Laborrechner Intel + Nvidia

ApolloX

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am Rhein
Hallo Leute, ich muss mich in eher unbekanntes Terrain reinbewegen, weil ich für die Arbeit ein Intel+Nvidia System brauche – bei AMD würd ich mich ausreichend auskennen.

Ich brauche einen Laborrechner, der mir für verschiedene teils grafikintensive Aufgaben (Fahrsimulation, Blickerfassung) dienen soll und das hab ich an Anforderungen von meinen möglichen Soft- und Hardwarepaketen:
- CPU: Intel
- GPU: Nvidia 1070 oder höher
- 2 Netzwerkschnittstellen und WiFi
- 2 HDDs im gespiegelten Raid für die Ausfallsicherheit der Daten

Folgendes System hab ich mir im Kopf mal zusammengestellt:
- CPU: Intel 11700K
- MB: MSI Z490 Ace <-- wegen der zwei Netzwerkanschlüsse
- RAM: Crucial 32 GB 3200 Cl 16
- GPU: 3070 Ti
- M2: Samsung 970 Evo 2 TB
- HDD: 2 x Seagate Ironwolf 4 TB <-- als Datenspeicher Raid
- NT: BQ Straight Power 11 750W
- Lüfter: Dark Rock TF2
- Gehäuse: BQ Silent Base 600
- Monitor: Dell P3421W

Preislich lieg ich damit irgendwo bei 3,3k, das ist im Rahmen.

Hab ich irgendwas grobes übersehen? Passt irgendwas nicht zusammen? Ist einer der Komponenten bei den entsprechenden Nutzer als eine Nietenplage bekannt?

Ich muss mit diesem System keine Benchmarks gewinnen, am wichtigsten ist, dass es mir langfristig stabil läuft und so selten wie möglich in den Anwendungen abstürzt. Mein letzter Intel 9900 + 2080 Ti hat das damals erfüllt, aber jetzt brauch ich wieder was neues.
 
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Das System wird so wie du es zusammen stellst wahrscheinlich gut funktionieren. Allerdings solltest du überlegen, ob es in dem Fall nicht Sinn ergibt von Consumer Grafikkarten weg und zu den Workstation Grafikkarten zu gehen.
Nvidia Workstation Graphics
Ob die Anwendungen, die du benötigst davon profitieren, müsstest du überprüfen.
 
Danke @DerPrzy die Überlegung stand auch schon im Raum. Eine der Anwendungen empfiehlt auch ne Quadro als GPU, wobei die meinem Gefühl nach nochmal deutlich nen Preissprung nach oben machen.
Oder denkst du, ich bekomm bei der Quadro mehr fürs Geld, also bessere P/L-Verhältnis?

Ich glaub, unterhalb einer Quadro RTX 5000 braucht man auch nicht anfangen, wobei meine zuerst favorisierte 3070 Ti auch wieder nur 8 GB Speicher hat.

Mein Amateurwissen sagt mir immer, ne "Renderkarte", wenn viel komplex am Stück gerendet wird, und ne "Gamingkarte", wenns mehr um dynamische Anwendungen mit vielen Einzelnbildern geht, was beim Fahrsimulator tendenziell eher der Fall ist. Andererseits, wenn sogar Igor manchmal Games mit ner Quadro spielt, dann können die das ja schon auch, wenn sie müssen - und jenseits von 100 Hz werd ich mich da eh nie bewegen.
 
Hatte hier schon einen längeren Text stehen, der aber irgendwie nicht wollte. Einmal in kurz:
Die wirklich WICHTIGEN Unterschiede zwischen den RTX und den Quadro Karten ist natürlich der Speicherausbau und die Skalierbarkeit durch Anzahl an Rechenwerken sowie die Treiberunterstützung. Macht bei Inventor und co Sinn, beim Spielen oder dem Fahrsimulator (welcher für mein Verständnis eher ein Spiel ist :) )eher nicht, SLI und co sind ja auch schon seit Jahren weitestgehend tot. Die neuen RTX haben, mit Ausnahme der 3090, auch keine Möglichkeit mehr für Multi-GPU-Nutzung (zumindest nicht kombiniert für eine Anwendung)

Wichtig wäre halt, welche Anforderungen der Simulator wirklich hat. Es wird sich ja sicherlich nicht um einen VR-Simulator oder einen für Flugzeuge mit mehreren Bildschirmen handeln und von daher eher einfach aufgebaut sein, mit der Leistung einer 3070ti bist du da sicherlich schon gut bedient. Manko: Speicher, hier gilt es herauszufinden, wieviel deine Anwendungen nutzen.
Das 3080 Pentand, die Quadro A5000, kostet schonmal alleine knapp 2500€


Du sagtest, du würdest dich in dem Falle mit AMD auskennen: Welche Karte hättest du denn gewählt? Warum muss es denn überhaupt Nvidia und Intel sein?
 



Reicht da zum arbeiten definitiv immer und zum zocken normalerweise auch....

"Oder denkst du, ich bekomm bei der Quadro mehr fürs Geld, also bessere P/L-Verhältnis?"

Fürs arbeiten immer!



Und die ist noch einiges schneller, ziemlich neu, kostet nicht sehr viel mehr und Ich würde da niemals ne Zocker GPU nehmen.



Ist beim zocken fast so schnell wie ne RTX 3070 und beim arbeiten ist die sowas von viel schneller als ne RTX 3070 Ti und verbraucht erheblich weniger Strom und wird nicht so heiß...
 
Zuletzt bearbeitet:
Um kurz deine Fragen zu beantworten @ApolloX :
Das bessere P/L Verhältnis hast du mit den Workstation Grafikkarten imho immer, wenn du ausschließlich Programme nutzt, die dafür ausgelegt und optimiert wurden. Dies war bei mir im 3-D CAD beispielsweise so, wobei ich den Vergleich zu nicht Workstationgrafikkarten nicht wirklich gegeben hatte. Allerdings fragt @unleashed4790 berechtigterweise, ob die Optimierung bei dir überhaupt gegeben ist. Bei den Workstation Grafikkarten solltest du dir immer die einzelnen Hersteller und damit die "Custom" Modelle anschauen. So bekommst du hier eine RTX A 4000 mit 16 GDDR 6.
Die Frage die sich mir stellt: Hast du die Möglichkeit das auszuprobieren? Sprich bspw. eine RTX A 4000 und eine 3070 Ti zu bestellen und Berechnungszyklen zu simulieren und danach auf Basis deiner Kriterien eine Karte zu behalten und die andere zurück zu schicken.
 
@DerPrzy danke, das mit der Doppelbestellung klappt organisatorisch nicht.
Oh wow, dass es von den WS Karten auch Customs gibt, wusste ich garnicht mal, danke.
Ich denk, ich hab garkeine Anwendung, welche auf die Quadro optimiert wäre, was dann vermutlich auch die Frage beantwortet, ob sich das überhaupt rentiert. Ich hab jetzt nicht n einzelnen Programm, welches dann auch genau einen rein-Quadro-Treiber hat.

@Alpha11 Danke für den Tipp mit der RTX A4000, die macht mir einen guten Eindruck, vor allem wegen der geringen PTD von 140W. Das war auch immer ne Überlegung, was ich zunächst nicht verheize, muss ich dann auch nicht lautstark wegkühlen. Hatte schon auch mal an zwei AIOs überlegt, aber dem trau ich nicht so ganz in Richtung langzeit-tauglich.
Das war auch zunächst ne Überlegung, Richtung AMD zu gehen, dort dann per MPT ein gutes aber stabiles UV-Setting zu setzen und dann ist halt Ruhe im Labor. Aber mir stürzt am Privatrechner der AMD Treiber zu oft ab, als dass ich sowas für die Arbeit noch als akzeptabel finden würde. Und da mit dann einige Anwendungen "AMD not supported" sagten, hat sich die Frage jetzt anders erledigt. Nur mit dem Afterburner dann die Karte ruhier stellen, das ist auf den Firmenrechnern immer so ne Sache, die mir nicht schmeckt (MPT brauchst ja nur einmalig).

Also in Summe seh ich die RTX A4000 schon als gangbare Alternative zur 3070 Ti, weil da auch das Thema Verbrauch/Hitze sich positiv herausstellt.
 
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