[Kaufberatung] Konsolidierung NAS + TV + Universalserver auf ESXi

jonofe

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Hallo zusammen,

ich stehe vor der Entscheidung meine private Infrastruktur zu konsolidieren oder so zu belassen wie sie ist. Aus Zuverlässigkeits- und ggf. Energieeffizienzgründen tendiere ich zur ersten Variante.

Hier meine aktuelle Situation:

Ich habe gerade einen alten 19" Celeron "Server" (70W Idle) abgeschaltet und die darauf laufenden Services auf meine restliche Infrastruktur verteilt. Diese sieht nun wie folgt aus:

  1. MikroTik Router: Routing, WIFI Management, DHCP, DNS, NTP, WebProxy, Firewall, OpenVPN, L2TP, PoE
  2. RPI2: FreePBX, Gitlab, PKI, OWFS, APCUPSD, Mosquitto
  3. NAS Server (Eigenbaum): OMV, CIFS, NFS, Backup, Logitech Media Server
  4. TV Server: TVHeadend, Ubiquiti mFi Controller, VirtualBox (EDOMI Smarthome Test)
  5. NUC 2820: EDOMI Smarthome Production

Der MikroTik Router soll natürlich unverändert weiterlaufen. Die restlichen Devices wäre Kandidaten auf EINEN neuen Server konsolidiert/virtualisiert zu werden. Die Frage ist nun macht das Sinn?

Ich habe in der letzten Woche sehr viel hier im Forum gelesen und habe auch schon eine grobe Vorstellung, die ich nochmal gerne zur Diskussion stellen möchte bzw. eure Meinung dazu hören würde.

Ich sehe folgende Herausforderungen mit entsprechenden Fragezeichen:

  1. Wenn man das NAS virtualisiert, müssen nach meinem Verständnis die Platten 1:1 an die entsprechende VM durchgereicht werden. Dazu ist ein zweiter HBA notwendig und es sind entsprechende Voraussetzungen bei der HW Auswahl zu beachten (Board mit zwei HBAs, HBA im IT Mode, Prozessor/Board sollte Intel VT-d unterstützen. Ist dies Best-Practice oder sollte das NAS doch besser separat bleiben?
  2. Auch beim TV Server ist zu beachten, dass die TV Karte (hier: Cine S2 V6.5) an die entsprechende VM durchgereicht werden muss. Funktioniert dies 1:1 wie bei den Platten? Wie hakelig ist sowas im Betrieb?
  3. In Sachen Stromverbrauch konnte ich ja bereits 70W optimieren. Für die vier o.g. "Server"-Devices verbleiben ca. 80-90W im Idle/Default Betrieb. Meine Erwartung ist nicht, dass ein neuer Server deutlich weniger verbraucht, aber hoffentlich auch nicht doppelt so viel. Weiter unten habe ich mal eine erste Shoppingliste zusammengestellt, die sich vermutlich nach euren Rückmeldungen komplett veränden wird. Gibt es Erfahrungswerte in welchem Stromverbrauchsbereich man da grob landet?
  4. Mein grundsätzliche Idee ist folgende: Server Board Intel Chipdatz (VT-d) und einem zusätzlichen HBA onboard, XEON Prozessor, 1HE 19" Gehäuse mit der Option für eine Erweiterungskarte (Cine S2). Bzgl. Gehäuse hab ich noch die Einschränkung, dass mein 19" Schrank 70cm tief ist, der eigentlich Käfig darin ist 50x50cm tief. D.h. das Gehäuse sollte darein passen, mindestens 4 Hotswap Slots haben für das NAS und am besten noch 2 weitere Slots für SSDs (für die VMs). ESXi oder Proxmox dann ggf. auf internem USB Stick. Ich habe zunächst mal bei Supermicro geschaut und es scheint schwierig zu sein eine passende Kombination aus Gehäuse + Board zu finden, die dies alles erfüllt. Bzgl. Höhe des Gehäuses bin ich übrigens flexibel, da der Schrank 42HE hat. Allerdings steigt scheinbar die Tiefe der Gehäuse sehr schnell mit steigender Höhe.

Feedback zu meinen o.g. Gedanken sind wirklich sehr gerne gesehen. ;)

Hier mal die Shopping Liste:

1 Intel Xeon E3-1230 v6, 4x 3.50GHz, boxed (BX80677E31230V6)
1 Kingston ValueRAM DIMM 16GB, DDR4-2400, CL17-17-17-32, ECC (KVR24E17D8/16)
1 Supermicro X11SSL-CF retail (MBD-X11SSL-CF-O)
1 Supermicro SuperChassis 813MTQ-350CB schwarz, 1HE, 350W

Größtest Problem aus meiner Sicht ist hier, dass das o.g. Gehäuse keinen Platz für eine/zwei interne SSDs gibt, welche die VMs beherbergen könnte.
Meine Frage dazu: Wenn ESXi auf vom USB Stick läuft, muss dann nur die NAS VM auf eine lokale Platte? Und könnten andere VM's dann auf dem NAS liegen? Oder sollte/muss man alle VM's außerhalb des NAS ablegen? Kann man weitere Platten (z.B. hier 2 SSDs) auch über ein externes Gehäuse anschließen (z.B. eSATA). Allerdings bietet weder Board noch Gehäuse entsprechende Anschlussmöglichkeiten.

Die Klärung der technischen Fragen/Rahmenbedingungen vorausgesetzt, welche Komponenten würdet ihr empfehlen. Budget ist übrigens: ~1000€

So, bis hierhin waren das mal meine größten Fragen. Wenn jemand bis hierhin gelesen hat, erstmal danke dafür und ich freue mich auf euer Feedback.

Viele Grüße
André
 
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Interessant wäre noch ob der TV Server oder andere Dienste durchgängig laufen müssen.
Und 1HE kannst du bei 4 3,5" und 2 Steckkarten vergessen. Eher 2HE
 
Beim Gehäuse kann ich Dir nicht weiterhelfen, Punkte 1 und 2 lassen sich mit Deiner skizzierten Hardware jedoch problemlos umsetzten.

Ich persönlich habe eine ähnliche Aufgabe etwas anders gelöst. Bei mir läuft Proxmox auf einem Fujitsu D3417-B Workstation Board mit Xeon E3-1225v5 und 32GB ECC RAM. Proxmox und die VMs sind auf einer NVME-SSD installiert, die im M.2 Slot des Mainboards steckt. Dadurch bleibt der Chipsatz AHCI-Controller für Passthrough an eine OMV-VM frei, was super funktioniert. Da bei meinen TV-Karten (keine Cince S2) es beim Hardware-Passthrough immer wieder mal zu Blockartefakten kam, habe ich TVH jetzt in einem LXC-Container installiert, in dem ich die TV-Karten, die beim Host verbleiben, mounte. Funktioniert ebenfalls 1a. Weiterhin habe ich direkt auf dem Proxmox Host eine LXDE Desktop Umgebung nachinstalliert, in der unter einem nichtprivilegiertem User Kodi läuft. So kann ich die onboard-GraKa des Xeon auch gleich noch für HTPC-Zwecke nutzen. Falls Fernwartung gefragt ist, könnte man KVM über vPro laufen lassen, was ich jedoch noch nicht ausprobiert habe. Mit 2x DVB-S2 Dual Tuner, 2x WD Red 4TB und einer Intel X520-DA1 10GBE Netzwerkkarte liegt die Leistungsaufnahme im Idle bei etwa 30W.
 
Das sieht wirklich sehr interessant aus. 8 Hotswap slots, scheinbar ohne backplane, so dass man jeden Slot frei einem HBA zuordnen kann.

Das wäre vermutlich das Gehäuse für dich. 1HE würde schon wegen TV + HBA nicht möglich.
Soll der Tvh auch Transcoden oder nur htsp streaming 1:1?

Derzeit nur streamen. Transcoding ist aber angedacht. Welchen Einfluss hätte das dann aus deiner Sicht auf die HW?

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Interessant wäre noch ob der TV Server oder andere Dienste durchgängig laufen müssen.
Und 1HE kannst du bei 4 3,5" und 2 Steckkarten vergessen. Eher 2HE

Grundsätzlich muss der nicht durchgängig laufen. Im Moment ist es allerdings so.
1HE hatte ich gedacht, da der zweite HBA schon onboard war und nur ein TV Karte notwendig ist.
Aber ihr habt mich überzeugt ein größeres Gehäuse zu nehmen.

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habe ich TVH jetzt in einem LXC-Container installiert, in dem ich die TV-Karten, die beim Host verbleiben, mounte. Funktioniert ebenfalls 1a.

Das ist interessant, wobei ich sagen muss, dass ich Null Erfahrung mit LXC damit habe. Bedeutet das, das TVH in einem Container im Debian des Proxmox läuft? Das war jetzt meine Interpretation auf Basis einer kurzen Recherche.
 
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... Bedeutet das, das TVH in einem Container im Debian des Proxmox läuft? Das war jetzt meine Interpretation auf Basis einer kurzen Recherche.

So in etwa. LXC-Container sind eine glorifizierte chroot-Umgebung mit zusätzlichem Resourcen-Management und Speicherschutz durch cgroups. Unter einem Verzeichnis des Root-Dateisystem des Hosts wird für den LXC Container ein neues Wurzelverzeichnis angelegt. In das kann dann eine mehr oder weniger beliebige Linux-Distro installiert werden (->Templates) . Laufen tut diese jedoch immer unter dem Kernel des Hosts. So ein LXC-Container fühlt sich an wie eine echte VM, mit eigener NIC und Konsole. vServer werden z.B. so realisiert. Vorteile von LXC-Containern sind das fast vollständige Fehlen von Virtualisierungsoverhead und niedrigerer Resourcen-Verbrauch im Vergleich zu normalen VMs. Dem stehen als Nachteile schlechtere Isolierung vom Host und damit niedrigere Sicherheit und eventuell Beeinträchtigung der Host-Stabilität gegenüber. Und was anderes als Linux lässt sich auch nicht in einem LXC Container installieren.
Da so ein Container nur ein Teil des Dateisystem des Host ist, lassen sich auch Teile des Host-Dateisystems in den LXC-Container mounten. Wie in meinem Fall die Block-Devices der TV-Karten.
 
Okay, super, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. D.h. es gibt zwei Alternativen um den TVH Server auf die neue HW zu bringen. Virtualisierung oder LXC Das beruhigt mich schon mal.
Hab ich es richtig verstanden, dass dies dann nur mit Proxmox funktionieren würde und nicht mit ESXi?
 
Das exclusive Durchreichen von Storage Controllern an Storage VMs sehe ich bei ESXI bei nur in Spezialfaellen fuer notwendig an.
In den meisten Faellen macht VMWare hier den eigentlichen Job ganz ordentlich - das Virtualisieren der Hardware.
 
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Das exclusive Durchreichen von Storage Controllern an Storage VMs sehe ich bei ESXI bei nur in Spezialfaellen fuer notwendig an.
In den meisten Faellen macht VMWare hier den eigentlichen Job ganz ordentlich - das Virtualisieren der Hardware.

Ich sehe das anders. Virtualisieren von Betriebssystemen und Services ist perfekt. Virtualisieren von Plattencontrollern und insbesondere Platten ist kein gangbarer Weg zumindest dann nicht wenn man besondere Performance (wie ein barebone NAS), besondere Datensicherheit wie ZFS mit sicherem sync write (ohne dass ein lokaler Platten/ESXi Cache die Sicherheit von ZFS aushebelt) oder besonderen Komfort möchte (Storage web-appliance). Auch sollte eine Storage VM immer den Status der Platten z.B. via Smart auslesen können.

Ein halbwegs gangbarer Weg ist allenfalls phyisical RDM/raw disk mapping, also das direkte Durchreichen einzelner Platten über den ESXi Controller.

Virtualisieren von Platten würde bedeuten dass eine Storage VM seine Daten-Platten als Datei auf einem VMFS Dateisystem über den ESXi Controller anspricht. Verglichen mit direktem Zugriff auf die Platten mit eigenen Treibern ist das "suboptimal". Lediglich das Bereitstellen der Storage VM selber auf einem lokalen Datastore ist völlig unkritisch.

Ansonsten ist ESXi + Storage VM auf Sata und ein ZFS Storage auf einem durchgereichten LSI HBA der Königsweg. Dazu eine ZFS Appliance wie mein Solarisbasiertes napp-it oder FreeNAS auf BSD Basis. ESXi gibt dazu den geringesten Overhead, ist am schnellsten neu oder nach Crash aufgesetzt und bietet die beste Unterstützung für nicht Linux Systeme wie BSD, OSX, Solaris oder Windows.
 
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Da ich die letzten Wochen noch viel hier im Forum gelesen habe und es nun Zeit ist, mein Weihnachtsgeschenk zusammenzustellen, wollte ich noch mal mit Euch meinen finalen Plan und die zugehörige Einkaufsliste verifizieren:

Plan:
ESXi Server mit ZFS Storage VM auf Basis von napp-it (napp-in-one).
ESXi und Storage VM auf einer 64GB M.2 SSD
SM Board mit 2x1Gbit oder 2x10GBit und LSI HBA 3008, welche auf IT Mode geflasht wird.
16 GB ECC RAM als Einstieg
LSI HBA an Storage VM durchreichen und 4 Hotswap Platten zuordnen. Die Platten beinhalten VM-Pool, Data-Pool, Backup-Pool.
Weitere VMs werden dem ESXi via ZFS VM-Pool zur Verfügung gestellt.
Derzeit sind es 4 SATA Platten (2 ältere 500GB und 2 WD Red 3TB). Die 500GB sollen mittelfristig für die VMs durch SSDs ersetzt werden.
Es wird außerdem eine CineS2 v6.5 an eine tvheadend VM durchgereicht oder alternativ als LXC Container bereitgestellt. Im letzteren Fall, müsste dies wohl mit auf die 64GB M.2!?

Meine nun offenen Fragen:
  1. Funktioniert ein solcher LXC Container innerhalb von ESXi? Oder wie ist da der goldene Weg?
  2. Macht der Mehrpreis (~170€) für das 10GBit Board inkl. M.2 Slot Sinn oder ist das eher Overkill?
  3. Es ist doch richtig, dass die 10GB Ports kompatibel zu 1GB Infrastruktur (Netgear Switches) sind?
  4. Sind die restlichen Komponenten stimmig? (Prozessor und Netzteil sind schon vorhanden)

Hier jetzt noch die Einkaufsliste:

1 X-Case X445-C8
1 be quiet! Pure Power L8-CM 630W
1 Transcend MTS600 64GB, M.2 (TS64GMTS600)
1 Adaptec mini SAS HD x4 (SFF-8643) auf 4x SATA (SFF-8448) Kabel, 0.8m (2279800-R)
1 Intel Xeon E3-1245 v6, 4x 3.70GHz, tray (CM8067702870932)
2 Kingston ValueRAM Server Premier DIMM 8GB, DDR4-2400, CL17-17-17, ECC (KVR24E17S8/8MA)
1 Supermicro X11SSH-CTF retail (MBD-X11SSH-CTF-O)
ODER
1 Supermicro X11SSL-CF retail (MBD-X11SSL-CF-O)

Danke im Voraus für euer kompetentes Feedback.

VG
André
 
Im Marktplatz sind grad Dual 10Gbase-T Pärchen (guck mal im Sammler) glaub für 220 Euro. Da hast Du dann für nen Fuffi mehr auch gleich eine passende Gegenstelle. :)

Ohne Gegenstelle ist’s halt eine Investition in die Zukunft - musst Du wissen, wie nah diese Zukunft ist. ;) Mein Tipp: wenn nicht nah bzw. noch nicht konkret geplant oder zumindest ein „Fingerkribbeln / will haben“: lass es erstmal.

Ja, 10GbaseT NICs sind abwärtskompatibel zu 1Gbase-T. Mit 10Gbit SFP+ dürfte es ebenso sein?

Transcend SSD reicht, aber ich mag die Samsungs irgendwie lieber...

Spannendste Frage: lässt sich die CineS2 an eine VM durchreichen? Keine Ahnung... nativ unter ESXi stelle ich mir aber fast noch schwieriger vor...

EDIT/Nachtrag: Passthrough scheint zu gehen: https://www.vdr-portal.de/forum/index.php?thread/124210-intel-dh87rl-und-cine-s2-v6-5-mit-esxi-5-5-pci-passthrough/
 
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@jonofe irgendwoher kenn ich dich doch :d:bigok:

Wegen den 10Gbit Anschluss, kann ich nur meine Erfahrungen von mir sagen.

Mein „Server“ ist etwas betagter ;)

Xeon 3430 mit Intel Board und 24Gb DDR3 Speicher,
2x8TB ZFS Mirror + 2x2TB Mirror für die VMs.
Das ganze hat 2 Nics mit je 1Gbit


VMs: Debian mit TvHeadend und Unifi Controller
CentOS mit Edomi

Als Storage läuft nur NFS/AFP/FTP und SMB

Die VMs nutzen einen Nic un Reitzen den jetzt nicht wirklich aus.
Über den anderen laufen den Freigaben.

Wenn du keine Gegenstelle mit 10Gbit hast, würde ich als Ottonormalo darauf verzichten.
 
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ich bin vor paar Monaten von ml310e auf einen intel nuc umgestiegen. Proxmox drauf, 16 GB Ram und dank LXC Container sehr effizient. Als NAS was mit Synology DSM.
 
Im Marktplatz sind grad Dual 10Gbase-T Pärchen (guck mal im Sammler) glaub für 220 Euro. Da hast Du dann für nen Fuffi mehr auch gleich eine passende Gegenstelle. :)

Im Marktplatz sehe ich gar keine Einträge. Keine Ahnung ob ich da irgendwas falsch mache? Oder es liegt daran, dass ich noch keine 60 Tage registriert bin...

Ohne Gegenstelle ist’s halt eine Investition in die Zukunft - musst Du wissen, wie nah diese Zukunft ist. ;) Mein Tipp: wenn nicht nah bzw. noch nicht konkret geplant oder zumindest ein „Fingerkribbeln / will haben“: lass es erstmal.

Vermutlich hast du recht und ich lasse es erstmal. Solche High Performance Storage Anwendungen habe ich auch nicht. Wäre eher nice to have, weil's halt möglich ist. :)

Transcend SSD reicht, aber ich mag die Samsungs irgendwie lieber...

Transcend war es nur, weil es eine 2260 (kurze) M.2 ist, da nur diese mit Supermicro X11SSH-CTF kompatibel ist.
Da es jetzt vermutlich das X11SSL-CF wird, werde ich wohl auf Samsung schwenken, benötige aber wohl die M.2 Adapterkarte von Supermicro. Oder ich verwende einfach den SATA Controller. Wollte den aber eigentlich frei lassen, falls ich ihn auch mal per Passthrough an eine VM weiterleiten will. Wenn M.2 am X11SSL-CF´ist dann die Supermicro Karte die beste Wahl?

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@jonofe irgendwoher kenn ich dich doch :d:bigok:
Die Welt ist klein :d

VMs: Debian mit TvHeadend und Unifi Controller
CentOS mit Edomi

TVH auch als Passthrough mit einer CineS2? Wenn ja, läuft das stabil?

Als Storage läuft nur NFS/AFP/FTP und SMB

Wie genau machst Du Storage? Als separate Storage VM?
 
Ich habe die beiden Mirrors als ZFS angelegt, und lasse die direkt mounten.
Allerdings nutze ich kein ESXi, um das richtig zu stellen.

Bei mir läuft NAS4Free, irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden,
das der Storage von einer VM verwaltet wird ;)

Bei sowas wie der CineS2 kann ich nicht weiterhelfen,
bei mir läuft seit einem 3/4 Jahr ein MegaSat Server 3.
Der wird als 8 seperate Tuner gefunden und gibt ich greife über den TVH Client von Tablets und AppleTV auf TVH zu.
 
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Wenn M.2 am X11SSL-CF´ist dann die Supermicro Karte die beste Wahl?

Nimm den billigsten PCIE-m2-Adapter, den du finden kannst. Muss nicht Supermicro sein. Ich bin z.B. mit dem InterTech happy.
 
TVH auch als Passthrough mit einer CineS2? Wenn ja, läuft das stabil?

Ich hatte einige Jahre eine CineS2 unter ESXi laufen, durchgereicht an eine Win7-VM, später Debian mit TVH - lief problemlos. Allerdings war es nicht möglich, die Erweiterung der CineS2 auf 4 Tuner stabil unter ESXi zum Laufen zu bekommen.
Unter Proxmox in einem LXC-Container läuft das jetzt mit TVH stabil.
 
Allerdings war es nicht möglich, die Erweiterung der CineS2 auf 4 Tuner stabil unter ESXi zum Laufen zu bekommen.


Sehr wichtiger Hinweis, denn genau das ist meine Konfiguration.

Unter Proxmox in einem LXC-Container läuft das jetzt mit TVH stabil.

Funktioniert ein LXC Container auch unter ESXi?
Gibt es andere Alternativen?


Weitere Frage zum Kauf des o.g. Supermicro Mainboards. Gibt es eine Empfehlung für einen Online-Shop, denn scheinbar kann mir derzeit kein Shop garantieren, dass das BIOS aktuell genug ist, damit mein Xeon E3-1245 v6 auch darin läuft. Mein Verständnis war, wenn das BIOS zu alt ist, dann wird der E3 v6 gar nicht erkannt und somit kann man nicht booten und auch kein BIOS Updaten.
Irgendeine Empfehlung wie ich dieses Risiko in den Griff bekommen kann?
 
Ich meine, Mindfactory bietet einen „BIOS-Update Service“ an. Aber sonst würde ich einfach mal bei Jacob oder Sona anrufen, ob die das nicht auch machen, die sind jedenfalls nach meiner Erfahrung nett und „geländegängig“.

Heute ist übrigens mein X11SSM-F von Jacob gekommen. Bin auch gespannt, ob mein i3-7100 damit direkt lüppt...
 
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1. ESXi unterstützt neuerdings auch Docker direkt als VM, nicht aber in der Free Version
Kopplung von Docker mit VMware | it-administrator.de

Alternative:
Ein Linux oder OmniOS mit LX Container oder aber ganz einfach eine normale OS Virtualisierung ohne LX. Für eine einzelne Instanz macht LX/Docker nur Extra Aufwand ohne Extranutzen.

zum Bios
Ich hatte mal bei Happyware ein SuperMicro Board + CPU gekauft bei dem ich dort gegen Aufpreis das Bios flashen lies.
 
Kann vermelden, dass das BIOS auf dem X11SSM-F aktuell (genug) war, um mit dem Kaby Lake i3-7100 auf Anhieb zu booten. Ist aber vielleicht auch Glückssache.
 
[...] Gibt es eine Empfehlung für einen Online-Shop, denn scheinbar kann mir derzeit kein Shop garantieren, dass das BIOS aktuell genug ist, damit mein Xeon E3-1245 v6 auch darin läuft.[...]

Ich kann da bedenkenlos Sona empfehlen. Die Preise sind dort auch in Grenzen noch verhandelbar. Ich hatte das Thema mit dem v6 auch bei meinem Supermicro-Board. Bei Sona bei der Bestellung (am besten telefonisch) vermerken, dass das Board auf das aktuelle BIOS geflasht werden soll. Die haben das problemlos und ohne Kostenaufschlag gemacht...

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Stichwort CineS2 und LXC:
Nach meinem Verständnis ist es zwingend erforderlich, dass die Karte im Basissystem lauffähig ist. Um die Karte an einen LXC durchzureichen, müssen die entsprechenden Devices unter /dev/dvbX verfügbar sein, d.h. die Treiber müssen installiert sein und laufen.
Das schließt m.E. den Einsatz der Karte unter ESXi oder OmniOS in dieser Form aus. Unter ESXi ginge dann nur das Durchreichen an eine "richtige" VM, mit den oben beschriebenen Einschränkungen.
 
Ich kann da bedenkenlos Sona empfehlen.

Okay, habs jetzt mal mit Jacob versucht, weil die einen Rückläufer hatten, welcher wirklich günstig war. Habe vorher mit der Hotline gesprochen, die können zwar kein BIOS Update machen, meinten aber, dass ich es einfach zurücksenden soll, wenn es nicht mit dem v6 Xeon funktioniert. Sollte das also schief gehen, dann werde ich bei Sona bestellen.

Stichwort CineS2 und LXC:Unter ESXi ginge dann nur das Durchreichen an eine "richtige" VM, mit den oben beschriebenen Einschränkungen.

Das war auch mein Verständnis. D.h. es gibt 3 Optionen:

1. Die CineS2 + Duoflex funktioniert mit ESXi in einer echten VM
2. Wenn 1 nicht geht, dann Proxmox + LXC Container
3. Wenn 2 nicht geht, dann ggf. andere TV Karte, z.B. TBS 6905

Hat jemand Erfahrung mit der Octa TBS 6909 Karte? Mein Verständnis ist, während ich die 6905 aus meiner SAT Matrix speisen kann, wird die 6909 direkt aus dem LNB gespeist, d.h. ohne Matrix dazwischen, da die Matrix in der TBS6909 integriert ist. Habe aber auch noch nichts dazu gefunden, ob die TBS6909 mit Passthrough funktioniert.
Ich vermute die TBS6905 ist Nachfolger der 6985, welche hier im Forum als lauffähig mit ESXi, Passthrough und TVH reported wurde.
 
Im schlimmsten Fall kannst du doch nen direkten SatIP Server nehmen,
da musst du nix durchreichen.

Wie gesagt ich hab nen Megasat Server 3 der kann 8 unabhängige Streams nebeneinander und kostet um die 150€
 
Im schlimmsten Fall kannst du doch nen direkten SatIP Server nehmen,
da musst du nix durchreichen.

Wie gesagt ich hab nen Megasat Server 3 der kann 8 unabhängige Streams nebeneinander und kostet um die 150€

Stimmt, das ist auch noch eine Option, vielleicht sogar die bessere. TVH kann doch dann auch als VM laufen und die Tuner des Megasat Servers nutzen, oder?
 
Ja, so sieht meine Konstellation hier aus und es läuft ohne Probleme.
TVH erkennt den Megasat sofort ohne irgendwelches gebastel.

Beim Megasat hatte ich bisher ohne Probleme 6 Streams nebeneinander laufen gehabt,
ohne das es zu Artefakten und ähnlichem kam.
Der Nic hat dann auch noch Luft nach oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte in einem anderen Thread gelesen, dass es Probleme mit Artefakten bei mehren (2 bzw. 3) HD Streams vom gleichen Transponder gibt. Kannst du das bestätigen?

Beispiele wären:

1. ZDF HD, ZDFneo HD, ZDFkultur HD
2. ZDFinfo HD, 3sat HD, KiKA HD
 
Ich habe jetzt gerade mal getestet mit:

ZDF HD, ARD HD, KIKA HD und 3Sat HD gleichzeitig, da gibt es hier keine Artefakte.
Clients 1x Panasonic, 2x iPad und ein iPhone

Anbei mal ein Screenshot von dem Megasat in der Konstellation

SatStream4HD.jpg
 
@seatslf: Super, danke für das Feedback. Das klingt gut.

@all:
Habe inzwischen die Server Komponenten mal zusammen gesteckt und bin leider auf ein Problem gestoßen.

Es ist das o.g. Board X11SSL-CF mit dem XEON E3 1245 v6 und 2x8GB Kingston RAM gemäß Kingston Kompatibilitätstool.

Grundsätzlich funktioniert der Prozessor im Board. Es war BIOS 2.0b vorhanden. Da ich zunächst keine IPMI Verbindung über den IPMI Port herstellen konnte, habe ich das BIOS via DOS geflasht auf die aktueller Version 2.0c. Nach dem ich den Jumper auf dem Board auf Manufacturing Mode gestellt habe, hat dies problemlos funktioniert. Das hat natürlich das IPMI Problem nicht gelöst. Habe dann später erst herausgefunden, dass per Default IPMI über LAN1 geshared wird. Mit Kabel in LAN1 hat's dann funktioniert. Da da Board B-Ware ist (also vermutlich Rückläufer) war das IPMI Passwort natürlich nicht mehr Default=ADMIN. Also habe ich mit "ipmicfg" unter FreeDOS die IPMI Einstellungen resettet und konnte mich dann einloggen.

Erstaunlicherweise hatte die IPMI Firmware die Version 1.41, obwohl auf der Supermicro Seite 1.39 gelistet ist. 1.41 ist die korrekte Version für das X11SSL-F bzw. das X11SSL. Für X11SSL-CF und X11SSL-nF ist die 1.39 die aktuelle Version. Also habe ich die 1.39 über das IPMI Webinterface erfolgreich geflasht.

Außerdem habe ich unter FreeDOS auch den LSI 3008 auf IT Mode geflasht. Das hat auch problemlos funktioniert. Beim Booten kann man auch sehen, dass nun der IT Mode aktiv ist.

Einziges Problem ist nun, dass ich nicht mehr in das Configuration Tool des LSI 3008 komme. Wenn ich Ctrl-C an der richtigen Stelle drücke, dann erscheint die Meldung, dass die Konfiguration gestartet wird. Danach erscheint wieder der Supermicro Splashscreen und ein schwarzes Fenster mit statischem Cursor und das wars. (siehe Anhang)

2017-12-17 18_59_19-Java iKVM Viewer v1.69.35 [192.168.0.10] wnas - Resolution 1024 X 768 - FPS .png

Dieses Problem ist übrigens erst nach dem BIOS Update auf 2.0c aufgetreten. Ganz zu Beginn beim ersten Hochfahren konnte ich das LSI Configuration Tool starten.

Woran kann das liegen? Hat jemand einen Vorschlag was ich anpassen muss? Vielleicht ist es ja eine BIOS Einstellung, welche beim BIOS Update falsch eingestellt wurde.

Außerdem gibt das Board am Anfang einige Beeps von sich. Ich bin nicht sicher, ob dies normal ist, ich vermute aber, dass es an den angeschlossenen USB Devices liegt. Es sind meist 4 relativ schnelle Beeps und kurz danach ein längerer.

Danke im Voraus für eure Hilfe.

Falls ich lieber einen neuen Thread aufmachen sollte, dann sagt kurz Bescheid, dann separiere ich das Thema.

VG
André
 
- - - Updated - - -

Ich habe jetzt gerade mal getestet mit:

ZDF HD, ARD HD, KIKA HD und 3Sat HD gleichzeitig, da gibt es hier keine Artefakte.
...

Das liegt wahrscheinlich daran, dass die vier getesteten Sender auf vier unterschiedlichen Transpondern liegen mindestens einer Deiner Clients sich direkt mit dem Megasat verbindet und nicht per TVH, denn sonsts wären keine zwei Tuner für den Transponder auf Frequenz 11347 offen. Probiere mal gleichzeitigen Empfang von ARD HD und Arte HD über TVH. Da macht TVH nur einen Tuner auf, und das kann der Megasat nicht richtig. Über die Probleme damit habe ich bei den Kodinerds schon mal was geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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