Da das Internet zum Thema KHV leider mit Halbwissen und Voodooglaube überschwemmt ist und so auch dieser Thread, klinke ich mich mal ein.
Erstmal gilt es zu wissen, dass ein moderner Transistorverstärker
NICHT klingt!
Einzige Aufgabe des AMPs ist es, das analoge Signal exakt gleich wieder auszugeben, nur mit entsprechend größerer Amplitude und hier ist die Technik schon seit vielen Jahren so weit, dass kein Gehör dieser Welt noch Unterschiede wahrnehmen könnte, solange man den AMP nicht im Grenzbereich betreibt!
Dann ist es prinzipiell wurscht, wieviel Impedanz ein KH hat, einzig und allein der
Wirkungsgrad bestimmt, ob ein KHV nötig ist! Beispielsweise der AKG K1000 hat lediglich 120 Ohm Impedanz und braucht weit mehr Verstärkerleistung als jeder 600 Ohm Studio-KH!
Das (klanglich) wichtigste bei jedem KH-Ausgang ob mit KHV oder ohne ist dessen Ausgangswiderstand, den leider keiner der Hersteller mit angibt. Ist der Ausgangswiderstand nämlich im Verhältnis zur Impedanz des angeschlossenen KHs zu hoch, so kommt es zu verbiegungen im Frequenzgang.
Das heißt also, ein hochohmiger KH ist relativ verstärkerunkritisch, viele AMPs haben jedoch recht heftige 50 Ohm Ausgangswiderstand und einige sind dazu noch gesoundet.
Ich empfehle erstmal diesen Artikel:
NwAvGuy: Headphone & Amp Impedance
und weil das HiFi-Forum ja teilweise als Ort göttlichen Wissens in anderen Foren gesehen wird:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=211&thread=338
Im 2. Link sieht man erstens, dass viele AMPs (teilweise für mehrere hundert €) an den niedgrigohmigen In-Ears total versagen, wogegen am 250 Ohm-Beyer keinerlei Probleme auftreten und zweitens, dass (eine ausreichend niedrige Ausgangsimpedanz vorausgesetzt) alle KHVs ein nahezu identisches Ausganssignal erzeugen, sprich: solange du ausreichenden Pegel hast ist es wurscht, ob da ein 60€ Fiio E7 oder ein 350€ Dr.Dac Prime dranhängt!