Härtetest: Was hält eine SSD aus? (Fazit)

Die Evo hat im Moment 347392833555 LBAs geschrieben, was 161,8 TiB enspricht, da pro LBA 512 Byte adressiert werden. Da sind bei der Aufzeichnung der ingesamt von dem Tool geschriebenen TB wohl einige vergessen worden! Bei alle den Pannen und Unterbrechnungen.....

Hier und später noch einmal habe ich berechnet, wie viele TBW einem Prozent der spezifizierten Zyklen entsprechen: Die Evo hat 66% verbraucht was 161,8 TiB aktuell 2,45TiB pro 1% ergeben würde, die 90TiB kommen also noch weniger hin und

Bei der MX100 sind im Moment 36% verbraucht, die müsste bei 4.2 TBW pro 1% also bei etwa 151TBW sein. Es fehlen also auch da aktuell etwa 40TBW, wenn man die aktuellen 10TBW zu den genannten 101 hinzu zählt. Aber über die Professionalität bei der Durchführung des Tests haben ja schon diskutiert.

Auffällig ist übrigens, dass die MX100 der Evo in der Geschwindigkeit nun doch recht deutlich überlegen ist. Das kann eigentlich nicht nur am "Alter" liegen, ich vermute da gibt es im SATA Controller bestimmte Prioritäten für bestimmte Ports, das kennt man ja auch von den einfach Netzwerk Switches, wo es um die Gerechtigkeit bei der Auf- und Verteilung der Bandbreite meist nicht gut bestellt ist. Um die Geschwindigkeit sinnvoll zu beurteilen müsste man vermutlich für jede SSD ein eigenes Testsystem verwenden, aber das wären dann natürlich ein gewaltiger Aufwand.

Guten Morgen

@holt - sei nicht immer so streng - ob jetzt mehr oder weniger professionell, der test ist so oder so schon sehr nützlich ;) :)

vielen danke für die Rechnung :coolblue:

dann bin ich mal weiterhin gespannt, hab ich es Gefühl, die MX100 entwickelt sich zu der ultimativen Preis/Leistung SSD in allen bereichen.

Wie "schlimm" ist eigentlich nochmal das ein und ausschalten einer SSD (PC/Laptop anschalten booten, ausschalten, nächster tag...usw). Ich meine da mal etwas dazu gelesen zu haben, oder betrifft das auch eher ältere SSD?

Mit geschmeidigem Gruß
Myisis
 
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Die MX100 ist schon praktisch seid ihren Erscheinen der P/L Tipp unter den SSDs! Die m500 war anfangs einfach zu teuer, am Ende aber auch klar ein P/L Tipp.

Ein und Ausschalten stört eine SSD im Prinzip nicht, solange sie vorher von dem Ausschalten weiß, also über entsprechende Befehle darüber informiert wird und ihre Schreibcache zurückschreiben und ihre Idle-Aktivitäten einstellen kann. Unerwartete Stromausfälle, womöglich während einer Schreibvorgangs sind aber Gift für eine SSD, zumindest wenn sie keine Stützkondensatoren hat. Die m500, m550 und MX100 haben zwar welche, aber von geringer Kapazität, damit können wenigsten laufenden Lösch- und Schreibvorgängen beendet werden, vermutlich kann die SSD auch ihre Verwaltungsdaten noch auf die NANDs schreiben, aber nicht alle Userdaten im Schreibcache.
 
auch ein frühaufsteher ? :coffee: :)

dann bin ich ja beruhigt - irgendwie bin/war ich die ganze zeit besorgt weil ich den laptop doch recht häufig ein/aus schalte bzw er sich von energie-sparen in ruhezustand versetzt etc.
 
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ich schone meine SSD´s diesbezüglich nicht mal, werden auch im Betrieb regelmäßig an und ab geklemmt (Hot Swap laufwerkskäfig) und bisher haben es alle SSD´s überlebt, selbst die diesbezüglich angeblich so anfälligen SF 2281 haben da bisher keine Probleme gemacht
 
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Solange eine SSD vorher erfährt, das ihr gleich der Saft abgedreht wird, macht das nichts! Das Problem sind die unerwarteten Stromausfälle und dann vor allem wenn diese während Schreibvorgängen erfolgen. Schau Dir diesen Test an, da haben sie jede SSD damit kaputt bekommen, außer den beiden einzigen im Test mit Stützkondensatoren, was zufällig bei beiden Intel waren (ja die 320er und die 730er haben welche). Die Folgerung, dass nur die Intel zuverlässig sind, ist daher auch total falsch, aber zu dieser falschen Aussage zu kommen, war wohl das Ziel der Tests, wie man schon an der Auswahl der SSDs erkennen kann.

Sonst hätte man dort nicht einmal die alten 320er und dann die vergleichweise neue Intel DC S3500 Enterprise SSD von Intel gewählt (die 320 ist neben der 730 die der DC S3500 entspricht, die einzigen Consumer SSDs der Herstellers mit Stützkondensatoren), aber andererseits die damals veraltete m4 statt der m500, die ebenfalls Stützkondensatoren hat. Hätte man dagegen die Intel 330/335 und eine der 500er Reihe gegen SSDs anderer Hersteller mit Stützkondensatoren verglichen, wäre genau das Gegenteil heraus gekommen und nur Intel würde als unzuverlässig erscheinen. Wie man sieht, kann man jeden Test schon alleine durch die Auswahl der SSDs in die gewünschte Richtung lenken, kritisches Hinterfrage ist also bei jeden Test unumgänglich, wenn man sich nicht hinters Licht führen lassen will.

Übrigens wurde der Test woanders nachgestellt, leider finde ich den Link gerade nicht und dort hat man die SSDs ohne Stützkondensatoren nur kaputt bekommen, wenn man es wie bei originalen Test gemacht hat und die Stromversorgung über eine Karte während massiv paralleler Schreibvorgänge unterbrochen wurden. Einfach schreiben und dann ausschalten hat da auch in den allermeisten Fälle zu gar keinen Probleme geführt.
 
also "Hardware sicher entfernen" klick ich nie.
Ich zieh se halt ab ^^
Muss se ab können sonst ist´s ein scheiss lol
 
Nur zur Info: Der Testrechner überträgt momentan kein Live-Bild mehr. Da ich mal wieder auf Geschäftsreise bin, gibt es kein Update bis zum 27.10.
 
Und nach meiner Heimkehr musste ich feststellen, dass nur der Internetupload abgebrochen war.

Neuer Status: 2% bei Samsung, 36% bei Crucial, beide ohne weitere Vorkommnisse. Bei Samsung steht jetzt also in Kürze auch ein Break an.
 
Wie hoch war dann nun die gesamte Schreiblast auf der Samsung, hat das grad wer zur Hand?
 
Insgesamt sind es momentan 287 TB.
 
@dbode
wäre es möglich in den Smartwerten der Samsung statt Relocated Sector mal das Wear Leveling Count anzuwählen? Mich würde der Verlauf interessieren.
 
Schon passiert!
 
vielen Dank :)
aber kann es sein, dass das Livebild nicht mehr aktualisiert wird?
 
Habe ich das richtig verfolgt, das der Anzeige des Wear Levels bei der Evo etwa 1200 P/E Zyklen zugrunde liegen?
 
Ja, momentan steht sie bei 1240 P/E-Zyklen.
 
Habe ich jetzt nur ein Problem oder habt ihr auch alle nur einen Screenshot vom 28.10. 9:46?
 
Da ich gerade umziehe, ist der Rechner aus.
 
Hm weiss nicht ob ich hier richtig bin aber bei euch scheints ja zu funktionieren hab mir auch das HDD prog runtergeladen und er zeigt mir diesen ERROR an:
5EuXFWC.png


?
 
Die Raw Read Error Rate bei der Crucial ist jetzt nicht so gut oder? Was passiert wenn das auftritt? Daten werden nicht mehr korrekt ausgelesen?
 
Nein, das ist ja die rohe Fehlerrate, also vor der ECC Fehlerkorrektur. Die Daten Lesefehler können noch korrigiert werden und die bisher 87 MD5 Prüfungen waren auch alle fehlerfrei. Das Bitfehler auftreten ist bei NAND wie auch bei Megnetplatten durchaus nicht ungewöhnlich, weshalb die auch alle eine ECC haben um diese einmal zu erkennen und dann auch noch in bestimmten Maßen korrigieren zu können. Erst wenn zu viele Fehler auftreten und die Korrektur nicht mehr möglich ist, dann hat man wirklich Lesefehler und die wären dann kritisch und wäre sich im Test als Fehler bei den MD5 Prüfungen zeigen, also in dem blauen Kasten unter rechts hinter dem / wo jetzt noch 0 steht.
 
Kann es sein, dass da statt dem Bild "Samsung und Crucial am 05.12.2014" ein anderes verlinkt ist? Bei mit erscheint da einer vom 15.09.2014.
 
Jetzt sollte es passen.
 
Es wäre übrigens schade, wenn ihr den Test einstellen würdet, bevor die 3 SSDs wirklich kaputt geschrieben wurden. Bei Techreport sind sie nun bei 2PB und nur noch 2 SSDs sind am Leben. Eure SSDs dürften aber nicht so lange durchhalten, der Test sollte also nicht so lange gehen.
 
Lässt sich durch eine größere Testdauer denn tatsächlich ein Nutzen oder eine Aussage ableiten?
 
Ja, man sieht dann wie sie sich gegen Lebensende verhalten, also z.B. wie viele Rohlesefehler sie bekommen, wie viele ausrangierte Sektoren usw.

Man bekommt auch erst dann für die SSDs einen Eindruck wie z.B. die 637 Lesefehler der MX100 zu werten sind. Sind das viele? Ist das noch gar nichts, wie der Aktuelle Werte von immer noch 100 nahe legt? Oder ändert sich der Aktuelle Wert bei dem Attribut bei der SSD gar nicht, was bei einige Attributen ja auch der Fall ist. Außerdem seid ihr die ersten die eine Crucial seid der m4 so testen, ich konnte zumindest keinen Endurance Test einer m500, m550 oder anderen MX100 finden und da wäre es auch mal interessant zu wissen, wie sich denn am Ende das 16nm MLC von Micron gegen z.B. das 19nm TLC der Evo schlägt, schafft es wirklich fast 3 mal so viel Zyklen wie die spezifizierten Zyklen nahe legen oder doch nicht. Den Lesefehlern nach könnte man sogar fast vermuten, dass die Evo die MX100 sogar schlägt, die 840er bei techreport haben auch einige MLC SSDs überlebt, aber das waren vor allem solche mit dem Sandforce und der ist da im Verhalten immer etwas anders als andere Controller.

Immerhin spezifiziert Crucial schon immer die NANDs der Consumer SSDs mit 3000 P/E Zyklen, Samsung hat für die 21nm TLC der 840 (vor der Evo) 1000 Zyklen spezifiziert und gibt bei denen der Evo nun 1200 an (bzw. sind diese Basis für dem MWI wie man gesehen hat), schaffen diese also mehr als die 3000 bis 4000 die all den Endurance Test der 840 errreicht wurden? Oder wurde nur die Sicherheit etwas reduziert, indem man im Verhältnis zu den maximal erreichbaren Zyklen einen höheren Anteil als spezifizierte Zyklen angibt?

Zu guter letzt ist die maximal erreiche Anzahl der Zyklen auch ein guter Hinweis ob die Data Retention Time von 12 Monaten bis zum Erreichen der spezifizierten Zyklen wohl eingehalten wurde. Ihr testet es über einen Monat und länger macht es auch keinen Sinn, dann wären die SSDs schon vom Markt, wenn der Test zuende ist, aber da die DRT ja mit den verbrauchten Zyklen abnimmt, kann man aus der Gesamtzahl etwa ablesen, ob diese der Fall gewesen sein können. Machen die NANDs mindestens doppelt so viele P/E Zyklen wie spezifiziert, kann man das recht sicher unterstellen.

Wie ich hier schon mal erwähnt hatte, gibt es einen schönen Endurance Test der 840 Pro 128GB und man sieht dort in schönen Graphiken wie die Attribute sich über die Zeit verhalten haben:

297307d1412638544-haertetest-haelt-eine-ssd-aus-update-11-840_pro_128gb_endurance1.png


Der Media Wear Indikatior war schnell am Ende, die SSD hat noch viel mehr geschafft, weshalb es mich auch nicht wundert, dass die 840 Pro bei techreport noch lebt, die 128GB hat ja schon über 3 PB geschafft, eine 850 Pro 128GB soll bei Samsung im Test angeblich über 8PB erreichen (da würde ich keinen Test bis zum Ende von euch erbitten, der dürfte wirklich lange dauern).

297306d1412638454-haertetest-haelt-eine-ssd-aus-update-11-840_pro_128gb_endurance2.png


Bad Block gab es etwa ab der Hälfte der maximal erreichten Zyklen, aber kritisch wurde es erst, also die ECC Recovery Rate richtig hoch ging. In dem Zusammenhang wäre es schön zu wissen, ob die Controller die Fehler wirklich noch korrigieren können, das war bei der einen 830 256GB bei xtremesystems.org nicht der Fall, die hatte schon deutlich vor dem Ausfall MD5 Fehler, wäre also schon nicht mehr nutzbar. Bisher haben ja alle SSDs alle MD5 Tests bestanden (außer denn wo am Anfang ein falscher Wert hinterlegt war, die zählen nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
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