Wobei man nicht weiß ob es tatsächlich fernab der Massenware bessere Samples geben könnte
Die gibt es und gerade bei OCZ. Im
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org hatte die erste OCZ Vertex Turbo 64GB 116TIB geschafft und was bei MWI von 58, die NANDs haben also nicht einmal die Hälfte der spezifizierten P/E Zyklen erreicht und das was bei allen anderen OCZ SSDs dort ähnlich, der MWI der Octane war sogar noch bei 85! Die einzige Ausnahme war die zweite getestete OCZ Vertex Turbo, die 499TiB erreicht hat, also deutlich mehr als die 275TiB, bei denen der MWi auf 0 gegangen war, die spezifizierten P/E Zyklen also erreicht worden waren und die wurde als Ersatz für die ersten auf Vermttlung eines OCZ Mitarbeiters in dem Forum dort geliefert. Wenn das kein Golden Sample war, was denn sonst? Nur eine OCZ dort hatte hochwertige NANDs, also NANDs die ihre spezifizierten Zyklen übertreffen und das war die einzige, die nicht im Handel gekauft worden war!
1. Gesteht der Autor, dass die Redaktion absolut nicht autark und nicht unabhängig - ja sogar den Herstellern in gewisser Weise unterwürfig ist. (Was ohnehin klar sein sollte)
Das solltest Du von den gesamten Massenmedien annehmen, denn ob man es sich eingesteht oder nicht, die sind alle abhängig, von Anzeigenkunden, davon Neuigkeiten zu erfahren, etc. pp.
Es gibt daher keine unabhängien Medien, dass ist pure Verarsche sowas zu behaupten, denn selbst öffentlich-rechtliche Medien, die zur Finanzierung nicht auf Werbung angewiesen sind, hängen vom Wohlwollen der Gesetzgebers ab und deren Führungspersonal ganz konkret vom Wohlwollen der Mächtigen, die über ihre Positionen entscheiden. Deshalb sind ja auch selbst die obersten dt. Richter nicht unabhängig, denn wer hat zu dem gemacht, was sie sind? Eben.
2. Ist das unübersehbar einfach nur eine Promoaktion
Bei einem Sample welches vom Hersteller kommt: JA, das ist uneingeschränkt so. Im Sinne der Glaubwürdigkeit solltet ihr den Test abbrechen. Was ihr hier beweisen wollt, wurde doch schon vielfach bewiesen, bei
xtremesystems.org, bei Techreport und von anderen.
Aber man will es sich ja nicht verscherzen und weiterhin kostenlose Samples, Boni, Werbeaufträge etc. erhalten, statt aus eigener Tasche zu zahlen und einen korrekten Test zu liefern. Das gilt leider nicht nur für diesen Artikel/Testredaktion.
Das ist leider in vielen Reviews zu beoabachten, alleine schon an der Flut von Awards, die immer wieder vergeben werden, damit die Hersteller sich damit schmücken können. Da wird dann im Faztit war etwas geschrieben das man sich fragt, ob das Fazit überhaupt zu dem Test gehört, der gerade durchgeführt wurden. Das tritfft nicht nur HL, das findet man überall und vor allem bei denen, die immer als ersten Samples für Tests bekommen.
Nimm z.B. den Test der Kingston V310 mit dem Phison 3108, die ist lahm, teuer und hat nichts, aber auch gar nicht zu bieten weshalb am sie kaufen sollte, aber thessdreview schreibt im Fazit:
Also sind die IOPS plötzlich nicht mehr wichtig, die man vorher im Review der OCZ Arc noch so betont hat:
Außerdem hat man im Test der Arc noch bemerkt:
Nur bei der V310 hat man das gar nicht getestet und kann mir gut vorstellen warum, denn sonst wäre es wohl noch schwerer gefallen diesen Abscchlußsatz unter das Fazit zu schreiben, wenn man schon kein einziges sachliches Argument für so eine lahme aber teure SSD finden konnte:
Um nicht nur über andere herzuziehen, hier gibt es sowas auch. Die
AMD Radeon R7 hat bei PC Mark 8 bei World of Warcraft und Battlefield 3 jeweils abgeschlagen den letzten Platz gemacht und man schreibt auch schon:
Na logisch ist es das, das sind die Diziplinen wo Heimanwender SSDs schnell sein müssten, da dort keine tiefen QD vorkommen und da schwächelt der Barefoot, der sich wie ein typsicher Enterprise SSD Controller verhält. Vergleicht dan mal mit dem LAMD und dem Intel aus der 730er, bei denen ist das ganz ähnlich und die schwächeln auch bei Heimanwenderszenarien, werden bei einer großen QD dann besser und gläzen mit einer hohen Performane Consistancy. Im Fazit steht:
Sicher, da belegt sie abgeschlagen den letzten Platz!
Wie man sieht, muss man jeden Review sehr kritisch betrachten und vor allem das Fazit, welches ich meist nur lesen, wenn ich was zum Lachen lesen will. Traurig, aber so ist es nun einmal, willkommen in der Realität.
Wenn OCZ dies allerdings begrüßt, um damit eventuell seinen Wiederaufbau zu unterstützen, dann ist das vielleicht von OCZ ein Motiv, aber nicht unseres.
Ihr gebt euch aber dazu her einen Test zu machen und in Artikelen zu begleiten, dessen Voraussetzungen schon keine Objektivität erlauben.
Uns allerdings öffentlich vorzuwerfen, wir wären nicht unabhängig, finde ich ein starkes Stück. So etwas kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.
Wie schon gesagt, gibt es keine unabhängigen Medien, da alle in irgendeiner Abhängigkeit stehen, von denn die sie bezahlen und / oder denen die ihnen den Content liefern:
Effektiv würden wir uns, wenn wir hier pro einem SSD-Hersteller arbeiten würden, sogar sehr ins eigene Fleisch schneiden, weil wir auch mit Plextor, Samsung, Corsair und vielen anderen werblich zusammenarbeiten.
Die einzige Kritik, die ich von Deinem Post gelten lasse, ist die Verwendung von einem Sample, das vom Hersteller kommt. Allerdings gab es da in der Vergangenheit bereits so viele Enthüllungen, dass es äußerst unklug wäre, wenn OCZ uns hier tatsächlich ein Golden Sample gesendet hätte. So etwas kommt definitiv raus (man muss nur die bei uns verwendeten Chips/Controller mit denen im Handel vergleichen) und das wäre ein Skandal, vom dem sich der Hersteller in seiner aktuellen Phase nicht erholen würde. Ich muss allerdings zustimmen, dass die sicherste Variante gewesen wäre, sich die SSD einfach im Handel zu kaufen.
Wieso sollte das rauskommen? Wer schraubt schon seine SSD auf um nachzusehen? Dabei verliert man die Garanitie und wenn dann auch noch NAND mit dem Logo von OCZ drin ist, bringt das sowieso nichts, da man gar nicht erfährt, was für Qualitäten das nun sind. Als Tochter von Toshiba würde ich sowieso nicht erwarten, dass da noch minderwertige NANDs drin sind, aber die waren früher auch nicht in den Spitzenmodellen wie der Vector verbaut, dass zeigt auch
dieser Test einer Vector 256GB deren NANDs 5129 P/E Zyklen überstanden haben.
In einigen Gesprächen, die wir auf der Computex mit anderen Herstellern geführt haben, wurden die bisherigen Langzeittests eher verteufelt.
Da würde ja mal interessieren, welche Hersteller das waren.
OCZ steht in einem guten Licht da, wenn der Test positiv ausfällt. Wenn er nicht positiv ausfällt, kannst Du Dir ja denken, wie die Foren-Meute über das Ergebnis hinwegfallen wird und die Qualität an den Pranger stellen wird. Der Rest ist pure Vermutung, ob da jetzt seitens OCZ geschoben wurde beim Sample oder nicht.
OCZ wird in einem guten Licht dastehen, die NANDs werden sehr lange halten, dass kann man unschwer vorhersagen, die Übertragbarkeit auf Exemplare aus dem Handel wird aber fargwürdig bleiben und daher der Test keinerlei Aussagekraft haben. Die Qualittät von den neuen OCZ SSDs wird sowieso kaum noch zu bewerten sein, da dank der neuen Schield Garantie mit Vorabtausch und kostenloser Rücksendung die Abwicklung von Problemfällen nun verstärkt über den Hersteller statt über den Handel stattfinden wird und damit das Abschneiden in Statstiken die auf Daten des Handels beruhen, deutlich besser sein wird. Die einen werden das als Grund nehmen OCZ zu empfehlen, vorwiegend Leute die solche Statstiken heute noch ablehnen und andere werden skeptisch bleiben, weil die Aussagekraft der ganzen "Qualitätsbelege" eben magenhalft bleibt.
Zum Kaufen von Samples:
Es ist leider nicht möglich, Samples ausschließlich über den Handel zu bekommen.
Es geht nicht darum alle Samples aus dem Handel zu beziehen, aber gerade bei einem Endurance Test wäre das unverzichtbar. Die Performance wird SSD ja auch bei "Golden Smaples" kaum besser (von krassen Abwichungen wie komplett anderen NAND Typen oder gar einem anderen Controler mal abgesehen), die Haltbarkeit aber eben schon.
Aus zwei Gründen: Zum einen finanzielle Gründe, zum anderen zeitliche Gründe.
Die
Vector 150 256GB kostet keine 140€ und ist seid dem 29.10.2014 bei geizhals gelistet, beide Gründe sind zumindest für diesen Test nicht nachvollziehbar.
Wenn ein Hersteller allerdings auf Golden Samples setzt (hatten wir beispielsweise schon bei Speicherriegeln und Netzteilen), dann schauen wir, dass wir ein Sample auf anderen Wegen organisieren. Das ist aber jedoch der Ausnahmefall und in erster Linie gilt "in dubio pro reo" für den Hersteller (zumindest, bis er einmal Mist gemacht hat).
Ob es ein Golden Sample ist oder nicht, könnt ihr bei diesem Test überhaupt nicht bemerken, dazu müsstet ihr wenigstens eine zweite aus dem Handel mit in den Test aufnehmen, das größzügig dimensionierte Testrack sollte dafür ja noch Platz haben.
Es geht einzig alleine doch nur um die Frage, wie lange nun wirklich eine SSD hält, wenn der Hersteller etwas von Lebenszyklen schreibt. Der Anwender kann sich nach dem Test dadurch ein klareres Bild verschaffen und beruhigter eine SSD kaufen.
Sorry, aber das ist doch nun wirklich in so vielen Tests schon hinreichend belegt worden, da bringt noch einer auch keine neuen Erkentnisse.
Ich finde es auch richtig, wenn die Redaktion so höflich bleibt und den Hersteller darüber informiert, das sie sein Produkt als Test an die Wand fahren wollen. Auch der Hersteller hat Rechte die gewahrt bleiben müssen !
Das Sample was ihr zerstört gehört ja ihm, er hat es euch ja vermutlich nur auf unbestimmte Zeit überlassen. Das wäre ja aber doch sicher anders, wenn es eine SSD aus dem Handel gewesen wäre, oder? Da kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller irgendein Recht hat so einen Test zu untersagen, außer euch natürlich unter Druck zu setzen und die künftige Versorgung mit Samples und Werbebannern einzuschränken.
Auch ist es noch OK, wenn Samples vom Hersteller herangezogen werden. Warum ? Nun bei einem Test ist oft nur ein einziges Produkt einer Marke vorhanden. Kommt es direkt aus dem Handel, so können sich Fabrikationsfehler einschleichen und den Test ins Negative ziehen.
Nur können diese Fehler genau bei den Produkten auftreten, die normale Kunden kaufen und belegen dann, dass es mit der Qualitätskontrolle des Herstellers eben nicht so weit hin ist. Ein Test mit einem Sample des Herstellers zeigt also nur, was man bestenfalls bekommen könnte, gibt aber keine Rückschlüsse darauf, ob man das auch wirklich bekommen kann, wenn man das Produkt im Handel ersteht. Bei einem Exemplar auf dem Handel, welche zufällig ausgewählt und anonym gekauft wurde, hätte jeder andere Kunden auch eine genauso gute oder eben auch schlechte SSD erwischen können, im Mittel vermutlich eine ebenbürtige, denn es gibt keinen Grund anzunehmen, dass dabei zufällig ein besonders tolles oder ein besonders mieses Exemplar erstanden wurden.
Bei einem Sample kann der Hersteller sich nochmals davon vergewissern, das das Produkt fehlerlos arbeitet, was wichtig ist, wenn ein Test wirklich objektiv sein soll.
Das ist aber eine extrem native Sichtweise. Zumal gerade OCZ mit der Vertex Turbo bei
xtremesystems.org deutlich gezeigt hat, dass sie die Chance ein Golden Sample zu platzieren in der Vergangenheit schon genutzt haben.
So etwas fliegt aber immer auf !
Ich finde es jedenfalls völlig OK, wenn HW hier einen SSD-Haltbarkeitstest machen.
Nein, eben gerade bei der Haltbarkeit von SSDs nicht, dazu müsste man ja auch midestens ein und besserer gleich mehrere Exemplare aus dem Handel zum Vergleich mittesten, weil eben die Haltbarkeit der NANDs einer SSDs nur beim Binnen der Dies und dann durch praktische Tests überhaupt zu ermitteln ist. Das Binnen fällt flach, das kann nur vor dem Verpacken der Dies in das Chipgehäuse passieren und wäre für die Redaktion auch sowieso komplett unmöglich. Die Annahme ein Golden Sample würde aufflallen ist also komplett falsch, weshalb der Test auch entweder abgebrochen oder ein Exemplar aus dem Handel ergänzt gehört, wenn es mehr als Promotion für OCZ sein soll.