i7 12700K auf MSI-Mainboard fast 20% langsamer als auf Asus-Mainboard - Warum?

Was die CPU anfordert ("Request VID") und was das Mainboard-VRM aus der Anforderung macht (Vcore) sind gerne mal zwei paar Schuhe.
Ja, dafür gibt es ja Einstellungen im BIOS und es gibt immer auch Toleranzen, weder die Spawas noch die Messungen sind 100% korrekt, da gibt es immer Abweichungen. Aber das dritte Ding ist halt was die CPU macht wenn sie zu wenig Spannung bekommt und früher sind sie einfach abgestützt, aber heutige CPUs machen dies nicht mehr, die handeln eher nach dem Motto: Wenn der Chef so tut als würde er mich gut bezahlen, tue ich so als würde ich gut arbeiten. Die Bezahlung der CPU ist eben die Spannung.
Sollte nicht die Leistung bei gleichem Takt trotzdem identisch sein?
Ja, außer wenn eben Clock Stretching ins Spiel kommt, wie man es hier an diesem Diagramm eines 3700X sieht:

Zen2_Watt_Performance.png
 
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Erinnert etwas an Phantom Throttle bei Skylake-X, dabei gab es Leistungsverlust und der war auch nicht durch geringeren Takt der Cores erkennbar.

Ich würde das MSI Board austauschen, vielleicht hat das VRM einen Hau, mit dem Board stimmt vermutlich einfach etwas nicht.
 
Ich bin gespannt, woran das am Ende liegt.

Den MSI-PC habe ich ein Jahr lang benutzt und ich war eigentlich mit der Leistung zufrieden.
Erst als ich den neuen PC mit dem Asus-Board hatte, fiel mir das mit dem niedrigen Cinebench-Score auf.
Ich zocke auch nicht den ganzen Tag Cinebench und ein kleiner Leistungsunterschied wäre mir egal, aber 20% finde ich nicht so geil.
 
Guckst mal ob VCCIN/VRIN droopt auf dem MSI Board, wenn das z.B. 30mV unter dem eingestellten Wert liegt könnte das möglicherweise Ursache für den Leistungsverlust sein.

Du könntest VCCIN/VRIN auch einfach mal um 20mV erhöhen und schauen ob es dann noch zu Leistungsverlust kommt, oder ob der dann geringer ausfällt.
 
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Ich würde das MSI Board austauschen, vielleicht hat das VRM einen Hau, mit dem Board stimmt vermutlich etwas nicht.
Das ist schon das zweite Board.
Das erste ging aus anderen Gründen zurück, aber hatte auch so einen Cinebench Score.
 
Der einfachste Trick wäre es das MSI Board durch eines von Asus/Gigabyte whatever zu ersetzen.

Ich habe schon für weniger als 20% Zuwachs die CPU Gen, Board & Speicher gewechselt, bei Intel ist das eigentlich normal. o_O
 
Klar, austauschen wäre wahrscheinlich die einfachste Lösung.

Ich probiere aber erst noch etwas.
 
Ich zocke auch nicht den ganzen Tag Cinebench und ein kleiner Leistungsunterschied wäre mir egal, aber 20% finde ich nicht so geil.
Dann solltest du evtl Benchmarks bemühen die eher deinem Anwendungsprofil entsprechen und schauen wie es da ausschaut.
 
wie sieht denn jeweils in Hwinfo der Wert für Reported Power Devistion aus während CB23 läuft?
 
Und weiter geht's.

Ich habe am Wochenende noch etwas Zeit mit beiden PCs verbracht.

Beim MSI-Board habe ich das BIOS und die Treiber aktualisiert.
Das hat aber am Cinebench-Ergebnis nichts geändert.

Dann habe ich noch Speicherbandbreite und -latenz sowie CPU-Leistung auf beiden PCS mit SiSoft Sandra gemessen.
Der RAM ist nahezu gleichschnell, wobei die vier Single-Rank-Module eine minimal höhere Bandbreite bieten.
Dafür ist bei den zwei Modulen mit den besseren Timings die Latenz besser.

Im CPU-Test ist der MSI-Rechner wieder ein paar Prozent langsamer.

Man sieht in HWInfo, dass zu Beginn der Benchmarks einzelne Kerne kurz mit 4,8-4,9 GHz boosten, bevor alle Kerne auf 4,7 GHz synchron laufen.
Da der Prozessor im MSI-Board scheinbar viel mehr Spannung für die verschiedenen Takte braucht, ist wahrscheinlich die Phase der höheren Boostakte dort wesentlich kürzer, sodass immer ein paar Prozent im Ergebnis fehlen.

Wenn ich Cinebench 15 zum ersten Mal starte, ist auch mal ein Ergebnis über 3000 möglich, wenn der Rechner sich dann aufheizt nicht mehr.

Ich erkläre mir das also mit schlechterem Boostverhalten wegen Wärme und Stromverbrauch.
Habe da wohl ne Gurke erwischt.
 

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Ich erkläre mir das also mit schlechterem Boostverhalten wegen Wärme und Stromverbrauch.
Die CPU wird ja aber erst langsamer, wenn sie an die Grenze von normalerweise 100°C (für Intel CPUs) kommt und throttelt, was man dann auch bei HWInfo sehen kann. Sonst es aber egal ob sie 70 oder 80°C warm ist, dies ändert maximal wie hoch sie Singlethread boostet, aber so hoch kommt der Takt bei Multithreadlasten sowieso nicht.
 
Ich wollte demnächst das Netzteil wechseln.
Bei der Aktion kann ich dann mal zwei RAM-Module entfernen und prüfen, ob es vielleicht doch an der Vollbestückung liegt.
 
Die RAM Performance spielt für das Ergebnis von Cinebench praktisch keine Rolle, es wird also kaum am RAM liegen.
 
Und mal die beiden CPUs auf das jeweils andere Board packen?! Dann weisst du ob es am Board oder der CPU liegt.
 
Und mal die beiden CPUs auf das jeweils andere Board packen?! Dann weisst du ob es am Board oder der CPU liegt.
Ich hatte ja schon einmal ein MSI Z690 Edge DDR4 mit einem dritten 12700K und damit einen genau so niedrigen Cinebench-Score.

Vielleicht ist da irgendetwas im UEFI komisch, was die Leistung in bestimmten Situationen bremst.

Ich glaube nicht, dass beide 12700K ne Macke hatten oder beide Boards.

Gibt es nicht noch jemanden hier mit dem 12700K auf dem Board?
 
Und was macht diese Option jetzt ganz genau ?
 
Die CPU-Leistung wird gedrosselt, wenn die Spannung als zu niedrig angesehen wird, um so einen Absturz des Systems zu verhindern.

Ist wohl dieses "Clock Stretching".
 
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Das ist der Undervolting-Schutz. Komisch nur, wenn die CPU doch eigentlich gar nicht undervoltet wurde.

 
Muss man nur IA CEP dekativieren oder auch SA CEP ?
 
Ich habe nur IA CEP deaktiviert.
 
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Bei Asus ist es jedenfalls egal . Die Auto Einstellung schaltet das wohl je nach dem automatisch ab . Habe es durchprobiert mit r15/r20/r23 . Hat mich einfach neugierig gemacht .Bei mir zwischen deaktiviert und Auto kein Unterschied . Habe einmal IA nur deaktiviert und einmal SA mit dazu und die durchläufe gemacht und halt vorher und nochmal nachher @ Auto . Alles etwa ähnlich .

Habe selber ein UV Setting drinne .
 
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