das prinzip is mir klar, aber das erklärt die masse an versionen nicht. wie gesagt, man kann auch einfach 32 abstufungen nehmen und das is schon ne krasse menge.
Das würde doch aber lange nicht reichen...
Seit der deinerseits benannten Zeit hat sich der Markt extrem weit in verschiedene Bereiche entwickelt...
Schau dir doch nurmal die Serverriege an. Was willst du damit im Desktopbereich oder Mobile Bereich? Da sind Sachen drin, die A) Fläche auf dem Wafer kosten und B) sind die CPUs für ganz andere Einsatzzwecke her "geschaffen" wurden.
Allein für die Xeon E5 in 22nm und Ivy-E Basis geht es aktuell von vier bis 12 Cores. Das ganze dann in verschiedenen Ausführungen von einem bis vier Sockel. Und eben für jeden Einsatzzweck was dabei. Der eine braucht eher mehr Cores, dafür weniger pro Core Performance, der andere braucht nicht bedingungslos viele Cores, sondern eher pro Thread Performance und wieder ein anderer benötigt beides. Oder auch beides ist eher unwichtig, sondern er benötigt nur die RAM Menge oder die PCIe Lanes usw. usf.
Da füllst du die Produktpalette schon allein mit annähernd 100 verschiedenen Modellen... Und die haben mehr oder weniger auch alle ihren Sinn!
Der größte Vorteil dabei ist doch für den Kunden. Denn er kann genau dort einsteigen mit dem Kauf, wo er seine Prioritäten hat/sieht.
Unnötige mehr Kosten für Intel ist da sicher nicht zu sehen... Zumal im Grunde dahinter nur ein zwei Hände voll verschiedene Masken liegen. Wenn man sich das mal ansieht, die nahezu komplette Xeon E3 sowie Core i5/i7 Reihe kommt über die gleiche Maske von der gleichen Fertigungsstraße und wird einzig im Namen, der Cachegröße, SMT ja/nein und der GPU sowie dem Multi -> und somit Takt/Turbo unterschieden. So kostet dich der billigste Prozessor dieser Fertigungsstraße um die 150€ in Form des kleinsten i5. Oder aber der teuerste in Form des Xeon E3-1286L v3 mit über 650€.
Gewiss kann man wohl sagen, das selbst die 150€ für den i5 mit aller größter Warscheinlichkeit schon Gewinn abwerfen... Die Frage sollte somit also nicht lauten: "warum so viele Modelle?", sondern viel eher: "warum nicht so viele Modelle?" -> Intel wäre doch blöd, wenn man ne CPU, die bei 150€ schon Gewinn abwirft, nicht auch für >650€ anzubiegen, wenn es dafür eine "Nachfrage" gibt und der Kosteneinsatz um diese Nachfrage zu decken nur unwesentlich ist...
Was passiert, wenn es wirklich nur zwei drei Modelle gibt, sieht man heute an den "K" CPUs. Mainstream S1150 und OC geht stand heute mit genau drei CPUs. OK, es sind im Grunde fünf, aber zwei davon lösen zwei andere 1:1 ab (Haswell zu Haswell Refresh) Da ist dann nur friss oder stirb. Willst du OC, greifst du zum "K" Modell. Und hast anderweitige Einschränkungen oder fehlende Features. Die braucht die Masse wohl nicht. Aber wären sie IMMER drin und wäre der Preis entsprechend höher, dann würden die Kunden auch für Sachen zahlen, die sie ggf. gar nicht wollen. -> oder nimm die GPU als Beispiel. Gepaart mit ner dGPU kommt immer wieder die Frage auf, warum ist die GPU da dran. Die zahlt jeder mit. Selbst wenn er sie nicht nutzt... Modelle ohne GPU (oder mit gelaserter GPU) wären ebenso denkbar. Das würde im Mainstream die Palette schlicht nochmal verdoppeln. In der Xeon E3 Reihe gibts selbst das... Und sogut wie jeder, der sie dort nicht primär braucht, lässt sie auch weg. -> weil mit GPU mehr kostet oder ohne GPU eben weniger Preis hinter steht.