[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

weil immer wieder propagiert wird, dass der private Markt das regelt. Tut er aber nachweislich nicht.
Aber es ist ja kein freier Markt, man kann nicht einfach vom Bauern eine Wiese kaufen und da Häuser drauf bauen, sondern der Staat, in dem Fall die Gemeinde hat da einige Worte mitzureden und kann man dem Markt hier nicht die Schuld geben und hätte auch nie so tun sollen, als könnte der Markt das regeln, wenn er ihm quasi die Hände auf den Rücken gebunden sind.

In der Tat, das tue ich insoweit, dass sie schlicht nicht bauen, wenn sie davon ausgehen, dass sie nicht die Rendite erhalten
Das sind dann aber weniger die Bauunternehmen, sondern die Immobilienentwickler, die vielleicht Grundstücke haben und lieber warten solange die Preise steigen, um später mehr Profit zu machen. Denen könnte man ebenfalls in die Parade fahren, indem die Gemeinden viel mehr Bauland ausweisen und so die Profiterwartung drücken würden.

also weniger direkte Absprachen als vielmehr ein passiv entstehendes gleichartiges Vorgehen, welches am Ende den selben Effekt hat.
Siehst du, dass kommt der Wahrheit schon näher und so ist es eben an den Märkten, die Teilnehmer finden da alle die gleichen Bedingungen vor und reagieren entsprechend sehr ähnlich, aber es werden trotzdem hier im Forum immer gleich illegale Absprachen unterstellt.

Weshalb ich eben nicht der Meinung bin, dass man das auch besonders "belohnen" sollte durch steuerbegünstigungen.
Das sind kurzfristige Zocker, die würden von einer Spekulationsfirst doch gar nicht profitieren, sondern nur Leute die eine Aktie lange halten. Bis Ende 2008 gab es die ja, es war ein Jahr genau wie bei Gold, Cryptos oder allen anderen Dingen die man privat kauft und wieder verkauft, ja auch da sind Gewinne steuerpflichtig, wenn zwischen Kauf und Verkauf weniger als ein Jahr liegt, egal was es ist!

Beleihen okay, verkaufen nein, denn genau das tut man eher selten bei selbstgenutztem Eigentum. Das ist der Punkt. Man beschafft sich die Immobilie um sie zu nutzen und nicht unbedingt um eine Rendite zu erwirtschaften. Heutzutage wird einem nur erzählt, dass dem so sein müsse, weil man ja sonst besser dastünde, wenn man das Geld anlegt. Nur kann man in angelegtem Geld selten wohnen.
Also ich möchte jetzt nicht auf die Frage Aktien oder Immobilien eingehen, denn beides hat Vor- und Nachteile, aber sollte eben nicht nur einseitig Immobilien als Altersvorsorge betrachten, die Altersvorsorge kann man auch mit Aktien machen und muss dabei nicht schlechter abschneiden und bleibt flexibler, z.B. für berufsbedingte Umzüge um ein bessere Gehalt zu bekommen. Hat man erstmal sein Eigenheim, wird man dazu eher nicht mehr bereit sein.

In den großen Städten sehe ich auch eher nicht, dass die Stadt zu langsam Bauland bereit stellt. In FFM werden riesige Flächen bebaut aber Bauland will auch ordentlich geplant und angebuznden sein sonst halst man sich später Probleme und Kosten auf.
Schön für FFM, aber es ist nicht die Regel.

die deutlich gestiegenen Standards an Bauvorschriften und Energieeffizienz fordern dabei ihren Tribut.
Das ist der nächste Punkt und demnächst (oder jetzt schon) muss es dann auch noch Wallboxen in den Gerage geben... und Solar auf dem Dach und was weiß ich noch.

Wobei ich keine Spekulationsfrist bei Aktien notwendig sehe, sofern die Abgeltungssteuer verschwindet und Aktiengewinne und Dividenden eben wie jedes andere EInkommen auch versteuert wird.
Es geht um die Gleichbehandlung, wieso dürfen Gewinne aus Gold nach einem Jahr steuerfrei bleiben, Gewinne aus Immobilien nach 10 Jahren aber Kursgewinne aus Aktien müssen immer versteuert werden? Das ist ungerecht, zumal mit der Zeit ein Teil der Kursgewinne schon alleine der Inflation geschuldet ist, was auch genau der Grund für die Spekulationsfristen bei anderen Anlagen ist.
Geht in den Immobilien Thread
Immobilien haben aber nun einmal auch mit Geldanlagen zu tun und viele Menschen sehen sie auch als die wichtigste Geldanlage an.
Die Auslandsschulden des deutschen Reiches nach dem 1. Weltkrieg waren vor allem die Reparationszahlung und die mussten in Gold vorgenommen werden.

Wo steht das das Finanzminister die Zentralbank angewiesen hat? Das steht da nicht, sondern die FED hat sich selbst entschieden und QE betrieben:
Perhaps the most important actions performed by the System during the war were to control government bond prices to promote stable financial markets and (even more critical) to help reduce the interest rates on financing the extraordinarily large fiscal deficits associated with active participation in the war. In 1939, shortly before the beginning of the conflict in Europe, the System made some open-market purchases to influence the yields on short-term government bonds.
Wo steht das dies auf Anweisung des Finanzministers passiert ist? Die FED hat reagiert um die Zinsen gering zu halten, so wie sie es nach der Finanzkrise und auch jetzt in der Pandemie gemacht hat, die ebenfalls zu hohen Belastungen für den Staatshaushalt geführt hat.

Es gibt wohl a) auch Leute, bei denen wirklich nichts übrig bleibt und b) geht auch das an meinem Punkt vorbei: Kapital wächst zur Zeit schneller, als Einkommen, das ist ungerecht
Woher leiten die Leute nur immer ein Anrecht auf Gerchtigkeit her? Das Leben ist umgerecht, der eine stirbt vielleicht schon als Kleinkind, andere werden über 100 Jahre alt und sind dabei noch immer gesund. Das eine Tier wird als Wolf geboren, das andere als Schaf, wo ist das gerecht? Spare lieber Kapital an um davon zu profitieren, statt sich über diese angebliche Ungereichtigkeit aufzuregen.

wäre es hier wünschenswert dafür zu sorgen, dass die Arbeitseinkommen zumindest ähnlich schnell, wie die Vermögen wachsen.
Vieles wäre wünschenswert, aber in diesem Fall müssen das die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern aushandeln und tatsächlich gibt es in einigen Ländern, wie z.B. den USA gerade Engpässe am Arbeitsmarkt die sehr wohl zu teils deutlich höheren Löhnen führen.

Da du vmtl. auch gegen eine Erbschaftssteuer bist, bleibt mir nur (ganz politisch) Deinen Nachkommen viel Erfolg zu wünschen, dass du Dich hinsichtlich Ihrer Zukunftsaussichten nicht vertan hast.
Für meine Kinder zahle ich eine erstklassige private Ausbildung, mehr als eine gute Bildung und Ausbildung kann man seinen Kindern nicht mitgeben und die kann ihnen auch niemand mehr nehmen. Was sie daraus machen, ist dann ihre Sache.

Fakt ist aber, dass man selbst, wenn man z.B. "nur" während seiner Ausbildung im Familieneigentum leben kann, schon einen massiven Bonus von etwa 15-20k€ herausgeholt haben wird (ebenso, wenn man bei Jobverlust/Überbrückungsmonaten dort kurzfristig übernachten kann, statt ein teures Hostel zu buchen). Das erleichtert vieles.
Also ehrlich, als ob es darauf ankommt was in der Ausbildung ist. Das richtige Geld verdient man erst danach und auch erst nachdem man sich hochgearbeitet hat und wenn den Job verliert, sollte man eigentlich die Monate mit Arbeitslosengeld überbrücken können oder noch besser, Reserven dafür haben. Deshalb gibt es ja auch die Empfehlung immer so 3 Monatsgehälter in Reserve zu halten, eben für unvorhergesehene Umstände. Dazu muss man natürlich gelernt haben und bereit sein zu sparen und nicht gleich das ganze Geld auf den Kopf zu hauen, sich gleich nie tolle Wohnung zu mieten und teuer einzurichten, dazu ein neues Auto und alles auf Pump, denn man hat es sich ja nun verdient, geht natürlich dann in die Hose wenn man den Job verliert. Aber wer trägt dann die Schuld, wenn er deswegen dann in der Schuldenfalle sitzt? Dann heißt es an die eigene Nase fassen und dies fällt genau solchen Leuten dann immer sehr schwer.
 
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Ich schleich mich mal hier dazwischen und hoffe ich werde in dem Sog der letzten Posts hineingezogen ;)
Nach etlichen Jahren der Abstinenz möchte ich mal wieder in Aktien / ETFs investieren. Welche Plattform bzw. welches Depot ist dafür zu empfehlen, vertrauenswürdig (sicher) und hat vielleicht auch noch niedrige Gebühren. Ich weiß, dass das vermutlich eine der besonders beliebten Fragen ist - gleich nach "was soll ich kaufen" - aber Versuch macht kluch oder so. :)

Wenn du viel kaufen/verkaufen möchtest ist ein Neobroker wie Scalable nicht verkehrt. Wenn es nur ein ETF / Aktienkaufplan sein soll reicht aber auch das Depot bei DKB/ING falls du da eh dein Konto haben solltest.
 
Schon mal vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Jetzt zu Beginn ist der Plan nicht beim Traden zu eskalieren, also vorerst eher langfristige Aktivitäten. In absehbarer Zeit wird da aber vermutlich auch aktives, kurzfristiges handeln dazu kommen. Aufgrund der Gebühren hatte ich u.a. Etoro als Depot im Auge, aber das verfügbare ETF Portfolio dort ist relativ dünn. Den, den ich mir ausgesucht hatte gibt es weder dort noch bei Scalable, daher werde ich nachher mal bei DKB bzw. bei der ING schauen. ING wollte ich ohnehin am WE noch checken
 
Was willst du denn kaufen wenn Scalable den nicht hat? Bei exotischen Sachen bist du natürlich bei ING/DKB bzw. einer klassischen Bank/Broker meist besser weil sie so ziemlich alles anbieten was der Markt hergibt. Wenn du gerade erst anfängst sollte man aber vlt nicht gleich mit sowas exotischen starten.
 
Ich würde jetzt mal behaupten, dass du nahezu alles, was für langfristige Anlage sinnvoll ist, bei Scalable findest. Ggfs. irgendwelche Branchen ETF nicht, aber alles andere..
Und wenn du auch mittelfristig "traden" willst, dann definitiv Scalable. Das wäre bei DKB und ING zu teuer.
 
Ich schleich mich mal hier dazwischen und hoffe ich werde in dem Sog der letzten Posts hineingezogen ;)
Nach etlichen Jahren der Abstinenz möchte ich mal wieder in Aktien / ETFs investieren. Welche Plattform bzw. welches Depot ist dafür zu empfehlen, vertrauenswürdig (sicher) und hat vielleicht auch noch niedrige Gebühren. Ich weiß, dass das vermutlich eine der besonders beliebten Fragen ist - gleich nach "was soll ich kaufen" - aber Versuch macht kluch oder so. :)
Bin von Beginn an bei onvista, aber mehr aus Bequemlichkeit :d Die wollen glaube aktuell 1€ pro Sparplanausführung auf die Brot-und-Butter-ETF. Sparplan-Max. sind 500€, das wurde vor einiger Zeit generfed von 1000€.

Für ein 08/15 Welt-Depot kann man fast keinen falschen Broker wählen mein ich.
 
...zudem ist es auch auf lange Sicht egal ob ne Sparplanausführung 1€ oder 5€ kostet.
Wichtig ist den Sparplan über Jahre hinweg non-stop laufen zu lassen.
 
Jap und mit 0,2% ist man da auch im Vergleich gut bedient denk ich.

onVista hat noch ein Gimmick wenn man so will : Früher konnte man ein Free-Buy-Depot eröffnen, weiß nicht ob das überhaupt noch geht, weil es auch erheblich generfed wurde. Da wird man gestaffelt für eine Summe X auf dem Verrechnungskonto mit gebührenfreien Käufen belohnt.

Wenn man da bspw. 2000€ liegen hat, bekommt man im Folgemonat 1 Free Buy ohne Gebühren. So feder ich immer die reduzierte Sparplan-Höhe ab. Kaufe dann einfach noch 1x manuell nach.

Edit : Die 0,2% werden natürlich relativ immer teurer je niedriger die Sparrate ist, weil der Betrag ja absolut mit 1€ feststeht. Ansonsten siehe p4n0, da liegt der Hebel (y)
 
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Bei mir geht es zurzeit ruhig mit leichten Bewegungen nach oben weiter.
Dividenden von IBM, Sixt, Norilsk Nickel und Freenet sind eingegangen.
Spare gerade rund 2xxx€ pro Monat weg, was geschuldet dem work eat sleep repeat modus zustande kommt.

Überlege nächsten Monat meinen WKN A0F5UF Nasdaq 100 ETF zu kaufen.
Sehe da weiteres Potenzial nach oben.

Parallel 10 % Cash sind auch ganz angenehm :coffee:

Bleibt gesund und macht schön Urlaub vor der 4 Welle :shot:

grüße Kazuja :wink:
 
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Maln heißer Tipp von mir für ne Einzelaktie (und keine Ironie diesmal): Sorrento Therapeutics. Satte 21% diese Woche und immer noch massiv Luft nach oben.
 
Bei mir geht es zurzeit ruhig mit leichten Bewegungen nach oben weiter.

die Pötte taumeln im vor-Corona-Tempo nach oben... eigentlich eine Wohltat... Meine Finanzen jucken mich (auch im Hinblick auf den Kryptocrash) gerade nicht wirklich und das ist auch mal wieder was ganz Schönes... ich leiste mir aktuell auch wiedermal hier und da was Schönes, die Sparquote schwankt extrem, das darf man auf jeden Fall auch mal gönnen finde ich
aber beim work-eat-sleep-Cycle bitte noch "life" mit großer Schippe einbauen, ganz wichtig!
 
war auf jeden falll eine gute entscheidung von crypto in aktien zu gehen, so hab ich 5% gewinn seit märz. mit crypto wären es -50%. meine erwartung ist ganz klar viel mehr gewinn durch das eindämmen von corona. cash wird nur aufgebaut, weil das finanzamt geld haben will mit der steuererklärung.
 
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das nur einmal der Anfang ist. So wird das jetzt schrittweise dahingehen und irgendwann in ein paar Jahren zahlt man dann auch schon für 10k Negativzinsen oder halt generell, unabhängig von der Summe. Man könnte jetzt sagen, dass dank Inflation das Geld sowieso schon immer weniger wert wurde, aber rein psychologisch gesehen ist es schon was anderes, wenn die Summe dann auch sichtbar kleiner wird.

Deswegen einfach den Großteil investieren, dann hat man die Sorge nicht :) Nur wenn eine größere Anschaffung ansteht ist das natürlich keine Option, das ist klar.
 
Postbank ist ja schon auf 25.000 runter, DB hat noch 100.000.
 
Sollen die uns doch Zinsen zahlen, wenn wir das Geld von ihnen nehmen, wenn sie keins haben wollen :fresse:
 
Naja bei 50.000€ mach ich mir keine Gedanken drum bei einer Cash Quote von 10% wird das eine Weile dauern bis es so weit ist :d
 
Meine war heute auf dem Konto.
 
ich überlege derzeit, den All World ETF (Ishares) auszuchashen, nach kaufen tu ich schon ein paar Wochen nicht. 1. trau ich dem Frieden irgendwie nicht mehr. Die globale Klemme im Warenumlaufsystem verstärkt sich zusehends, gleichzeitig ist viel Geld im Aktienmarkt auch von unerfahreneren Usern. Ich befürchte (und hoffe anderes), dass sich dieser Mangel an Rohstoffen und Beförderungskapazitäten relativ eruptiv auflöst mit einem merkbaren Abschwung in der Weltwirtschaft bzw. grade bei den großen Firmen. Wenn Chips weiterhin so rar bleiben, können weder Unterhaltungsindustrie, noch Automobilindustrie noch Technikindustrie wie Apple Produkte absetzen wie esie es gewohnt sind bzw. möglcih wäre. 2. ist der Anteil bei zumindest dem Ishares MSCI All World inzwischen bei 67% Ami aktien, was mit irgendwie nicht so schmeckt, weil diversität sieht anders aus...

Mir gehts nicht darum, dass die nicht auch wieder steigen. Aber warum die aktuellen Gewinne nicht mitnehmen und im/nach dem Abschwung wieder einkaufen? Ich mein ich stehe inzwischen bei über 30% Zuwachs, innerhalb eines Jahres, nur für diesen ETF. Bin echt am überlegen. Noch tendiere ich zum halten und nachkaufen wenn es bergab gehen sollte.
 
ich überlege derzeit, den All World ETF (Ishares) auszuchashen, nach kaufen tu ich schon ein paar Wochen nicht. 1. trau ich dem Frieden irgendwie nicht mehr. Die globale Klemme im Warenumlaufsystem verstärkt sich zusehends, gleichzeitig ist viel Geld im Aktienmarkt auch von unerfahreneren Usern. Ich befürchte (und hoffe anderes), dass sich dieser Mangel an Rohstoffen und Beförderungskapazitäten relativ eruptiv auflöst mit einem merkbaren Abschwung in der Weltwirtschaft bzw. grade bei den großen Firmen. Wenn Chips weiterhin so rar bleiben, können weder Unterhaltungsindustrie, noch Automobilindustrie noch Technikindustrie wie Apple Produkte absetzen wie esie es gewohnt sind bzw. möglcih wäre. 2. ist der Anteil bei zumindest dem Ishares MSCI All World inzwischen bei 67% Ami aktien, was mit irgendwie nicht so schmeckt, weil diversität sieht anders aus...

Mir gehts nicht darum, dass die nicht auch wieder steigen. Aber warum die aktuellen Gewinne nicht mitnehmen und im/nach dem Abschwung wieder einkaufen? Ich mein ich stehe inzwischen bei über 30% Zuwachs, innerhalb eines Jahres, nur für diesen ETF. Bin echt am überlegen. Noch tendiere ich zum halten und nachkaufen wenn es bergab gehen sollte.

Ebenso könnten die Kurse auch noch zwei Jahre steigen. Wer weiß das schon? Wenn du per Sparplan investierst, nimmst du doch alle Höhen und Tiefen mit. Ich hatte auch mal überlegt, etwas Gewinn mitzunehmen. Letztendlich muss es mit deiner Asset Allocation passen. Wenn du dir z.B. das Ziel auferlegt hast, 50 % in ETF/Aktien und 50 % auf dem Tagesgeldkonto zu lagern und der Aktienanteil sich stark vergrößert, dann kannst du natürlich umschichten.
 
Ich hab doch kein Geld aufm Tagesgeld. Da wirds doch schlecht. ^^ Und das es 2 Jahre nur steigt, daran habe ich erhebliche zweifel. Es gab einen langesamen Rücksetzer 2017, 2018 gab es 2 harte Rücksetzer, wovon einer ziemlich deutlich war und 2019 gab es ebenfalls 2 kleinere Dämpfer. Es ist ergo nahezu ausgeschlossen, dass die Weltwirtschaft die kommenden 2 Jahre nur steigt, insbesondere aufgrund der unleugnenbaren Voraussetzungen, die ich genannt habe. Grafikkarten können nicht bedient werden, Automobilhersteller haben wieder Kurzarbeit, weil sie nicht produzieren können. Ich wäre absolut nicht überrascht, wenn Apples neue Iphones verzögert kommen bzw. wenn im normalem Turnus ähnlich rar sein werden wie Grakas derzeit.
 
Market-Timing funktioniert nicht.
Bitte dokumentieren und hier offenlegen wann du verkaufst und wann du wieder eingestiegen bist.
Ich bin mir sehr sicher, dass du nicht sauber triffst und dann außerhalb des Marktes stehst wenn die Korrektur viel zu schnell ging.
 
Das hat wenig mit Market Timing zu tun als mit Gewinn Sicherung. Das Geld bleibt ja nicht liegen und wartet auf den Absturz. Zudem hast du offensichtlich Punkt 2 überlesen...
 
Die Frage ist ja wohin man umschichtet. Man ist eben immer investiert. Und wer meint Geld wäre irgendwie der sichere Hafen, dem sei nochmal wiederholt gesagt, das fällt auf null wenn es zu sehr steigt. Nähmen wir mal an, man hätte im März letzten Jahres nicht die riesigen Rettungspakete an den Start gebracht, wie lange hätte es gedauert, bis die ersten Banken umgefallen wären? Die sind im ungebremsten Defla-Schock nämlich irgendwann alle an der Reihe. Und wie @p4n0 gerade schreibt, es läuft damit auf Markttiming drauf raus, wenn man einen solchen Downturn vermeiden möchte aber keinesfalls das Bankguthaben riskieren möchte.

Was ich vielmehr machen würde ist eine Umschichtung. Ja der ETF für sich alleine ist ein Klumpenrisiko. Ich kenne aber deine anderen Positionen im Portfolio nicht. Ich würde mir Gedanken machen, was im Falle einer Stagflation funktioniert (denn davon reden wir letztlich, wenn Lieferketten gestört werden und die Wirtschaft drunter leidet). Das was funktioniert, dem rennen dann früher oder später auch die unerfahrenen Anleger hinterher. Wenn man mal im Aktienuniversum bleibt, dann haben zB Google und Facebook geringere Werbemargen, werden dafür aber mehr geklickt, wenn es zu neuerlich angeordneten Stillegungen kommt. Geht es rein um die Lieferketten, dann muß man halt schauen, wer davon profitiert die Kapazitäten zu vergrößern bzw wieder stärker Logistik vor Ort zu betreiben. Oder man schaut sich auch mal ganz andere Assetklassen an. Ein gut strukturiertes Portfolio deckt solche Dinge ab.
Man muß dabei mittelfristig natürlich immer auch die Reaktion der Zentralbanken im Auge haben. Kurzfristig mögen die Kurse sinken und die reale Wirtschaft in den Abgrund blicken. Dann wird aber tendenziell (über)reagiert. Täte man das nicht, dann geht in so einem Fall wirklich alles den Bach runter. Eine Aktie ist dann eventuell nicht mehr vorhanden, ein Barren aber immer noch ein Barren. Nur läßt man es soweit kommen? Eher nicht, man hat inzwischen oft genug das Gegenteil bewiesen. Und was im Falle von vielem Zentralbankgeld bei geschwächter Wirtschaft passiert haben wir ja gesehen.
 
Hab schon verstanden was du geschrieben hast.

Du denkst du kannst den Markt timen, weil du der Meinung bist dass der Weltmarkt aktuell zu teuer ist.
Darum hoffst du jetzt zu verkaufen, der Markt wird dann crashen und du steigst wieder ein wenns guenstiger ist.

Dein 2. Punkt ist einfach nur eine Sektorwette die du eingehen willst. Es hat schon seinen Grund wieso der MSCI World so gewichtet ist wie er ist.

Du denkst du kannst eine Überrendite erzielen indem du andere Sektoren uebergewichtest im vgl zum MSCI World.
Kann klappen, wird aber warscheinlich schiefgehen.
 
die A1JX52 Dividende wurde ebenfalls heute gutgeschrieben, und ist bereits reinvestiert. gute 4 "Gratis" Anteile :)
Habe aber weniger dazu gekauft, nutze meine monatliche Sparrate aktuell eher um Rebalancing zu betreiben und bei meinen 25% Cash Quote zu bleiben.
 
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