und "besser gehen" bedeutet hier: Zugang zu medizinischer Versorgung, Lebenserwartung, Nahrung, Wohnung.
Dass man ab einem gewissen Vermögen in Dubai besser lebt, ist einfach so, dort wird aber die Infrastruktur auch nach wie vor dadurch finanziert, dass wir hier 10l/100km-Autos im Firmenwagenleasing pampern. Dass Influencer das nicht besser wissen, war mir schon klar, dass aber selbst bei Dir, der hier große Töne über Kapitalmarkkompetenz spuckt, derartige grundlegende Wirkzusammenhänge unbekannt sind, spricht tatsächlich Bände über die wirkliche Wirtschaftskompetenz der meisten Menschen.

EDIT: Noch ein paar Zahlen:
- https://www.bpb.de/politik/innenpol...503/lohnentwicklung-in-deutschland-und-europa → Nominallohn 2005-2019: 80 → 110 , 38% Steigerung
- https://de.statista.com/statistik/d...des-bruttoinlandsprodukts-seit-dem-jahr-1991/ → BIP 2005-2019: 2888 → 3449, 50% Steigerung

für mich nicht sonderlich verwunderlich, dass für die Leute ohne Vermögen @2005 (also v.a. kein Erbe) dein Plan vmtl. nicht so gut funktioniert, wie für jemanden, der 2005 bereits einen Automobilkonzern besaß. Das magst du Inflation nennen, im Wesentlichen ist das aber für mich ein dsyfunktionales, dynastisches Wirtschaftssystem, bei dem es relativ egal ist, was man leistet, man sollte halt richtig geboren werden. (und das Problem setzt sich dann bei den Renten fort...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es braucht auch keine Wohnungen auf dem Land sondern in der Stadt.
Von Stadt oder Land habe ich doch nicht geschrieben, sondern vom Staat, der eben Einfluss auf die Märkte nimmt und dies ist seit langem nur noch ein bremsender Einfluss. während früher über staatlichen Wohnungsbau auch ein beschleunigender Einfluss vorhanden war.

Und diese großen Firma sind wenige und man kennt sich.
Selbst wenn sie sich kennen, glaubst Du die sprechen sich ab und vereinbaren weniger zu bauen und damit weniger Umsatz und Gewinn zu machen? Wohl kaum, die können nur nicht einfach ein Grundstück kaufen und bebauen, da hierfür eine Menge Genehmigungen nötig sind und es vor allem an ausgewiesenem Bauland fehlt, vor allem auch in den Städten.

Theorie und Praxis und die Praxis zeigt, dass die Kleinanleger genauso gierig sind und jedes Mittel nutzen um die Rendite zu maximieren.
Ja, was hast du erwartet?

Viele Wohnungen in zum Beispiel Berlin gehören internationalen Privatinvestoren. Den EFH Besitzer, der in seiner Immobilie wohnt, hat davon exakt nichts.
Doch, sobald er sein Haus verkauft oder beleiht, hat er schon was davon und in den USA kaufen institutionelle Investoren nun auch schon Einzelhäuser. Man sollte nicht vergessen, dass Sachwerte eine Absicherung gegen Inflation sind und gerade wenn die Zinsen so niedrig sind wie jetzt, dann ist es auch viele Privatleuten möglich sich auf Kredit eine Immobilie zu kaufen und die Nachfrage übersteigt halt das Angebot, weshalb die Preise steigen. Wieso die Politik so schläft und kein großes Wohnungsbauprogramm auflegt um dies zu beheben, kann ich nicht nachvollziehen. Wohnungsnot für zu sozialen Spannungen und daher wäre es sehr wichtig diese zu bekämpfen.

Auf diese Frist zu verzichten würde ausschließlich deutlich vermögende belohnen und anderen gar nichts bringen. Denn nur wer Geld hat, kann mehrere Häuser bauen um sie kurz drauf wieder abzustoßen.
Habe ich irgendwas gegen die Spekulationsfrist für Immobilien gesagt? Nein, nur dass es eben selbst für Immobilien eine gibt, aber für Aktien nicht mehr. Die großen Immobilienbesitzer nutzen sowieso Tricks wie die Immobilien in GmbHs zu stecken und die GmbH zu verkaufen um Steuern zu sparen.

Wenn ich mir zum Beispiel in Berlin immer noch existierende Ruinen anschaue, weiß ich auch nicht, wo die Politik da den Bau verhindert.
Keine Ahnung, da müsste man sich den jeweiligen Fall anschauen, aber Berlin ist für mich das Beispiel des Failed state in Deutschland, da wundert mich echt nichts mehr. Vieleicht ist die Ruine ja eine Schule.

Ja, bauen was man möchte (Gewerbe!) hat unter anderem zu der Misere geführt.
Wenn die Unternehmen frei entscheiden könnten was sie bauen, dann bauen sie was am meisten Profit verspricht und damit eben nicht nur Gewerbeimmobilien, sondern auch Wohnimmobilien, sobald diese knapp werden und damit die Preise dafür steigen, sie also mehr Rendite ergeben und den Unternehmen die Mitarbeiter fehlen weil sie keine Wohnungen in der Nähe finden, dann wird obendrein die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien dort einbrechen und damit auch die Preise dafür.

In der Weimarer Republik waren da leider noch recht große Auslandsschulden da und die Wirtschaft war großteils fremdbestimmt.
Die Auslandsschulden waren in Gold zu bezahlen und haben daher die Inflation nicht ausgemacht und wieso war die Wirtschaft damals fremdbestimmt? Außer die im Ruhrgebiet, als die Franzosen es besetzt hatten, waren die deutschen Unternehmen vorwiegend in deutscher Hand, ausländliche Unternehmen kamen erst nach 1923 verstärkt nach Deutschland. Die Schulden die man damals günstig zurückgezahlt hat, waren die Kriegsanleihen die die Bürger im ersten Weltkrieg bezahlt

Im zweiten Weltkrieg hat das für die USA zum Beispiel ganz wunderbar funktioniert
Nein, die USA haben den Krieg über Kriegsanleihen (War Bond) finanziert, nicht mit der Notenpresse und so viel dazu wer Ahnung hat und wer nicht. Daher werde ich auf den Rest bis zwei Dinge nicht eingehen, denn wer eben die Fakten verdreht, mit dem kann man keine sinnvolle Diskussion führen, dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Man sollte nicht vergessen, dass man, um zu investieren, erstmal einen deutlichen Überschuss in der monatlichen (Einkommen - Lebenshaltungskosten)-Gleichung generieren muss
Wenn man immer erst wartet bis man einen deutlichen Überschuss hat, wird es nie was, man kann auch monatlich kleine Raten z.B. in einen ETF Sparplan stecken, aber es gibt Leute die eben alles verkonsumieren und nie etwas sparen können, egal wie viel Einkommen sie haben. Das nichts über wäre, ist immer die typische Entschuldigung nichts zu sparen und mag auf einige sicher zutreffen, aberr kaum auf alle die dies immer wieder behaupten, obwohl sie arbeiten, ein Auto fahren welches klar zu teuer für ihr Einkommen ist und jedes Jahr mindestens einmal in Urlaub fliegen. Muss ja auch jeder selbst wissen, aber dann sollte man nicht behaupten man können ja nichts ansparen, sondern ehrlich sagen das man dies nicht möchte.

Das magst du Inflation nennen, im Wesentlichen ist das aber für mich ein dsyfunktionales, dynastisches Wirtschaftssystem, bei dem es relativ egal ist, was man leistet, man sollte halt richtig geboren werden.
So ein Quatsch und ich bin übrigens auch in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und nicht reich geboren worden.
 
Ich schleich mich mal hier dazwischen und hoffe ich werde in dem Sog der letzten Posts hineingezogen ;)
Nach etlichen Jahren der Abstinenz möchte ich mal wieder in Aktien / ETFs investieren. Welche Plattform bzw. welches Depot ist dafür zu empfehlen, vertrauenswürdig (sicher) und hat vielleicht auch noch niedrige Gebühren. Ich weiß, dass das vermutlich eine der besonders beliebten Fragen ist - gleich nach "was soll ich kaufen" - aber Versuch macht kluch oder so. :)
 
während früher über staatlichen Wohnungsbau auch ein beschleunigender Einfluss vorhanden war.
Ja eben, der fehlt heute weil immer wieder propagiert wird, dass der private Markt das regelt. Tut er aber nachweislich nicht. Und unter Lindner wäre sozialer Wohnungsbau noch undenkbarer, denn er gehört zu jenen, die genau das immer wieder propagieren.
Selbst wenn sie sich kennen, glaubst Du die sprechen sich ab und vereinbaren weniger zu bauen
In der Tat, das tue ich insoweit, dass sie schlicht nicht bauen, wenn sie davon ausgehen, dass sie nicht die Rendite erhalten, die sie veranschlagen. Und die muss regelmässig wachsen... also weniger direkte Absprachen als vielmehr ein passiv entstehendes gleichartiges Vorgehen, welches am Ende den selben Effekt hat. Ebenso passiv ist eine Entwicklung wie jetzt bei Vonovia und DW. Auch da spricht sich nicht direkt ab, letztenendes ist das Ergebnis durch die steigende Konzentration aber das selbe.
Ja, was hast du erwartet?
Na genau das. ^^ Weshalb ich eben nicht der Meinung bin, dass man das auch besonders "belohnen" sollte durch steuerbegünstigungen.
Doch, sobald er sein Haus verkauft oder beleiht,
Beleihen okay, verkaufen nein, denn genau das tut man eher selten bei selbstgenutztem Eigentum. Das ist der Punkt. Man beschafft sich die Immobilie um sie zu nutzen und nicht unbedingt um eine Rendite zu erwirtschaften. Heutzutage wird einem nur erzählt, dass dem so sein müsse, weil man ja sonst besser dastünde, wenn man das Geld anlegt. Nur kann man in angelegtem Geld selten wohnen. Der Nutzwert wird quasi unterschlagen. In den großen Städten sehe ich auch eher nicht, dass die Stadt zu langsam Bauland bereit stellt. In FFM werden riesige Flächen bebaut aber Bauland will auch ordentlich geplant und angebuznden sein sonst halst man sich später Probleme und Kosten auf. Sozialer Wohnungsbau wäre vll nicht schneller, aber günstiger zu bekommen (als Mieter) da die Renditeerwartung wenn überhaupt deutlich geringer ausfallen kann. Natürlich wäre Mieten auch dort teurer als vor 20 Jahren, die deutlich gestiegenen Standards an Bauvorschriften und Energieeffizienz fordern dabei ihren Tribut.
Habe ich irgendwas gegen die Spekulationsfrist für Immobilien gesagt? Nein, nur dass es eben selbst für Immobilien eine gibt, aber für Aktien nicht mehr.
Es klang für mich wie ein beklagen darüber. Wenn dem nicht so ist, mea culpa. Wobei ich keine Spekulationsfrist bei Aktien notwendig sehe, sofern die Abgeltungssteuer verschwindet und Aktiengewinne und Dividenden eben wie jedes andere EInkommen auch versteuert wird. Wobei, bei Pennystocks etc. wäre es durchaus sinnvoll. Wäre eher dagegen, da es, ähnlich wie ein ahus, ja in vielzahl zur privaten Vorsorge dienen soll, wie ein EFH, welches ich selbst bewohne wodurch ich eben bei der dortigen Spekulationsfrist in dem Fall kaum betroffen wäre.
 
BTT bitte.
Geht in den Immobilien Thread oder so. Wobei das auch schwer ist. Dreht langsam (eher schnell) in Richtung Politik. Das können wir irgendwann nicht mehr moderativ einfangen.
Danke.
 
Ok, ich setze das jetzt noch ab. Und ja, Wirtschaft ist Politik ;)

Doch, sobald er sein Haus verkauft oder beleiht, hat er schon was davon und in den USA kaufen institutionelle Investoren nun auch schon Einzelhäuser.
Ja, solange er den Kredit bedienen kann. So einfach und risikolos an Bargeld zu kommen, wie das z.B. bei der DW und Vonovia für die Aktionäre möglich ist, ist das für einen EFH-Besitzer nicht möglich. Der hat entweder kein Haus mehr, oder _muss_ den Kredit bedienen.

Man sollte nicht vergessen, dass Sachwerte eine Absicherung gegen Inflation sind und gerade wenn die Zinsen so niedrig sind wie jetzt, dann ist es auch viele Privatleuten möglich sich auf Kredit eine Immobilie zu kaufen und die Nachfrage übersteigt halt das Angebot, weshalb die Preise steigen.
Hinzukommt, dass Deutschland Geldwaschanlage No. 1 ist. Ein Beispiel von mir im Immo-Thread.

Keine Ahnung, da müsste man sich den jeweiligen Fall anschauen, aber Berlin ist für mich das Beispiel des Failed state in Deutschland, da wundert mich echt nichts mehr. Vieleicht ist die Ruine ja eine Schule.
https://www.rbb888.de/themen/bauzombies-in-berlin0/bauzombies-in-berlin.html sind viele Fälle und bei wenigen ist "der Staat" schuld. Und beim Tempelhofer Feld waren es die Bürger.

Wenn die Unternehmen frei entscheiden könnten was sie bauen, dann bauen sie was am meisten Profit verspricht und damit eben nicht nur Gewerbeimmobilien, sondern auch Wohnimmobilien, sobald diese knapp werden und damit die Preise dafür steigen, sie also mehr Rendite ergeben und den Unternehmen die Mitarbeiter fehlen weil sie keine Wohnungen in der Nähe finden, dann wird obendrein die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien dort einbrechen und damit auch die Preise dafür.
Das wird vmtl. über kurz oder lang auch geschehen. Im Moment läuft das dort imho nur noch, weil dort hauptsächlich Leute arbeiten, die das als Sprungbrett in die EU sehen und bereit sind da kurzzeitig >50% ihres Nettoeinkommens für die Wohnung auszugeben und auch mit geringen Sparraten ihren Lebensabend im Entwicklungsland sicher glauben zu können.

Die Auslandsschulden waren in Gold zu bezahlen und haben daher die Inflation nicht ausgemacht
WIE? Ich habe Papiergeld oder eine Anleihe und plötzlich fällt ein wesentlicher Teil der dahinter stehenden Sachwerte weg, also bin ich weiterhin damit zufrieden. Da muss man glaube ich kein Experte sein, um dabei einen Zusammenhang zur Geldentwertung zu sehen. Sieht übrigens auch die Bundesbank so :hust:

Nein, die USA haben den Krieg über Kriegsanleihen (War Bond) finanziert, nicht mit der Notenpresse und so viel dazu wer Ahnung hat und wer nicht.
Der Finanzminister hat die Zentralbank angewiesen, Staatsanleihen zu kaufen (und dafür druckt die Geld). Ich denke die praktischen Unterschiede zur Notenpresse aus Staatshand sind gering.
For longer-maturity government securities, the System also established a maximum yield (or a minimum price) by standing ready to buy whatever amount of these securities was necessary to prevent their yields from rising above the maximum yield. Such a commitment to maintain low yields (high prices) of government bills and bonds necessarily resulted in the purchase of a significant volume of government securities, producing a substantial expansion of the System’s balance sheet and, in particular, of the monetary base. Indeed, the monetary base increased by 149 percent from August 1939 to August 1948.

Daher werde ich auf den Rest bis zwei Dinge nicht eingehen, denn wer eben die Fakten verdreht, mit dem kann man keine sinnvolle Diskussion führen, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
;)

Wenn man immer erst wartet bis man einen deutlichen Überschuss hat, wird es nie was, man kann auch monatlich kleine Raten z.B. in einen ETF Sparplan stecken, aber es gibt Leute die eben alles verkonsumieren und nie etwas sparen können, egal wie viel Einkommen sie haben. Das nichts über wäre, ist immer die typische Entschuldigung nichts zu sparen und mag auf einige sicher zutreffen, aberr kaum auf alle die dies immer wieder behaupten, obwohl sie arbeiten, ein Auto fahren welches klar zu teuer für ihr Einkommen ist und jedes Jahr mindestens einmal in Urlaub fliegen. Muss ja auch jeder selbst wissen, aber dann sollte man nicht behaupten man können ja nichts ansparen, sondern ehrlich sagen das man dies nicht möchte.
Es gibt wohl a) auch Leute, bei denen wirklich nichts übrig bleibt und b) geht auch das an meinem Punkt vorbei: Kapital wächst zur Zeit schneller, als Einkommen, das ist ungerecht, vor allem da ja auch und gerade bei den großen Vermögen sehr viel vererbt wird, mithin die Person für den Grundstock exakt 0 geleistet hat (und Leistung ist wichtig :)). Da man es schwer durchsetzen können wird, das Vererben ganz zu unterbinden (man sollte allerdings durchaus über eine Durchsetzung der Erbschaftssteuer bei sehr großen Vermögen nachdenken), wäre es hier wünschenswert dafür zu sorgen, dass die Arbeitseinkommen zumindest ähnlich schnell, wie die Vermögen wachsen. Da du vmtl. auch gegen eine Erbschaftssteuer bist, bleibt mir nur (ganz politisch) Deinen Nachkommen viel Erfolg zu wünschen, dass du Dich hinsichtlich Ihrer Zukunftsaussichten nicht vertan hast.

So ein Quatsch und ich bin übrigens auch in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und nicht reich geboren worden.
Ok - das behauptet Herr Merz im Übrigen auch ;). Fakt ist aber, dass man selbst, wenn man z.B. "nur" während seiner Ausbildung im Familieneigentum leben kann, schon einen massiven Bonus von etwa 15-20k€ herausgeholt haben wird (ebenso, wenn man bei Jobverlust/Überbrückungsmonaten dort kurzfristig übernachten kann, statt ein teures Hostel zu buchen). Das erleichtert vieles.
 
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