Hohe Netzlast: ARD rät zu klassischen Empfangswegen

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Viele haben die klassischen Empfangswege bei sich aber schon längst aufgegeben, weil man eben gar keinen Bedarf mehr an diesen hatte. Wer schon vor Jahren keine Lust darauf hatte, von der GEZ abgezockt zu werden, hat TV und Radio einfach abgeschafft. Läuft doch zu 90% eh nur Mist.
Überall und zu jeder Tageszeit werden einem von den ISP zudem immer mehr verschiedene Internettarife zu immer günstigeren Konditionen angeboten. Da ist für so gut wie jeden was dabei.
Klar, dass immer mehr Menschen auf reines Internet umsteigen.
Aber die riesigen Erlöse aus diesen ganzen Internetverträgen hat man jahreland nur spärlich in einen gescheiten Netzausbau reinvestiert. Und jetzt sieht man, wo solche Versäumnisse hinführen, wenns mal wirklich hart auf hart kommt.

Dennoch wird unsere Regierung und die Wirtschaft auch diesmal nichts daraus lernen und genauso weitermachen wie bisher. Denn es geht nunmal nicht um eine gute allgemeine Versorgung, sondern immer nur um Gewinne, Gewinne und noch mehr Gewinne.
 
Ich guck fast nur TV. Serien oder Filme stream ich sehr selten. Ich freu mich einfach, wenn zufällig ne Folge im TV läuft und guck die dann.
 
Ich denke persönlich , dass dieses in Deutschland gerade als ausrede verwendet wird um kosten einzusparen.

Ich habe in den letzten Tagen halflife alyx und doom ethernal geladen .

Beides mit durchschnittlich 105 mb/s . Also wo ist da ein Flaschenhals? Bei xbox ist es tatsächlich lahm , aber die waren schon immer kacke und konnten max. Ne 250er leitung auslasten
 
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie dieses Internetz überlasten soll.
 
Ich denke persönlich , dass dieses in Deutschland gerade als ausrede verwendet wird um kosten einzusparen.

Ich habe in den letzten Tagen halflife alyx und doom ethernal geladen .

Beides mit durchschnittlich 105 mb/s . Also wo ist da ein Flaschenhals? Bei xbox ist es tatsächlich lahm , aber die waren schon immer kacke und konnten max. Ne 250er leitung auslasten
"Bei mir gings, dann kanns ja keine Überlastung geben!"

Dass du nicht der Nabel der Welt bist, ist dir aber bewusst? Natürlich gabs schon vermehrt Störungen die letzten Tage, mehr Leute daheim, mehr Leute streamen, ergo höhere Netzlast. In manchen Gebieten kein Problem, in anderen Gebieten sind die Einbrüche zur Primetime schon stärker als üblich.

Reduzierung von Streaming Bitrate etc ist jetzt eine vorbeugende Maßnahme, denn vorher drosseln ist einfacher als nach einer Überlastung wieder ausgleichen.
 
Ich denke persönlich , dass dieses in Deutschland gerade als ausrede verwendet wird um kosten einzusparen.

Ich habe in den letzten Tagen halflife alyx und doom ethernal geladen .

Beides mit durchschnittlich 105 mb/s . Also wo ist da ein Flaschenhals? Bei xbox ist es tatsächlich lahm , aber die waren schon immer kacke und konnten max. Ne 250er leitung auslasten

Bei mir das selbe!
Seit ich den Gigabitanschluss habe, kommt dieser permanent voll an am PC.
Kurz die Xbox One X per Kabel angebunden, da ich wissen wollte, wie es da ist. Flaute..nicht mal 300mbit.
War vielee Jahre auf der XBox unterwegs und da schwankt die Downloadrate sehr.

Auch der Microsoft Store vom PC ist misst..GamePass Spiele für den PC laden nicht annähernd so schnell wie die von Steam,Epic etc.
Und das auch VOR der "Corona-Kriese".. :rolleyes2:
 
Viele haben die klassischen Empfangswege bei sich aber schon längst aufgegeben, weil man eben gar keinen Bedarf mehr an diesen hatte. Wer schon vor Jahren keine Lust darauf hatte, von der GEZ abgezockt zu werden, hat TV und Radio einfach abgeschafft. Läuft doch zu 90% eh nur Mist.
[…]

Die GEZ und deren Gebühren funktionieren schon eine ganze Weile nicht mehr so, wie Du hier annimmst.

Zum Thema: Es ist doch immer noch "nur" eine Überlastung einzelner Dienste. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Die Schlussfolgerung "Zu erwarten war lediglich, dass einzelne Dienste bzw. Anbieter aufgrund der Zugriffszahlen an ihre Grenzen geraten und ihre Infrastruktur nicht zeitnah erweitern können, um dem Ansturm Herr zu werden." "Allerdings scheint dies nicht der Fall zu sein." scheint mir jetzt erstmal nicht logisch?
 
Zocke eigentlich jeden Abend R6 Siege, da kommts auf nen top Ping an. Vor Corona konnte ich bis auf Sonntag Abend immer einwandfrei zocken, Ping immer so um die 20. MIttlerweile ist es fast jeden Abend unspielbar, da der Ping zwischen 20 und 300 hoch und runter geht. Es macht sich schon bemerkbar, dass mehr Leute auf der Leitung rumreiten. Bei uns jedenfalls.
 
Beim Internet-Streaming muß der Server aber eben für jeden Nutzer seperat das Signal aussenden. Ist übrigens auch das Problem, warum die Schulen keinen Fernunterricht über's Internet anbieten können, weil da schlichtweg die Sende-Bandbreite fehlt.
Bei Schulen ist es eigentlich (theoretisch) kein Problem, da beim Fernunterricht ja auch nicht jeder Schüler individuell betreut wird. In Senderichtung könnte man da also druchaus Multicast machen und hätte damit auch im Internet praktisch "Rundfunk" (nur einmal Senden, aber beliebig viele Zuschauer). Das Problem ist nur, das viele Netze kein Multicast unterstützen und leider schon gar nicht netzübergreifend.

Unicast braucht man eigentlich "nur", weil jeder zu einer individuellen Zeit einen individuellen Inhalt guckt. Mit Multicast kann halt nicht der eine um 20:13 einen Film starten und der nächste um 20:16 (ohne die ersten 3 Minuten verpasst zu haben). Also sämtliche Livesendungen, und seis nur ein Radiostream mit 128kbit/s, als Unicast sind eigentlich bandbreitentechnisch ganz grober Unfug.
T-Entertain bei der T-Com ist übrigens Multicast, geht aber halt nur innerhalb des Telekomnetzes.

Die Idee hatte ich grundlegend schon viel früher. Theoretisch könnte Netflix für jeden Film alle 5 Minuten einen Multicast starten. Bei einem 2-stündigem Film wären das dann maximal 24 Streams und als Zuschauer hättest du zu einer beliebigen Zeit im Worst Case einen Timer, der dir anzeigt, das dein gewünschter Film in 5 Minuten startet.
 
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Die GEZ und deren Gebühren funktionieren schon eine ganze Weile nicht mehr so, wie Du hier annimmst.

Das weiß ich. Aber ich habe bspw. schon zu der Zeit, als die GEZ noch Gerätegebunden war, meinen TV abgeschafft. Radio hatte ich keines. Insofern bin ich schon seit dieser Zeit raus aus der Nummer mit klassischem Empfangsweg.
 
Ach? Womit hast du als Sys Admin lieber zu kämpfen? Überlastung und Beschwerden oder...keine Überlastung?
Das ist ein Witz oder? Die Streaming Anbieter können ohne Probleme die Last stemmen und da wo eine Überlastung in den Netzen der Endkunden ISPs besteht können die QoS machen, zusätzlich erkennt der congestion control algorithm der Streaming Anbieter das die Leitung nicht schnell genug ist und fährt die Qualität des Streams ein bis zwei stufen runter und wenn entsprechend Bandbreite verfügbar ist auch wieder hoch. Hier wird ein Problem bekämpft das nicht existiert.
 
zusätzlich erkennt der congestion control algorithm der Streaming Anbieter das die Leitung nicht schnell genug ist und fährt die Qualität des Streams ein bis zwei stufen runter
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob bzw. wo es tatsächlich schon konkrete Probleme gibt, aber das Problem bei deinem CCA ist, das die Leitung dann ja schon am Limit ist. Der Stream passt sich eben nicht so an, das er Kapazitäten freihalten würde, sondern er passt sich so an, das die maximale Qualität durchgeht, die die Leitung halt noch irgendwie hinkriegt. Wenn das schon soweit ist, dann leiden andere Dienste bereits. Der Stream interessiert sich auch nicht dafür, WO der Flaschenhals ist. Ob das nun deine TAL ist, wo es sonst ausser dir niemanden stört, wenn die überlastet ist, oder ein Peering irgendwo zwischendrin, was dann hunderte, tausende andere Leute mit stört, wenn du das mit deinem Stream auch noch zumüllen musst.
Und (richtiges, vollumfängliches) QoS können/dürfen die Provider ja eigentlich wegen der Netzneutralität nicht machen.
 
Das stinkt gewaltig nach Eigenwerbung.
 
Oh je oh je oh je...
Das Problem ist eher, daß die ARD, das ZDF oder sonstige nicht auf's Streaming spezialisierte Anbieter nicht genügend Sende-Bandbreite zur Verfügung stellen können, um alle Nutzer mit hoher Bitrate versorgen zu können. Über DVB-T oder Sat sendet man ein Signal aus, was dann von allen abgegriffen werden kann. Beim Internet-Streaming muß der Server aber eben für jeden Nutzer seperat das Signal aussenden. Ist übrigens auch das Problem, warum die Schulen keinen Fernunterricht über's Internet anbieten können, weil da schlichtweg die Sende-Bandbreite fehlt.
Nein, das machen die Sender schon längst nicht mehr alleine. Die arbeiten mit Diensten wie Akamai oder anderen Anbietern zusammen, die auf sowas spezialisiert sind und die technischen Voraussetzungen haben.

Ums mal rechnerisch zu verdeutlichen... 720p @ 24fps benötigt ~2 Mb/s. Um damit also 30 Schüler in einer Klasse zu versorgen benötigt man bereits 60 Mb/s Upstream.
Ehm, nein.

Das Problem ist eher, daß auch Schulen das dann ja für diverse Altersgruppen und Themen anbieten müssen, aber - wie die weitaus meisten User - nur asynchron angebunden sind, weil uns die Anbieter seit Jahrzehnten verarschen und meinen uns vorschreiben zu können, daß wir keinen schnellen uplink benötigen. Und so sind dann auch Schulen mit 500MBit Down, aber nur 50MBit Up angebunden - wenn überhaupt. Ich kenne Schulen, die sind froh, daß sie 50MBit DSL haben, also in der Regel einen Uplink von 10MBit. Das kann halt nicht funktionieren...
 
Eigentlich braucht die Schule auch ohne Multicast nicht unbedingt nen dicken Uplink. Man kann sich "Multicast" auch selber bauen. Die Schule schickt dann den Stream einfach nur einmal an einen Server, der verteilt das dann wiederrum an die ganzen Schüler. Der Server braucht dann natürlich höhere Bandbreite, aber der kann ja sonstwo stehen, wo solche Bandbreiten kein Problem sind, z.B. in einem Rechenzentrum.

Ich habe noch nie darauf geachtet, aber ich denke, das wird eh die gängige Praxis sein? Also wenn ich z.B. via Slack Videokonferenz mit 10 Leuten mache, kann ich mir kaum vorstellen, das mein Videostream von meinem Anschluss für jeden anderen Teilnehmer einzeln gesendet wird.
 
Leute, worüber diskutiert ihr hier? Wozu braucht die Schule in Zeiten von Quarantäne bitte einen dicken Upload?

Der "Klassenlehrer" braucht zuhause nen Upload von 5mbps, ein Mikrofon und schon läuft die Sache. Vielleicht noch ein Grafiktablet um eine Tafel zu simulieren aber das wars auch schon mit den Grundvoraussetzungen. Bei Fragen können die Schüler einen Chat benutzen oder per voice/Cam dazugeschaltet werden. Das hat schon vor Jahren an der Uni mit Programmen funktioniert die es frei im Netz gibt, heutzutage noch erheblich einfacher.

Ein Freund von mir hat eine Firma die Nachhilfe für Schüler anbietet. Er gibt die Nachhilfe jetzt über Discord und streamt die erforderlichen Inhalte, bzw der Schüler streamt seine Probleme. Discord hat die Kapazitäten hochgeschraubt, es können jetzt bis zu 50 Menschen deinen Livestream schauen, also so große Klassen gibt's glaube ich nicht.

Bildung ist primär die Vermittlung von Wissen und sie war übers Internet noch nie so einfach möglich wie heute. Die erzieherischen Funktionen müssen in heutigen Zeiten von Eltern übernommen werden. Das einzige Problem was ich hier sehe ist möglicherweise die mangelhafte Einstellung von ein paar Lehrkräften sich hiermit zu beschäftigen und fortzubilden.
 
Das ist ein Witz oder? Die Streaming Anbieter können ohne Probleme die Last stemmen und da wo eine Überlastung in den Netzen der Endkunden ISPs besteht können die QoS machen, zusätzlich erkennt der congestion control algorithm der Streaming Anbieter das die Leitung nicht schnell genug ist und fährt die Qualität des Streams ein bis zwei stufen runter und wenn entsprechend Bandbreite verfügbar ist auch wieder hoch. Hier wird ein Problem bekämpft das nicht existiert.
Das setzt voraus, dass die komplette Kette korrekt aufgesetzt ist, und Dinge wie QoS nicht Unfug treiben oder überhaupt eingesetzt werden. Ist halt leider nicht überall der Fall.
 
Also Netflix haben die jetzt auf die minimale Bitrate eingestellt.

4K jetzt 7,62 Mbit statt 15,25 (Bei HDR ist es 15,95) und Full HD ist statt 4,06 jetzt 2,03.

Haben also nicht 25% gesenkt sondern 50 %.
 
Wow...
Die durchschnittliche Videobitrate einer 4k BR liegt bei ca. 50Mbit/s, davor war es ja noch Ok mit dem Streaming aber das ist jetzt ja nur noch ein Witz
 
Egal ob Mobilfunk oder Festnetz Internet... Deutschland ist gerad da wo andere europäische Länder ca. 2006 waren. Inkl. Albanien.
 
Ach? Womit hast du als Sys Admin lieber zu kämpfen? Überlastung und Beschwerden oder...keine Überlastung?
Als Sys Admin wüsste ich, woran es liegt und würde dass dann auch so Kommunizieren. Wenn die Server überlastet sind, dann sind es die Server. Wenn das Netzt aber kein Problem hat, dann beschwert sich auch keiner, außer Aluhutträger und Besserwisser aktuell.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja, is wie Zahne putzen. Nennt sich Prävention.

Ach, das Internet kann schlecht werden? Die Datenleitungen nutzen ab wenn man sie nicht reinigt?
Du bist doch bestimmt auch so einer, der 500 Rollen Klopapier gebunkert hat oder? Den du hast beim Internet die selbe Logik wie die Klopapier Hamsterer.....

Achja, und wenn man wirklich keine Ahnung hat von was man Redet, kann man präventiv auch nichts schreiben (und schon hat das Internet ein paar kb mehr Guthaben auf dem Internetkonto). Und wenn dir dir das WLAN ausgeht, kannst du dir sicher auf Amazon Internetgas in Flaschen bestellen ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö danke ich bleib beim streaming
 
Ja, is wie Zahne putzen. Nennt sich Prävention.
Genau denn wenn ich heute Abend 2 Filme Streame ist morgenfrüh wenn du Homeoffice machen willst das Internet alle. :rolleyes2:
Aber hey wenn du mir technisch begründen kannst warum diese "Prävention" was bringen soll außer schlechte Laune bei Leuten die verstanden haben wie das Internet funktioniert bin ich ganz Ohr.:popcorn:
 
Egal ob Mobilfunk oder Festnetz Internet... Deutschland ist gerad da wo andere europäische Länder ca. 2006 waren. Inkl. Albanien.
Nur das Deutschland aktuell gar keine Probleme bzgl. einer Netzüberlastung hat.

Genau denn wenn ich heute Abend 2 Filme Streame ist morgenfrüh wenn du Homeoffice machen willst das Internet alle. :rolleyes2:
Der Trick ist es sich einfach etwas Internet einzufrieren, für schlechte Zeiten sozusagen.
 
Etwas vom Technikchef Thomas King des de-cix.

An Kapazitätsgrenzen stößt der Internet-Knoten angesichts der Nutzungssteigerung demnach aber nicht. Die notwendigen Bandbreiten könnten bereitgestellt werden, „selbst wenn alle Firmen Europas ausschließlich aus dem Home-Office arbeiteten und nebenher noch ein weltweites sportliches Großevent übertragen werden würde“.
 
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