weil immer wieder propagiert wird, dass der private Markt das regelt. Tut er aber nachweislich nicht.
Aber es ist ja kein freier Markt, man kann nicht einfach vom Bauern eine Wiese kaufen und da Häuser drauf bauen, sondern der Staat, in dem Fall die Gemeinde hat da einige Worte mitzureden und kann man dem Markt hier nicht die Schuld geben und hätte auch nie so tun sollen, als könnte der Markt das regeln, wenn er ihm quasi die Hände auf den Rücken gebunden sind.
In der Tat, das tue ich insoweit, dass sie schlicht nicht bauen, wenn sie davon ausgehen, dass sie nicht die Rendite erhalten
Das sind dann aber weniger die Bauunternehmen, sondern die Immobilienentwickler, die vielleicht Grundstücke haben und lieber warten solange die Preise steigen, um später mehr Profit zu machen. Denen könnte man ebenfalls in die Parade fahren, indem die Gemeinden viel mehr Bauland ausweisen und so die Profiterwartung drücken würden.
also weniger direkte Absprachen als vielmehr ein passiv entstehendes gleichartiges Vorgehen, welches am Ende den selben Effekt hat.
Siehst du, dass kommt der Wahrheit schon näher und so ist es eben an den Märkten, die Teilnehmer finden da alle die gleichen Bedingungen vor und reagieren entsprechend sehr ähnlich, aber es werden trotzdem hier im Forum immer gleich illegale Absprachen unterstellt.
Weshalb ich eben nicht der Meinung bin, dass man das auch besonders "belohnen" sollte durch steuerbegünstigungen.
Das sind kurzfristige Zocker, die würden von einer Spekulationsfirst doch gar nicht profitieren, sondern nur Leute die eine Aktie lange halten. Bis Ende 2008 gab es die ja, es war ein Jahr genau wie bei Gold, Cryptos oder allen anderen Dingen die man privat kauft und wieder verkauft, ja auch da sind Gewinne steuerpflichtig, wenn zwischen Kauf und Verkauf weniger als ein Jahr liegt, egal was es ist!
Beleihen okay, verkaufen nein, denn genau das tut man eher selten bei selbstgenutztem Eigentum. Das ist der Punkt. Man beschafft sich die Immobilie um sie zu nutzen und nicht unbedingt um eine Rendite zu erwirtschaften. Heutzutage wird einem nur erzählt, dass dem so sein müsse, weil man ja sonst besser dastünde, wenn man das Geld anlegt. Nur kann man in angelegtem Geld selten wohnen.
Also ich möchte jetzt nicht auf die Frage Aktien oder Immobilien eingehen, denn beides hat Vor- und Nachteile, aber sollte eben nicht nur einseitig Immobilien als Altersvorsorge betrachten, die Altersvorsorge kann man auch mit Aktien machen und muss dabei nicht schlechter abschneiden und bleibt flexibler, z.B. für berufsbedingte Umzüge um ein bessere Gehalt zu bekommen. Hat man erstmal sein Eigenheim, wird man dazu eher nicht mehr bereit sein.
In den großen Städten sehe ich auch eher nicht, dass die Stadt zu langsam Bauland bereit stellt. In FFM werden riesige Flächen bebaut aber Bauland will auch ordentlich geplant und angebuznden sein sonst halst man sich später Probleme und Kosten auf.
Schön für FFM, aber es ist nicht die Regel.
die deutlich gestiegenen Standards an Bauvorschriften und Energieeffizienz fordern dabei ihren Tribut.
Das ist der nächste Punkt und demnächst (oder jetzt schon) muss es dann auch noch Wallboxen in den Gerage geben... und Solar auf dem Dach und was weiß ich noch.
Wobei ich keine Spekulationsfrist bei Aktien notwendig sehe, sofern die Abgeltungssteuer verschwindet und Aktiengewinne und Dividenden eben wie jedes andere EInkommen auch versteuert wird.
Es geht um die Gleichbehandlung, wieso dürfen Gewinne aus Gold nach einem Jahr steuerfrei bleiben, Gewinne aus Immobilien nach 10 Jahren aber Kursgewinne aus Aktien müssen immer versteuert werden? Das ist ungerecht, zumal mit der Zeit ein Teil der Kursgewinne schon alleine der Inflation geschuldet ist, was auch genau der Grund für die Spekulationsfristen bei anderen Anlagen ist.
Geht in den Immobilien Thread
Immobilien haben aber nun einmal auch mit Geldanlagen zu tun und viele Menschen sehen sie auch als die wichtigste Geldanlage an.
Die Auslandsschulden des deutschen Reiches nach dem 1. Weltkrieg waren vor allem die Reparationszahlung und die mussten in Gold vorgenommen werden.
Wo steht das das Finanzminister die Zentralbank angewiesen hat? Das steht da nicht, sondern die FED hat sich selbst entschieden und QE betrieben:
Perhaps the most important actions performed by the System during the war were to control government bond prices to promote stable financial markets and (even more critical) to help reduce the interest rates on financing the extraordinarily large fiscal deficits associated with active participation in the war. In 1939, shortly before the beginning of the conflict in Europe, the System made some open-market purchases to influence the yields on short-term government bonds.
Wo steht das dies auf Anweisung des Finanzministers passiert ist? Die FED hat reagiert um die Zinsen gering zu halten, so wie sie es nach der Finanzkrise und auch jetzt in der Pandemie gemacht hat, die ebenfalls zu hohen Belastungen für den Staatshaushalt geführt hat.
Es gibt wohl a) auch Leute, bei denen wirklich nichts übrig bleibt und b) geht auch das an meinem Punkt vorbei: Kapital wächst zur Zeit schneller, als Einkommen, das ist ungerecht
Woher leiten die Leute nur immer ein Anrecht auf Gerchtigkeit her? Das Leben ist umgerecht, der eine stirbt vielleicht schon als Kleinkind, andere werden über 100 Jahre alt und sind dabei noch immer gesund. Das eine Tier wird als Wolf geboren, das andere als Schaf, wo ist das gerecht? Spare lieber Kapital an um davon zu profitieren, statt sich über diese angebliche Ungereichtigkeit aufzuregen.
wäre es hier wünschenswert dafür zu sorgen, dass die Arbeitseinkommen zumindest ähnlich schnell, wie die Vermögen wachsen.
Vieles wäre wünschenswert, aber in diesem Fall müssen das die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern aushandeln und tatsächlich gibt es in einigen Ländern, wie z.B. den USA gerade Engpässe am Arbeitsmarkt die sehr wohl zu teils deutlich höheren Löhnen führen.
Da du vmtl. auch gegen eine Erbschaftssteuer bist, bleibt mir nur (ganz politisch) Deinen Nachkommen viel Erfolg zu wünschen, dass du Dich hinsichtlich Ihrer Zukunftsaussichten nicht vertan hast.
Für meine Kinder zahle ich eine erstklassige private Ausbildung, mehr als eine gute Bildung und Ausbildung kann man seinen Kindern nicht mitgeben und die kann ihnen auch niemand mehr nehmen. Was sie daraus machen, ist dann ihre Sache.
Fakt ist aber, dass man selbst, wenn man z.B. "nur" während seiner Ausbildung im Familieneigentum leben kann, schon einen massiven Bonus von etwa 15-20k€ herausgeholt haben wird (ebenso, wenn man bei Jobverlust/Überbrückungsmonaten dort kurzfristig übernachten kann, statt ein teures Hostel zu buchen). Das erleichtert vieles.
Also ehrlich, als ob es darauf ankommt was in der Ausbildung ist. Das richtige Geld verdient man erst danach und auch erst nachdem man sich hochgearbeitet hat und wenn den Job verliert, sollte man eigentlich die Monate mit Arbeitslosengeld überbrücken können oder noch besser, Reserven dafür haben. Deshalb gibt es ja auch die Empfehlung immer so 3 Monatsgehälter in Reserve zu halten, eben für unvorhergesehene Umstände. Dazu muss man natürlich gelernt haben und bereit sein zu sparen und nicht gleich das ganze Geld auf den Kopf zu hauen, sich gleich nie tolle Wohnung zu mieten und teuer einzurichten, dazu ein neues Auto und alles auf Pump, denn man hat es sich ja nun verdient, geht natürlich dann in die Hose wenn man den Job verliert. Aber wer trägt dann die Schuld, wenn er deswegen dann in der Schuldenfalle sitzt? Dann heißt es an die eigene Nase fassen und dies fällt genau solchen Leuten dann immer sehr schwer.