Hitachi Festplatte mit def. Sektoren ein RMA-Fall?!?

FiSi1981

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Hallo
Ich habe hier eine 3 TB Platte von Hitachi mit 111 defekten Sektoren (laut HD-Tune).
Ist das ein RMA-Fall?

Ich habe mir Drive Fitness Test runtergeladen und durchlaufen lassen - allerdings ohne "Fehler" !!!!
Liegt das eventuell daran, dass er nicht die vollen 3 TB erkennt sondern nur 8xx GB?

Gruß
FiSi
 
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Wirf HD-Tune (ich gehe von der Freeware Version aus) bitte gleich in den Papierkorb. Lade dir Crystal Disk Info herunter und erstelle einen Screenshot von dem Programmfenster. Achte darauf, dass alle Smart-Attribute zu sehen sind.

Stelle Crystal Disk Info bitte vor dem Screenshot unbedingt von Hex auf Dec um (Menüleiste: Optionen -> Erweiterte Optionen -> Hex-Wert -> 10 [DEC]) und setze im Sprache(Language)-Menü das Häkchen bei "S.M.A.R.T. Infos auf Englisch". Falls du die Seriennummer der Platte nicht veröffentlichen möchtest, kannst du sie in Crystal Disk Info unkenntlich machen lassen (Menüleiste: Optionen -> Seriennummer verstecken). Das erspart dir das manuelle Schwärzen.

Tipps zum Erstellen des Screenshots:
Mit der Tastenkombination [Alt]+[Druck] bzw. [Print] erstellst du gezielt vom gerade aktiven Fenster einen Screenshot, der dabei in die Zwischenablage von Windows kopiert wird. Mit einem beliebigen Bildbetrachtungs- oder Bearbeitungsprogramm, z.B. IrfanView, kannst du es über "Bearbeiten -> Einfügen" aus der Zwischenablage holen und mit "Datei -> Speichern unter..." unter einem beliebigen Namen abspeichern. Ab Vista ist auch Paint zu gebrauchen. In Paint einfach auf Einfügen und anschließend auf
Zuschneiden.png
Zuschneiden (Strg+Umschalt+X) klicken. Über das Diskettensymbol oben in der Titelleiste kann das Bild gespeichert werden. Als Dateiformat eignet sich bei derartigen Bildern PNG weit besser als JPG (die Qualität ist besser und die Datei kleiner). Speichere solche Bilder also bitte immer als PNG-Datei ab.

Das Forum bietet die Möglichkeit das Bild direkt auf den Server von Hardwareluxx hochzuladen und im Beitrag anzuzeigen. Du brauchst also keinen externen Dienst zu benutzen. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: klick!
 
Screenshot ist im Anhang.

CrystalDiskInfo sagt: "Vorsicht" und 111 Sektoren.
 

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Es sind 111 defekte Sektoren bereits ausgetauscht wurden. Die stören nicht weiter, da das System auf diese keinen Zugriff mehr hat. Das Diagnoseprogramm von Hitachi unterstützt keine 3 TB Platten (max. 2 TB). Alternativ kannst du es auch mal mit der Windows-Version des DataLifeGuard Diagnostic Tools von WD versuchen. Das funktioniert zum einen auch mit Festplatten anderer Hersteller und zum anderen wurde die Festplatten-Sparte von Hitachi kürzlich von WD übernommen. Lass aber auf jeden Fall den Extended Test durchlaufen. Wenn das dann meint, die Platte müsste ausgetauscht werden, solltest du das tun.
 
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Naja ich finde 1000 Stunden und 111 defekte Sektoren schon ziemlich "krass". Ich probier mal das WD Tool aus.
 
So... Extended Test ist durch mit "Pass"!

Also wird wohl kein Garantie-Austausch stattfinden.

Die Frage ist - würdet ihr so einer Platte noch Daten anvertrauen???
 
also ich würde rma beantragen... denke auch das die problemlos getauscht wird... ggf. per Mail vorher anfragen...
 
Also ich stimme ueberhaupt nicht mit Madnex ueberein. Ich schicke eine Platte zur Garantie wenn sie nur einen defekten Sektor hat, und hatte bisher damit keine Probleme (bisher 2 WD Platten). Da muss man keine weiteren Tools mehr laufen lassen, ab in die RMA. Und ich wuerde so einer Platte nix mehr anvertrauen, um die Frage des OPs zu beantworten.
 
@milton
Was habe ich denn gegenteiliges geschrieben? Ich habe nur geschrieben, dass die 111 bereits ausgetauschten defekten Sektoren im Moment nicht stören, da das System gar keinen Zugriff mehr auf diese hat. Leider werden die Festplattenhersteller immer weniger kulant, was im speziellen (aber nicht nur) auf Seagate zutrifft. WD ist da anscheinend (noch) etwas kundenfreundlicher. Was ich damit sagen möchte ist, dass manche Hersteller einen Garantiefall nicht unbedingt als solchen anerkennen, wenn das eigene Diagnoseprogramm keine Fehler anzeigt und zum Austausch rät (auch Smart schlägt bei 111 ausgetauschten Sektoren noch kein Alarm, da der Grenzwert noch lange nicht unterschritten wurde). Beantragt man dennoch eine RMA-Nummer und schickt die Platte ein, kann es passieren, dass man dieselbe Platte wieder zurück bekommt und im blödesten Fall den Aufwand des Herstellers sogar in Rechnung gestellt bekommt (näheres dazu findet man in den jeweiligen Garantiebedingungen der Festplattenhersteller). Hier gibt es sicherlich Unterschiede zwischen den Herstellern und nicht alles, was in den Bedingungen steht wird in der Praxis auch umgesetzt.
 
Ich verstehe nicht was das Problem ist...kurze Mail an den Hersteller ob Beantragung einer RMA bei 111 defekten Sektoren ok ist und die Sache ist geklärt. K.A. warum man lieber hier drüber diskutiert, was der Hersteller wohl vermutlich tun wird oder theoretisch tun könnte bzw. dürfte, anstelle einfach den Hersteller selbst zu fragen.
 
@Redna
Du hast Recht, man kann den Hersteller fragen. In der Regel wird die Standardantwort aber so lauten, dass der Kunde das herstellereigene Diagnoseprogramm durchlaufen lassen soll und nur bei einer Fehlermeldung ein Anspruch auf Garantieaustausch besteht. Bereits ausgetauschte Sektoren werden von diesen Tools aber oft nicht als kritische Fehler betrachtet, sofern der Smart-Grenzwert noch nicht unterschritten wurde. Dementsprechend ist eine Fehlermeldung, auch bei 111 bereits ausgetauschten Sektoren, eher unwahrscheinlich.

Abgesehen davon ging mein vorheriger Beitrag ausschließlich an die Adresse von milton, in dem ich meine Beweggründe dargelegt habe. Das sollte keine Diskussion werden, sondern nur einen Erklärung meinerseits.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Antwort war auch keineswegs speziell auf dich sondern auf den Thread generell. Würde mich bei sowas doch nie auf eine inoffizielle Antwort aus einem Forum verlassen, wenn es so problemlos ist, den Hersteller zu fragen.
Übrigens hab ich die gegenteilige Erfahrung gemacht (mit Hitachi), allerdings per Tel. und nicht per Mail. Vielleicht ist das problemloser, schließlich hat ein schriftlicher Vorgang immer was offizielleres worauf man sich in späteren Fällen auch noch berufen könnte. Hatte einen ganzen Stapel identischer Platten gekauft, alle liefen einwandfrei, alle hatten einwandfreie Smart-Werte, alle haben das Diagnoseprogramm bestanden. Eine quiekte jedoch merkwürdig und ihr Zugriffsgeräusch klang völlig anders als die anderen und nicht vertrauenerweckend, ziemlich knarzend und knackend. Kurzer Anruf und ich hatte die RMA-Nr. Keine Ahnung, wieviele Platten die Hersteller tagtäglich kriegen, die eigentlich heile sind, aber meine Erfahrung ist, dass die Hersteller IM ZWEIFEL eher tauschen als ablehnen. Aber grad telefonisch hängt es sicher davon ab, wie man auftritt...wenn die merken man hat Ahnung und Benutzerfehler bzw. überempfindliche Einbildung ist ausgeschlossen, werden sie sicher eher tauschen als wenn herauszuhören ist, dass die Platte evtl. gar nicht ursächlich für irgendwelche Probleme ist. Aber 111 defekte Sektoren bei kurzer Betriebszeit ist für mich eigentlich nichtmal "im Zweifel" und ja sehr objektiv. Würde mich wundern, wenn die bei einem Anruf eine RMA ablehnen würden. Aber wie gesagt, das ist jetzt genauso Spekulation wie alles hier bisher und durch eine Email oder einen kurzen Anruf könnte man es einfach klären. :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Grund zum Streiten! :-)
Nach 1,5 Tagen Mailverkehr hat Hitachi heute mittag eingelenkt und mir RMA "erlaubt".
Einziges Problem ist noch die tolle Verpackungsordnung von Hitachi.
Festplatte darf nur in "bestimmter" Verpackung zu Hitachi geschickt werden.
Werde heute abend mal ein paar Läden abfahren nach Schaumstoff usw.
 
FiSi1981 schrieb:
Nach 1,5 Tagen Mailverkehr hat Hitachi heute mittag eingelenkt und mir RMA "erlaubt".
War das "erlaubt" jetzt etwas überspitzt von dir gemeint oder hat sich Hitachi anfangs doch quergestellt? Und die Garantieabwicklung läuft tatsächlich noch über Hitachi und nicht mittlerweile über WD?
 
Also ich wollte mich nicht streiten, sondern nur sagen, dass ich bei so vielen kaputten Sektoren in jedem Fall auf RMA bestehen wuerde, unabhaengig davon was irgendwelche Software sagt.

Da lob ich mir den Vorabtausch bei WD: Neue Festplatte wird geschickt, man kann sie ausfuehrlich auf Fehler testen, dann alles ueberspielen und schliesslich die alte Platte zurueckschicken. Dazu hab ich noch gratis 2.5 TB statt 2 TB gekriegt.

Wuerde mich aber auch interessieren, ob die Hitachi Garantie mittlerweile von WD uebernommen wird. Ich hoffe sehr, da ich ein grosser Freund der 3 und 4TB Laufwerke von denen bin.
 
Da muss ich euch beide leider enttäuschen!
Der "Austausch" wird noch von Hitachi durchgeführt.

Am Anfang haben sie sich quer gestellt. Da hieß es wenn die Zahl der fehlerhaften Sektoren nicht steigt ist alles ok. Ich sollte doch bitte erst einmal formatieren und dann überprüfen ob sich die Zahl erhöht. Das habe ich auch gemacht und gott sei Dank ist die Zahl um 10 Sektoren angestiegen.
Dann habe ich denen wieder freundlich aber bestimmt gemailt, dass ich jetzt doch gerne einen Austausch hätte und dann haben sie dem auch zugestimmt! :-)

Platte ist gestern auf dem Postweg und ich denke mal heute ist die Zustellung (Sendungsverfolgung ist leider nicht so aktuell im Moment).
Von der Verpackung habe ich zwar nicht zwingend die geforderte Verpackung eingehalten - allerdings habe ich es bestmöglichst versucht zu verpacken.

Ich bin gespannt - ob sie den Garantieanspruch verweigern oder die Platte einfach nur einbehalten ohne mir eine Neue zu schicken.
 
Das ist doch ein Witz... Bei WD hatte ich das noch nie, selbst als ich im Eifer des Gefechts bei einer Raptor den SATA Connector abgebrochen habe wurde ausgetauscht. (1.GEN 36GB auf damalig neuste GEN 150GB).

2x Fälle in meiner ganzen IT Zeit und beide sind problemlos durchgegangen. Und ich habe zu 90% in allen Systemen die ich bisher zusammengebaut habe nur WD verbaut.
 
@DiePike
Das ist bei dir aber sicherlich schon eine Zeit lang her. Mittlerweile werden die Festplattenhersteller leider immer unkulanter. Allen voran Seagate. Auch WD wird sich wohl über kurz oder lang dieser Praxis anpassen, wenn das nicht schon geschehen ist. Denn Service kostet Geld. Schließlich sind nur noch zwei Hersteller von Desktop-Festplatten übrig (Toshiba kann man außer acht lassen, da sie erst gar keine Herstellergarantie für Endkunden gewähren). Vor rund 10 Jahren oder so habe ich auch mal eine 60 GB Seagate Barracuda IV wegen einem schwebenden Sektor eingeschickt und eine 80 GB Barracuda IV als Austauschgerät erhalten. Das machen die heute nicht mehr.
 
Die Festplatte ging auch nicht an WD sondern DIREKT AN HITACHI!!!

Wie Madnex schon schrieb - Service kostet Geld und Geld hat keiner! :-)
 
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