Naja, wenn es nur die Computerindustrie wäre.
Wir leben in einem neofeudalen Wirtschaftssystem.
An für sich habe ich nichts gegen ein wenig Wettbewerb.
Hedonismus und Konsum können auch eine schöne Sache sein.
Es ist leider die unreflektierte Maßlosigkeit, kombiniert der Unmündigkeit
vieler Menschen im Kollektiv. Wir werden in Nationen gespalten, wo wir
unsere eigen Mannigfaltigkeit nicht erkennen. Ich bin beispielsweise
zweisprachig aufgewachsen und habe noch eine weitere erlernt.
Ich würde mich aber unter keiner einzigen in Form eines Passes unterordnen.
Bei Religionen verhält es sich genau so. Man kann sich vieles aus den Geschichten
und Metaphern ableiten und über das Mensch sein Lernen, aber nicht aus Identitätsangst
eine dieser zu ultimativen Maxime erklären.
Dies ändert schonmal mein Verständnis zur Identitätsbildung und meinen politischen Stand.
Ich darf Menschen nicht verurteilen, die dem zum Opfer werden. Manche agieren richtig hart
gewalttätig, schaut man sich tagtäglich die Nachrichten an. Klar ist es nicht richtig und sicher
sollte dem auch ein Riegen vorgeschoben werden.
Aber man kann maßlose Gewalt nie mit maßloser gewalt beantworten. So verhält es sich auch
mit der Wirtschaft und mit konsumieren. Ich gebe niemanden die Schuld dafür, auch nicht der
sogenannten Oberschicht und dass Menschen wie Vieh, auch in unserer modernen Westlichen
Welt, gehalten werden. Ohne die mögliche Frühfördernung zum kreativ sein, kritischen denken
und philosophischem Verständnis.
Statt Brücken zu bauen, wird öffentlich fast immer irgendwo die Schuld und die rechtfertigung
zum Verurteilen gesucht. Auch wenn ich mir die Menschen im Bundestag anschaue. So merke
ich schnell, dass es schnell persönlich wird und viele Themen zum egoistischen Machtkampf
der Redner genutzt werden, ohne tatsächlich den eigentlichen Sinn zu hinterfragen. Wie kleine
Kinder, versteckt hinter rethorischem Geschick und vermeintlich akademischen Denkweisen.
Und so hocken wir da und kaufen und machen alles mit anstelle zu erkennen, dass der Akt des
gebens und Verzeihens eher im Vordergrund sein müsste. Ich verurteile keine Schläger, Soldaten,
sogenannte Nazis oder Fehlbarkeiten in anderen Verhaltensweisen. Viel eher möchte ich mit Respekt
und Herzenshöflichkeit in einen Dialog treten. Soll nicht bedeuten, dass ich keine Größe besitze und
nicht zulasse, dass jemand aufgrund seiner gewaltvollen Prägung mir oder anderen verbal oder physisch
gewalt antut, im Gegenteil. Ich bremse und verurteile auch, aber mit Respekt und Verständnis.
Und so ist es auch mit dem öffentlichen Leben, mit welchem ich SEHR unzufrieden bin. Ungebildete,
desinteressierte und fast schon sich resignativ verhaltende Menschen prägen das öffentliche Bild.
Diese rennen Träumen hinterher, konsumieren dort, wo Verständnis und Akzeptanz fehlen und werden
durch Werbung, Statussymbole, persönliche Komplexe und dergleichen zum stupiden konsumieren,
die Klappe halten und sich nicht positiv anderen gegenüberstellen können gekennzeichnet.
Dabei ist wahrer Reichtum geistig-emotionaler Natur und kommt nur im Zwischenspiel mit anderen Menschen
zustande, anstatt dass wir wie Schafe einer Denke, die schon einige tausend Jahre existiert folgen.
Und wie gesagt, Hedonismus kann auch was schönes sein. Soll nicht bedeuten, dass wir zurückgezogen
wie Mönche auf alles verzichten um so eine Art von Transzendenz zu erreichen. Oder dass man mal nicht
albern und unreflektiert sein darf und es in Form von Humor, Spiel- oder Wettbewerbsgeist rauslässt.
Wäre dies der Fall und wären wir nicht so maßlos passiv um gestalten unserer Umwelt, so hätte ich nicht
zu einem Teil immer auch ein Stück schlechtes Gewissen, wenn ich den Wunsch verspüre mir nen krassen
Rechner zu bauen oder sonst in einer Form mein inneres Kind rauszulassen.
Sorry, für den ein oder anderen mag dies ein wenig
offtopic erscheinen. Ich habe trotzdem meiner Feder
mal freien lauf gelassen und eine Assoziationskette in Form dieses Beitrages manifestiert.
Aus meiner Sicht, sind alle von Menschen gemachten Dinge auf irgend eine Art und Weise
psychologisch und philosophisch miteinander verbunden. Dies fängt beim kleinen und
persönlichen an und endet im gesamt geselschaftlichem kollektiven Denken.
Gehabt euch wohl liebe HWLXX´ler