Laienfrage zu Server

Swp2000

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
03.06.2006
Beiträge
7.934
Ort
Baden-Württemberg
Hallo,

ich sehe im Privatbereich anhand der geposteten Bilder immer häufiger Serverkonfigurationen in solch Super Micro Computer, Inc. - Products | Chassis | 1U | SC505-203B einem 19" Rack. Mich würde nun speziell interessieren ob hier zwingend am Gerät selbst eine Tastatur nebst Monitor angeschlossen sein muss, oder ob man diese Konfiguration wie ein NAS-System nur mit einem Netzwerkkabel und im Netzwerk befindlichen Rechner konfigurieren kann?
Den ich habe wie gesagt solche Konfiguration - jedenfalls anhand der Bilder - gesehen die weder das eine noch das andere angeschlossen hatten und das obwohl die Kiste lief.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Wenn ich das richtig im Kopf habe ist das so.

Normal richtet man so ein System prinzipiell mit eigener Maus und Tastatur und Monitor einmal ein und kann es dann Remote von einem anderen Rechner bedienen. Es gibt jedoch durch spezielle Zusatzkarten die Möglichkeit selbst die komplette Installation und Einrichtung schon von einem anderen Rechner zu bedienen.
Also ja und nein. Ohne Zusatzkarte nicht komplett Möglich. Einmal eingerichtet jedoch ohne Probleme komplett Remote bedienbar. Mit Zusatzkarte komplett fernsteuerbar.

Ist mein letzter Wissensstand (gibt bestimmt auch integrierte Lösungen auf speziellen Mainboards dafür dann ersetzt einfach Zusatzkarte in euren Gedanken und Zusatzchip ;) )

Wenn es da jetzt ins Detail geht welche Karte du für welche Konfiguration am besten nehmen solltest und welche da besonders gut sind musst du noch auf andere Antworten warten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein NAS hat i.d.R. eine Firmware, welche die Wartung über Webbrowser erlaubt.
Ein Selbstbau-NAS kann das dann - je nach Software - auch.

Es kommt auf das Motherboard an, dass Du in ein solches Gehäuse steckst.
Im Prinzip rennen diese Systeme auch ohne Tastatur und Monitor...ob sie aber übers Netz bedienbar sind, hängt dann von der verwendeten Software ab.
Wie zuvor schon gesagt, kannst Du es einmal aufsetzen, mit Tastatur und Monitor angeschlossen, bis alles läuft.
Die meisten Boards, die für diese Gehäuse vorgesehen sind, haben aber ein Feature Namens IPMI, welches auch meist KVM-over-IP enthält.
Dort ist schon eine kleine GraKa und in der Firmware, ins BIOS, ein Webserver integriert, sodass Du sogar alles über den Browser erledigen kannst....inkl. einbinden eines virtuellen USB-basierten DVD-ROMs (also zB einfach ein ISO mounten und davon booten).

Das von Dir verlinkte gehäuse ist auch nur für SM-Boards, denn man kann die Blende nicht wechseln.
Ich habe noch zwei Stück hiervon (Super Micro Computer, Inc. - Products | Chassis | 1U | SC503-200B) mit nem kleinen Atom (Super Micro Computer, Inc. - Products | Motherboards | Pineview Boards | X7SPA-HF) im Einsatz.
IPMI ist dabei das einzig Wahre ;)
 
Danke für die Erklärung wie das Feature heißt. Man lernt nie aus und jetzt weiß ich für die Zukunft auch genau was ich bisher noch nicht benennen konnte ;)
 
...ja, die Supermico Boards *mit* IPMI haben im Modellnamen hinten immer das "F".
 
Feine Sache. :)
Wie schlagen sich diese Board eigentlich im Vergleich zu einer richtigen Xeon Platform (Haswell)? Sind warscjheinlich schon eher langsam oder?
 
...wobei man anmerken muss, dass eine Netzwerkverbindung vorher hergestellt werden sollte ;) ...und der Browser muss JAVA enabled sein.
Also IP via DHCP zuweisen, so wie es Dein Router in der Regel ja macht und dann mit dem Browser drauf, der lädt dann ein Java-Progrämmchen aus dem Board runter und startet es (evtl. Security der JVM beantworten/zustimmen).
Es geht auch ohne Browser, mit einem IPMI-Tool (auch Java, muss man installieren)...gibt es als Download bei SM.
 
...wobei man anmerken muss, dass eine Netzwerkverbindung vorher hergestellt werden sollte ;)
Ja, aber das erledigt er ja automatisch. Im nachhinein könnte man ja auch auf manuelle IP umstellen ohne die Verbindung zu verlieren, bzw. nach einem Neustart wäre die Verbindung ja auch wieder hergestellt.
 
...na, da gibt es ja genug Benchmarks...kommt auf die Aufgabe an, würde ich sagen. Einen HD oder 4K Film in Echtzeit transcodieren oder umrechnen wird wohl nicht drin sein...dann lieber den XEON nehmen.

Und die GraKa für IPMI ist auch keine Zocker-Engine...wer das braucht, nimmt ne andere GraKa dazu, aber dann geht IPMI nicht mehr.

- - - Updated - - -

Ja, aber das erledigt er ja automatisch. Im nachhinein könnte man ja auch auf manuelle IP umstellen ohne die Verbindung zu verlieren, bzw. nach einem Neustart wäre die Verbindung ja auch wieder hergestellt.

...so ist es.
 
... Sind warscjheinlich schon eher langsam oder?

Nein! Habe mittlerweile mehrere A1SRi-2758F im Betrieb und die können einfach alles, bei einem Bruchteil der Stromkosten. Im Heimbetrieb dürftest Du für typische Anwendungsfälle hinterm Ethernetkabel keinen Unterschied in der Performance merken. Das sind echte 8 Kerne auf dem Board und da geht alles, gleich ob Virtualisierungsumgebung, FreeNAS oder meinetwegen noch ein Minecraftserver nebenher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Dir. Mich würde trotzdem interessieren ob jemand zufällig beides in Betrieb hat und etwas berichten kann. Für Zuhause kann ich mir das vorstellen aber in Einem Unternehmen muss es ja Nachteile haben.
 
@guruhacker

Auf welchen Nutzungszeitraum hast Du die denn kalkuliert, so von wegen TCO?
 
Zuletzt bearbeitet:
Total Cost of Ownership - Gesamtkosten über die Lebensdauer eines Geräts, also z.B. inklusive Strom.

- - - Updated - - -

Feine Sache. :)
Wie schlagen sich diese Board eigentlich im Vergleich zu einer richtigen Xeon Platform (Haswell)? Sind warscjheinlich schon eher langsam oder?

Der Prozessor hat ungefähr ein Viertel der Leistung eines Xeon 1231v3. Das mag für gewisse Zwecke ausreichen, aber da der Preisunterschied des Atom-Boards zu einem 1150er-Serverboard (Chipsatz C22x) zzgl. Xeon-CPU gering ist, würde ich mir den Atom sparen und gleich was richtiges nehmen.
 

Das fällt in dieselbe Wertung wie etwa Cabriofahren und Nachtclubbesuche. Man schmeisst Geld drauf und erntet gutes Kharma. Ich dürfte nicht mit betriebswirtschaftlicher Denke mein Computerequipment bewerten, geschweige denn den Serverkram im 19'-Rack!

TCO ist für mich privat überhaupt kein Thema. Der Technikwechsel erfolgt immer dann, wenn was Neues einfach zu verlockend ist, der Bastelwahn ausbricht und das Alte schlicht überflüssig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich ebenso dabei bin meine Servergehäuse zu erden würde ich gerne wissen ob jemand zufällig Schukostecker weiß die nur ein Erdkabel besitzen? Sowas in der Art wie aus dem ESD Bereich.
Ich wüsste nämlich sonst nicht wie ich das Ganze erden soll.
 
Ich bin Laie, aber die Server sollten meines Wissens nach doch bereits über den Schuko-Stecker geerdet sein, über welchen sie auch mit Strom versorgt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schon, aber meine Schränke selbst sind nicht geerdet!
 
Man sollte auch die fest verlegte Netzwerkinstallation über die Schirmung Erden,
bei mir funktionierts allerdings auch so. Allerdings ist das nicht ganz VDE gerecht.

Chris
 
Elektriker kommen lassen und den machen lassen inklusive Protokoll und allem. Serverschrank über die Steckdose erden ist falsch und fahrlässig. Das geht bis hin zu bösen Versicherungsfragen hinterher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum?
Der es sind doch alle PEs an der Erdungsschiene zusammengefasst. Ich habe nunmal keine andere Möglichkeit, um mit der Erdung dort direkt auf die Erdschiene zu fahren da der Schrank bei mir nicht im Keller sondern im Büro steht.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh