Ein Herzliches Hallo von mir, erneut.
Mir ist die Kritik meines Lesertestes zu Ohren gekommen und nehme diese auch an, ich werde nun versuchen das ganze zu verbessern und zu Optimieren. Meine letzten Lesertest haben immer positives Feedback erbracht, nun stehe ich mit negativem Feedback da. Das ist nicht mein Anspruch, deshalb bessere ich jetzt nach und hoffe dann auf ein besseres Ergebnis. Fehler können passieren, Kritik muss man in diesem Fall ertragen können, das tue ich und schaue nach vorne.
Vorwort:
An dieser Stelle möchte ich mich erneut bei Synology und dem Hardwareluxx Forum für das Vertrauen bedanken und nehme meine erste Kritik ernst. Es kann nicht immer nur positive Kritiken geben, dieses Mal nehme ich die negativen auf und werde nachbessern.
Mein Name ist Niklas und ich bin 34 Jahre jung. Die Technik ist mein größtes Hobby, egal ob es ums Zocken geht oder über Bild und Videobearbeitung. Beruflich bin ich im Kundendienst unterwegs und ich Arbeite für verschiedene Versicherungen im Schadens Management. Hier werden wir nun herausfinden, ob ein Nas-System meinen Alltag erleichtert oder sogar beeinträchtigt.
Die Testumgebung:
Das NAS-System wird in meinem Heimnetzwerk seinen Einsatz finden. Hier soll es als Zentrale Sammelstelle aller Fotos, Videos und sonstigen Dateien dienen.
Testsystem:
Meine Testkriterien:
Anfangen möchte ich mit einem Unboxing, bei welchen wir gemeinsam herausfinden, was sich im Packungsinhalt befindet und wie es mit den technischen Daten aussieht. Anschließend ans Unboxing möchte ich die ersten Schritte mit dem NAS-System beschreiben.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
Fangen wir an....
Unboxing:
Zum Test erschien die Synology DiskStation in einem neutralen Karton, in welchem die Hardware noch mal mit Schaumstoff geschützt wurde. Die Festplatten und die DiskStation wurden aus Sicherheitsgründen noch mal extra in weiteren Kartons verpackt, damit der Hardware nichts passieren kann.
Die Festplatten der DS224+, welche Synology erfreulicherweise mitgeliefert hat, sind wie bereits erwähnt noch mal einzeln in Kartons verpackt, in welchen sie abermals in einer Plastik Schachtel, mit Schaumstoff und eine Antistatischen Folie geschützt werden. Beim Öffnen solcher Kartons beißt einem oft ein Elektrischer Gestank in die Nase, nicht aber hier, man merkt überall das auch der Versand und die Verpackungen bestens durchdacht wurden.
Auf den beigefügten Bildern ist zu sehen, wir gut die Hardware geschützt ist.
Zu sehen hier eine der Festplatten, nach dem Öffnen des Kartons.
Einmal aus dem Schaumstoff befreit ist gut zu sehen, dass die Festplatten in einer extra Plastikschale verpackt wurden. Auf den weiteren Bildern ist gut zu erkennen, dass die Festplatten noch mal ein einer Antistatischen Folie verpackt wurden.
Kommen wir nun zum Herzstück, der DiskStation 224+ (DS224+).
Nach dem öffnen des Kartons wird man von der DS224+ begrüßt, auch diese ist gut verpackt und mit einer Stofftasche geschützt. Einmal aus der Tasche geholt und auf den Tisch gestellt sieht man des Weiteren das die Frontabdeckung mit einer Folie abgeklebt wurde, um diese vor Kratzern oder sonstigen Beschädigungen zu schützen. Alles in allem ist es ein gelungenes Design. Die DiskStation hat im Vergleich zu den Vorgängern eine Matte schwarze Farbe, in welcher sich eine Struktur befindet. Durch die Matte Oberfläche ist die DiskStation nicht so anfällig was Kratzer und Fingerabdrücke betrifft, so wie es bei Hochglanz Farben wäre.
In meinen Augen ein tolles Design, schlicht und dennoch Edel, einfach unauffällig in jedem Raum. Nicht vergessen sollte man, dass sich der Geschmack hier natürlich unterscheidet und hier jeder Mensch ein anderes Empfinden hat.
Kommen wir nun zum übrigen Packungsinhalt. Im Karton der DiskStation befindet sich natürlich noch jegliches, erforderliches Zubehör. Wichtig ist natürlich der Quick Start Guid, welcher neben 2 Netzwerkkabeln, einem Netzteil, einem Stromkabel und 8 Schrauben für die Befestigungen von SSD´s mitgeliefert wird. Wichtig, die Schrauben werden nur bei der Montage von SSD´s benötigt, HDD´s können ohne Schrauben montiert werden, dazu später mehr.
Die DS224+ im Detail:
Wie bereits erwähnt hat Synology an seiner Designsprache festgehalten, die DS224+ unterscheidet sich zu seinen Vorgängern nur marginal und hauptsächlich an der Abdeckplatte an der Front, welche nun nicht mehr mit Hochglanz überzogen ist, sondern mit Matter Farbe lackiert wurde.
Entfernen wir die Abdeckung, erhalten wir einen Blick auf die zwei Festplattenschächte, genau die Synology DS224+ ist ein 2 Bay Nas. In diesen zwei Festplattenschächten befinden sich zwei Festplattenrahmen, welche einfach nach vorne hinausgezogen werden können. Die Rahmen weisen ein sagen wir mal (Wabenmuster) auf und können HDD´s ohne Schrauben aufnehmen. An den Seiten eines jeden Festplattenrahmens befinden sich Klipse, welche sich für die Montage der Festplatten entfernen lassen. Nach dem Einlegen der Festplatten werden die Klipse wieder montiert, dann sind die Festplatten auch schon verbaut. Die zwei Festplattenrahmen lassen sich nun einfach wieder ins Gehäuse schieben und die Montage ist beendet. Nun muss nur noch die Frontabdeckung wieder montiert werden, dann ist die DiskStation auch schon einsatzbereit.
Für die Montage von SSD´s müssen allerdings die im Lieferumfang enthaltenen Schrauben verwendet werden, da die Rahmen für 3,5 Zoll Laufwerke ausgelegt sind. Da SSD´s üblicherweise allerdings nur in einem 2,5 Zoll Format daherkommen, sind die Schrauben zwingen notwendig. (Leider standen mir im Testzeitraum keine SSD´s zur Verfügung, so dass ich auch keine Bilder zu der Montage mit SSD´s liefern kann).
Für die Montage von SSD´s müssen allerdings die im Lieferumfang enthaltenen Schrauben verwendet werden, da die Rahmen für 3,5 Zoll Laufwerke ausgelegt sind. Da SSD´s üblicherweise allerdings nur in einem 2,5 Zoll Format daherkommen, sind die Schrauben zwingen notwendig. (Leider standen mir im Testzeitraum keine SSD´s zur Verfügung, so dass ich auch keine Bilder zu der Montage mit SSD´s liefern kann).
Um das Synology DS224+ nutzen zu können, liegen dem Lieferumfang wie bereits erwähnt alle notwendigen Kabel bei. Einmal angeschlossen ans Netzwerk und mit dem Strom verbunden lässt sich die DiskStation bereits in Betrieb nehmen.
Bevor wir nun zur Inbetriebnahme kommen, lasst uns noch einmal über die Anschlüsse des DS224+ Sprechen. Die DiskStation bietet zwei Netzwerk Anschlüsse, welche jeweils mit Gbit angebunden sind und zwei USB 3.0 Anschlüsse. Ein USB 3.0 befindet sich an der Frontseite und einer an der Rückseite, der Anschluss an der Frontseite ist leicht zugänglich und lässt sich optimal für portabel Festplatten oder USB-Sticks nutzen.
Unter den Netzwerkanschlüssen und dem USB-Port befindet sich auf der Rückseite natürlich noch der Stromanschluss, an welchem sich das Netzteil anschließen lässt.
Die zwei Netzwerkanschlüsse bieten allerdings „nur“ Gbit Geschwindigkeit was in der Praxis eine Limitierung von ungefähr 120 MB/s aufweist. Der Einsatz von 2,5 Gbit Ports wäre im Jahre 2023 sicher wünschenswert gewesen, vor allem im Bezug auf die Zukunft sind schnellere Ports sinnvoller.
Es gibt derweil keine Möglichkeit eine Interne Lan Karte zu verbauen um die Geschwindigkeit auf 2,5 Gbit zu erhöhen, hier bleibt es also bei der Gbit Geschwindigkeit.
Technische Daten der DS224+:
Die Angaben dieser Tabelle stammt vom Hersteller und wurde von dort aus übernommen.
Nach dem wir nun über das Unboxing, der Optik, der Montage der Festplatten und über die Anschlüsse gesprochen haben, kommen wir zur Inbetriebnahme.
Inbetriebnahme:
Synology verbreitet seine DiskStations mit dem eigenen Betriebssystem DSM (Disk Station Manager) und auf dem DS224+ steht die Version 7.2 zur Verfügung.
DSM ist nicht einfach eine Oberfläche, welche man über den Internet Browser aufrufen kann, es ist viel mehr ein intuitives Betriebssystem, welches sich von der Bedienung sehr an Windows oder Linux orientiert. Ob Multitasking auf dem Homescreen oder Desktop, oder wie man es nennen möchte, lassen sich über den eigenen Store zahlreiche Applikationen herunterladen und installieren. Synology ist viel mehr als ein Hardware Hersteller, neben der durchaus überzeugenden Hardware zahlt man bei Synology ebenfalls für die Software und diese weiß durchaus zu überzeugen.
Synology stellt der DiskStation zahlreiche Applikationen zur Seite, wie z. B. eigene Office Anwendungen, File Browser eine Fotogallery, eine Video Streaming Plattform, Medienserver und vieles mehr. Alles in allem beinhaltet der Paket Store der DiskStation zahlreiche tolle Applikationen.
Zum Start erwartet uns ein Schlichter Willkommensbildschirm, nach einem Klick auf "Installieren" werden wir auf den nächsten Bildschirm weitergeleitet. Auf der zweiten Seite werden wir gefragt, wie wir die DiskStation aktualisieren wollen. Wie auf dem Bild zu sehen, stehen uns drei Optionen zur Auswahl. Dir Optionen sollten selbsterklärend sein, in unserem Fall haben wir Option eins gewählt und lassen nur die wichtigen DSM Pakete automatisch aktualisieren.
Fortlaufend müssen wir nun eine "QuickConnect ID" vergeben, damit wir auch von Außerhalb des Heimnetzwerkes auf die DiskStation zugreifen können.
Haben wir nun unser Quick Connect ID vergeben, senden wir unsere Daten an Synology, bevor wir dann zur nächsten Seite weiter geleitet werden, wird uns eine Bestätigung in Form eines PopUps eingeblendet, hier werden dann alle nötigen Informationen angezeigt. (Ich musste gewisse Bereiche in diesem Fall schwärzen, da es hier natürlich auch um Private Daten handelt)
Dies war auch schon die komplette Einrichtung der Synology DiskStation 224+, wir werden anschließend auf den Homescreen oder den Desktop weitergeleitet und sind in diesem Moment bereits Einsatzbereit.
Auf dem Bild ist eine Übersicht der aktuell installierten Applikationen und ein Ausschnitt aus den Systemsteuerungen, auch dies ähnelt herkömmlichen Betriebssystemen sehr.
Hier eine Übersicht welches Ausmaß an tollen Applikationen für euch bereitstehen.
Viele dieser Applikationen bieten nicht nur eine Web Oberfläche, sondern teilweise auch entsprechende Apps für Smartphones. Für Android und IOS stehen in den jeweiligen App Stores einige sinnvolle und toll optimierte Applikationen bereit, welche sich mit dem Nas-System synchronisieren lassen. Eine Unterstützung für Amazons Fire TV Geräte ist ebenfalls gegeben. Gewisse Applikationen wie die DS Video Plattform lassen sich auf allen gängigen Geräte von Amazon installieren und angenehm betreiben.
In diesem Test wurden Apps auf beiden Systemen Android und IOS getestet, auch wenn sie sich teilweise geringfügig in der Optik unterscheiden, ist der Funktionsumfang der gleiche. Auf beiden Systemen laufen die Apps stabil und absolut zufriedenstellend.
Während der Inbetriebnahme werde ihr gefragt, welchen Raid Modus wir verwenden möchten. Die DiskStation 224+ bietet folgende RAIR Arten an (Basic, JBOD, RAID 0 und RAID1). In unserem Fall haben wir den RAID 1 Mod verwendet. Beim RAID 1 werden die Daten auf eine Festplatte geschrieben und auf der anderen Festplatte gespiegelt, somit ist ein Verlust der Daten sehr gering, dafür sind andere RAID typen wie RAID 0 schneller und bieten eben den Doppelten Speicherplatz. Wir haben zwei Festplatten verbaut mit jeweils einer Kapazität von 4 TB. Im ganzen haben wir also 8 TB zur Verfügung, durch den RAID 1 Verbund fallen demnach aber 4 TB weg, da alles was auf der ersten Festplatte ist, eben gespiegelt wird.
Performance:
Das Herzstück der DiskStation 224+ werkel ein Intel Celeron J4125, welcher auf der x68 Basis basiert und mit 4 Kernen daher kommt. Die Kerne erreichen einen Boost Takt von bis zu 2,7 GHz. Auch wenn die CPU schon etwas betagt ist und aus dem Jahr 2019 stammt, verrichtet sie ihre Arbeit in der DS224+ bravourös, wenn man bedenkt, das wir hier "nur" von Gbit Geschwindigkeiten Reden. Ob die Leistung für 2,5 Gbit Ports ausreichen würde, darf stark bezweifelt werden. In dieser Konstellation und in diesem Einsatzgebiet ist die verbaute Hardware aber mehr als ausreichend. Zur Seite gestellt werden dem Intel Celeron J4125 4 GB DDR 4 RAM, welcher verlötet ist. Laut Synology soll die Erweiterung des RAM´s dennoch möglich sein, die DiskStation bietet einen Slot zur Erweiterung des Arbeitsspeichers. Bis zu 6 GB an RAM sollen im gesamten problemlos mit der DiskStation Arbeiten können. Wie in anderen Berichten bereits getestet wurde, ist es in einzelnen Fällen sogar möglich den Speicher noch weiter auszubauen. (Leider standen mir im Testzeitraum keine weiteren Arbeitsspeicher zur Verfügung, aus diesem Grund kann ich meine Tests nur auf das gelieferte Produkt beziehen)
Eine genau Liste, welcher RAM mit der DS224+ kompatibel ist, gibt es aktuell nicht, Synology selbst verkauft aber im eigenen Shop kompatible RAM Module, damit ihr diesen erweitern könnt. Im Alltag reichen die 2 GB DDR4 RAM aber absolut aus.
Das DS224+ erreicht auf Anhieb und ohne Probleme die Gbit Lan Geschwindigkeit, zumindest wenn die Hardware also das Netzwerk und die Festplatten schnell genug sind.
Laut Crystal Disk werden folgende Werte erreicht:
In meinen Test konnte ich feststellen das die Werte von Test zu Test sehr stark schwanken, woran dies genau liegt, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht. Auch wenn die Test direkt nacheinander ausgeführt wurden, gab es mit unter große Unterschiede. Die Beiden Bilder oben, weisen unterschiedlich Tests auf, diese Ergebnisse bilden in meinem Fall die Spitze.
Im Internet kursieren teilweise bessere und höhere Werte, in diesem Fall waren die Maximalwerte teilweise aber deutlich geringer, zumindest im reinen Lesen und Schreiben kommen die Werte im Vergleich gut hin. Mit 117 MB/s im Lesen und Schreiben ist die Geschwindigkeit solide.
Die DS224+ bietet zwei Arten von Verschlüsselungen an. Es lassen sich sowohl komplette Volumen Verschlüsseln also auch einzelne Ordner.
Bei der Volumen Verschlüsselung werden wie der Name es schon sagt, ganze Laufwerke inklusiver installierter Programme und Datenbanken verschlüsseln, auch die im Netzwerk freigegebenen Ordner können hier verschlüsselt werden.
Die Volumen Verschlüsselung beeinträchtigt in diesem Test aber nicht die Performance, soll laut Recherche aber auch nicht die sicherste Variante sein, darum geht es hier aber gerade nicht.
Bei der Ordnerverschlüsselung lassen sich natürlich nur einzelne Ordner verschlüsseln, hier muss man aber sagen, dass diese Art der Verschlüsselung durchaus etwas an Leistung kosten kann, für den Intel Celeron J4125 ist diese Verschlüsselung aber kein Problem und die Unterschiede in den Werten halten sich in Grenzen.
Stromverbrauch:
Bei einem NAS-System hängt der Stromverbrauch primär davon ab, welche Laufwerke verbaut wurden. Während man bei herkömmlichen HDD´s mit einen durschnitts Verbrauch von 5 - 10 Watt rechnen muss, fällt der Verbrauch beim Einsatz von SSD´s gar auf 0 (Im Ruhezustand). In unserem Fall wurden zwei HDD´s verbaut, bedenkt man das der Verbrauch pro HDD zwischen 5 - 10 Watt liegt, ergibt sich hier ein gesamtverbrauch von ca. 20 Watt (Im Ruhezustand also im Leerlauf).
Laut eigenem Stromprüfgerät konnte ich meine Werte mitunter hier bestätigen. In meinem Fall lag im Idle ein Stromverbrauch von 11,70 Watt an. Unter Vollauslastung stieg der Wert der DiskStation auf 18,80 Watt.
Video zur Synology DiskStation DS224+:
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Vimeo Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Vimeo setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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Fazit:
Die Synology DiskStation DS224+ ist ein Grund solides System. Es sieht optisch dezent aber auch Edel aus, wobei dies immer Geschmacksache ist. Die Betriebsgeräusche sind abhängig vom Aufstellort kaum wahrnehmbar und das System reagiert auch nach einem Standby der Festplatten sehr schnell (Bei verbauten SSD´s ist die Reaktionszeit durchaus noch schneller).
Das Softwarepaket von Sysnology ist gut und im Vergleich zu anderen Herstellern deutlich umfangreicher und zum Großteil auch wesentlich einfacher zu nutzen. Der Umgang mit der Software ist simpel und für jeden Verständlich.
Mit nur wenigen Klicks ist ein Netzwerklaufwerk eingerichtet und die Verschlüsselung erstellt. Ein Foto Speichersystem, ein eigenes Evernot und Applikationen wie Docker Container lassen sich im Handumdrehen konfigurieren und nutzen.
Vergleicht man das System andere Hersteller, ist schnell klar, warum man bei Synology seinen Preis zahlt, den Unterschied macht hier vor allem die Software. So einfach, so übersichtlich und so unkompliziert ist aktuell nur Synology.
Die Ausstattung des NAS-Systems ist „solide“. Natürlich wünscht man sich im Jahr 2023 sicherlich eine 10 Gbit Anbindung, eine etwas stärkere CPU und natürlich etwas mehr Arbeitsspeicher als die Verlöteten 2 GB DDR4 RAM (bis maximal 6 GB erweiterbar). Durch den Gbit Port wird die Leistung bzw. die Geschwindigkeit natürlich auf die 115 MB/s limitiert, was natürlich dem Intel Celeron J4125 zu gute kommt, denn eine 10 Gbit Anbindung wäre für die CPU definitiv zu viel.
Der Stromverbrauch ist auch mit HDD´s wirklich „in Ordnung“, wobei man sich doch überlegen sollte auf SSD´s umzurüsten, da hier ein Stromverbrauch von 4 – 6 Watt, je nach Last das maximum darstellt und dies ist extrem wenig.
Wir Sprechen nicht von High End Spezifikationen, das DS224+ ist aber ein „solides“ System, was sich für den Einstieg perfekt eignet.
Persönliches Meinung:
Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt mir ein NAS-System zuzulegen und habe bereits einige erste Erfahrungen gemacht. Dazu zählt auch ein Eigenbau, welchen ich mit einem Raspberry Pie realisiert habe, wer aber ein System möchte, was nur eingesteckt werden muss und kurz und einfach konfiguriert werden muss, kommt hier an der Synology DiskStation DS224+ nicht vorbei. Ich Arbeite im Schadensmanagement und alleine durch dieses System ist mein Job wesentlich effizienter geworden. Ich kann Kundenspezifische Unterlagen und Fotos direkt vom Smartphone ans NAS senden, von dort hat dann jeder Mitarbeiter zu jeder Zeit Zugang zu allen Unterlagen. Es gibt kein ständiges Verschicken via E-Mail an verschiedene Kollegen mehr, ein Blick auf das NAS-System und alle Dokumente sind einsehbar. Aus dieser Sicht hat das System mir das Leben sehr viel angenehmer gemacht. Synology bietet alle notwenigen Applikationen für alle gängigen Systeme (Android, IOS und Windows).
Mir ist die Kritik meines Lesertestes zu Ohren gekommen und nehme diese auch an, ich werde nun versuchen das ganze zu verbessern und zu Optimieren. Meine letzten Lesertest haben immer positives Feedback erbracht, nun stehe ich mit negativem Feedback da. Das ist nicht mein Anspruch, deshalb bessere ich jetzt nach und hoffe dann auf ein besseres Ergebnis. Fehler können passieren, Kritik muss man in diesem Fall ertragen können, das tue ich und schaue nach vorne.
Vorwort:
An dieser Stelle möchte ich mich erneut bei Synology und dem Hardwareluxx Forum für das Vertrauen bedanken und nehme meine erste Kritik ernst. Es kann nicht immer nur positive Kritiken geben, dieses Mal nehme ich die negativen auf und werde nachbessern.
Mein Name ist Niklas und ich bin 34 Jahre jung. Die Technik ist mein größtes Hobby, egal ob es ums Zocken geht oder über Bild und Videobearbeitung. Beruflich bin ich im Kundendienst unterwegs und ich Arbeite für verschiedene Versicherungen im Schadens Management. Hier werden wir nun herausfinden, ob ein Nas-System meinen Alltag erleichtert oder sogar beeinträchtigt.
Die Testumgebung:
Das NAS-System wird in meinem Heimnetzwerk seinen Einsatz finden. Hier soll es als Zentrale Sammelstelle aller Fotos, Videos und sonstigen Dateien dienen.
Testsystem:
| Intel® Core™ i9-13900KS Prozessor | ||
Mainboard | GIGABYTE Z790 AORUS MASTER | ||
Kühlung | Custom Wasserkühlung mit externem MORA 420 Pro | ||
Grafikkarte | INNO3D GEFORCE RTX 3080 12GB ICHILL FROSTBITE LHR | ||
Arbeitsspeicher (RAM) | Corsair DIMM 32 GB DDR5-6400 (2x 16 GB) Dual-Kit, Arbeitsspeicher (schwarz, CMT32GX5M2B6400C32, Dominator Platinum, INTEL XMP) | ||
Festplatten | Samsung 980 PRO NVMe™ M.2 SSD - 2 TB Samsung 960 PRO NVMe™ M.2 SSD - 1 TB Samsung 870 QVC NVMe™ M.2 SSD - 2 TB SanDisk SDSSDH3 - 2 TB | ||
Netzteil | 850 Watt Seasonic Focus Modular 80+ Platinum | ||
Monitor | Gigabyte 27 G27QC 165Hz Gigabyte 27 G27QC A 165Hz | ||
Gehäuse | Lian Li 011 Dynamic XL | ||
Betriebssystem | Windows 11 |
Meine Testkriterien:
Anfangen möchte ich mit einem Unboxing, bei welchen wir gemeinsam herausfinden, was sich im Packungsinhalt befindet und wie es mit den technischen Daten aussieht. Anschließend ans Unboxing möchte ich die ersten Schritte mit dem NAS-System beschreiben.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Unboxing
- Die DS224+ im Detail
- Technische Daten der DS224+
- Inbetriebnahme und Einrichtung
- Performance
- Stromverbrauch
- Video
- Fazit
- Persönlich Meinung
Fangen wir an....
Unboxing:
Zum Test erschien die Synology DiskStation in einem neutralen Karton, in welchem die Hardware noch mal mit Schaumstoff geschützt wurde. Die Festplatten und die DiskStation wurden aus Sicherheitsgründen noch mal extra in weiteren Kartons verpackt, damit der Hardware nichts passieren kann.
Die Festplatten der DS224+, welche Synology erfreulicherweise mitgeliefert hat, sind wie bereits erwähnt noch mal einzeln in Kartons verpackt, in welchen sie abermals in einer Plastik Schachtel, mit Schaumstoff und eine Antistatischen Folie geschützt werden. Beim Öffnen solcher Kartons beißt einem oft ein Elektrischer Gestank in die Nase, nicht aber hier, man merkt überall das auch der Versand und die Verpackungen bestens durchdacht wurden.
Auf den beigefügten Bildern ist zu sehen, wir gut die Hardware geschützt ist.
Zu sehen hier eine der Festplatten, nach dem Öffnen des Kartons.
Einmal aus dem Schaumstoff befreit ist gut zu sehen, dass die Festplatten in einer extra Plastikschale verpackt wurden. Auf den weiteren Bildern ist gut zu erkennen, dass die Festplatten noch mal ein einer Antistatischen Folie verpackt wurden.
Kommen wir nun zum Herzstück, der DiskStation 224+ (DS224+).
Nach dem öffnen des Kartons wird man von der DS224+ begrüßt, auch diese ist gut verpackt und mit einer Stofftasche geschützt. Einmal aus der Tasche geholt und auf den Tisch gestellt sieht man des Weiteren das die Frontabdeckung mit einer Folie abgeklebt wurde, um diese vor Kratzern oder sonstigen Beschädigungen zu schützen. Alles in allem ist es ein gelungenes Design. Die DiskStation hat im Vergleich zu den Vorgängern eine Matte schwarze Farbe, in welcher sich eine Struktur befindet. Durch die Matte Oberfläche ist die DiskStation nicht so anfällig was Kratzer und Fingerabdrücke betrifft, so wie es bei Hochglanz Farben wäre.
In meinen Augen ein tolles Design, schlicht und dennoch Edel, einfach unauffällig in jedem Raum. Nicht vergessen sollte man, dass sich der Geschmack hier natürlich unterscheidet und hier jeder Mensch ein anderes Empfinden hat.
Kommen wir nun zum übrigen Packungsinhalt. Im Karton der DiskStation befindet sich natürlich noch jegliches, erforderliches Zubehör. Wichtig ist natürlich der Quick Start Guid, welcher neben 2 Netzwerkkabeln, einem Netzteil, einem Stromkabel und 8 Schrauben für die Befestigungen von SSD´s mitgeliefert wird. Wichtig, die Schrauben werden nur bei der Montage von SSD´s benötigt, HDD´s können ohne Schrauben montiert werden, dazu später mehr.
Die DS224+ im Detail:
Wie bereits erwähnt hat Synology an seiner Designsprache festgehalten, die DS224+ unterscheidet sich zu seinen Vorgängern nur marginal und hauptsächlich an der Abdeckplatte an der Front, welche nun nicht mehr mit Hochglanz überzogen ist, sondern mit Matter Farbe lackiert wurde.
Entfernen wir die Abdeckung, erhalten wir einen Blick auf die zwei Festplattenschächte, genau die Synology DS224+ ist ein 2 Bay Nas. In diesen zwei Festplattenschächten befinden sich zwei Festplattenrahmen, welche einfach nach vorne hinausgezogen werden können. Die Rahmen weisen ein sagen wir mal (Wabenmuster) auf und können HDD´s ohne Schrauben aufnehmen. An den Seiten eines jeden Festplattenrahmens befinden sich Klipse, welche sich für die Montage der Festplatten entfernen lassen. Nach dem Einlegen der Festplatten werden die Klipse wieder montiert, dann sind die Festplatten auch schon verbaut. Die zwei Festplattenrahmen lassen sich nun einfach wieder ins Gehäuse schieben und die Montage ist beendet. Nun muss nur noch die Frontabdeckung wieder montiert werden, dann ist die DiskStation auch schon einsatzbereit.
Für die Montage von SSD´s müssen allerdings die im Lieferumfang enthaltenen Schrauben verwendet werden, da die Rahmen für 3,5 Zoll Laufwerke ausgelegt sind. Da SSD´s üblicherweise allerdings nur in einem 2,5 Zoll Format daherkommen, sind die Schrauben zwingen notwendig. (Leider standen mir im Testzeitraum keine SSD´s zur Verfügung, so dass ich auch keine Bilder zu der Montage mit SSD´s liefern kann).
Für die Montage von SSD´s müssen allerdings die im Lieferumfang enthaltenen Schrauben verwendet werden, da die Rahmen für 3,5 Zoll Laufwerke ausgelegt sind. Da SSD´s üblicherweise allerdings nur in einem 2,5 Zoll Format daherkommen, sind die Schrauben zwingen notwendig. (Leider standen mir im Testzeitraum keine SSD´s zur Verfügung, so dass ich auch keine Bilder zu der Montage mit SSD´s liefern kann).
Um das Synology DS224+ nutzen zu können, liegen dem Lieferumfang wie bereits erwähnt alle notwendigen Kabel bei. Einmal angeschlossen ans Netzwerk und mit dem Strom verbunden lässt sich die DiskStation bereits in Betrieb nehmen.
Bevor wir nun zur Inbetriebnahme kommen, lasst uns noch einmal über die Anschlüsse des DS224+ Sprechen. Die DiskStation bietet zwei Netzwerk Anschlüsse, welche jeweils mit Gbit angebunden sind und zwei USB 3.0 Anschlüsse. Ein USB 3.0 befindet sich an der Frontseite und einer an der Rückseite, der Anschluss an der Frontseite ist leicht zugänglich und lässt sich optimal für portabel Festplatten oder USB-Sticks nutzen.
Unter den Netzwerkanschlüssen und dem USB-Port befindet sich auf der Rückseite natürlich noch der Stromanschluss, an welchem sich das Netzteil anschließen lässt.
Die zwei Netzwerkanschlüsse bieten allerdings „nur“ Gbit Geschwindigkeit was in der Praxis eine Limitierung von ungefähr 120 MB/s aufweist. Der Einsatz von 2,5 Gbit Ports wäre im Jahre 2023 sicher wünschenswert gewesen, vor allem im Bezug auf die Zukunft sind schnellere Ports sinnvoller.
Es gibt derweil keine Möglichkeit eine Interne Lan Karte zu verbauen um die Geschwindigkeit auf 2,5 Gbit zu erhöhen, hier bleibt es also bei der Gbit Geschwindigkeit.
Technische Daten der DS224+:
Ausführung Speichergröße Arbeitsspeicher | 40000 GB 2GB |
Anschlüsse / Schnittstellen Anschluss USB LAN Frontanschlüsse | 2x RJ45, 2x USB 2x USB 3.2 Gen 1 10/100/1000 1x USB 3.2 Gen 1 |
Allgemeines Ausführung Chipsatz Bauform Netzteil Technologie Typ | für 2 Festplatten Intel Celeron J4125 Aluminium / Kunststoff 100 - 200 V (extern) inklusive Festplatten Netzspeicherlösung |
Maße Höhe Breite Tiefe | 165 mm 108 mm 232,2 mm |
Gewichte Gewicht | 1,3 Kg |
Spannungsversorgung Netzteil, inklusive Spannungseingang (Netz) Netzfrequenz Netzstecker Netzanschluss, Gerät | ja 100 - 200 V AC 50/60 Hz EF - Französisch + Schutzkontakt CEE 7/7 C14 - Kaltgerätedose (m) |
Besonderheiten Betriebstemperatur | 0 ... 40° C |
Herstellerangaben RoHS | Konform |
Nach dem wir nun über das Unboxing, der Optik, der Montage der Festplatten und über die Anschlüsse gesprochen haben, kommen wir zur Inbetriebnahme.
Inbetriebnahme:
Synology verbreitet seine DiskStations mit dem eigenen Betriebssystem DSM (Disk Station Manager) und auf dem DS224+ steht die Version 7.2 zur Verfügung.
DSM ist nicht einfach eine Oberfläche, welche man über den Internet Browser aufrufen kann, es ist viel mehr ein intuitives Betriebssystem, welches sich von der Bedienung sehr an Windows oder Linux orientiert. Ob Multitasking auf dem Homescreen oder Desktop, oder wie man es nennen möchte, lassen sich über den eigenen Store zahlreiche Applikationen herunterladen und installieren. Synology ist viel mehr als ein Hardware Hersteller, neben der durchaus überzeugenden Hardware zahlt man bei Synology ebenfalls für die Software und diese weiß durchaus zu überzeugen.
Synology stellt der DiskStation zahlreiche Applikationen zur Seite, wie z. B. eigene Office Anwendungen, File Browser eine Fotogallery, eine Video Streaming Plattform, Medienserver und vieles mehr. Alles in allem beinhaltet der Paket Store der DiskStation zahlreiche tolle Applikationen.
Zum Start erwartet uns ein Schlichter Willkommensbildschirm, nach einem Klick auf "Installieren" werden wir auf den nächsten Bildschirm weitergeleitet. Auf der zweiten Seite werden wir gefragt, wie wir die DiskStation aktualisieren wollen. Wie auf dem Bild zu sehen, stehen uns drei Optionen zur Auswahl. Dir Optionen sollten selbsterklärend sein, in unserem Fall haben wir Option eins gewählt und lassen nur die wichtigen DSM Pakete automatisch aktualisieren.
Fortlaufend müssen wir nun eine "QuickConnect ID" vergeben, damit wir auch von Außerhalb des Heimnetzwerkes auf die DiskStation zugreifen können.
Haben wir nun unser Quick Connect ID vergeben, senden wir unsere Daten an Synology, bevor wir dann zur nächsten Seite weiter geleitet werden, wird uns eine Bestätigung in Form eines PopUps eingeblendet, hier werden dann alle nötigen Informationen angezeigt. (Ich musste gewisse Bereiche in diesem Fall schwärzen, da es hier natürlich auch um Private Daten handelt)
Dies war auch schon die komplette Einrichtung der Synology DiskStation 224+, wir werden anschließend auf den Homescreen oder den Desktop weitergeleitet und sind in diesem Moment bereits Einsatzbereit.
Auf dem Bild ist eine Übersicht der aktuell installierten Applikationen und ein Ausschnitt aus den Systemsteuerungen, auch dies ähnelt herkömmlichen Betriebssystemen sehr.
Hier eine Übersicht welches Ausmaß an tollen Applikationen für euch bereitstehen.
Viele dieser Applikationen bieten nicht nur eine Web Oberfläche, sondern teilweise auch entsprechende Apps für Smartphones. Für Android und IOS stehen in den jeweiligen App Stores einige sinnvolle und toll optimierte Applikationen bereit, welche sich mit dem Nas-System synchronisieren lassen. Eine Unterstützung für Amazons Fire TV Geräte ist ebenfalls gegeben. Gewisse Applikationen wie die DS Video Plattform lassen sich auf allen gängigen Geräte von Amazon installieren und angenehm betreiben.
In diesem Test wurden Apps auf beiden Systemen Android und IOS getestet, auch wenn sie sich teilweise geringfügig in der Optik unterscheiden, ist der Funktionsumfang der gleiche. Auf beiden Systemen laufen die Apps stabil und absolut zufriedenstellend.
Während der Inbetriebnahme werde ihr gefragt, welchen Raid Modus wir verwenden möchten. Die DiskStation 224+ bietet folgende RAIR Arten an (Basic, JBOD, RAID 0 und RAID1). In unserem Fall haben wir den RAID 1 Mod verwendet. Beim RAID 1 werden die Daten auf eine Festplatte geschrieben und auf der anderen Festplatte gespiegelt, somit ist ein Verlust der Daten sehr gering, dafür sind andere RAID typen wie RAID 0 schneller und bieten eben den Doppelten Speicherplatz. Wir haben zwei Festplatten verbaut mit jeweils einer Kapazität von 4 TB. Im ganzen haben wir also 8 TB zur Verfügung, durch den RAID 1 Verbund fallen demnach aber 4 TB weg, da alles was auf der ersten Festplatte ist, eben gespiegelt wird.
Performance:
Das Herzstück der DiskStation 224+ werkel ein Intel Celeron J4125, welcher auf der x68 Basis basiert und mit 4 Kernen daher kommt. Die Kerne erreichen einen Boost Takt von bis zu 2,7 GHz. Auch wenn die CPU schon etwas betagt ist und aus dem Jahr 2019 stammt, verrichtet sie ihre Arbeit in der DS224+ bravourös, wenn man bedenkt, das wir hier "nur" von Gbit Geschwindigkeiten Reden. Ob die Leistung für 2,5 Gbit Ports ausreichen würde, darf stark bezweifelt werden. In dieser Konstellation und in diesem Einsatzgebiet ist die verbaute Hardware aber mehr als ausreichend. Zur Seite gestellt werden dem Intel Celeron J4125 4 GB DDR 4 RAM, welcher verlötet ist. Laut Synology soll die Erweiterung des RAM´s dennoch möglich sein, die DiskStation bietet einen Slot zur Erweiterung des Arbeitsspeichers. Bis zu 6 GB an RAM sollen im gesamten problemlos mit der DiskStation Arbeiten können. Wie in anderen Berichten bereits getestet wurde, ist es in einzelnen Fällen sogar möglich den Speicher noch weiter auszubauen. (Leider standen mir im Testzeitraum keine weiteren Arbeitsspeicher zur Verfügung, aus diesem Grund kann ich meine Tests nur auf das gelieferte Produkt beziehen)
Eine genau Liste, welcher RAM mit der DS224+ kompatibel ist, gibt es aktuell nicht, Synology selbst verkauft aber im eigenen Shop kompatible RAM Module, damit ihr diesen erweitern könnt. Im Alltag reichen die 2 GB DDR4 RAM aber absolut aus.
Das DS224+ erreicht auf Anhieb und ohne Probleme die Gbit Lan Geschwindigkeit, zumindest wenn die Hardware also das Netzwerk und die Festplatten schnell genug sind.
Laut Crystal Disk werden folgende Werte erreicht:
In meinen Test konnte ich feststellen das die Werte von Test zu Test sehr stark schwanken, woran dies genau liegt, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht. Auch wenn die Test direkt nacheinander ausgeführt wurden, gab es mit unter große Unterschiede. Die Beiden Bilder oben, weisen unterschiedlich Tests auf, diese Ergebnisse bilden in meinem Fall die Spitze.
Im Internet kursieren teilweise bessere und höhere Werte, in diesem Fall waren die Maximalwerte teilweise aber deutlich geringer, zumindest im reinen Lesen und Schreiben kommen die Werte im Vergleich gut hin. Mit 117 MB/s im Lesen und Schreiben ist die Geschwindigkeit solide.
Die DS224+ bietet zwei Arten von Verschlüsselungen an. Es lassen sich sowohl komplette Volumen Verschlüsseln also auch einzelne Ordner.
Bei der Volumen Verschlüsselung werden wie der Name es schon sagt, ganze Laufwerke inklusiver installierter Programme und Datenbanken verschlüsseln, auch die im Netzwerk freigegebenen Ordner können hier verschlüsselt werden.
Die Volumen Verschlüsselung beeinträchtigt in diesem Test aber nicht die Performance, soll laut Recherche aber auch nicht die sicherste Variante sein, darum geht es hier aber gerade nicht.
Bei der Ordnerverschlüsselung lassen sich natürlich nur einzelne Ordner verschlüsseln, hier muss man aber sagen, dass diese Art der Verschlüsselung durchaus etwas an Leistung kosten kann, für den Intel Celeron J4125 ist diese Verschlüsselung aber kein Problem und die Unterschiede in den Werten halten sich in Grenzen.
Stromverbrauch:
Bei einem NAS-System hängt der Stromverbrauch primär davon ab, welche Laufwerke verbaut wurden. Während man bei herkömmlichen HDD´s mit einen durschnitts Verbrauch von 5 - 10 Watt rechnen muss, fällt der Verbrauch beim Einsatz von SSD´s gar auf 0 (Im Ruhezustand). In unserem Fall wurden zwei HDD´s verbaut, bedenkt man das der Verbrauch pro HDD zwischen 5 - 10 Watt liegt, ergibt sich hier ein gesamtverbrauch von ca. 20 Watt (Im Ruhezustand also im Leerlauf).
Laut eigenem Stromprüfgerät konnte ich meine Werte mitunter hier bestätigen. In meinem Fall lag im Idle ein Stromverbrauch von 11,70 Watt an. Unter Vollauslastung stieg der Wert der DiskStation auf 18,80 Watt.
Video zur Synology DiskStation DS224+:
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Fazit:
Die Synology DiskStation DS224+ ist ein Grund solides System. Es sieht optisch dezent aber auch Edel aus, wobei dies immer Geschmacksache ist. Die Betriebsgeräusche sind abhängig vom Aufstellort kaum wahrnehmbar und das System reagiert auch nach einem Standby der Festplatten sehr schnell (Bei verbauten SSD´s ist die Reaktionszeit durchaus noch schneller).
Das Softwarepaket von Sysnology ist gut und im Vergleich zu anderen Herstellern deutlich umfangreicher und zum Großteil auch wesentlich einfacher zu nutzen. Der Umgang mit der Software ist simpel und für jeden Verständlich.
Mit nur wenigen Klicks ist ein Netzwerklaufwerk eingerichtet und die Verschlüsselung erstellt. Ein Foto Speichersystem, ein eigenes Evernot und Applikationen wie Docker Container lassen sich im Handumdrehen konfigurieren und nutzen.
Vergleicht man das System andere Hersteller, ist schnell klar, warum man bei Synology seinen Preis zahlt, den Unterschied macht hier vor allem die Software. So einfach, so übersichtlich und so unkompliziert ist aktuell nur Synology.
Die Ausstattung des NAS-Systems ist „solide“. Natürlich wünscht man sich im Jahr 2023 sicherlich eine 10 Gbit Anbindung, eine etwas stärkere CPU und natürlich etwas mehr Arbeitsspeicher als die Verlöteten 2 GB DDR4 RAM (bis maximal 6 GB erweiterbar). Durch den Gbit Port wird die Leistung bzw. die Geschwindigkeit natürlich auf die 115 MB/s limitiert, was natürlich dem Intel Celeron J4125 zu gute kommt, denn eine 10 Gbit Anbindung wäre für die CPU definitiv zu viel.
Der Stromverbrauch ist auch mit HDD´s wirklich „in Ordnung“, wobei man sich doch überlegen sollte auf SSD´s umzurüsten, da hier ein Stromverbrauch von 4 – 6 Watt, je nach Last das maximum darstellt und dies ist extrem wenig.
Wir Sprechen nicht von High End Spezifikationen, das DS224+ ist aber ein „solides“ System, was sich für den Einstieg perfekt eignet.
Persönliches Meinung:
Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt mir ein NAS-System zuzulegen und habe bereits einige erste Erfahrungen gemacht. Dazu zählt auch ein Eigenbau, welchen ich mit einem Raspberry Pie realisiert habe, wer aber ein System möchte, was nur eingesteckt werden muss und kurz und einfach konfiguriert werden muss, kommt hier an der Synology DiskStation DS224+ nicht vorbei. Ich Arbeite im Schadensmanagement und alleine durch dieses System ist mein Job wesentlich effizienter geworden. Ich kann Kundenspezifische Unterlagen und Fotos direkt vom Smartphone ans NAS senden, von dort hat dann jeder Mitarbeiter zu jeder Zeit Zugang zu allen Unterlagen. Es gibt kein ständiges Verschicken via E-Mail an verschiedene Kollegen mehr, ein Blick auf das NAS-System und alle Dokumente sind einsehbar. Aus dieser Sicht hat das System mir das Leben sehr viel angenehmer gemacht. Synology bietet alle notwenigen Applikationen für alle gängigen Systeme (Android, IOS und Windows).
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