Ich glaub du hast nen paar Denkfehler dabei, mit ner Zenerdiode und nen Transistor regelst du die Spannung nicht exakt auf 220V DC, aber ist auch egal.
Die musst du eh nach Einspielzeit nochmal nachstellen.
Richtig. Ob es 219 V oder 221 V sind, ist ziemlich egal.
Mit ner Zenerdiode und einem 1000 µF Elko parallel ist die Regelung ziemlich träge. Der Elko dient auch zum Entrauschen der Diode, weil Zenerdioden Rauschquellen sind (dafür kann man die auch wunderbar missbrauchen). Das langsame Ansteigen der Betriebsspannung wird durch die EZ80 erreicht, denn beim Aufheizen der Röhre steigt auch deren Ausgangsspannung. Desweiteren ist der Regler offenbar nicht temperaturkompensiert. Hier könnte man beispielsweise eine 9V-Zenerdiode in Reihe mit einer normalen Diode schalten, damit sich die Temperaturdriften beider Dioden gegenseitig aufheben. (Das verändert die minimale Ausgangsspannung)
Laut Schaltplan ist es so, daß die Spannung mit steigender Temperatur der Zenerdiode sinkt (6V2 müsste noch eine echte Zenerdiode sein, alles darüber sind strenggenommen Avalanchedioden, die ähnlich wirken). Da die Diode die Referenzspannung für den Längsregler darstellt, muss dieser Effekt sich auf dessen Ausgangsspannung auswirken.
Das Brummen wird schon recht gut durch die Glättung und doppelter RC-Siebung gefiltert und da würde eine einfache Stabilisierung reichen. Das wäre auch weniger fehleranfällig, zumal die beiden Feldeffekttransistoren im Schaltplan keine Schutzbeschaltung haben. Wenns also mal brummt, ist in aller Wahrscheinlichkeit entweder die Zenerdiode, der Regel- oder der Längstransistor hinüber.
Bei starker Belastung und großen Stromschwankungen (z.B. bei Tiefen, die viel Strom brauchen), dürfte sich die Trägheit auswirken. Übrigens wird der momentane Strom aus dem nachgeschalten Elko entnommen...
Ich hab die etwas anders die Schaltung bei der Heizung und nochmal nen 1microF Kondensator paralell bei den "Entkappen" um die Höhen noch etwas rauszukitzeln, der ist halt flotter bei hohen Frequenzen.
Wo soll der sein?
Du kannst die Gleichspannung auch "digital" erzeugen, als Hybrid geht genauso sparst dir die eine Röhre und auch den fetten Trafo.
Aber das wäre halt nicht das gleiche rein Nostalgisch.^^
Na ja, "nostalgisch" ist diese Schaltung sowieso nicht. In einem echten Röhrenverstärker sind keine Halbleiter vorhanden, höchstens Dioden und Graetzbrücken. Die Schaltung ist im Verstärkerteil nicht schlecht, ich halte nur die Stromversorgung für übertrieben. Darüber kann man sich aber streiten
Ich selbst entwickle Röhrenverstärker aller Art, von der einfachen Kathodenbasis-Schaltung bis hin zum HF-Verstärker.
Bei den Halbleitern gehe ich bis zum Digitalverstärker ("Klasse D").