HomeServer Projekt als Ersatz für DS213j

Jay-Tee

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Moin!

nach Wochen des stillen Mitlesens versuche ich mich endlich auch an einem Update meiner "HeimServer"-Landschaft. Es wäre super, wenn ihr mir erste Ideen oder Nachlesevorschläge geben könnt, da ich zwar gerne mich damit beschäfige aber das ganze Thema seeeehr groß ist und man gefühlt von den ersten Eindrücken erschlagen wird.

Das hab ich schon:
Synology DS213j incl. 2x 3TB WD Red im Raid 1 Verbund
-> Bin eigentlich happy damit, aber sehr in die Jahre gekommen

Was mir daran fehlt:

- Schnelle Leistung
- Flexibilität (inkl. meines Spieltriebs... Funktionalität des Systems sehr in die Jahre gekommen)
- Updates (zB Moments incl. face recognition funktioniert nicht)
- Effizienz (ich habe das Gefühl, dass die DS viel Strom zieht, da sie aktuell nicht mehr in den Idle Modus kommt)

Das will ich haben:
Hardware
- möglichst klein
- Stromeffizient
- wenn möglich, eine all in one Lösung.
- ggf. um mal eine HDD erweiterbar.

Software
- Photoverwaltung (keine Bearbeitung) incl. Face Recognition etc
- Datengrab = Backup (incl. Bilder aktuell ~1.5TB) (i know... aktuell ist es eher Redundanz und kein Backup!)
- PiHole
- HomeAssistant
- Zugriff von Außen
- Weitere kleine Spielereien


Was brauch ich nicht:
Schnelligkeit - wenn die Facerecognition/Indexierung oder ähnliches mal länger läuft, hab ich damit kein Problem.


Das ist meine erste Idee

Nach meinen ersten Recherchen bin ich bei einem Mini PC (Futro S740 oder Dell Wyse) hängengeblieben. Vor allem der niedrige Stromverbrauch+ der niedrige Anschaffungspreis überzeugt mich da. Diese hätte ich dann mit XPenology (System kenn ich von der DS213j, aber instabil?) oder einem Proxmox (neu aber mächtig,+Photoprism/digiKam) bespielt. Was empfehlt ihr für einen IT versierten Neuling.

Problem seh ich hierbei die bestehenden 2x3TB Platten vernünftig anzuschließen. (beim S740 zB mit Wifi to Sata (siehe unten) + USB für Strom). Bräuchte dann aber halt noch ein 2x3.5HDD Case.
Alternativ könnte ich natürlich eine Festplatte Kaufen (2 oder 3 TB), außen ankleben und meine alte Syno Ortsfremd (bei zB Family) aufstellen und ein echtes Backup fahren.

Die Leistung des Systems sollte ja für meine Belange reichen und ich hätte genug Spielraum für weitere Kleinprojekte.

Danke schon mal für eure Ideen! Mir hilft alles - entweder direkt oder zum nachlesen! 🍻




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Das mit einem Mini PC und externen Platten bauen zu wollen halte ich für Murks.

Weder futro noch dell wyse sind mE geeignete Geräte für einen Homeserver. (Als pi-ersatz oder als firewall, wenn NIC eingebaut werden kann, uU OK).
 
Hmm. Ok.
Was gibt es denn als Alternative? Ich bin offen, mich in etwas anderes reinzulesen ...
Dachte eigentlich, dass die MiniPCs von den Specs her meinen Ansprüchen langen. Riesen Vorteil seh ich halt in der Kompaktheit (2 Zimmer Wohnung, die Syno lässt sich gut verstecken, ein ganzer Schrank oder Tower leider nicht so)

*edit, 26.02.23 17:30

Was haltet ihr denn von meinem 2ten Lösungsansatz: Sowas wie ein Lenovo M910q mit 2 oder 3TB SSD (2.5") und meine Syno ortsfremd zu lagern und dort ein Backup (e.g. 1x im Monat) laufen zu lassen? Das hätte nochmal mehr Wums bei gleichem Verbrauch und wäre kein so "gefrickel"

Konkret:
Lenovo ThinkCentre M910q Tiny Mini-PC i5-7600T, 8/250GB (180€)
WD Red 2TB 2.5" HDD (90€) oder einfach eine 3.5" Platte per Docking station (USB-C, 40 €) - die Platten sollten ja die meiste Zeit im Sleep Modus sein 8-)
alte Syno 213j an einem anderen Ort mit 2*3TB im Raid 1 (0€ 🙃)

Software:
- Proxmox oder Xpenology
- Photoprism // DigiKam
- pihole

Was denkt ihr?
(Ich merke, einen Mini/TinyPC mit 3.5" Anschluss (Kostengründe), ist eine echte Marktlücke... das nächst größere was ich gefunden habe ist das Shuttle XPS, was fast doppelt so groß ist... )
 
Zuletzt bearbeitet:
Keiner einen Tipp in welche Richtung ich weiter gehen sollte?
 
Lenovo Tiny sind super Geräte. Ich würde aber keinesfalls den m910q / m710q kaufen, sondern den Nachfolger m720q/m920q, denn der hat einen PCIe slot den man mit Riser-Karte nutzen kann. Die kosten mit i3/i5 ähnlich wie Dein Beispiel und sind besser & schneller (i3 8th gen >= i5 7th gen!).

USB-Anschluss für Platte würde ich sein lassen. Oft braucht das auch viel Strom (habe ich gelesen, nie selbst gemacht dauerhaft)

"Tiny" und 3.5" geht halt schlecht. Am ehesten vermutlich in der Form eines AsRock DeskMeet oder eines (älteren) Shuttle XPC.
 
Super, danke dir für deinen Input - @asche77 !

Am Ehesten würde ich dann zu folgendem Ansatz tendieren.

Lenovo M920q (i3/i5 8th generation, min. 8GB RAM)
  • M2 2280: <=500GB SSD
    -> for OS
  • 2.5" HDD (>= 3TB) per HDD Case & SATA anschließen
    -> als temporären/lokalen Datenspeicher inkl. aller Spielereien (Face recognition etc.)
    ==> In dem Handbuch (Seite 3) steht "max 1TB HDD" möglich. Muss man sowas ernst nehmen oder klappen auch größere Kapazitäten problemlos?
    ==> Hier gibt es nicht allzu viel Auswahl. => zB Seagate Barracuda (ist zwar SMR und nicht für Serverbetrieb, da ich aber kein Raid laufen lasse, sollte das kein Prob sein ? --> Korrigiert mich bitte)

Synology DS213j
  • 2 * 3TB im Raid 1
  • ortsfremd aufgestellt und ein wöchentliches/monatliches Backup laufen lassen

Was meint ihr zu dem Set-up?
 
Lenovo M920q (i3/i5 8th generation, min. 8GB RAM)
Ob m720q oder m920q ist weitestgehend egal, insbesondere für Deine nachfolgend genannten Anforderungen. m720q gibt es öfter/billiger.

  • ==> In dem Handbuch (Seite 3) steht "max 1TB HDD" möglich. Muss man sowas ernst nehmen oder klappen auch größere Kapazitäten problemlos?
Sowas kannst Du ignorieren, auch größere Kapazitäten müssten gehen, sie werden halt nur nicht von Lenovo verbaut.
  • ==> Hier gibt es nicht allzu viel Auswahl. => zB Seagate Barracuda (ist zwar SMR und nicht für Serverbetrieb, da ich aber kein Raid laufen lasse, sollte das kein Prob sein ? --> Korrigiert mich bitte)
Oder gleich eine 3.84TB / 4TB SSD.

Aktuell gibt's von notebookgalerie ein m920q mit i5-8500T für <= 239 EUR bei eBay (Händler macht uU Preisvorschläge, und bekommt immer mal wieder Nachschub). Ansonsten verkaufe ich ggfs. demnächst auch mein m720q mit i5-8500T wieder
 
Danke dir für die Infos! :-)
so ne 4TB SSD kostet halt gleich nochmal das doppelte (bzw gleich viel wie nen m920/M720).

wieso verkaufst du denn dein tiny? Unzufrieden oder einfach nur lust auf mehr?

den m920q gibt es auch gerade (refurbished) für 228 €. (AFB Shop) Wollte eigentlich sicher zuschlagen, bin mir jetzt doch unsicher wie ich das mit dem Speicher mache und ob das Sinnig ist / BZw das richtige System...
 
228 wäre ein super preis für den m920q! Auf der AfB Website steht er mit 299.

4TB SSD gebraucht kaufen - evtl hat @mrpasc noch was für Dich.
 
Auf der österreichischen Seite mit der Osteraktion ist das Angebot (279 € - 18%)!

Jetzt steh ich trotz Einlesens / Vorbereitung vor der Entscheidung, ob ich zum m920q greife oder doch Marke Eigenbau(fractal node) bevorzuge, bei dem ich hdds einbauen kann...
 
Mal ne Frage: Macht es mit meinem Suchprofil Sinn, ggf. vom m920q auf ein HP EliteDesk 800 G4 SFF zu wechseln? Ein bisschen schwächer auf der Brust, es passt aber direkt nativ eine 3.5" HDD rein... wodurch ich mir nicht eine zusätzliche 2.5" HDD/SSD kaufen müsste oder eine HDD per USB/Sata extern dazuschalten müsste. aber ja ... das GEhäuse ist doppelt so groß (Passt aber immer noch unter den Fernsehschrank :-) )
oder übersehe ich dabei was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas kann auch Sinn machen. Ich habe sowas als TWR, also nochmal etwas größer und mit nem i5-8500. Letzterer hat den Vorteil, dass der vPro kann, damit kann man das Teil also auch aus der Ferne vollständig verwalten.

https://www.ebay.de/itm/385117700100

Wäre in dem Fall dann empfehlenswert.

Meiner braucht unter Windows komplett idle 7W oder sowas.
 
Danke dir erstmal! Tower ist für mich leider raus - das ist leider zu groß, da es bei mir nicht mehr reinpasst. Gerade entdeckt, dass es auch ein "Mini Tower" gibt. (kannte das Format nicht), der fast komplett vergleichbar mit dem SFF format ist (HP EliteDesk 800 G4 i5-8500 mit Win11 auch für 228 € ) - ohne dich hätte ich mit den HP Gar nicht so genau angeguckt :-)

Aktuell steht zur Auswahl:

1. Lenovo ThinkCentre M920q Tiny - Core i5-8500T @ 2,1 GHz - 8GB RAM - 256GB SSD - Win11Pro A für 228€
2. HP EliteDesk 800 G4 SFF - Core i3-8100 @ 3,6 GHz - 8GB RAM - 500GB SSD - Win10Pro für 228€
3. HP EliteDesk 800 G4 Intel Core i5-8500 8GB RAM 256GB SSD Windows 10 Pro für 289€


Aktuell tendiere ich ja fast zum HP wegen dem nativen 2x 3.5" HDD Support (ohne mich genauer mit ihm beschäftigt zu haben). 50% mehr power für 25% mehr Geld (3 vs 2) ist natürlich schon nice (aber die Frage ob ich es brauche...) Da die AFB Aktion nur noch heute läuft: Habt ihr eine Tendenz (während ich mich einlese :-) )

Vom Stromverbrauch sollten ja alle ähnlich sein - der HP hat für mich halt den Vorteil dass er 2x3.5 + 1 SSD (2.5") unterstützen würde ohne große Bastelei.

Nachtrag: Der obige TWR (HP G4 TWR i5-8500 für 228€) wäre für mich wahrscheinlich mit Abstand das Beste. Kosten ähnlich - nativer 3.5". GIbt es Nachteile von dem Rechner? (außer das Gewicht) - muss der TWR stehen oder muss ich hier auf was achten? Das DVD Laufwerk stört mich zwar ein wenig (ich brauchs einfach nicht), aber das lässt sich ja irgendwann notfalsl noch ausbauen) - Ist der HP dem M920Q in irgendwas nachstehend (außer Größe und Gewicht)?

Nachtrag 2: Meine Euphorie ist etwas gebremst. Die Dimensionen bei AFB stimmen einfach nicht... "Abmessungen (mm): 37 x 365 x 154" - da hat sich nach der 37 eine "0" versteckt... jetzt hol ich erstmal den Zollstock.....

Nachtrag 3: den 800 G4 SFF mit i5-8500 gibts bei AFB für 278 €. Unterschied wären ca 4x4 cm...

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Das Problem bei den Dingern ist, dass es keine Standard Laufwerksschächte sind.
Das sind in aller Regel irgendwelche Rahmen/Adapter notwendig.
Das muss man sich etwas genauer anschauen.

Weiterhin ist das NT eben kein ATX oder vergleichbarer Standard. Daher kann das bei einem Defekt zu etwas Spaß führen.

Ich bin auch der Meinung, dass bei meinem TWR die M.2 SSD freaky montiert ist. Der M.2 Slot ist auf dem MB, aber die Befestigungsschraube auf dem Case drunter. Die SSD steht also über das MB....
 
ok. ich habe mir gerade nochmal ein paar Bücher hergenommen und die Maße auf den Boden gelegt... Die 3 Formfaktoren machen schon einiges aus... Ich glaube ich hab mich da zu schnell in die neue Konfiguration "verliebt".

1. Abmessungen (mm): 37 x 179 x 183
2. & 3 Abmessungen (mm): 100 x 308 x 338 (9 mal so viel Volumen wie 1. )
4. Abmessungen (mm): 154 x 370 x 365 (17 mal so viel Volumen wie 1. bzw doppelt so viel wie 2/3)

das macht doch schon einiges aus. Gefühlt komm ich mit Variante 1 immer noch nicht weiter, da hier ja noch keine HDD verbaut werden kann. bzw. dann halt wieder mit der 2.5" Krücke...
Könnt ihr aus Erfahrung sagen, wozu man im Nachgang tendiert?

P.S.: das Oster Angebot ist leider nur noch heute - aber es sieht nicht nach einem klaren Ergebniss aus und eher etwas Schiss, dass ich dann langfristig mir das falsche System kaufe.... Von der Größe könnt ich mich bestimmt entscheiden, aber ich komm bei der Festplatten-Frage gefühlt nicht weiter. Nativ ist bestimmt einfacher. Die Frage ist konkret: Ist der M920q ein reiner Server oder kann der auch "Datengrab" ;-)
 
Datengrab kann jeder PC/Server sein. Manche nutzen Server als PC und manche PC als Server, alles Auslegungssache.
Wenn du wirklich ein Server haben magst, würde ich auch nen Server kaufen oder jedenfalls was mit ECC Speicher.
 
Ich habe etwas Blut geleckt und würde mich daran ausprobieren wollen und suche im Endeffekt die beste Einsteiger-Maschine, bei der ich mich ausprobieren kann und nicht hunderte Euro in was rein stecke, das ich nie brauchen werde.
Ich kam auch die letzten 10 Jahre mit meiner synology 213j aus. Meine Erwartungen sind nicht sonderlich hoch ... :-)
(mir kommt es zb nicht auf Geschwindigkeit an)
Daher hab ich auch etwas Angst in den Eigenbau zu gehen, da ich mich gefühlt mit 10 zusätzlichen Faktoren auseinander setzen muss, und das wo ich gefühlt jetzt schon den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe....
Das ganze Thema Software kommt ja dann noch danach...

Deswegen dachte ich ja gerade an eine solche fertig-Lösung, da man auf sowas erstmal starten kann,wohl wissend, das es nicht so gut wie ein Eigenbau ist.
Die Frage ist, welche fertig Lösung ist gut genug, sodass ich erstmal loslegen kann, ohne zu viel zu basteln (daher auch die Angst mit dem m920q, dass ich am Schluss mit einer Krücke da stehe, die kein Datengrab sein kann, da keine hdd Anschlüsse....)
 
Hmm, gibt doch genug gebrauchte günstige Server, die brauchen halt nur viel Strom.
Ansonsten schau mal nach HP Micro Server: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...oliant-gen8-hp-712318-421/2362591797-228-3700

Mit so einen kleinen Server kann man gut anfangen.
 
Hmm. Für mich gibt es nur den Gesamtkostenansatz. Nur weil ich die Strom kosten später zahle, gehören die für mich in die Kosten. (so rechne ich zumindest)
Ansonsten bin ich gefühlt wieder sehr schnell bei Fertiglösungen aka synology,wo ich eigentlich dachte dass ich mit anderen Lösungen billiger und flexibler bin.

Gerade erst deinen Nachtrag gesehen: Wo hat diese Lösung ihre Vorteile gegenüber dem HP / Lenovo? (Ich frage aus Unwissenheit nicht aus Provokation).
Sachen die ich sehe:
  • ECC RAM dafür noch DDR3 (Wie wichtig ist ECC wirklich? Ich hatte bei meiner Syno (Raid 1) in den letzten 10 Jahren keinerlei Probleme defekte Sektoren zu haben - hatte ich da einfach nur Glück oder ist das durch die 1-1 Spiegelung einfach extrem unwahrscheinlich?, Hat DDR3 RAM noch Nachteile - ist ja doch schon etwas in die Jahre gekommen)
  • Höherer Stromverbrauch (24W vs ~10W)
  • deutlich schlechterer CPU (lässt sich austauschen, kostet dann aber wieder und ist gebastel)
  • Support ist wenn ich das richtig sehe von HP eingestellt.
  • andere Dimensionen.
 
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Vorteile aber:
- erprobte Server-Plattform
- ECC RAM
- 4x 3.5" hot Swap
- nativ 2 ethernet Anschlüsse
- dafür sehr kleiner Formfaktor

Da brauchst Du dann eigentlich nur noch die Platten reinschieben und loslegen.

Ob 250eur angemessenen sind, kann man drüber streiten - mit anderen Lösungen kämest Du billiger, aber hast deutlich größere Formfaktoren.
 
  • ECC RAM dafür noch DDR3 (Wie wichtig ist ECC wirklich? Ich hatte bei meiner Syno (Raid 1) in den letzten 10 Jahren keinerlei Probleme defekte Sektoren zu haben - hatte ich da einfach nur Glück oder ist das durch die 1-1 Spiegelung einfach extrem unwahrscheinlich?, Hat DDR3 RAM noch Nachteile - ist ja doch schon etwas in die Jahre gekommen)
Wie heißt es so schön: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß

Ohne ECC kann ein Speicherfehler dazu führen dass defekte Daten geschrieben werden. Erkennen kann man das allenfalls in Bildern mit Bildfehlern oder abstürzenden Programmen. Mit ECC werden RAM Fehler korrigiert und man wird eventuell informiert.

Gleiches gilt bei den Daten auf Platte. Eine korrupte Datei wegen bitrot Problemen, ein Fehler im Dateisystem oder ein korruptes Raid durch einen Absturz beim Schreiben bei dem die Spiegel nicht identisch sind, fällt erst spät oder nie auf. Ohne Prüfsummen auf Daten und Metadaten, getrennt für jeden Spiegel kann man das weder erkennen noch reparieren, wundert sich allenfalls irgendwann mal bei Problemen beim Zugriff.

Diese Probleme sind statistische Ereignisse, selten aber treten regelmäßig auf. Je mehr RAM und je größer der Pool, desto häufiger und wahrscheinlicher ein Problem.
 
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Um das nochmal zu untermauern.

IT ist, wie so vieles in der Welt, auch von statistischen Problemen betroffen.
Wer nur 100 Bilder auf einem USB Stick hat, halt halt andere Probleme als einer der 100mio Bilder auf einem Pool hat.
Die Wahrscheinlichkeit ist die gleich, nur die absolute Häufig wird/wurde mit der Zeit immer mehr.
Wo man sich also vor 10 Jahren keine Gedanken gemacht hat, sollte man bei einer Änderung eben darauf reagieren.

Dadurch, dass ECC heute auch auf Consumer (eher entry Server) vorzufinden ist, ist die Einstiegshürde nicht mehr all zu hoch. Daher kann/sollte man schon über ECC nachdenken. Ob nun DDR3 oder 4 hängt halt auch an der Plattform. DDR4 wird ja schon seit über 10 Jahren eingesetzt. Dementsprechend sind Systeme mit DDR3 eben älter...
 
Ich habe mich etz nochmal umgeguckt und euren Rat beherzigt... Allerdings viele Fertiggeräte mit ECC gibt es nicht und ein Eigenbau scheint mir Extrem Teuer zu sein...

  1. CPU: Intel Core i5-9500 - 192€ (der 8500 ist noch teurer)
  2. Mainboard: ASUS-P11C-I - 250€
  3. RAM: Crucial 16GB DDR4-2666 ECC UDIMM - 80 €
  4. Netzteil: be quiet! SFX Power 2 300W - 70€
  5. Gehäuse: Fractal Design Node 304 - 95€
das würde sich auf knapp 700 € summieren für 2 Vorteile:
- IMPI (ohne IMPI würde es nochmal 50-80 € billiger werden können.)
- ECC
- Etwas mehr REchenleistung (der 8500 ist im Internet nochmal teurer als der 9500)

Ist natürlich jetzt alles Neuware - aber gebraucht trau ich mich nicht wirklcih, da ich keine Ahnung hab, auf was ich beim Kauf achten muss.
Ansonsten wäre da schon ein sehr krasser Aufpreis zu den anderen Lösungen... Auch den Stromverbrauch kann ich nicht wirklich einschätzen.

P.S: Ich dachte nicht, dass ich mit meinen Anforderungen nicht so eine Nische bin, dass es dafür keine vernünftigen Lösungen gibt...
 
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Die CPU unterstützt kein ECC!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

P.S: Ich dachte nicht, dass ich mit meinen Anforderungen nicht so eine Nische bin, dass es dafür keine vernünftigen Lösungen gibt...
Ich glaube nicht, dass du da in einer Nische unterwegs bist, sondern dass du an einem Punkt stehst, an dem Welten aufeinander prallen. Tatsächlich ist es nicht beliebig einfach Zuverlässigkeit/Datensicherheit mit extrem niedrigem Stromverbrauch zu kombinieren. Und wenn man es doch versucht, ist es auf jeden Fall trotzdem teuer... Im Prinzip sind die von Desktop-Plattformen abgewandelten kleinen Serverplattformen von Intel genau so ein Kompromiss. Die C5000er Atoms passen auch noch für viele Anwendungen ganz gut in das Schema, sind aber noch nicht wirklich im Markt angekommen und extrem teuer.
 
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Ich glaube nicht, dass du da in einer Nische unterwegs bist, sondern dass du an einem Punkt stehst, an dem Welten aufeinander prallen. Tatsächlich ist es nicht beliebig einfach Zuverlässigkeit/Datensicherheit mit extrem niedrigem Stromverbrauch zu kombinieren. Und wenn man es doch versucht, ist es auf jeden Fall trotzdem teuer... Im Prinzip sind die von Desktop-Plattformen abgewandelten kleinen Serverplattformen von Intel genau so ein Kompromiss.

hmm.. ich bin ja gefühlt noch recht flexibel. Aber eigentlich suche ich ja nur nach einer Synology - aber individueller. Dachte eigentlich, dass es einfach ist und man hier etwas aufm Markt findet, was offener ist. Aber das habe ich doch deutlich unterschätzt...

Die CPU unterstützt kein ECC!
Oh, dass die Prozessoren das auch unterstützen müssen, war mir nicht bewusst. Danke dir!
=> Habe ich getauscht. Gibt es denn gute Übersichten, wo man Prozessoren nach Kriterien filtern kann? Ich tu mir da unglaublich schwer, zu googlen was es alles gibt, was kaufbar ist und was das dann noch unterstützt...

Anbei habe ich mal eine Übersicht gemacht, für die Variationen die aktuell im Rennen sind - so eine Mittellösung wäre eignetlich ganz nice... Aber die scheint es nicht zu geben.
Synology bietet zB mit der 723+ für knapp 500 € eine Fertig-Lösung an mit leider nur PM: 3700, 2GB Ram (erweiterbar) aber trotzdem mit ECC Unterstützung.

Gefühlt - um so länger ich mich einlese und suche - umso konfuser werde ich, was man denn TATSÄCHLICH braucht ... und es wird sehr schnell teuer.
Gibt es denn Erfahrungswerte, wieviel ohne ECC im Laufe der Zeit kaputt geht? Ist das 1 Bild von 10.000 alle 2 Jahre? Damit könnte ich zB leben.

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Gibt es denn gute Übersichten, wo man Prozessoren nach Kriterien filtern kann?
geizhals.de ist schon recht hilfreich, aber alles steht da auch nicht drin und es ist auch nicht alles korrekt. Als erster Anlaufpunkt aber sehr hilfreich.

Deine RAM-Preise kommen mir komisch vor. Man bekommt inzwischen 32GB Riegel von den Marken die auch selbst Hersteller sind für <90€.
Beim zweiten Vorschlag passt das Board nicht ins Gehäuse Ein X11SCL-iF würde passen. Insgesamt ist deine Liste auch etwas inkonsistent bei den Preisen. Das 200W Netzteil steht genauso wie der Samsung RAM mit zwei Preisen drin. Beim Netzteil würde ich dir raten auf die Effizienz im Niedriglastbetrieb zu achten. Sonst wird das nichts mit dem geringen Idle-Verbrauch.
 
Danke für deine Rückmeldung!

Die Preise sind tatsächlich verrutscht. Hab erst sortiert nachdem ich alles zusammengesucht habe und anscheinend die Preise nicht mitsortiert! Änder ich sofort wenn ich wieder zuhause bin!

Das mit dem dem formfaktor des Boards schau ich mir dann natürlich nochmal an!

Woher kann ich mir Infos bzgl den stromsparenden Netzteilen besorgen?
 
"mühsame" Recherche. ;)
Haha :sneaky: aber fair point -> habe ich gemacht (to be honest: Das vorherige Netzteil habe ich einfach aus einem YT Video genommen). --> ChatGPT + Google hilft enorm (deutlich mehr als YT...) :-), solangsam komm ich in die ganze Thematik wieder rein (hach.. früher (vor 15 Jahren) als ich noch geschraubt hab ;-) )

Ich habe nochmal die komplette Tabelle überarbeitet -> Bereinigt und alle deine Punkte umgesetzt.
Nachdem ich mich wirklich mal mit allen Komponenten beschäftigt habe, sieht es auch deutlich sauberer (Formfaktor raus) aus. Bei dem Prozessor bin ich gefühlt immer noch etwas ratlos. (Und vor allem, wieso so alte Hardware immer noch so verflucht viel Geld kostet....)
Auch habe ich noch 2 billigere Systeme gesucht, sodass ich etwas mehr Vergleichbarkeit bekomme und mir am Schluss eine bessere Entscheidung bekomme, was ich wirklich brauche. (zB, dass ECC mich einen Aufpreis von 200 € kostet bei gleicher Leistung. (2te Zeile vs Grün +50 € Gehäuse))
Auch zeigt sich dadurch, dass ich mit einer Syno 723+ etwa auf ein gleiches Preisniveau komme wie mit einem Eigenbau...

=> Das bringt mich zu meiner Alten Frage:
Gibt es denn Erfahrungswerte, wieviel ohne ECC im Laufe der Zeit kaputt geht? Ist das 1 Bild (bzw Bit) von 10.000 alle 2 Jahre? Damit könnte ich zB leben.

Ein anderer Punkt ist natürlich:
Höhere Leistung ist natürlich immer schön (und hat eine Tendenz immer mehr zu wollen als man braucht) und bedeutet ggf. dass man später erst wieder aufrüsten muss. Aber wieviel brauch ich tatsächlich?
Anwendungen sind ja tatsächlich nur ein Datengrab + Facerecognition bei Photos (Initialprozess-Zeit egal) + ggf ein paar Spielereien aka PiHole, HomeAssistant, und an was man sich sonst noch so ran trauen kann (Kein Videostreaming, keine Surveillance-Kameras/Frigate, etc).

Und wie kann ich interpolieren wieviel Idle-Last der Server zieht?

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"Downgrades zu oben"
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Zuletzt bearbeitet:
kA warum du Prozessoren mit T Suffix genommen hast. Strom spart man mit denen nicht.
 
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