Mal eine kurze Frage an die mit so vielen Servern, die die nicht selbstständig sind. Was macht ihr damit so, ist das nur Hobby, oder auch Homeoffice etc. ?
Bin da irgendwie reingeraten.
Ganz klar ist die PC-Fricklerei mein Hobby, bis vor einem Jahr allerdings eher mit dem Fokus auf Spielemaschinen (für mich und Freunde) und die klassischen Office-Kisten (für den erweiterten Bekanntenkreis). Lange Zeit hatte ich ein NAS auf Linux-Basis (Ubuntu) mit 4x1TB Platten in einem schnöden Raid-5 für die Daten (Musik, Bilder, Dokumente und Sonstigen Kleinkram) der Familie.
Allerdings war das NAS dann irgendwann fast voll mit allem möglichen (gerne unsortierten) Krempel. Backup bestand aus ebenfalls eher willkürlich angelegten Kopien auf diversen Platten in diversen Windows-PCs und nach 5 Jahren Betrieb des NAS hatte ich ziemlich den Überblick verloren, welches Backup eigentlich wo mit welchem Stand liegt. Außerdem entsprach das NAS mit seinem Atom 330 von der Performance her auch nicht mehr meinen Vorstellungen was Leistung angeht (konnte nur unter ideal-Bedingungen 1gbit im Netz auslasten, wenn überhaupt).
Hinzu kam dann, dass ich mich quasi "beruflich gezwungenermaßen" mit virtuellen Maschinen unter Virtualbox beschäftigen musste, allerdings nur auf Anwenderseite, und in der Folge aus Neugier mal ein bisschen zu Hause (noch auf dem Desktop) experimentiert habe. Als ich dann festgestellte, dass man mit disk2vhd quasi problemlos Windows-PCs "sichern" kann und diese sich dann in einer virtuellen Umgebung starten lassen, war klar, dass der verfügbare Speicherplatz auf dem NAS kurzfristig an seine Grenzen stoßen wird.
Ein neues Backup-/Archivierungskonzept (für die engere und weitere Familie) formte sich in meinem kranken Hirn und so begann das Projekt "NAS MKII".
Als ich dann noch festgestellt hatte, dass sich mit disk2vhd sogar meine alte NAS-Konfiguration (mit VPN und ein paar Zusatzdiensten) vom USB-Stick in Gänze virtualisieren lässt, war endgültig klar: ich brauche nicht nur einen schnöden Fileserver, sondern (auch) einen Hypervisor.
Bei der Suche nach Ideen und Lösungen bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und nachdem ich mich in verschiedenen Sammlern eingelesen hatte, lachte mich der T20 von Dell an und wurde kurzerhand angeschafft. Kaum war das Ding da, bin ich dann auf ZFS gestoßen und wusste: in Zukunft soll ZFS meine Daten beherbergen. Nach einiger Zeit und intensiver Testphase war mein (so nicht ganz richtiges) Zwischenergebnis, dass mein Haupthypervisor "Microsoft Hyper-V" und ZFS sich nicht so ohne weiteres auf ein und derselben Maschine vereinen lassen. Und da hatte ich auch den Grund, warum ich mir neben dem T20 noch eine weitere Kiste anschaffen musste, um beide Wünsche umsetzen zu können: das wurde dann der HP Microserver Gen8 (der hier im Forum ja auch großen Zuspruch genießt und für 200 Euro kann man ja nicht viel falsch machen und so...) mit dem Celeron G1610T.
Dabei hätte ich es eigentlich bewenden lassen können, aber dann kam der Spieltrieb und irrationaler Schwachsinn hinzu: So'n Celeron ist ja bisserl doof, also flugs günstig einen Xeon für den HP bei Ebay geschossen. Jetzt war der HP aber als reiner Filer CPU-technisch ja völlig überdimensioniert und dann lieber den HP als Test-/Bacup Server nehmen und außerdem hatte ich ja noch den Celeron da, also schnell ein Board und bisken Speicher dazu gekauft und - zack - lief Kiste Nr. 3 als Filer.... jetzt hatte ich ja den HP ja quasi übrig und im Rahmen der ganzen Spielerei formte sich die Idee, warum nicht die VPN-VM (also mein altes NAS) "hochverfügbar" gestalten...
...was im Ergebnis zum Istzustand geführt hat.
Man könnte also fast sagen, dass eigentlich mein altes NAS softwaremäßig immer noch läuft, nur jetzt auf 3 Rechner mit neuer Technik verteilt:
Der VPN-Dienst hochverfügbar im 2er-Hyper-V-Cluster (T20/HP mit ESXi-Hyper-V-VM) und der Filer-Dienst auf der ZFS-Box mit Backup auch auf den HP (mit ESXi-Solaris/Napp-it-VM).
Positiver Nebeneffekt: ...die IT-Abteilung im Büro sieht mich mit ganz neuen Augen...