[Sammelthread] Gigabyte MC12-LE0 (AM4, B550, servertauglich: IPMI, Dual Lan, ECC)

Vorvorwort:
Danke an @pumuckel für das ursprüngliche Erstellen des Threads. Ich habe mich bereit erklärt den Thread zur Pflege zu übernehmen und um neue Inhalte zu ergänzen. Der ursprüngliche starter bleibt vorerst als Spoiler im letzten Abschnitt angehängt, damit keine Inhalte verloren gehen.

Vorwort:
Erstmalig in Erscheinung ist das Gigabyte MC12-LE0 kurz vor Weihnachten 2023 auf mydealz getreten. Mit einem Preis von 50€ Neuware war (ist) es ein no-brainer um noch einen günstigen Server auf AM4-Basis zusammen zu stellen. Aktuell (21.10.2024) liegt der Preis bei ~60€, wobei es in der Vergangenheit zwischen 80 und 30 € für Neuware geschwankt hat. Ähnliche Boards (AsRock Rack) und auch der Nachfolger MC13 liegen meist bei >300 €.

Von Gigabyte ist es als mATX Enterprise-Workstation-Motherboard eingestuft und eignet sich insbesondere wegen IPMI/BMC auch für den Servereinbau.

Eine nett gemeinter Hinweis vorweg: Wenn du neu bist wärst du nicht der erste, welcher mit dem Updateprozess (BMC & BIOS) und der Hardwareauswahl (Kompatibilität) Probleme hättest. Lies gerne den Starter, bevor du mit Planung und Umsetzung startest.

Viele Dinge werden auch im Thread diskutiert, es ist jedoch mein Bestreben die wichtigsten Dinge im Starter als zentrales Nachschlagewerk zu sammeln und würde dich bitten zunächst einmal dort nach deinem Problem zu suchen oder auch die Suchfunktion des Threads nach ähnlichen Beiträgen zu nutzen. Ich bin über jeden Hinweis zu fehlenden Inhalten im Starter dankbar und ergänze dieser gerne.



Inhaltsverzeichnis​

  1. Das Angebot
  2. Technische Daten
  3. Prozessor Support
  4. Anleitungen & Guides
    1. BIOS und BMC Update
    2. Reset BMC Passwort
  5. Bekannte Probleme
  6. FAQs
  7. Verbrauchswerte
  8. Linksammlung
  9. Vorheriger Starter


1. Das Angebot Nach oben

Das Board ist alleine oder oft für wenige Euro mehr mit einem kleinen Gelid Kühler erhältlich. Erster Händler, welcher es zu einem sehr günstigen Preis angeboten hat war piospartslab über ebay bzw. den eigenen Onlineshop. In beiden Fällen konnte man in Kombination mit Gutscheincodes nochmals günstigere Preise erreichen. Die meiste Zeit ist/war dieser Händler auf einem der Verkaufswege am günstigsten und ist nicht bei geizhals gelistet.
Wenn einem das Board zusagt, jedoch weniger Leistung braucht oder noch weniger ausgeben möchte und bastelwillig ist kann ein Blick auf das Nachbarboard mit SoC quadcore Epyc MJ11-EC1 lohnen.

In der Vergangeheit gab es sowohl bei eBay al sauch Piospartslab immer mal wieder Rabattgutscheine.
Erste Erwähnung im Luxx:


2. Technische DatenNach oben


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mc12-le0_blockdiagram-1027390689-png.1035466

  • mATX B550 AM4 Board für 3000-5000 AMD Ryzen (Achtung: keine 3000er Zen+ Picasso!)
  • bis zu 128 GB unbuffered (UDIMM) ECC oder non ECC (DDR4 2133-3200) (Achtung: KEIN registred/RDMM und KEIN LRDIMM!)
  • 2 x 1GbE LAN ports (Intel® I210-AT)
  • 1 x 10/100/1000 dedizierter management LAN port
  • Integrated in Aspeed® AST2500
    • "mini" onboard GPU zur Administation
    • 2D Video Graphic Adapter with PCIe bus interface
      1920x1200@60Hz 32bpp
  • Erweiterungsslots
    • 1 x PCIe 4.0 x16 (Gen4 x16 bus)slot from CPU
      • CPUs: Bitfuraction 8/8, 8/4/4 und 4/4/4/4 möglich
      • APUs: Bitfuraction nur 8/8 und 8/4/4 bzw 4/4/8 möglich
    • 1 x PCIe 4.0 x4 (Gen4 x4 bus)slot from CPU
      • (im Gegensatz zu anderen Boards direkt von der CPU = weniger Latenz und Probleme) ... die meisten Boards nutzen die Anbindung für die NVMe [@pumucke]
    • M.2 slot (über Chipsatz angebunden):
      • M-key
      • PCIe 3.0 x1 (max brutto 0,97 GByte/s)
  • Aspeed® AST2500 management controller
    GIGABYTE Management Console (AMI MegaRAC SP-X) web interface
    • Dashboard
    • HTML5 KVM
    • Sensor Monitor (Voltage, RPM, Temperature, CPU Status …etc.)
    • Sensor Reading History Data
    • FRU Information
    • SEL Log in Linear Storage / Circular Storage Policy
    • Hardware Inventory
    • Fan Profile
    • System Firewall
    • Power Consumption
    • Power Control
    • LDAP / AD / RADIUS Support
    • Backup & Restore Configuration
    • Remote BIOS/BMC/CPLD Update
    • Event Log Filter
    • User Management
    • Media Redirection Settings
    • PAM Order Settings
    • SSL Settings
    • SMTP Settings
  • nur bedingt für normale Desktop Systeme zu empfehlen
    • sehr wenig I/O-Ports (2x USB 3.1)
    • VGA nur für onboard Grafik, keine Bildausgabe einer APU
    • kein onboard Sound


3. Prozessor SupportNach oben

  • [Herstellerseite] Download: QVL Liste (mehr aber nicht alle CPUs aus der Tabelle unten)
  • Bei den 3000er Picasso APUs könnte man wegen der Namensgebung vermuten, dass sie laufen. Tun sie aber nicht (Zen+)
ACHTUNG: Die Tabelle vertauscht immer wieder die Spalten APU und ECC! Ich arbeite an der Fehlersuche.

CPUPassmark
multicore
Passmark
singlecore
Support?APUECC (+/Nein)iGPU
Intel N10055041943Nein
i5-850095812452Nein
3100115982420QVL-+
4650G Pro161662653QVLAPU++
3600177482567QVL-+
3600x189192652QVL-+
i5-12400193633519Nein
E5-2690v4194702074Nein
5500 (kein ECC)193983058APUAPUNeinN
5600G (kein ECC)198743190APUAPUNein+
5650G Pro207713252yAPU++
5600215763258y-+
5600x218883361QVL-+
3700x225422660QVL-Nein
5700 (kein ECC)242683250?APUNeinN
5700x266583382y-+
i5-13500318543884Nein
3900x326202706y-+
5950x455993468QVL, *Kühlung beachten-+

Grafischer Vergleich (danke @Haldi):
1730624072696.png


*Beim 5950X und teilweise auch anderen "großem" CPUs mit vielen Kernen wurde von Instabilitäten berichtet, da die Spannungsversorgung wohl realativ knapp bemessen ist. Unterschiedliche Nutzer haben die CPU mit unterschiedlichen Methoden stabil bekommen:
  • Wasserkühlung
  • Top-Blower (Thermalright baut große, leise)
  • Undervolting
  • Begrenzung der Leistungsaufnahme (PBO?)
  • hoher Airflow im Gehäuse
  • die Spannungswandler sind beim silbernen Kühlkörper links unter dem CPU Sockel (stimmt das?)


4. Anleitungen / GuideNach oben

4.1 UpdatesNach oben

Treiber, BIOS/UEFI und Firmware Updates gibt es auf der Herstellerseite.
Es gibt zwei Möglichkeiten das BIOS und die BMC Firmware zu upgraden: per UEFI oder BMC. Ich habe nur letzteres verwendet, andere finden das Update per UEFI einfacher.

per BMC:
  • eine unterstütze CPU einsetzen (bei mir ging es auch mit einem 5650G, welcher nicht auf der QVL steht)
  • einen Ramstick in Slot A1
  • Managment Lan mit Router verbinden
  • Board Starten (es muss laufen für den Update Prozess)
  • IP des Managment Interfaces Herausfinden (z. B. über ein fritzbox Menü)
  • mit der IP mit einem anderen Recher im gleichen Netzwerk verbinden
  • die Zugangsdaten stehen auf dem Karton und auf dem x16 PCIe Slot
  • die Flashvorgänge können bis zu 15 Minuten dauern, in der Zeit auf keinen Fall vom Strom trennen!
  • bei mir war nach erfolgreichem BIOS Update ein komplett stromlos machen des Boards für mehrere Minuten erforderlich
  • wenn man nur eine CPU hat, welche erst ab einerhöheren BIOS-Version unterstützt wird wäre meine Präferenz zuerst das BIOS zu updaten (wegen möglichem "BMC Passwort Brick")
  • BIOS Update
  • BMC Update
per UEFI (von @pumuckel):
  • eine CPU die auf der QVL ist einsetzen (aber die meisten 3er und 5er non -APUs klappen)
  • einen Ramstick in Slot A1 (hier sind 2133er wohl problemfreier als 3200er)
  • Tast/Maus/mon anschließen
  • System starten und abwarten (erster Start dauert etwas)
  • Achtung: der Browser sollte keinen Popup/script Schutz haben (notfalls einfach kurz ausmachen)
  • dann entweder per BMC oder per UEFI den BMC updaten (kann locker > 15 Min dauern, achtet auf die grüne "Heartbeat LED") - Full Flash
  • dann (wenn nötig) kurz restarten
  • dann das Bios entweder per BMC oder per UEFI updaten
  • dann runterfahren
  • Power trennen vom Board für 1-2 Minuten (aka das Netzteil abziehen)
  • nach 1-2 Minuten wieder anstecken und Spass haben

4.2 Reset BMC PasswortNach oben

Bei mir konnte ich mich bei einem von drei Boards nach einem BMC Update nicht mehr einloggen. Andere berichten von ähnlichen vorfällen. Ein Rücksetzen des BMC-Passwortes brachte abhilfe.

Ich habe gerade keine Zeit einen ganzen Guide zu machen, aber dir PDF dort sollte helfen:

to-DO:


5. Problembehandlung Nach oben

  • Reset BMC-PW
  • 5950X Abstürze


6. FAQsNach oben

  • Lüfterprofil
  • Stromverbrauch zu hoch (im BIOS gemessen, Systeamatisches Abklemmen von Komponenten, Minimalkonfiguration, 30W Thread)
  • KVM-Konsole öffnen
  • Web-BIOS aufrufen


7. VerbrauchswerteNach oben

  • 5600x Idle: 22W
  • 5650G Idle: 16W
  • die Liste soll später ergänzt werden, evtl. auch als Tabelle oder Online Sheet
Low Power Fetischisten könnten im folgenden Link Inspiration suchen. Wie man an den beiden Messwerten erkennen kann ist das MC12 bisher eher durch einen erhöhten Verbrauch (wegen dem BMC und u. A. den chiplet CPUs) aufgefallen.


8. LinksammlungNach oben



9. Früherer StartbeitragNach oben

Danke an @pumuckel für das ursprüngliche Erstellen des Threads. Ich habe mich bereit erklärt den Thread zur Pflege zu übernehmen und um neue Inhalte zu ergänzen. Der ursprüngliche Starter bleibt hier vorerst (oder auch für immer) angehängt, damit keine Inhalte verloren gehen.
------------- Vorwort, Credits und Angebote

Vorwort:


Wer mir ein vergleichbares NEUWARE Mainboard zu dem Preis mit den Features nennen kann, der darf dies gern tun.... bisher fand ich keines unter 200-400€
hingewiesen darauf hat @sch4kal zuerst im Marktplatz Link Thread

Vergleichbare MBs (ab 390€ mit PCIe 4.0):





Unterstützte CPUs: AMD 3000er und 5000er (und mit F15 wohl auch APUs mit intern - aka für VMs nutzbarer aber nicht extern - nutzbarer IGP)

Bestpreise lagen um die 35€ für das Board (ultra low war mal 27€ bei 4 Stück inkl kühler)


mit low profile Kühler:


ohne low profile Kühler

(hier die Gutscheine beachten!)



im Webshop von Pio (Ergänzung auf Userwunsch):

(hier die Widerrufsbelehrung beachten!)





------------- Zur Hardware

Gigabyte Mainboard MC12-LE0​


880.png


MC12-LE0_BlockDiagram-1027390689.png



mAtx B550 Am4 Board für 3000-5000er AMD CPUs
bis zu 128GB unbuffered ECC oder non ECC (DDR4 2133-3200) (ACHTUNG: KEIN REGISTERED ECC sondern unbuffered ECC)

2 x 1GbE LAN ports (Intel® I210-AT)
1 x 10/100/1000 management LAN

Integrated in Aspeed® AST2500
2D Video Graphic Adapter with PCIe bus interface
1920x1200@60Hz 32bpp


Expansion Slots

1 x PCIe x16 (Gen4 x16 bus) slot from CPU (Bifurcation 4/4/4/4 fähig mit NON -APUs)

Kommentar: setzt hier also normale CPUs ein . der 5600 (non x) ist imho hier ein sweetspot oder auch ein gebrauchter 3600x/3700x/3900x ...
generell würde ich bei 65W CPUs bleiben oder entsprechend die CPU limitieren (cTPU)

APUs können keine 4/4/4/4 bifurcation

1 x PCIe x4 (Gen4 x4 bus) slot from CPU (im Gegensatz zu anderen Boards direkt von der CPU = weniger Latenz und Probleme)
... die meisten Boards nutzen die Anbindung für die NVMe


1 x M.2 slot (über Chipsatz angebunden): (imho gut für ne kleine 128/256GB M2 SSD fürs OS - sowas bekommt ja nachgeworfen aus EDU stores und viele davon haben oft eh nur 2x PCIe 3.0)
- M-key
- PCIe Gen3 x1 (max brutto 0,97 GByte/s)
- Supports NGFF-2242/2280 cards




Board Management

Aspeed® AST2500 management controller
GIGABYTE Management Console (AMI MegaRAC SP-X) web interface


  • Dashboard
  • HTML5 KVM
  • Sensor Monitor (Voltage, RPM, Temperature, CPU Status …etc.)
  • Sensor Reading History Data
  • FRU Information
  • SEL Log in Linear Storage / Circular Storage Policy
  • Hardware Inventory
  • Fan Profile
  • System Firewall
  • Power Consumption
  • Power Control
  • LDAP / AD / RADIUS Support
  • Backup & Restore Configuration
  • Remote BIOS/BMC/CPLD Update
  • Event Log Filter
  • User Management
  • Media Redirection Settings
  • PAM Order Settings
  • SSL Settings
  • SMTP Settings

------------- Kühlerempfehlung

Top Blow der die Spawas links unter dem CPU Sockel abdeckt (Thermalright baut nette)
.. damit ist der silberne Kühlkörper links unter dem CPU Sockel gemeint

------------- Bios, BMC Firmware, Treiber

offizielle:

BMC: 12.61.21
Bios: F15


hier: https://www.gigabyte.com/de/Enterprise/Server-Motherboard/MC12-LE0-rev-1x#Support



die einfachste Weise das Board auf den aktuellen Stand zu bringen:

eine CPU die auf der QVL ist einsetzen (aber die meisten 3er und 5er non -APUs klappen)
einen Ramstick in Slot A1 (hier sind 2133er wohl problemfreier als 3200er)
Tast/Maus/mon anschließen
System starten und abwarten (erster Start dauert etwas)

Achtung: der Browser sollte keinen Popup/script Schutz haben (notfalls einfach kurz ausmachen)

dann entweder per BMC oder per UEFI den BMC updaten (kann locker > 15 Min dauern, achtet auf die grüne "Heartbeat LED") - Full Flash
dann (wenn nötig) kurz restarten
dann das Bios entweder per BMC oder per UEFI updaten
dann runterfahren
Power trennen vom Board für 1-2 Minuten (aka das Netzteil abziehen)
nach 1-2 Minuten wieder anstecken und Spass haben



es geht auch komplett per BMC aber für viele ist das schwieriger als es rein mit CPU und Ram gleich zu machen
ich z.B. hab grad 2 Boards von F06 (Auslieferungszustand) direkt auf aktuelle BMC und BIOS F15 per BMC (mit CPU/Ram eingesetzt) ohne Probleme geupdated (21-9-2024)


------------- Reset des BMC Passwort



... hier das PDF beachten


------------- Q&A


Passmark Scores ausgewählter CPUs zum Vergleich :

i5-8500: 9581 (6 Core S1151)
3600: 17776 (Zen2)
3600x: 18227 (Zen2)
i5-12400: 19557
E5-2690v4 : 19619 (S2011-3)
5600: 21592 <------ P/L

5600x: 21926
3700x: 22598 (Zen2)
5700x: 26738
i5-13500: 32250
3900x: 32678 (Zen2)
5950x: 45633 (hier muss aber wohl manuell die Spannung begrenzt werden (glaube unter 1,4V)) - aber gute Performance/W/€


------------- Links zu anderen Forendiskussionen


STH: https://forums.servethehome.com/ind...oard-mc12-le0-re1-0-amd-b550-am4-ryzen.42579/
L1T: https://forum.level1techs.com/t/gigabyte-mc12-le0/183692/21



------------- User Anmerkungen (selbst nicht geprüft)

@BobbyD:
  • Das BMC Passwort steht auf dem (Anmerkung: brauner Außenkarton an der Seite) Karton
  • Fürs BMC-Update über das BMC ist folgende Datei auszuwählen: "rom.ima_enc" Mode:BMC
  • Fürs BIOS-Update über das BMC ist folgende Datei auszuwählen: "image.RBU" Mode:Bios
#
#
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das richtig, dass die 4000/5000 PRO APUs als Monolith weniger Watt benötigen als z.B. eine Chiplet CPU wieder 5600X?
Wenn ja, wie hoch ist die Differenz dazwischen? Danke euch!
# TLDR: Bei mir ca. 4 bis 5 W im Idle. Unter Last habe ich nie gemessen.
# -> Hat jemand ähnliche Erfahrungen / Messungen? Der Unterschied kommt mir fast etwas wenig vor.


Ich habe nur die Idle Zahlen von 5650G und 5600x aus meinen Tests ganz grob im Kopf: ~16W vs ~22W.

Ich wollte es mal umfangreicher (verschiedene Lastszenarien) testen, ist aber bisher nur unvollständig geblieben und leider unterschiedlichen Ram Konfigurationen (schlummern wohl auf Ewig in meinem Vorbereitungsforum):

Alle Test wurden mit folgendem identischen Setup durchgeführt:
Hardware:
Gigabyte MC12-LE0, 2x (4x) 32GB UDIMM ECC RAM (M391A4G43BB1-CWEQ), bq Straight Power 10 400W, AMD Boxed Lüfter (verbraucht im Idle ca. 0,3 W)
Betriebssystem:
unkonfiguriertes debian-live-12.4.0-amd64-lxqt.iso

Weitere Randbedingungen:
Image über Managment Lan geladen, ohne angeschlossenes Display mit Remote Control virtual Display


Stromverbauch [W]Idle (ohne // mit virtual Display)20%50%100% (single core/ all cores)
Ryzen Pro 5650G16,7 W // 21,8 W (128GB)
Ryzen 5600X20,8 W // 26,2 W (64GB)
Delta4,1 W // 4,4 W

Ich hatte den 5650G auch noch mit Pure Power 10 300W und Pure Power 11 400W getestet.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Edit:
Bei mir zieht der 5650G jetzt im vorerst "fertigen" System 32 W "Idle" (TrueNAS Scale, 64GB Ram, Straight Power 10 400W, 2x NVME SM961 im Mirror Raid mit dem Ali Adapter/Riser, 2x HDD WD Red Plus 3TB im Mirror Raid, App Pool eingerichtet aber keine gestarteten Apps, Home Assistant VM läuft, SMB Share eingerichtet aber kein Zugriff)

Edit2:
Bei mir zieht der 5650G jetzt im vorerst "fertigen" System 37,25 W "Idle" Wochenmittel (TrueNAS Scale, 64GB Ram, Straight Power 10 400W, 2x NVME SM961 im Mirror Raid mit dem Ali Adapter/Riser, 2x HDD Toshiba MG07 14TB im Mirror Raid, 1x HDD WD Red Plus 3TB, App Pool eingerichtet mit nexcloud und syncthing apps, Home Assistant VM läuft, SMB Share eingerichtet gelegentlicher Zugriff). HDDs laufen durch, kein Spin Down oder Stand by.
Die WD fliegt noch irgendwann raus, dafür liegt noch ein 2.5GbE Adapter im Schrank, dann lande ich vermutlich knapp unter 35W.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ist halt schwer hier einheitlich ein Wert zu nennen, bei mir war es zwischen 5650G und 5600 ca.4-5Watt. Allerdings frisst im IPMI Mainboard im ausgeschalteten Zustand auch seine 3,9Watt.. ASRock E3C236D4M-4L mit IPMI kommt bei mir auf 4,5Watt.
 
Bei mir zieht der 5650G jetzt im vorerst "fertigen" System 32 W "Idle" (TrueNAS Scale, 64GB Ram, Straight Power 10 400W, 2x NVME SM961 im Mirror Raid mit dem Ali Adapter/Riser, 2x HDD WD Red Plus im Mirror Raid, App Pool eingerichtet aber keine gestarteten Apps, Home Assistant VM läuft, SMB Share eingerichtet aber kein Zugriff)
TrueNas Scale eingerichteter AppPool reicht damit Kubernetes Fett Strom frisst, wenn du da 4-5 Apps laufen lässt die sehr wenig benötigen/gutes Idle haben verbraucht das kein Watt mehr -.-
Die HDD's sind aber im DeepSleep oder?
Was sagt Turbostat zu der Package Power?
Meine ist gerade so zwischen 22 und 24W im normalbetrieb mit dem 5600


Edit: Baremetal 5600 + 2TB NVME SSD, 2x32GB RAM und TrueNAS scale Blank installiert benötigt rund 23W bei nem Corsair AX750
Edit:
Ohne Mellanox Connect X3 10Gbit NIC auch ohne Funktionierendes Netzwerk aber mit 4x HDD im Sleep benötigt das System rund 34W...
Turbostat geht auch wieder auf 10.7W runter im PkgWatt.

Edit2: WTF....
bin nun mit 10Gbit Karte verbunden und habe 35W. Ohne Apps oder VM. HDD's vermutlich im Tiefschlaf.
Turbostat zeigt 11.6W an...

Sobald VM (home Assistant OS) angeschalten wird steigt der verbrauch auf 42W
Turbostat zeigt 15W

Und wenn dann der Apps Pool für Kubernetes wieder aktiviert wird steigt der verbrauch auf 52W.
Turbostat zeigt 22W an...
 
TrueNas Scale eingerichteter AppPool reicht damit Kubernetes Fett Strom frisst
Deshalb habe ich das extra erwähnt. Unset Pool hat den Verbrauch (und damit vermutlich Stopp des App Service/ Kubernetes?) auf 29-30W abgesenkt.
1713802609893.png

Nach Ausschalten der VM ging es nochmal weiter runter auf 27-28W. Das ist dann quasi Idle. Die Home Assistant VM hat bisher allerdings auch kaum etwas zu tun.

Die HDD's sind aber im DeepSleep oder?
Wie finde ich das heraus? Ich glaube nicht:
1713802211040.png

In den Datenblättern der HDDs steht auch: 4.1W (Betrieb), 3.0W (Leerlauf)
Extra leise und sparsame wollte ich haben, wenn es langsam etwas eng wird mit der Speicherkapazität.

Was sagt Turbostat zu der Package Power?
Ist das PkgPower? Also 7.8 W?
1713802074950.png
 
Gerade ein zweites Board bekommen fuer einen Bekannten.

Board startet gleich und ich komme ins BIOS und das BMC ist erreichbar.

ABER: ich komme nicht ins BMC mit "admin" und dem Passwort auf dem Karton... Ideen?
Reset
BMS ueber Shell flashen... bmc_fw_update_uefi.nsh cs 0 flashall
???
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mich richtig erinner ist doch auch auf dem Board noch Kleber mit dem PW?
 
Kann mir jemand sagen was dieser komische Schaumstoffgnubbel an dem M2-Slot ist? Ist das ein Temperatursensor?
Kann ich da einfach die SSD drauflegen?
 
Das richtige Board ist in dem Karton (Seriennummer)? Man weiß ja nie 😅 Ein zweiter Aufkleber mit dem Passwort ist auf dem Kunststoff des x16 PCIe Slots angebracht
Das habe ich als erstes gecheckt - ist identisch

Ueber shell habe ich es versucht, aber "Verifiy signature fail"... -> Update fail

bmc_fw_update_uefi.nsh cs 0 flashall -> dieser Befehl sollte flashen, aber den Fehler oben aus
 
Zuletzt bearbeitet:
@wddn Dann wirst du wohl deinen Kontakt bei Gigabyte nutzen müssen, vielleicht hast Du einen Rückläufer erhalten.
 
@wddn Dann wirst du wohl deinen Kontakt bei Gigabyte nutzen müssen, vielleicht hast Du einen Rückläufer erhalten.

Ich versuche erstmal diesen Weg aus dem L1Tech Forum...



How to reset BMC / MegaRAC SP-X / IPMI passwords / login details on Gigabyte Motherboards
For the ones who still wonder how to use it and need an idiot-proof guide:

  1. download ipmicfg for UEFI from supermicro’s website
  2. put it on a FAT32 formatted USB drive
  3. start your machine and boot via UEFI shell
  4. connect your USB drive
  5. once u r in the shell, type “map -r” to see which name your drive has (usually “FS0:” or “FS1:”)
  6. enter your drive by typing the drive name, in my case, it was “FS0:”
  7. navigate to the impicfg folder containing the IPMICFG.efi file with command cd
  8. now you can list all users by using the command “user list”, together with the file name: “IPMICFG.efi -user list”
  9. take note of the user ID
  10. set a new password with the command “-user setpwd < user ID > < password >” together with the file name “IPMICFG.efi -user setpwd < user ID > < password >”
and voilá, you changed the password now and access your account. enjoy your new access to the GIGABYTE Server Management Platform!

Es hat funktioniert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Fuck - so kann man jedes IPMI kapern wenn man moechte.... Ich habe das PW zurueck auf das auf dem Karton aufgedruckten
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst aber physischen Zugang zum Rechner, wenn dein Angreifer den hat, ist sowieso alles verloren...
 
So, am Wochenende endlich mal das System zusammengebaut und gestern installiert. Deshalb hier mal auch von mir ein Verbrauchswert:
Board: ist ja nun klar (aktuelles BMC/BIOS)
Konfiguration: Sound und 2. LAN-Port deaktiviert
CPU: Ryzen 5 Pro 4650G
Cooler: Thermalright AXP90-X53
RAM: 2x32GB Kingston ECC Module
Case: Fractal Design Node 804 (Gehäuselüfter nicht angeschlossen)
PSU: Corsair RM750x
NVMe: Samsung PM981 256GB
SATA: 4x Intel D3-S4510 480GB SSD
OS: Proxmox (powertop --auto-tune ausgeführt => State C3)
Monitor (ausgeschaltet) über VGA noch angeschlossen, scheint aber nichts zu ändern, wenn ich das VGA-Kabel löse.

Gemessen mit einer aktuellen Eve Energy komme ich auf genau 21W ohne VM oder wirkliche Aktivität auf dem System.
Mal schauen, an welchen Stellschrauben man im BIOS oder OS noch drehen kann, um da ggf. noch das eine oder andere Watt rauszuholen.

Grüße
 
Mal schauen, an welchen Stellschrauben man im BIOS oder OS noch drehen kann, um da ggf. noch das eine oder andere Watt rauszuholen.
Das Datenblatt sagt die Intel SSDs ziehen bis zu 1.1 W im Idle (was relativ wenig ist für welche mit Power Loss Protection). Wenn die die tatsächlich benötigen bist du in ähnlichen Regionen wie andere und ich.
Berichte mal, falls du tatsächlich etwas finden solltest an Einstellungen zur Sparsamkeit, ich wäre extrem interessiert :d
Ich fürchte aber, dass da nicht allzuviel Hoffnung besteht.
Es sei denn du wagst dich an das Thema Undervolting und Begrenzung von Leistung und Takt.
Ich glaube da hat hier noch niemand mit rum Experimiert? Oder kann jemand zumindest aus der Erfahrung mit anderen Boards eine Vermutung abgeben, wie viel man hier vielleicht sparen kann bis das System Instabil wird?
 
Auch noch‘n Update:

5600G getauscht gegen 5600X und Silverstone Lüfter der beim Case dabei war getauscht gegen Noctua A8 (Rest unverändert: 64GB ECC RAM, 1x m.2 SSD, 2x Noctua 80er Lüfter, AMD Boxed CPU-Lüfter, 1x Lan-Kabel gesteckt (BMC nicht angeschlossen), Monitor am onboard VGA/BMC angeschlossen, Win11 Pro alle Treiber und Updates installiert, nach Anmeldung aber kein Programm läuft: aktuell 18,5W
 
Am WE hatte ich die Gelegenheit, die Samsung PM9A3 bei meinem EPYC 7252 + Supermicro H12SSL-i nochmal zu testen. Vollständigkeit halber: zusätzlich verbaut sind 2x 18TB WD DC HC550 3,5" SATA, Corsair HX750 750W 80Plus Platinum, 5x Noctua NF-A14 PWM 140mm, 2x Noctua NF-A12 PWM und ASUS Hyper M.2 PCIe 4.0 mit 3x Samsung PM9A3 (PLP, kein NVMe APST und kein ASPM). Verbrauch ohne 3x PM9A3 liegt bei 54W, mit komme ich auf 66W, also tatsächlich ca. ~4W pro NVMe (Datenblatt 3,5W im Idle). NAND-Temperatur im Durchschnitt 42°C, NVMe-Controller Temperatur kratzt an 60°C (mit Kühler). Minimales Live System ohne Apps und GUI, NVMe nicht mal gemountet - also wirklich "Idle".

@scs dafür, was du für eine Hardware verbaut hast, sehen die 21W sehr gut aus. Denke nicht, dass man da noch großartig mit dem MC12-LE0 noch was tun kann (oder muss). Überprüfen würde ich noch, ob Package C-State 6 erreicht wird (z.B. ryzen_smu) bzw. ob es aktiviert ist (ZenStates).
 
Gemessen mit einer aktuellen Eve Energy komme ich auf genau 21W ohne VM oder wirkliche Aktivität auf dem System.
Mal schauen, an welchen Stellschrauben man im BIOS oder OS noch drehen kann, um da ggf. noch das eine oder andere Watt rauszuholen.

Wenn man die Intel SSDs mit 4.4W idle kalkuliert, deckt sich das mit meinen Messungen. Viel mehr geht da nicht…
 
... ich habe den 5650G dem 4750G da, die tun sich nicht viel ist eher messbar als spürbar, Du solltest nur daran denken, dass o.o.t.b der 5650G nicht erkannt wird, der 4750G schon. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage, die VEGA ist mit dem code bei beiden APUs identisch. Mach mal eine Angabe was Du überhaupt vorhast,. für viele "NAS" vorhaben würde doch auch sowas langen für rund 100€; https://geizhals.de/amd-ryzen-5-pro-4650g-100-100000143mpk-a2336716.html?hloc=de dazu dann das Bundle mit dem Kühler und gut ist. Ich würde im Hinterkopf behalten das AV1 mal interessant werden könnte, da bist Du dann froh dass der ebenfalls 100€ https://www.mindfactory.de/product_info.php/AMD-Ryzen-5-5600-6x-3-50GHz-So-AM4-BOX_1447836.html ... eine NVMe mehr unter bekommst und ggf. mit Adapter #1.285 auch eine Intel Arc A380.

Meine Anforderungen hatte ich ein Stück weiter oben schon mal geschrieben:
Hallo zusammen,

ich plane aktuell meinen Dell T40 mit unraid zu ersetzen. Dieser hat aktuell folgende Ausstattung:
Intel Xeon E-2224G
16GB ECC RAM
1x 4TB WD RED HDD
1x 4TB Seagate IronWolf HDD

Auf dem Unraid laufen aktuell noch ein paar Docker Container:
Teamspeak
Grafana
Homebridge
iobroker
influxDB
photoprism
pihole

Aktuell habe ich unraid im Einsatz, bin mit dem System jedoch nie so richtig warm geworden, gerade beim Thema Shares usw. Jetzt plane ich mit dem neuen Server auf Proxmox umzusteigen und TrueNAS für die Netzlaufwerke einzusetzen.
Zu den Docker Containern und TrueNAS werden noch weitere Container (z.B. frigrate) hinzukommen und vielleicht noch 2/3 VMs kommen (Windows & Linux).

Ich habe für meinen neuen Server das hier angesprochene Board ins Auge gefasst, bin mir aber mit der CPU noch unschlüssig. Soll ich eine 5600x, 5700x oder eine APU nehmen? Als RAM würde ich 2x Kingston Server Premier DIMM 32GB einsetzen, passt das?

Der aktuelle Xeon-E2224G hat halt eine Intel UHD an Bord, welche meiner Meinung aktuell Rendering übernimmt, wenn ich von photoprism Videos abspiele. Funktioniert das dann mit dem 5700x überhaupt noch?
 
Mit einer non-APU kannste Rendern dann halt nur noch mit der CPU - die onboard-Grafik (GPU will man das kaum nennen) wird das nicht (sinnvoll) machen. Laut den Specs von PhotoPrism ist eine Grafikeinheit nicht erforderlich und auch konkret zu Videoen-/transcoding kann man, muss man aber nicht eine GPU verwenden. Was wie performed kann ich Dir aber auch nicht sagen - meine Vermutung wäre aber, dass ein 5700X für einen Stream mal reichen sollte...
 
Auch noch‘n Update:

5600G getauscht gegen 5600X und Silverstone Lüfter der beim Case dabei war getauscht gegen Noctua A8 (Rest unverändert: 64GB ECC RAM, 1x m.2 SSD, 2x Noctua 80er Lüfter, AMD Boxed CPU-Lüfter, 1x Lan-Kabel gesteckt (BMC nicht angeschlossen), Monitor am onboard VGA/BMC angeschlossen, Win11 Pro alle Treiber und Updates installiert, nach Anmeldung aber kein Programm läuft: aktuell 18,5W
Also von 13,3W auf 18,5W (+5,2W)?
 
Jo, grob. Würde schätzen irgendwas im Bereich von 5-7W.
 
5-7W unterschied ist echt allerhand. Schwanke noch, ob ich 5600x oder 5650G einsetze.
Die 5-7 W hat mein 24/7 server 8.gen intel komplett.
 
Jau, das zeckt mich grad auch etwas an. Aber die Kiste läuft bei mir eh nur bei Bedarf, insofern "who cares". Ohne ECC ist jedenfalls nicht und NOCH eine 5000er CPU bzw. APU hole ich mir jetzt nicht dafür. ;)


Überlege auch gerade noch hin und her, ob ich dem nun noch eine 10Gbit-NIC spendiere oder es bei den 2x1Gbit belasse...
 
Falls du nicht unbeding 4 nvme im x16 betreiben möchtest, könntest du dir ja auch den x8 +2xm.2 adoter holen. Das sollte ja klappen. In den x6 steckst fu ne schnrlle Lan karte und könntest noch im x4 unten eine pcie auf m.2 karte einbauen. Dann würden keine lanes vrach liegen, aber mehr sös 3 schnelle nvme ginge dann nur mit teuren aktiven karten oder anbindung über u2/u3

Für mich stellt sich die frage, ob mir ocie4 was bringt. Die meisten meiner vorhandenen ssd habe eh nur 3.0, lan karten mit 4.0 sind mir i.d.R. uzu kostspielig, also reicht auch 3.0
Bist der ssd schweinezyklus mal bei niedrigen preis an komm, werden wohl noch 2-3 jahre vergehen.
 
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