oooverclocker
Semiprofi
- Mitglied seit
- 29.08.2012
- Beiträge
- 5.610
Ich will mal kurz meine Erfahrungen mit meinem 3770k posten. Das Teil wurde vor dem "Eingriff" übrigens bis zu 105°C warm bei 4,5GHz mit weniger als 1,3V, gekühlt von einem Genesis, also ich denke mal ich habe echt kein Glück gehabt.
Ich hatte für das Köpfen eigentlich alles so bestellt, wie es im Eingangspost empfohlen wurde und wollte gestern anfangen. Leider war alles bis auf die Polyboy Klingen da. Bin ich also in den Baumarkt und habe mir dort einfach ähnliche Klingen gekauft.
FAIL!
Nichts ahnend trenne ich also den HS vom PCB. Das ging eigentlich ganz ordentlich. Leider hörte und fühlte ich ein sehr leises Knacken. Ich sah mir also unten die Widerstände an und dachte mir: Okay, klang nicht gut aber ist wohl alles heil. Also machte ich weiter. Da trat das Knacken noch ein paar mal auf.
Als ich das Teil offen hatte, war ich eigentlich zufrieden. PCB unverletzt, Wärmeleitpaste sah miserabel aus, also dachte ich mir: einige Grad sollte man da rausholen können.
Nachdem ich den Die sauber hatte, schaute ich ihn aber erstmal verwundert an: Seit wann machen Wattestäbchen solche Kratzer da rein?
So langsam dämmerte es mir dann: Das Teil war zerbröselt, weil die Klingen, die ich hatte, nach hinten zu dick wurden. sie haben dadurch das PCB zu stark vom HS weggedrückt und unter dem Druck ist der Die zersplittert.
Dazu kommt noch, dass ich aus Angst, in das PCB zu schneiden, die Klinge gegen den HS gedrückt hatte und das sicherlich nochmal Kraft ausgeübt hat.
Natürlich habe ich kurz die CPU noch getestet, man möchte die Hoffnung ja nicht verlieren. Aber das Resultat war natürlich negativ. Also schaue ich nach dem aktuellen Preis, der zwei Jahre alten! CPU. Danach habe ich mich erstmal ne Weile erschöpft hingesetzt
Ich dachte mir dann aber, wenn die jetzt ohnehin im Eimer ist, könnte ich sie ja zumindest ein wenig als Laborratte vergewaltigen, um zu testen, wie man das Silikon restlos entfernt. Um die Erfahrung, dass man 1. Keinen Druck in eine bestimmte Richtung ausüben sollte, außer parallel zum PCB und 2. eine möglichst dünne Klinge verwenden sollte, bin ich ja mittlerweile schon reicher geworden.
Letztlich bekam ich heraus, dass man das Silikon möglichst dünn schneidet, und dann mit VISS und einem einfachen Tuch langsam herausreiben kann. Das PCB sieht recht gut aus und das Silikon bekommt man mit ein wenig Geduld damit vollständig weg. Nur sollte man das Zeug vom Die weglassen, damit da keine Kratzer reinkommen, also nie drüberwischen sondern mit Alkohol abwaschen.
Am Dienstag kommt die neue CPU. Bis dahin sind dann hoffentlich auch die richtigen Klingen da. Ich bin zuversichtlich, dass ich es dann mit den gewonnenen Erfahrungen wie geplant hinbekomme, denn so wie ich das lese, ist die Standardpaste so schlecht, dass sie sich exponentiell im Temperaturanstieg bei höherem Takt bemerkbar macht. Und so warm wie meine CPU wurde, ist das kein Wunder.
Ich hatte für das Köpfen eigentlich alles so bestellt, wie es im Eingangspost empfohlen wurde und wollte gestern anfangen. Leider war alles bis auf die Polyboy Klingen da. Bin ich also in den Baumarkt und habe mir dort einfach ähnliche Klingen gekauft.
FAIL!
Nichts ahnend trenne ich also den HS vom PCB. Das ging eigentlich ganz ordentlich. Leider hörte und fühlte ich ein sehr leises Knacken. Ich sah mir also unten die Widerstände an und dachte mir: Okay, klang nicht gut aber ist wohl alles heil. Also machte ich weiter. Da trat das Knacken noch ein paar mal auf.
Als ich das Teil offen hatte, war ich eigentlich zufrieden. PCB unverletzt, Wärmeleitpaste sah miserabel aus, also dachte ich mir: einige Grad sollte man da rausholen können.
Nachdem ich den Die sauber hatte, schaute ich ihn aber erstmal verwundert an: Seit wann machen Wattestäbchen solche Kratzer da rein?
So langsam dämmerte es mir dann: Das Teil war zerbröselt, weil die Klingen, die ich hatte, nach hinten zu dick wurden. sie haben dadurch das PCB zu stark vom HS weggedrückt und unter dem Druck ist der Die zersplittert.
Dazu kommt noch, dass ich aus Angst, in das PCB zu schneiden, die Klinge gegen den HS gedrückt hatte und das sicherlich nochmal Kraft ausgeübt hat.
Natürlich habe ich kurz die CPU noch getestet, man möchte die Hoffnung ja nicht verlieren. Aber das Resultat war natürlich negativ. Also schaue ich nach dem aktuellen Preis, der zwei Jahre alten! CPU. Danach habe ich mich erstmal ne Weile erschöpft hingesetzt
Ich dachte mir dann aber, wenn die jetzt ohnehin im Eimer ist, könnte ich sie ja zumindest ein wenig als Laborratte vergewaltigen, um zu testen, wie man das Silikon restlos entfernt. Um die Erfahrung, dass man 1. Keinen Druck in eine bestimmte Richtung ausüben sollte, außer parallel zum PCB und 2. eine möglichst dünne Klinge verwenden sollte, bin ich ja mittlerweile schon reicher geworden.
Letztlich bekam ich heraus, dass man das Silikon möglichst dünn schneidet, und dann mit VISS und einem einfachen Tuch langsam herausreiben kann. Das PCB sieht recht gut aus und das Silikon bekommt man mit ein wenig Geduld damit vollständig weg. Nur sollte man das Zeug vom Die weglassen, damit da keine Kratzer reinkommen, also nie drüberwischen sondern mit Alkohol abwaschen.
Am Dienstag kommt die neue CPU. Bis dahin sind dann hoffentlich auch die richtigen Klingen da. Ich bin zuversichtlich, dass ich es dann mit den gewonnenen Erfahrungen wie geplant hinbekomme, denn so wie ich das lese, ist die Standardpaste so schlecht, dass sie sich exponentiell im Temperaturanstieg bei höherem Takt bemerkbar macht. Und so warm wie meine CPU wurde, ist das kein Wunder.
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