Kleine Homeserver CPU - Athlon vs Celeron

xXThunderbyteXx

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Hallo,

Ich plane aktuell mir einen kleinen Homeserver zusammenzustellen.
Primär als NAS gedacht, ich möchte jedoch auch ein paar kleinere Debian VMs betreiben.
Jedoch nichts wirklich Ressourcenintensives.


Nun stehe ich aktuell vor der Frage der CPU, ich schwanke zwischen dem AMD Athlon 3000G sowie Intel J4105.
Der Athlon hätte mehr Performance, der Intel wäre jedoch günstiger und sparsamer.

Prinzipiell würde ich lieber AMD unterstützen, hier wurden jedoch kürzlich neue CPUs vorgestellt, auch neue Athlon Modelle, ist abzusehen, wann diese regulär verfügbar sind?
Ich würde ungern, jetzt die ältere Plattform kaufen.


Grüße und Danke
 
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Da so ein NAS oder auch Homeserver die meiste Zeit am idlen ist, würde ich trotzdem zu Intel greifen denn was das Stromsparen betrifft, sind die CPUs ungeschlagen.
 
Das ist ein guter Einwand, schade, dass AMD in dem Bereich nichts bietet
 
Die Atome bei Intel sind ja auch keine Heizungen und recht sparsam. Im Bezug zum Verbrauch würd sich höchstens der "alte" Athlon 5350 messen können, der brauchte bei mir aus der Steckdose auch nur 25W unter Vollast ähnlich wie der J4105 vermessen von Heise.
Aber der gilt halt schon längst nicht mehr als neu.
 
Den 5350 hatte ich auch mal hier, fande ich eigentlich eine sehr interessante Plattform.
Ich hoffe etwas in der Art kommt wieder
 
Ich hatte den 5350 im NAS. (heute noch im HTPC) Nur weil mir der RAM ausging, bin ich im NAS auf den Ryzen 1200 mit ECC-Support gewechselt. Jener hat dann aber auch dafür gesorgt, dass es ca. 20W mehr wurden. UC/UV hab ich aber nie probiert, zum einen weil funktionsarmes Biostar-Board und ich wollte beim NAS keine instabilitäten haben.
 
Such dir ein gebrauchtes Board von Supermicro und eine Intel i3 CPU. Dann hast ein anständiges Board, m.2, PCIe und sogar noch ECC Support.
 
Ich denke das ist für meine Zwecke Overkill, IPMI/ ECC benötige ich nicht.

Top wäre nur ein M.2 oder eine PCIE X16 Slot
 
War auf der gleichen Suche. Habe mich vor etwa einem Jahr dann für das Asrock J3455-ITX entschieden. weil ich nichts anderes vergleichbares gefunden habe, auch für den Preis.
Funktioniert bis jetzt tadellos, es bootet Openmediavault per USB-SSD und es sind 4 SATA Platten angeschlossen.
Wenn die Platten schlafen sind es ~10W Stromverbrauch.

Schade dass kein M.2 Slot vorhanden ist, aber den könnte man ggfs per PCIe Adapter nachrüsten, leider hat das Board nur einen PCIe x1 Slot.
 
Platten abschalten in einem NAS? Das wäre mit das dümmste was man machen kann. Die NAS Platten sind extra dafür ausgelegt immer zu laufen.
Das hochfahren und wieder schlafen legen killt die Platten doch eher.
 
Und wer sagt, dass er die teuren NAS Platten hat? ;)
 
Platten abschalten in einem NAS? Das wäre mit das dümmste was man machen kann.
Ja, man liest viel dummes Zeugs.

Wieso sollte man in einem NAS mit privatem Zugriffsprofil die HDDs 24/7 laufen lassen?
Bin ich auf der Arbeit und schlafe ich, dann lasse ich die HDDs in den sleep gehen. Tagelang kann es sein, dass keine Zugriffe erfolgen, wieso sollte man die HDDs im Idle halten?
Die Geschichte mit der Panikmache bezüglich der negativen Lebensdauer ist ein Totschlagargument. Eine HDD leidet nicht, wenn sie abends um 22 Uhr in den spin down sleep geht und erst am nächsten Tag nach Feierabend wieder in den Idle hochfährt. Das sind normale Nutzungsvorgänge.

Energieverschwendung ~4W pro Stunde pro Platte 4x 8760Std. = 35kWh pro Jahr pro HDD. Selbst mit einer PV Anlage und Speicher würde man die Einspeisegutschrift verlieren.
1Watt x 8760Std = 1 Jahr Dauerbetrieb = 8.76 kWh x 0.30€ = 2.70 pro Jahr

Viele HDDs verbrauchen im sleep 0.4W bis 0.6W im Betrieb 3.5 bis 5.5W.
Bei vier HDDs sind das mal locker ~16W Unterschied und pro Jahr 16W x 2.7€ = 43€
 
Zuletzt bearbeitet:
Eieiei, wir sind doch hier im Prozessoren-Unterforum ;)
Aber ja, es handelt sich tatsächlich um billig USB-HDDs die ich aus dem USB Gehäuse ausgebaut habe.
Bin nicht der Power-User, so werden die HDDs vielleicht 1-2x am Tag aufgeweckt, den Rest der Zeit wird 'bubu' gemacht. Denke dabei wird nicht viel "gekillt"

Aber um auf die CPU zurückzukommen, finde die Celeron SoCs haben mehr als genug Power für einen kleinen Homeserver, Asrock spendiert hier noch zwei weitere SATA Ports, also insg. 4.
Das passte mir für den Preis damals von ~80€ ganz gut!
 
War auf der gleichen Suche. Habe mich vor etwa einem Jahr dann für das Asrock J3455-ITX entschieden. weil ich nichts anderes vergleichbares gefunden habe, auch für den Preis.
Funktioniert bis jetzt tadellos, es bootet Openmediavault per USB-SSD und es sind 4 SATA Platten angeschlossen.
Wenn die Platten schlafen sind es ~10W Stromverbrauch.

Schade dass kein M.2 Slot vorhanden ist, aber den könnte man ggfs per PCIe Adapter nachrüsten, leider hat das Board nur einen PCIe x1 Slot.
An sich sind die kleinen schon sehr sparsam, was mir aber nicht so passt ist die Leistung die so ein kleiner Server bringt.
Auch wenn mann nur ein 1GBit Netzwerk nutzt sind leider die Lese Operationen der maßen langsam beim Empfänger.
Daher nutzte ich auch kein NAS die sind mir alle samt zu langsam, da bringt auch eine SATA 3 SSD kaum mehr Leistung gegenüber den HDDs.

Lieber ein AM4 ITX mit einer 3400G PRO, so hat man zumindest M.2 + 8 Lanes PCI-Express 3.0 (später dann auch PCI-Express 4.0 mit neuer 4000G APU) und ECC wird auch unterstützt.
.
 
Wie viel verbraucht eigentlich ein Athlon wenn man ihn untervoltet? Ich überlege selbst schon seit längerem ein kleines NAS zu bauen, es sollte vor allem günstig und sparsam sein. Die Alternative wäre ein Fertig-NAS, das aber mit hohem Preis und schlechterer Hardware aufwartet.
 
Wie viel verbraucht eigentlich ein Athlon wenn man ihn untervoltet? Ich überlege selbst schon seit längerem ein kleines NAS zu bauen, es sollte vor allem günstig und sparsam sein. Die Alternative wäre ein Fertig-NAS, das aber mit hohem Preis und schlechterer Hardware aufwartet.
Gute Frage, aber beim Athlon kannst die M.2 vermutlich nicht ausfahren.

Hier mal die Werte von einem 2400G mit eine B450 Mainboard:

idle: 16W
Last: 60W
 
Die neueren Gemini Lake CPUs scheinen ja nicht als Consumer Blards erhältlich zu sein.
Wäre dann die Frage, wieviel Sinn es macht, auf den alten Vorgänger mit den wenigen PCIe Lanes zu setzen, oder dann gleich einen Athlon zu nehmen
 
Die neueren Gemini Lake CPUs scheinen ja nicht als Consumer Blards erhältlich zu sein.
Wäre dann die Frage, wieviel Sinn es macht, auf den alten Vorgänger mit den wenigen PCIe Lanes zu setzen, oder dann gleich einen Athlon zu nehmen
Die Athlons der 3000 Reihe sind noch mir ZEN+ und nicht mit ZEN2, also auch kein PCI-Express 4.0 nur 3.0.

Erst die Ryzen 4000G werden mit PCI-Express 4.0 kommen aber zuerst für OEM, da musst noch ein wenig warten bis sie für Endverbraucher verfügbar sind.

Der Vergleich bezüglich 2400G war nur wegen dem Verbrauch mit einem ITX System.
ATX wird nicht soweit herunter kommen im idle. (~55W)
 
Ob das System PCIe 4.0 oder 3.0 hat ist mir bei einem NAS relativ egal, ich hätte tendenziell auch den Celeron SOC gekauft, allerdings sprechen da die recht alte Platform sowie geringen Erweiterungsmöglichkeiten dagegen.
 
Ob das System PCIe 4.0 oder 3.0 hat ist mir bei einem NAS relativ egal, ich hätte tendenziell auch den Celeron SOC gekauft, allerdings sprechen da die recht alte Platform sowie geringen Erweiterungsmöglichkeiten dagegen.
Alles klar, dann geht der Athlon klar, aber er hat nur 8 Lanes für die dGPU bzw. der x16 Steckplatz ist nur mit x8 Angebunden.

Da das einfach "nur" Abwandlungen der mobilen Renoir CPUs sind, unterstützen die ziemlich sicher KEIN PCIE 4.0
Doch sie werden sogar 16x 4.0 Lanes besitzen. ;)

Edit: Das wurde von Robert Hallock persönlich bestätigt: https://www.pcgameshardware.de/Ryze...CI-Express-Lanes-erste-Retail-Preise-1354743/
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Stromverbrauch zwischen dem Athlon 3000G und dem J4105 scheint ja nicht so wahnsinnig unterschiedlich zu sein.

Dann sprechen quasi keine Gründe für die deutlich ältere Intel Plattform
 
Hat er vermutlich nicht einmal gelesen.
 
Bei einem NAS könnte man "wake on lan" nutzen.
Wenn kein PC an ist, braucht es auch nicht zu laufen.
Eine kleines wakeonlan-script oder .bat ins Starverzeichnis der PCs und das Ding startet automatisch.
geht so:
"D:\Users\pedder\Software\wol\MagicPackehttps://www.heise.de/download/product/magicpacket-87175t.exe -mac 04:d4:c4:a9:ef:7c -silent"
MagicPacket.exe dwload:
Auf der NAS-Seite im 10-15 Minutentakt die IPs der entsprechenden clienten abfragen -> wenn keiner mehr da runterfahren.
Beispiel:

#!/bin/bash
# zn = Zeilennummer
# anz = Anzahl Clients
# a = Zähler für Anzahl Clients
# ant = Pingantwort
# onl = onlinestatus
# zeile= IP-Adresse
# sum = Summe der online-clients
# schl = anzahl der Schleifen

echo "noch nichts" > /tmp/clients.txt
sleep 5m
while true
do
sleep 15m
schl=0
date > /tmp/clients.txt

while [ $schl -le 1 ]
do
cut -d: -f1 /usr/custom/ips.txt > /tmp/temp.tmp # rest abschneiden
sed -e :r -e '/^\n*$/{$d;N;};/\n$/br' /tmp/temp.tmp > /tmp/temp1.tmp # Leerzeilen entfernen
anz=`sed $= -n /tmp/temp1.tmp` # Anzahl der Clients

a=1
while [ $a -le $anz ]
do
zn=$a" P"
zeile=`sed -n $a" P" /tmp/temp1.tmp` # nur 1 Zeile

a=`expr $a + 1`

ant=`ping -c1 -w2 $zeile` # anpingen
echo $ant > /tmp/temp.tmp # Ergebnis in temp-Datei
grep "100% packet loss" /tmp/temp.tmp > /dev/null # Erreichbar ja/nein?
onl=$?

sum=`expr $sum + $onl` #Summe Online-Cliens
echo {$zeile,$onl} >> /tmp/clients.txt
done
echo " " >> /tmp/clients.txt
schl=`expr $schl + 1`
done
# /bin/cp /tmp/clients.txt /mnt/nas/Statistik

if [ $sum == 0 ]
then # keiner da, runterfahren
shutdown -h now
fi
sum=0
done
 
Der Stromverbrauch zwischen dem Athlon 3000G und dem J4105 scheint ja nicht so wahnsinnig unterschiedlich zu sein.

Dann sprechen quasi keine Gründe für die deutlich ältere Intel Plattform
Da kommen noch mehr nicht nur der 3000G. (Gold)


In Deinem Link steht doch eindeutig, dass die Renoir APUs "24 PCI-Express 3.0-Lanes" haben. Also nichts mit PCIe4!
Tatsache, muss ich wohl ein Opfer des 4000 Marketing sein, DDR4-4000 + PCI-E Gen 4.0, etc.
 
Du hast oben geschrieben das du ggf. auch virtualisieren möchtest. Denkst du das in diesem Fall der Celeron genug Power hätte?
Also ich habe hier als 24/7 Server einen kleinen Intel NUC stehen und auf dem möchte ich kein zweites OS virtualisiert laufen lassen.

Was den Stromverbrauch angeht steht und fällt auch viel damit wie das OS die Stromsparfunktionen der iGPU nutzt. Bei Intel ist das kein Problem, bei AMD könnte es jedoch eines sein. Da solltest du dich noch informieren je nachdem welches OS du einsetzen möchtest.

Und auch noch mal zum Thema HDD's und wie schädlich doch der Spindown für diese ist: Ich betreibe seit gut 10 Jahren ein NAS auf unRaid Basis, ohne spezielle NAS HDD's zu benutzen. Meistens schlachte ich heutzutage externe HDD's nach ausgiebigen Testlauf aus (DoA ausschließen). Diese HDD's werden im Server nach 30min ohne Zugriff schlafen gelegt und der Server geht nach 45min ohne Zugriff aus. Ich hatte in zehn Jahren nur einen HDD defekt. Die HDD's laufen bei mir durchschnittlich 3-4 Jahre bevor Sie gegen größere Modell ausgetauscht werden und gehen dann noch an Freunde und Familie wo Sie weitergenutzt werden.

Soviel vom Märchen das NAS HDD's immer durchlaufen müssen genauso wie das ganze NAS. Das ist nur schlecht für die Stromrechnung und für die Umwelt.
 
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