Homeserver: ESXi & napp-it - Konfiguration und Backup- Plan

bruchpilot94

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Norddeutschland
Hallo Luxxe,
ich möchte meinen Homeserver gerne ein wenig umbauen/ neu aufbauen.
Der Server soll Primär als Storage dienen und zusätzlich Nebenaufgaben wie VM-Spielereien und evtl. noch als Host für einen Smarthome Server dienen.

folgende Hardware ist bereits vorhanden:
Supermicro X10SLL-F
Intel Xeon E3-1230v3
32GB DDR3 ECC RAM
2x 4TB WD RED
2x 256GB Samsung 840 Pro
1x 250GB Samsung 840 Evo
Im Zulauf befindet sich zur Zeit noch ein LSI 9211-8i.

Mein aktueler Plan sieht folgendermaßen aus:
Zwei Cores und 16GB RAM für die napp-it VM.
Die Evo wird als Speicher für vSphere 6.7 und napp-it am Board direkt angeschlossen.
Der LSI 9211-8i wird an die VM für napp-it durchgereicht und die WD Red sowie die beiden 840 Pro angeschlossen.
Die beiden WD Red würde ich als ZFS mirror Pool für Daten nutzen die die beiden SSDs als ZFS Mirror Pool für VMs.

Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet mir aktuell die Backupthematik (mangels Erfahrung).

Da sich die Daten recht wenig ändern würde ich (automatisiert) einmal Wöchentlich Backups auf eine andere Maschine machen und monatlich ein offline Backup.
Snapshots würde ich täglich erstellen und alle 4 Wochen alles was älter als einen Monat ist löschen.

Bei meinen Recherchen sind mit folgende Fragen aufgekommen:
- Wie sinnvoll ist der Mirror ?
(Da ich bei Plattenausfall ggf nicht direkt zur Stelle bin und der Haussegen schief hängt, wenn meine Familie nicht an ihre Daten kommt würde ich den Mirror gerne behalten)
- Ist das Backupkonzept schlüssig oder habe ich grobe Lücken/ Denkfehler ?
Ich bin gerne offen für bessere Alternativen und Tipps.
 
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Pass soweit.

Fürs Backup bietet siuch ZFS Replikation an. Das arbeitet auch mit offenen Dateien und inkrementell, sichert als jeweils nur geänderte Datenblöcke. Dazu gibt es Versionierung mit Snaps auf dem Backup.

Idealerweise nimmt man dazu zwei wechselbare Platten (Backplane, Wechselrahmen, eSata etc) je mind 4 TB auf denen man jeweils einen Datenpool z.B. b1 und b2 anlegt. Dann erstellt man einen Replikationsjob von Datenpool und VM Pool auf den Backup-pool. Nach einiger Zeit entnimmt man die Platte (hält den Replikationsjob an, idealerweise mit Pool b1 export) und setzt die zweite Platte mit Pool b2 ein und importiert diesen Pool, Darauf läuft dann ein Replikationsjob mit b2 als Ziel.

Nach einiger Zeit wechselt man wieder auf b1 und so weiter....
Der LSI HBA kann Hotplug. Man kann Platten also im Betrieb wechseln.
 
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Vielen Dank für die Tipps.
Bedeutet für mich also die Backups mache ich auf einen weiteren Datenträger in der gleichen Maschine.
Lohnt sich der Aufwand für Heimanwendung überhaupt das Backup auf eine andere Maschine zu machen ?
 
Bedeutet für mich also die Backups mache ich auf einen weiteren Datenträger in der gleichen Maschine.
Oder auf einen zweiten ZFS-Server.

Ein separates backup - also physisch getrennt (egal ob externe Platte, separater Server oder externe Cloud) - ist immer sinnvoll und nahezu zwingend.
 
Die Frage ist für mich ob zusätzlich zum monatlichen offline Backup (externe HDD, diese wird anschließend an einem anderen "Standort" gelagert) die wöchentlichen Backups ebenfalls auf eine externe Maschine (zweiter ZFS Server oder Externe Festplatte) gemacht werden sollten oder ob es ausreichend wäre diese nach dem von gea beschriebenen Prinzip in der gleichen Maschine durchzuführen ?
 
Glacier Backup wäre keine Option ?
 
Backup soll Datenverlust vermeiden bei

- Überspannung (Blitzschlag, Netzteilproblem)
- Diebstahl
- Ransomware und Sabotage
- menschliche Fehler (hoppla, aus versehen letzten Dienstag gelöscht)

Backup muss also immer zumindest teilweise extern (nicht am gleichen Ort/ Brandabschnitt etc) sein, muss Versionierung haben und sollte readonly sein wie ZFS Snaps. Die billigste Option sind entnehmbare Platten die man extern lagern kann. Für fortlaufendes Backup (z.B. minütlich oder stündlich) nimmt man einen zweiten ZFS Server in einem anderen Brandabschnitt oder nimmt den vom Netz nach dem Backup. Ich habe hier beides. Einen Online Backupserver und einen in einem anderen Gebäude den ich nur wöchentlich kurz ans Netz nehme um eine inkrementelle Replikation laufen zu lassen.
 
Ich möchte gerne ohne externen Anbieter auskommen (selbst auferlegtes Handicap), daher scheiden für mich Cloudanbieter vorerst aus.
An den Daten hängt glücklicherweise keine Existenz, daher muss das ganze nicht bis ins letzte Detail sicher sein.

Es geht für mich auch ein Stück weit darum ein wenig Erfahrungen zu sammeln und zu probieren was möglich und sinnvoll ist mit kleinen Mitteln.

EDIT:
Die monatlichen Backups werden bei meinen Eltern gelagert.
Ich würde gerne vermeiden zwei Geräte 24/7 laufen zu lassen daher würde ich den zweiten ZFS Server nur für die Wöchentlichen Backups einschalten und in einem anderen Brandabschnitt aufstellen.
 
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