[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [5]

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die wollen doch nur abkassieren, soviel wie es geht, bei so vielen wie es nur geht

Tja, Warum wohl? Damit Frau Merkel sich auch morgen noch bei Herrn Waltz die Haare schneiden lassen kann?

Um böse Bahnhöfe in Stuttgart zu bauen?

Vielleicht aber auch einfach nur weil zum Beispiel durch demografischen Wandel im Gesundheitssektor die Kosten sehr bald explodieren werden und die Kassen schon bald nich mehr die Hand für dich hinhalten.

Andererseits aber auch weil viele Leute es nich einsehen mehr abzudrücken weil sie eben mehr verdienen. Sie hättens ja dann so viel schwerer im Leben :rolleyes:

Desweiteren sehe ich es als gerechtfertigt Steuern nachzuverlangen. Wer hier lebt soll hier zahlen und nich sich n buntes Leben durch hinterziehung machen.

Findest du SH gerechtfertigt und in Ordnung?
 
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auf Vermögenserträge deutscher Bankkunden eine Steuer erheben

frage mich nur wie die unterscheiden wollen...wenn ich garnicht in deutschland gemeldet bin soll ich dann bei den schweizern trotzdem steuer zahlen, nur weil ich Deutscher bin? :fresse:
hoffe die unterscheiden dann noch nach Hauptwohnsitz

glücklicherweise ist zufällig gestern der Brief an die Bank raus der meinen "Steuersitz" nach Österreich überträgt :fresse:

die Abgeltungssteuer ist sowieso absolute Abzocke...
 
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Der Staat versucht nur an das Geld zu kommen, dass ihm rechtmäßig zusteht.

*HUST*
Man mag ja ueber die Erhebung von Steuern denken, was man mag, aber dass die Legitimation zur Erpressung und zum Diebstahl einfach durch Gesetze legitimiert ist, die gerade der Erpresser und Dieb einfach nach Belieben aufsetzt, das is schwach.

Da brauchst du nicht zu zwinkern. Steuerhinterziehung ist etwas böses und kein Kavaliersdelikt.
Es ist zumindest VOLKSSPORT ... sagt einiges darueber aus, wie die Menschen zur Praxis der Steuererhebung stehen.
 
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wollts auch grad posten...

rechtmäßig zusteht.. haha :lol:

nur weils irgendwo von jemand festgelegt wurde der sich selbst daran bereichert, so siehts doch aus, irgendwer muss ja die diätenerhöhungen und co zahlen

ich weiß das is sehr weit gegriffen...
 
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aber dass die Legitimation zur Erpressung und zum Diebstahl einfach durch Gesetze legitimiert ist, die gerade der Erpresser und Dieb einfach nach Belieben aufsetzt, das is schwach.
Eben. Der Unterschied zwischen Dieb und Staat ist häufig minimal, die Legitimation des Staates ebenso häufig moralisch genauso dünn wie die des Diebes.
Denn beide nehmen dem Eigentümer einen Teil seines Eigentums weg. Der eine mit vorgehaltener Waffe, der andere mittels "Gesetz". In beiden Fällen aber unter Androhung ernster Übel.

Es ist zumindest VOLKSSPORT ... sagt einiges darueber aus, wie die Menschen zur Praxis der Steuererhebung stehen.
Ich gehe langsam so weit, es als eine Form des Steuerstreiks zu bewerten.
 
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Das ist nicht nur weit gegriffen, das ist sogar falsch. Die Diäten der Abgeordneten und der Regierung machen nur einen winzigen Bruchteil des Haushalts aus. Über die Höhe müssen wir nicht diskutieren, die meisten (und ich) sehen sie als ungerechtfertigt und zu hoch an.

Ich würde euch mal bitten, euch zum Thema (Sozial-) Staat, seine Aufgaben usw. zu informieren.

Es ist ja nicht so, dass man für seine Steuern keine Gegenleistungen erhält. Im Gegenteil.
Die meisten sehen das aber als Selbstverständlichkeit an, was der bieten und für seine Bürger bereithält - aber irgendwer muss das bezahlen, wer, wenn nicht die Bürger selbst?

Ihr, die ihr die Steuern ablehnt, dürftet, wenn ihr keine Steuern zahlen dürftet, nichts benutzen, was ihr nicht slebst gezahlt hättet. Die Polizei dürfte euch nicht beschützen, die Feuerwehr nicht eure Brände löschen. Autobahn? Fällt aus.
 
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Der vorhandenen und von anderen finanzierten Infrastruktur Nutzen entziehen wollen und dem Eigentümer derselben den lächerlichen Anteil vorenthalten weist unmündige Trittbrettfahrer aus, die gern parasitär leben und mit ihrer großen Klappe zu überspielen suchen, daß sie alles andere als Leistungsträger sind.

Man nehme ihnen alles, was auf die gegebene Infrastruktur zurückzuführen ist, und lasse sie von dem leben, was sie selbst zu erschaffen vermögen. Dann braucht man sich ihr Gejammer nicht mehr anzuhören, weil sich das Problem ratzfatz durch Suizid löst ;)

Aber wir lieben ja unsere Minderleister, und wollen doch auch zukünftig noch was zu lachen haben!

PS Eigentum ist ein durch staatliche Organisation geschaffenes Abstraktum. Eigentum a priori gibt es nicht, es sei denn, man kann sämtliche seiner Mitbürger mit Waffengewalt in Schach halten, aber das nennt man dann Raub.

PPS "Sieh nur, was ich erschaffen habe - ich muss wohl ein Gott sein!", sprach der Angler und hielt einen Fisch hoch. "Ein Depp musst Du sein, wenn Du Dich noch mal beim Angeln in meinem Karpfenteich erwischen lässt, ohne mich um Erlaubnis zu fragen!", sprach der Teichbesitzer, der für teuer Geld den Park angelegt hat.
 
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Ich würde euch mal bitten, euch zum Thema (Sozial-) Staat, seine Aufgaben usw. zu informieren.
Ja, über den Sozialstaat, vorallem die soziale Marktwirtschaft sollten sich einige wirklich mal informieren.
Das Originalkonzept stammt von Friedrich August Hayek, wurde aber durch Alfred Müller Armack sowie Ludwig Erhard deutlich verfälscht. Es wurden Veränderungen vorgenommen, die so einfach nicht auszugleichen waren und bis heute nicht sind(der Hauptgrund für das Defizit). Allen vorran die Versicherungspflicht, die im Originalkonzept zu Recht nicht enthalten war, hat die soziale Marktwirtschaft zu einem Gemisch aus Korporatismus und Sozialismus gemacht.

Ich verwiese hier auch mal auf F.A. Hayek's "Road to Serfdom" in Kurzfassung:
YouTube - Friedrich Hayek's 'The Road to Serfdom' in 5 Minutes
Hier sieht man die Folgen die es haben kann, seine Freiheit gegen die vermeintliche Sicherheit eines kollektiven, stark kontrollierten und auf der (was manche ja anscheinend als faireres und erstrebenswertes System erachten) Planwirtschaft basierten Systems einzutauschen.
 
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erklärt mir mal bitte jemand wieso der staat anrecht auf einen anteil von meinen kursgewinnen oder dividenden hat? ich höre :xmas:

man zahlt ja auch schon so 1000 steuern
 
Ahhh... danke fürs Hervorheben dieser von mir so sträflich vernachlässigten, weil völlig übersehenen Perle der Euphemisierungskunst!

Das muss man sich doch auf Zunge zergehen lassen: "Volkssport"

All die kleinen Friseusen und Aldikassiererinnen mit ihren schweizer Konten, die Pizzafahrer und Fensterputzer mit ihren Yachten im Hafen von Saint-Tropez, die Wäscherinnen und Wurstfachverkäuferinnen mit ihren Abschreibungs-Boutiquen in Rom, die Maler und Tapezierer mit ihren Kunstsammlungen...

...denen geht es jetzt an den Kragen, und Deutschlands Foren-Rebellen haben es scharfsinnig, wie sie nun mal sind, erfasst: Es ist das einfache Volk, das in der Schweiz sein Geld verbunkert, und vor dem Fiskus lügt.

Dann ist die Revolution ja nicht mehr weit :bigok:
 
@xe3tec: Eventuell, weil dir der Staat dies erst ermöglicht? Da hört's dann mit dem Denken auf, gell?
Immer schön alles als gegeben und kostenlos hinnehmen. Bloß nie zahlen. :fresse:
 
Es ist ja nicht so, dass man für seine Steuern keine Gegenleistungen erhält. Im Gegenteil.
Die meisten sehen das aber als Selbstverständlichkeit an, was der bieten und für seine Bürger bereithält - aber irgendwer muss das bezahlen, wer, wenn nicht die Bürger selbst?

Die Menschen leugnen doch keinesfalls, dass sie ihren Beitrag am Gemeinwohl, den Infrastrukturen und den notwendigen Aufgaben erbringen muessen, die der Staat gemeinhin organisiert. Das ist in der Tat breiter Konsens.

Leider ist das deutsche Finanzwesen im Grundgesetz sehr formal gehalten, erlaubt der Politik, die Einnahme- und Ausgabenseite frei nach Schnauze als politisches Gestaltungsinstrument zu nutzen.

Auf der Einnahmenseite entsteht das Gefuehl ungerechter Belastung, auf der Ausgabenseite unglaeubiges Staunen ueber das Mass an vermeintlich massloser Verschwendung, die sich dann in neuen Begehrlichkeiten auf der Einnahmeseite zeigt. Und natuerlich ist der Steuerzahler von allen Entscheidungen weitlaeufig ausgeschlossen. DAS IST DAS PROBLEM.

Man nehme ihnen alles, was auf die gegebene Infrastruktur zurückzuführen ist, und lasse sie von dem leben, was sie selbst zu erschaffen vermögen. Dann braucht man sich ihr Gejammer nicht mehr anzuhören, weil sich das Problem ratzfatz durch Suizid löst ;)
Sei du froh, dass du in ein Gemeinwesen investieren darfst, dass soziale "Unruhen" vermeidet, namentlich des Habenichts, der seiner Situation ueberdruessig entschieden hat, in dein Haus zu kommen und sich das zu nehmen, was er mag. Zu verlieren hat er nichts, zu gewinnen alles ... mal sehen, wie schnell Traenen und Angstschweiss ueber deine mummigen Wohlstandsbaeckchen laufen.

Das muss man sich doch auf Zunge zergehen lassen: "Volkssport"
Ganz genau. Es gibt kaum jemanden, der etwas dagegen hat, gewisse Vorgaenge "am Fiskus vorbeilaufen zu lassen", im Grossen wie im Kleinen. Besonders im Kleinen.

und somit legitim?
Muss es nicht sein, aber es taugt als Indikator dafuer, ob die Steuerpraxis beim Buerger als vernuenftig angesehen wird, oder eben nicht.
 
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Ja, über den Sozialstaat, vorallem die soziale Marktwirtschaft sollten sich einige wirklich mal informieren.
Das Originalkonzept stammt von Friedrich August Hayek...

...dessen berühmter Papyrus "neferti soziali" wie durch ein Wunder in einer Pyramide des alten Reiches überdauerte, auf daß wir Heutigen daraus schöpfen können. Sonst würden wir wohl wie die Eskimos alte Frauen auf dem Eis aussetzen, und so die Eisbären erfreuen.

Aber vielleicht meinst Du auch jenen Friedrich August Hayek, der den Homo Erectus vor Urmelzeiten davon abbrachte, unnütze Esser bei Gelegenheit in die Suppe zu schnetzeln, statt sie durchzufüttern.

Wie machen das denn Schimpansen, oder die Gorillas? Vermutlich ungerührt sozialdarwinistisch - Steuern zahlen die ja bekanntlich auch nur höchst selten.

Vom ollen Bismarck fang ich jetzt gar nicht erst an zu reden. Die Ehe hat ja für manche auch erst der Vatikan erfunden, und dann per Zeitmaschine ins alte Ägypten gebeamt.

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:29 ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:00 ----------

Hier sieht man die Folgen die es haben kann, seine Freiheit gegen die vermeintliche Sicherheit eines kollektiven, stark kontrollierten und auf der (was manche ja anscheinend als faireres und erstrebenswertes System erachten) Planwirtschaft basierten Systems einzutauschen.

Oh Gott, das böse Wort: "Planwirtschaft"... Mich gruselt! Am Ende gar von Verbänden geführt, in denen auf Kapitalbergen hockende Minderleister ihre Pläne aushecken, die dann durch von ihnen finanzierte Büttel in Scheinparlamenten umgesetzt werden, und durch von ihnen herangezogene Seilschaften ungebildeter Speichellecker in diversen Medien propagandistisch zu Volkes Forderung oder sachbedingter Notwendigkeit hochstilisiert, während sie tatsächlich nur die Kapitalkluft erhalten sollen und Verfügungsgewalt über irgendwie tradiertes Raubrittergut.

Dann schon lieber ein freies Leben in künstlich organisierten Niedriglohnverhältnissen mit ebenso künstlich hochgehaltenen Arbeitszeiten oder in Scheinbeschäftigungen der besonders produktiven Art irgendetwas vor sich hin verwalten. Ich wäre doch so gerne Arzt, Begrüssungsgelder hin und her zu buchen, oder Diakon mit ca. 8.000 bis 12.000 Euro aus Berufsbetreuungen, oder unbeschäftigter BWL-Abgänger mit eigenem Büro und fertigte für Gutscheine der Arbeitsagentur wilde Gutachten an.

Freiheit, die ich meine, die sieht anders aus.
 
@coldblooded: blabla balbalala blaa bla

:fresse2:


ja ich weiß...sehr erwachsen *gähn*
 
Auf der Einnahmenseite entsteht das Gefuehl ungerechter Belastung, auf der Ausgabenseite unglaeubiges Staunen ueber das Mass an vermeintlich massloser Verschwendung, die sich dann in neuen Begehrlichkeiten auf der Einnahmeseite zeigt. Und natuerlich ist der Steuerzahler von allen Entscheidungen weitlaeufig ausgeschlossen. DAS IST DAS PROBLEM.

Wo du Recht hast. Dennoch müssen Steuern erhoben werden, es führt kein Weg dran vorbei. Über die Verwendung und die Höhe lässt sich streiten, interessant ist aber das gerade diejenigen Steuern hinterziehen die ohnehin genug zum Leben haben. Zufall?

Ganz genau. Es gibt kaum jemanden, der etwas dagegen hat, gewisse Vorgaenge "am Fiskus vorbeilaufen zu lassen", im Grossen wie im Kleinen. Besonders im Kleinen.

Ich wohl! Aber scheinbar hab ich hier eine andere Erziehung als die Meisten genossen.
 
Ich nenne es gesunden Menschenverstand. Aber ihr scheint ja nur nehmen und kein bisschen abgeben zu wollen.

Und dann regt ihr euch über die Korruption und die Steuerhinterziehungen in Griechenland auf... Merkt ihr nicht wie lächerlich ihr euch damit macht?
 
Apropos Planwirtschaft. Im produzierenden Gewerbe läuft auch alles nach Plänen, bis wann was und wieviel gemacht werden muss (bzw. soll).
Soviel dazu.

@xe3tec: Du legst hier gerade ein Verhalten an den Tag, das nicht deinem Alter entspricht.
Argumente ignorieren, das passt auch schön zu den spätrömisch dekadenten Leistungsträgern...
:shot:
 
Über die Verwendung und die Höhe lässt sich streiten
Eben nicht, der Souveraen (trauriglol) ist von diesen Entscheidungen in Gaenze ausgeschlossen.

Der Staat verteilt nach eigenem Gutduenken an jeder Ecke immense Gelder an irgendwelche Instutionen und fuer Zwecke, die dem Steuerzahler entweder gaenzlich unbekannt sind, oder aufgrund der Vielfalt der Empfaenger seinen eigenen Interessen sogar umfaenglich zuwiderlaufen.

- Werden wir gefragt, wieviele Milliarden nach Bruessel gehen, um deren Buerokraten*rsche zu fuettern und auslaendische Wirtschaften zu subventionieren ?
- Werden wir gefragt, wenn es um die Besoldung von Beamten und Staatsdienern aller Art geht ?
- Werden wir gefragt, wenn es um die Beschliessung und Ausarbeitung von milliardenschweren Grossprojekten geht ?
- Werden wir gefragt, wenn es um auslaendische Entwicklungshilfe geht oder um die finanzielle Unterstuetzung zweifelhafter politischer Institutionen ?

[...Liste beliebig fortfuehrbar]

Das bedeutet, dass jeder von uns eine Vielzahl von Dingen mitbezahlt, von denen er nichts haelt. Werden wir gefragt, was wir davon halten ? Nein - Warum nicht ? Weil man uns nicht fragen muss.

interessant ist aber das gerade diejenigen Steuern hinterziehen die ohnehin genug zum Leben haben. Zufall?
Falsche Brille!
Das Gefuehl, bestohlen und ausgenutzt zu werden, haengt nicht vom Einkommen ab und jeder, der sich fuer ein Ausweichen entschieden hat, macht es mit den Mitteln, die ihm zur Verfuegung stehen.
Dass die Medien sind besonders fuer die "grossen Fische" interessieren, das liegt in der Natur der Sache.

Ich wohl! Aber scheinbar hab ich hier eine andere Erziehung als die Meisten genossen.
Sicher ?
Was haelst du vom "5er fuer die Kaffeekasse" bei geringsten Dienstleistungen ? Oder von der Nutzung eines Firmen-Kleintransporters fuer Wohnungsumzug eines Angestellten ? Maeht der Nachbarsjunge deinen Rasen ? Haben die Grosseltern weitsichtig Schenkungen getaetigt, um eventuell Erbschaftssteuern fuer die Erben zu umgehen ?

Mach dir mal keine Illusionen; der Staat graetscht mit seinen Vorschriften in alle Lebensbereiche hinein und ich faende es (im besten Fall) "bedenklich", wenn man sich als denkender Mensch all diesen Regelungen ohne Widerstand unterwirft.

@coldblooded:
Du stehst irgendwie auf Fremderleuts Einsatzgedanken ... muss man damit rechnen,dass du gleich Suren aus dem Koran rezitierst ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@coldblooded: blabla balbalala blaa bla
...ich verkneife mir den Kalauer über politischen Sachverstand aus Österreich.

"Der Mensch ist nicht frei, er wird für frei erklärt, um ihn schuldig sprechen, ihn aburteilen zu können." (Nietzsche)
Zu deutsch: er kann nichts dafür.

"Der Weise ist nicht geschwätzig und sagt doch alles mit seinem Schweigen" (Lao Tse)
Zu deutsch: Man muss sich ja nicht äussern können.

"Es tut nichts zur Sache, ob der Gemeine die Entscheidungen des Edlen begreift." (Kung Tse, auch als Konfuzius bekannt)
Zu deutsch: Er hat in der Sache nicht widersprechen können.

Um nur mal mit dreien der Lieblingsquellen des jungen Herrn xe3tec zu antworten. Ich nahm gleich die erstbesten :bigok:

Eben nicht, der Souveraen (trauriglol) ist von diesen Entscheidungen in Gaenze ausgeschlossen.
Er (der Souverän) wird doch von solchen ganz gut repräsentiert, die er über sich sehen möchte, weil er sich von ihnen tatsächlich repräsentiert fühlt. Im Sinne von: Das sind welche von uns, die sind genauso dämlich wie wir selbst.

Das Gefuehl, bestohlen und ausgenutzt zu werden, haengt nicht vom Einkommen ab
Nein, es hängt vom Intelligenzquotienten ab. Ich hab mich noch nie durch Steuern bestohlen gefühlt, mich noch nicht mal für Steuern interessiert. Weder als unterbezahlter lohnabhängig beschäftigter, noch als Gewerbetreibender mit bis zu einer Viertelmillion vor Steuern im Jahr. Das sind für mich rein nominelle Zahlen, die mir Wurst sind.

Mach dir mal keine Illusionen; der Staat graetscht mit seinen Vorschriften in alle Lebensbereich hinein und ich faende es (im besten Fall) "seltsam", wenn man sich als denkender Mensch all diesen Regelungen ohne Widerstand unterwirft.
Das könnte ich fast unterschreiben. Fast! Ist es der Staat, oder sind es nicht viel mehr die geistigen Minderleister, die diese Bevölkerung als Repräsentanten dieses Staates schalten und walten lässt?

Da liegt doch der Hase im Pfeffer!
 
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oh man ihr nehmt auch alles zu ernst hier...geht ins politikforum, luxx is das falsche board für sowas

und @ coldblooded: get a life dude

es ist samstag abend, its party time!

wish u all a pleasant night *verneig*
 
Zuletzt bearbeitet:
oh man ihr nehmt auch alles zu ernst hier...geht ins politikforum, luxx is das falsche board für sowas
Alles ist politisch, erst Recht im Herbst :eek::shot:

Er (der Souverän) wird doch von solchen ganz gut repräsentiert, die er über sich sehen möchte, weil er sich von ihnen tatsächlich repräsentiert fühlt. Im Sinne von: Das sind welche von uns, die sind genauso dämlich wie wir selbst.
Dass Menschen sich des oefteren mal schlechte Anfuehrer aussuchen, geschenkt.

Das Grundproblem liegt in 3 krassen Fehlern unseres Wahlsystems begraben:

(1) Gewaehlt werden auf Landes- und Bundesebene Parteien, genauer gesagt Parteilisten, keine Personen und keine Positionen, auch wenn ein Wahlkampf mal auf solche zugeschnitten sein sollte.

Das bedeutet, dass der Waehler von Vornherein nur die Auswahl zwischen Gruppen hat, die in sich bereits durch innerparteiliche demokratische Vorgaenge homogenisiert wurden, ein Vorgang, der eigentlich dem Waehler vorbehalten sein sollte.
Und als ob diese kuenstliche Gleichfoermigkeit nicht schlimm genug waere, kommt die von dir benannte Erkenntnis dazu, dass sich Menschen ihre Anfuehrer oft nicht nach den richtigen Kritieren aussuchen, SELBSTVERSTAENDLICH auch die Parteien in sich !

In letzter Konsequenz heisst das, dass von vornherein keine geeignete waehlbare Masse vorhanden ist, die es einem Waehler ermoeglichen wuerde, die "richtige Wahl" zu treffen.

(2) Ein paar simple Gedankensaetze verdeutlichen, wie antidemokratisch unsere "parlamentarische Demokratie" ausgelegt ist:

(a) Im Normallfall koaliert die stimmstaerkste Partei nach eigener Auswahl mit einer Mehrheitsbeschafferin , die letztere gurkt normalerweise zwischen 6-12% herum.
Der "kleine Koalitionspartner" kann ueber den Koalitionsvertrag trotzdem eigene Gesetzesvorhaben mit einbringen.
Durch den Schutz des groesseren Koalitionspartners kann diese 6-12% Minderheit Gesetze durchboxen, die im besten Fall auf wohlwollendes Desinteresse des grossen Koalitionspartners stoesst, aber im schlimmsten Fall von 49% der Waehlerschaft aktiv abgelehnt wird.

Ganz zu schweigen davon, dass auch etliche Mitglieder beim grossen Koalitionspartner diese Vorhaben moeglicherweise auch ablehnen, aber schlucken muessen, um ueberhaupt einen willigen Koalitionspartner zu bekommen. In diesem Fall wird dann eine absolute Meinungsmehrheit von einer Minderheit dominiert.
Je mehr Parteien an der Regierung beteiligt sind, desto kruder wird das Missverhaeltnis zwischen der gesetzeseinbringendne Minderheit und der potentiellen Gegnern.

(b) Im zweitbesten Fall bekommt eine Partei die absolute Mehrheit, kann alleine regieren. Eine solche Partei ist immer Volkspartei, hat ueber alle Politikbereiche greifende Positionen.

D.b. dass solche Parteien groesstenteils fuer ihre "Grundausrichtung" und fuer grosse, vorher beworbene Vorhaben gewaehlt werden.
Jetzt passiert es zwangslaeufig, dass eine solche Partei auch etlichere kleinere Gesetzesvorhaben miteinbringt, die selbst von ihren eigenen Waehlern nicht mitgetragen wird, aber fuer die Durchsetzung der grossen Vorhaben in Kauf genommen werden muss.
Und schon wieder setzt sich in diesen Positionen eine Minderheit gegen eine (je nach Situation durchaus moegliche absolute) Mehrheit durch.

(c) Im besten Fall entschliessen sich die zwei stimmstaerksten Volksparteien zu einer "grossen Koalition", d.h. haben eine wirklich satte Mehrheit der Waehlerstimmen hinter sich.

Was aber passiert jetzt bei den sogenannten "zentralen Themen", wenn die 2 Parteien grundsaetzlich unterschiedliche Positionen haben ?

Entweder muessen diese wichtigen Themen ausgeklammert, d.h. diesbzgl. Gesetzesvorhaben ausgeschlossen werden, ODER eine der Parteien knickt ein und repraesentiert damit nicht mehr ihre Waehler ODER es wird ein "Kompromiss" (euphemistisch fuer "halbgarer Mischmasch") gefunden, der aufgrund seiner inhaltlichen Inkonsequenz zum Scheitern verurteilt ist (und d.h. auch spaetestens bei der naechsten Wahl faellig ist) und der keine der Waehlerschaften der beiden Parteien mehr wirklich repraesentiert, d.h. in Wirklichkeit auch keine Meinungsmehrheit im Volk hinter sich hat.

Was passiert mit den Nebenthemen ? Das gleiche wie bei (b).

Eine Konstellation (c) kann nur in wirklichen Ausnahmesituationen erfolgreiche Politik machen, naemlich wenn sich bei moeglichst vielen Themen decken.
So bekommt der Ausspruch "Wahl zwischen Pest und Cholera" fuer den Waehler eine gaenzlich neue Dimension.

(3) Der Todesstoss fuer die demokratische Legitimation von Politik und Gesetzen sind:

Erstens die immer beschissener werdenden Wahlbeteiligungen: Bereinigt man die prozentualen Wahlergebnisse der Parteien um die prozentuale Wahlbeteiligung, dann wird einem erst klar, wieviele Menschen durch bestimmte politische Parteien ueberhaupt noch repraesentiert werden wie klein gesetzgebende Minderheiten sein koennen.

Zweitens die Nicht-Gebundenheit der Parteien an ihre Wahlaussagen: Was soll man dazu sagen ? Jede noch so klare Ansage, jede noch so klare Entscheidungsgrundlage fuer den Waehler kann im Nachhinein voellig vernachlaessigt werden. Das gilt fuer Inhalte und in Frage kommende Koalitionspartner gleichermassen; nichts ist gueltig, trotzdem fuehlen sich die Parteien durch ein herbeigelogenes Wahlergebnis legitimiert.

Ist jemand wirklich der Ansicht, dass all diese Umstaende zu vernuenftiger und repraesentativer Politik fuehren ???

Nein, es hängt vom Intelligenzquotienten ab. Ich hab mich noch nie durch Steuern bestohlen gefühlt, mich noch nicht mal für Steuern interessiert.
Du hast es ungewollt selbst zugegeben, es haengt in erster Linie davon ab, ob und wieviele Gedanken man sich mal zu diesem Staat gemacht hat und wie man die daraus gewonnen Erkenntnisse bewertet.

Das könnte ich fast unterschreiben. Fast! Ist es der Staat, oder sind es nicht viel mehr die geistigen Minderleister, die diese Bevölkerung als Repräsentanten dieses Staates schalten und walten lässt?
Hab ich oben beschrieben. Hier werden keine Personen oder Positionen gewaehlt, sondern Parteilisten. Ein unueberwindliches Hindernis fuer intelligente Politik(er).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze , mit dieser Einschätzung stehen wir nicht allein. Das unterschreibt garantiert ein signifikanter Teil der Bevölkerung.

Organisiert sich dieser Teil, wird man ihn als Gruppierung verfassungsfeindlicher Spinner abtun. Opportunisten, bequeme Naturen und Verblendete werden Änderungsversuche noch lange Zeit als irrationales Kuriosum ansehen.

Die Einsicht wird sich dennoch verbreiten bis die Zeit reif ist. Argumente gibts genug. Niemand würde seine Gesundheit einem Arzt anvertrauen, der auf medizinische Methoden des 19. Jahrhunderts setzt; den politischen Organisationsformen dieser Zeit hängt man an als wären sie der Weisheit letzter Schluss.

Die deutsche Bevölkerung fürchtet sich allerdings seit fast 200 Jahren vor dem Fantasieprodukt des politischen Chaos, der Unordnung bei Veränderung.
 
Im Prinzip haben wir ja keine Demokratie, die 4 Parteien ( SPD, Grüne, CDU, FDP ) können im härtefall immer miteinander koalieren, sie finden erstaunlich schnell einen Konsens. Da ist es schon ziemlich amüsant wie die sich sonst bekriegen...alles nur Show ;)

Es sind praktisch 4 Parteien die als eine partei auftreten, wie im Kommunismus nur dass man verschiedenen Farben suggeriert die es in Wirklichkeit garnicht gibt. Ich würde sogar sagen dass es so die perfekte moderne Diktatur im Mantel der Demokratie ist. Alles was eine partei während ihrer letzten Legislaturperiode angerichtet hat ist vergessen sobald eine andere partei den zwischenpuffer 4 jahre lang ausfüllt. Ziemlich krank das ganze...
 
Alles ist politisch, erst Recht im Herbst :eek::shot:


Dass Menschen sich des oefteren mal schlechte Anfuehrer aussuchen, geschenkt.

Das Grundproblem liegt in 3 krassen Fehlern unseres Wahlsystems begraben:
Und was schließt du jetzt daraus? Dass wir wieder einen Führer brauchen, denn der spricht immer für alle und kommt auch ohne Lügerei vor der und Wahl aus? :shot:

Parteien wirst du IMHO nicht loswerden, ganz einfach weil solche Zusammenschlüsse viel zu praktisch sind. Und wenn du sie verbietest und nur noch Personen wählen lässt, dann hast du am Ende Interessenvertretungsvereine und Bewegungen wie die Tea Party, die bestimmte Kandidaten unterstützen und somit eigentlich wieder das selbe. Wahlkampf ist für nicht-Milliardäre einfach zu aufwendig und teuer als dass man das ohne Unterstüzung schafft.

Und natürlich repräsentiert eine gewählte Partei (oder Person) nie alle Wahlberechtigten, sondern nur die Mehrheit der Wähler (und durch die 5% Hürde noch nichtmal das unbedingt) aber was ist denn die Alternative? Eine Einheitspartei? Nurnoch faule Kompromisse? Nein, da ist die aktuelle Lösung eindeutig die beste, die einfache Mehrheit entscheidet und gut.

Und auch aus der Wahlberechtigung würde ich jetzt nicht zuviel herauslesen. Nicht jeder Nichtwähler ist irgendwie politikverdrossen, den einen oder anderen interessiert es vermutlich einfach garnicht. Denn genau da, wo deine Kritik am stärksten zutrifft, nämlich bei der Bundestagswahl, ist die Wahlbeteiligung mit Abstand am größten (weil es mehr TV-Werbung gibt?).

Auf kommunaler Ebene hast du z.B. die Möglichkeit Leute zu wählen und kannst deine Stimmen auch auf Kandidaten verschiedener Parteien verteilen. Nur geht eben keiner hin. Und die andere Forderung, die man aus deinem Post herauslesen kann, ist wohl die nach mehr direktdemokratischen Elementen. Hab ich grundsätzlich nichts dagegen. Nur was passiert dann, wenn es in Bayern einen Volksentscheid gibt? Es geht wieder kaum jemand hin und am Ende ist dann das Geschrei groß.
 
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so wie die parteienlandschaft in deutschland und oesterreich zur zeit ist koennte man genausogut einen diktator haben. der macht zwar auch nicht was man will, dafuer wesentlich billiger wie 1000e politikerbonzen.
 
so wie die parteienlandschaft in deutschland und oesterreich zur zeit ist koennte man genausogut einen diktator haben. der macht zwar auch nicht was man will, dafuer wesentlich billiger wie 1000e politikerbonzen.
Das möchte ich doch jetzt mal ganz stark bezweifeln. Und nicht nur die Kostenfrage.
 
Hat jemand heute Abend "Anne Will" gesehen? Bezeichnend, dass die Künast sich der körpersprache einer beleidigten Sechsjährigen bediente, als sie merkte, dass sie argumentativ mit dem Rücken zur Wand stand.
 
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