Krankenkassen, Gesundheitssystem und Kostenstruktur (bitte keine Politik)

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Gleichzeitig führt das halt auch dazu, dass die Leute keinen Überblick haben (vlt. auch absichtlich) und davon ausgehen, es wird automatisch für sie gesorgt. "So schlimm wird's mit der Rente ja wohl schon nicht werden."
 
zumal ich recht viele Leute kenne, die auch gar nicht so viel sparen können, manchmal vom Lifestyle getrieben, aber auch oft durch die finanziellen Rahmenbedingungen einfach nicht möglich
 
Naja, gehört bei uns einfach ins Budget. Jeder weiss, dass er KK und Steuern zahlen muss. Bei Euch kann man wegen exzessivem Lifestyle ja auch nicht auf Miete zahlen verzichten, weil liegt nicht drin.

Genau so wie die Zähne. Kenne gerade mal Einen, der seine Zähne versichert hat. Bei dem war das wohl eine gute Entscheidung, hat mit 40 schon alles Kronen oben. Kommt wahrscheinlich vom übermässigen Ritalin Konsum.
 
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Wie ist den das Thema krank zur Arbeit kommen oder lieber krank sein in der Schweiz? In Deutschland geht, dass ja gerade durch die Medien.
Denke, das nimmt sich nichts. Lohnfortzahlung bei Krankheit gibt es hier genauso. Krankschreibung bekommt man auch via Telefon (bei Telmed) ohne Probleme und das kostet keine Selbstbeteiligung. Die Voraussetzungen sind also die gleichen. Ich habe genauso kranke Kollegen im Büro sitzen wie in DE zuvor und genauso Leute die sich darüber beschweren.

Und für Zähne muss man im Prinzip eh auch direkt nochmal ne PKV Zahnzusatz bezahlen bzw. ne Rücklage bilden für Zähne da die GKV dort ja eigentlich gefühlt nur Zahn ziehen bezahlen möchte.
Der Unterschied ist, in CH sind genau 0 Leistungen versichert. Nichtmal die jährliche Kontrolle, du zahlst alles was Zahn anbelangt 100 % selber und es ist eigentlich auch nicht versicherbar. Zahnversicherungen sind hier immer nur Kostenbeteiligungen ala 50 % bis 1k und so Scherze und dabei als Erwachsener meist gar nicht versicherbar weil man Bestätigungen vom Zahnarzt braucht, die man als Erwachsener idR nicht mehr bekommt. Die Modelle der deutschen Zahnzusatzversicherungen gibt es hier nicht. Zahnarzttourismus in Nachbarländer ist hier sehr gross.
 
Heißt im Endeffekt musst du zur Krankenversicherung noch einmal jeden Monat etwas zur Seite legen um deine Zähne abzusichern?

Wäre natürlich jetzt interessant zu sehen wie viel Geld jedes Jahr in Deutschland die Krankenkassen für Zahnmedizin aufwenden.

Sind diese Franchise Gebühren dann pro Jahr oder Monat zu sehen? Wird die Krankenversicherung im Alter teurer bzw. wird man da wie in der PKV nach seinem Risiko eingestuft?
 
Wie Ali bereits sagte, ist Krankenkasse komplett Sache der Arbeitnehmer. Mein AG zahlt 200CHF/Monat Zuschuss auf freiwilliger Basis. Am Ende aber ja egal, in den Löhnen ist das halt einfach berücksichtigt.
Am Ende also linke Tasche rechte Tasche. Aber dass man dann nur 500 Franken einzahlt wo man mit ähnlichem Verdienst hier beim doppelten ist, finde ich krass. Das hieße ja dass Euer System im Schnitt mit der Hälfte der Einnahmen pro Beitragszahler auskommt.

Edit: Ok, die Folgebeiträge erklären es (zum Teil): weniger inkludierte Leistungen.

Aber genau so ein System würde ich auch hier präferieren. Nur das absolute Minimum zwangsversichern und den Rest macht jeder selbst.
 
Ja, war auch erstaunt, dass in DE der Versicherte wesentlich mehr kostet. Gerade auch die wilden Storys dazu immer, wenn es z.B. darum geht, einen Facharzttermin zu bekommen.

Einzige Einschränkung die ich hier habe, muss erst zum Hausarzt gehen, wenn irgend was ist. Aber das geht alles immer ruck zuck. Stundenlang im Wartezimmer hocken oder ewig auf einen Arzttermin zu warten kennen wir hier (noch) nicht. War vor nicht allzulanger Zeit mal im Spital. Ging zwar z.T. zu wie im Bienenstock, aber alles super professionell und geschmeidig organisiert. Nirgends länger als 15 min gewartet, selbst wenn ich zu früh auf der Matte stand.
 
Heißt im Endeffekt musst du zur Krankenversicherung noch einmal jeden Monat etwas zur Seite legen um deine Zähne abzusichern?
Sind diese Franchise Gebühren dann pro Jahr oder Monat zu sehen? Wird die Krankenversicherung im Alter teurer bzw. wird man da wie in der PKV nach seinem Risiko eingestuft?
Ja, das ist korrekt, zumindest wenn man vernünftig plant. Ich lege jeden Monat fest Geld auf ein Unterkonto für zusätzliche Gesundheitsausgaben.
Franchise ist Jährlich, wobei du in die blöde Situation kommen kannst im Dezember z. B. volle Franchise zahlen zu müssen wegen einer grösseren Sache und dann direkt im Januar nochmal das es nach Kalenderjahren geht. Wechsel der Franchise ist jährlich möglich (frei ohne Gesundheitsprüfungen oder Ähnliches aber halt nur zum Jahresende).
Grundversicherung zahlt jeder gleich, keine Alterskomponente so weit mir bekannt. Bei den Zusatzversicherungen ist das dann anders.

Edit: Ok, die Folgebeiträge erklären es (zum Teil): weniger inkludierte Leistungen.

Aber genau so ein System würde ich auch hier präferieren. Nur das absolute Minimum zwangsversichern und den Rest macht jeder selbst.
Ich habe keine Quelle gefunden, die die Leistungskataloge wirklich komplett vergleicht, aber von dem, was ich gesehen habe, ist die Grundversicherung ziemlich vergleichbar, mit Ausnahme der Zähne. Es gibt noch so Sachen wie z.B Kostengrenzen bei Rettung, aber nichts zu gravierendes. Ja der Katalog ist kleiner und nicht so All-Inc Flatrate wie in DE, kostet aber halt auch nur 1/3-1/4.

Das ganze System ist eben viel mehr auf Selbstverantwortung ausgelegt. Man nutzt die obligatorische Grundversicherung genau als solche, zur grundlegenden Versorgung der gesamten Bevölkerung und Kostenbasis und gibt den Gesellschaften via Zusatzversicherungen die Möglichkeit diese Leistungen zu optimieren. In DE war das ja auch schon paar mal im Gespräch in den Gesundheitsreformen und der Abschaffung der PKV. Das Ganze hat aber eben auch einen sehr grossen Haken, Selbstverantwortung muss gelernt sein. Legst du nämlich kein Geld beiseite, stehst du im Zweifel schnell mit Schulden da. Gleiches Spiel bei der Steuer hier.

Ich mag das System, da die Grundversicherung mMn nach wie vor fair bepreist ist und jeden selbst überlässt, welche Zusatzkomponenten man versichern will oder eben nicht. Ob das System so in DE Sinn macht ist eine andere Frage. Ich sehe bei der Selbstverantwortung grosse Probleme, wenn man damit nicht aufwächst.
 
Bei den pro Kopf Ausgaben im Verhältnis zum BIP gemessen ist Deutschland Platz 3, Schweiz Platz 2 und USA Platz 1 der Kosten.

Aber ich denke sayer hat Recht man muss mit der Verantwortung aufwachsen.
Dadurch dass bei euch alle in das gleich System einzahlen gleicht es sich auch besser aus.
 
Ist jetzt vielleicht bisschen OT: wenn ich aber sehe, was Ihr für Haftpflicht/Hausrat so zahlt, sind wie hierzulande gerne mal beim fünffachen. Wobei im Verhältnis zur KK ist das ja auch nicht wirklich viel.
 
Die beiden Anteile zahlst Du dann aber alleine, ohne Hilfe vom AG, da Du ja Gutverdiener bist und damit auf einmal freiwillig versichert. Ich zahle über 1000€ nun in die TK monatlich. :bigok:
Jupp 1110€ kostet mich die TK. Nochmal 40€ dazu für Krankengeld plus. Mit Vertragslaufzeit von 1 Jahr. Daher kann ich auch nicht so einfach wechseln.
 
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