Linux Anfänger Howto

amdunlock

Semiprofi
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Einführung

Dieser Thread soll das Know How fuer den Anfang mit Linux bieten.
Vorneweg schon einmal, um den fragenden Gesichtern eine Antwort zu geben, Windows Programme laufen generell NICHT auf Linux, aber es gibt generell vergleichbare Software fuer Linux. Manche Windowsprgramme/Spiele lassen sich unter Linux auch emulieren.

Anders als Windows ist Linux modularer und transparenter aufgebaut. Somit liegt es klar auf der Hand, dass das Betriebssystem komplizierter ist, da man anders, als in Windows auch hinter die "Fassade" schauen kann, und so gut wie alles veraendern kann.
Das bietet den Vorteil sein System an einen besser anzupassen, aber es werden so auch schneller Sicherheitsluecken erkannt, die jeder in der Community melden und auch schließen kann.
Der Nachteil liegt aber auch klar auf der Hand, naemlich, dass man nicht wie bei Windows einfach CD rein OS an realisieren kann.

Viele von euch werden auch schonmal das wort UNIX gehoert haben. Linux ist auch eine Art UNIX, es ist ein Unix Derivat. Eine Alternative zu Linux ist z.B. BSD-Unix oder Solaris. Es wurde auf Amerikanischen Universitaeten entwickelt und ist auch voellig kostenlos.

1. Wahl der Distribution

Bevor man ueberhaupt mit Linux anfaengt, muss man sich erstmal fuer eine Linux Distribution entscheiden. Man unterscheidet hauptsaechlich zwischen Ditribution und Metadistribution.
Den Unterschied erkennt man am einfachsten an den gleich aufgezeigten Beispielen.

SUSE Linux

+sehr einfach zu bedienen dank Yast2
+gute Hardwareerkennung
+AMD64 Support

-nicht sehr modular, zuviel vorgegeben
-versucht Windows vorzugaukeln, was leider das Konzept von Linux verfehlt

3D-Treiber : Nvidia Paket mitgeliefert, Ati selbst installieren

www.suse.de

Preis: 89€ mit 2xDVD's , Installationssupport, Handbuch

Mandrakelinux

+einfach zu bedienen
+gute Hardwareerkennung

-nicht sehr modular
-nicht so komfortabel, als Yast2

3D-Treiber: Herstellertreiber

www.linux-mandrake.com/

Preis: ca.50€, und somit eine echte Alternative zu Suse

Fedora 7

+leicht zu bedienen

-Hardwareerkennung schlechter, als die von Suse

3D-Treiber : offiziel nicht moeglich, mit den neuen Nvidia 60xx ist die Treiberinstallation moeglich.

Paketsystem: RPM
Internet: fedora.redhat.com
Installation: http://mirrors.fedoraproject.org/publiclist/Fedora/7/

Preis: 0€ Internet Installation

Kontakt: Web: http://www.fedoraforum.de IRC: #fedora-de

Red Hat

Red Hat kann man mit Fedora vergleichen. Es ist sozusagen der große Bruder von Fedora. Es wird grundsaetzlich als Enterprise fuer Firmen angeboten. Fedora hat ca. den gleichen Funktionsumfang, ist allerdings nicht Enterprise und somit die Betateststation fuer Red Hat.

Debian

+gut konfigurierbar
+riesige Unterstuetzung durch irc, foren etc.
+gut fuer Server geeignet, sicher
+riesige Paketauswahl
+es gibt eine komplett getestete und eine "unstable" betaversion

-nicht fuer Totaleinsteiger geeignet

3D-Treiber fuer ATI und Nvidia muessen von Hand installiert werden

www.debian.org

Kontakt: Web: http://www.debianforum.de IRC: #debian.de

Preis: 0€ Internet Installation

Gentoo Linux (Metadistribution)

+sehr konfigurierbar
+exorbiant tolles Paketmanaging
+sehr modular aufgebaut
+sehr tolles Installations und Konfigurationshowto auf der Webseite
und ein gutes Forum
+AMD64 Support

-nichts fuer Totaleinsteiger

3D-Treiber: Ati und Nvidia 3D-Treiber sind im Paketmanager

www.gentoo.org

Kontakt: Web: forums.gentoo.org / http://www.gentooforum.de/ IRC: #gentoo.de

Preis: 0€ Internet Installation

LFS (Handbuch)

LFS unterscheidet sich grundlegend von anderen Distributionen, da die Distribution lediglich aus einem Handbuch besteht, in welcher der User instruiert wird, wie er die Linuxpakete übersetzen muss (Reihenfolge etc.), sprich ein Gentoo ohne Paketmanager.

+man lernt Einiges (jeder Schritt wird erklärt)
+1a Howto
+Schnelll :)

-kein Paketmanager (man kann allerdings einen Logger installieren, der das deinstallieren vereinfacht (z.B. paco)); trotzdem sehr sehr aufwändig, da man alle dependencies manuell erfüllen muss
-nichts für Anfänger

Preis: 0€ Internet Installation

3D-Treiber: Ati und Nvidia 3D-Treiber sind manuell zu installieren

http://www.linuxfromscratch.org/


Ubuntu (basierend auf Debian)

+gut konfigurierbar
+riesige Unterstuetzung durch irc, foren etc.
+riesige Paketauswahl
+es gibt eine komplett getestete und eine "unstable" betaversion

Preis: 0€

Paketsystem: Apt-Get
3D-Treiber: Ati und Nvidia 3D-Treiber sind manuell zu installieren oder durch apt-get zu finden

http://www.ubuntulinux.org/

Kontakt: Web: http://www.ubuntuusers.de IRC: #ubuntu.de

Ubuntu erfreut sich immer größerer Beliebtheit und bietet alle Vorteile eines Debian Systems unterstützt durch schöne GUIs. Richtig ist, dass es unter Ubuntu kein KDE gibt, falsch ist es das es nicht leicht möglich ist KDE zu installieren. Installiert man KDE so hat man nun Kubuntu und nicht Ubuntu, was aber im Grunde genommen aufs selbe rauskommt.
Mein persönliche Favorit!

Lunar Linux

+schnell, flexibel
+kompilieren vom Sourcecode (Anpassung)
+es gibt ein paar Wizards in Richtung Compileroptionen (Optimierung)

-kompilieren von Sourcecode (zeitaufwändig)
-ähnlich schwer/ leicht wie Debian

Preis: 0€

3D-Treiber: Ati und Nvidia 3D-Treiber sind manuell zu installieren

www.lunar-linux.org

Lunar Linux ist eine ziemlich neue Distribution und stellt eine Alternative zu Gentoo dar. Die deutsche Community wird zurzeit aufgebaut.

BSD (eine Linux Alternative)

BSD ist ein anderes auf x86 Computern (das sind die ganz normalen PC's) lauffähiges Unix. Zwischen der Linux und der BSD Gemeinde gibt es schon lange einen Glaubenskrieg. BSD ist dank KDE auch Desktopgeeignet; allerdings muss man sagen, dass nochmal weniger Hardware unterstützt wird. Viele Programme werden für Linux entwickelt und dann auf BSD portiert. Wer sich jetzt die Frage stellt, welches schneller ist kann so gesehen keine Antwort bekommen, da man bei beiden Systemenen sehr viel Konfigurationsspielraum besitzt, welche das System beschleunigen oder verlangsamen. Jedoch ging in einem BSD Forum die Meinung um, dass Linux einen Tick schneller sei als BSD. Das Prinzip des Quellcodekompilierens, wie es das in Gentoo gibt ist eine Idee die aus der BSD Welt stammt.
Wenn man von Linux spricht spricht man im allgemeinem nur vom Kernel. Das Betriebssystem ist streng gesehen nur eine Sammlung von Tools GNU. Bei BSD ist das anders. Dort ist dies eine Einheit.
Folgende große BSD'S gibt es.

-OpenBSD (Sicherheit, Freiheit, Serverumgebung)
-FreeBSD (Das DesktopBSD) Dazu gibt es Freesbie als LiveCD
-NetBSD eine weitere Variante welches dazwischen einzuordnen ist

2. Installieren von Software

Grundlegend anders als bei Windows unterhält jede Linuxdistribution eine Installationsdatenbank, mit der man Software installieren kann. Das Konzept ist das folgende: Ein Systembenutzer, der z.b. das Chatprogramm X-Chat installieren möchte muss nicht wie bei Windows extra das Programm im Internet suchen, es dann manuell herunterladen und es dann installieren sondern er sagt seinem Betriebssystem lediglich, dass er das Programm haben möchte, und schon installiert der Paketmanager (so ist die Installationsdatenbank genannt) das genannte Programm vollautomatisch, in das richtige Verzeichnis und alles ist unter Dach und Fach. Nun kann man genauso mit einer Zeile das Programm, löschen, oder es auf den neuesten Stand bringen. Genauso kann man mit nur einer Zeile das ganze System auf den neuesten Stand bringen. Nun fragt sich der aufmerksame Leser natürlich, was passiert, wenn ein Programm dort nicht zu finden ist. In dieser Situation hat man immer noch die Möglichkeit das Programm manuell nachzuinstallieren. Bei den meisten Paketmanagern ist es sogar möglich das Programm dort bekanntzumachen, damit man es danach auch wieder komfortabel durch den Paketmanager löschen kann. Viel wichtiger ist eine Bekanntschaft im Paketmanager aber, dass dieser "weiß", dass das Programm installiert ist. Würde er das nicht wissen, würde er z.B. bei einer Abhängigkeitenprüfung also wenn man ein Programm installieren möchte für das ein anderes schon vorhanden sein muss eine Fehlermeldung ausgeben, da er das Programm nicht finden würde.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Paketmanager ein wichtiger Bestandteil, vlt. sogar der wichtigste Bestandteil einer Distribution ist. Am bekanntesten sind folgende Paketmanager:

RPM:

Das RPM Paketformat kommt bei Suse, RedHat und Co. zum Einsatz. Für dieses Format stehen viele Paketmanager zur Verfügung. Einer ist z.B. Yast von Suse. RPM Pakete gibt es als vorkompilierte Binary oder als Quellcodepaket.

Apt:

Apt wird von vielen als der mächtigste Paketmanager angesehen. Mit ihm ist fast alles möglich. Debian und alle darauf aufbauenden Distributionen verwenden Apt. Apt wird meist durch die Konsole bedient es gibt aber auch viele GUIs für das Einsteigerfreundlichere Installieren. Dies sind unter anderem: Aptitude und Synaptic.
Apt umfasst eine mächtige Datenbank an Programmen und trotzdem ist es einfach eigens kompilierte Programme dort einzufügen bzw. diese dem Paketmanager vertraut machen.

Portage:

Das Portageprinzip kommt ursprünglich aus der BSD Welt. Portage ist der Paketmanager von der SourceDistribution Gentoo. Portage ist ein Paketmanager wie jeder andere auch, aber er beinhaltet zum installieren nicht die fertigen Pakete sondern "nur" Scripts zum kompilieren der einzelnen Pakete, d.h. die Programme werden dann automatisch auf dem heimischen Computer lokal kompiliert.

3. Hardwaresupport

Generell gibt es fuer Linux schon Support fuer die gaengigste Hardware.
Nvidiakarten werden hervorragend unterstützt, auch Spiele. Bei Atikarten gibt es im 3D Bereich noch ein paar Probleme. Audigykarten sind genauso wie unter Windows (bei den schrecklichen Windowstreibern läuft die Audigy imho unter Linux sogar besser) zu benutzen, die X-Fi Karten im Gegensatz noch gar nicht und in absehbarer Zukunft auch nicht. (Stand August 2007)

4. Softwaresupport

Wie schon oben gesagt, funktionieren Windows Programme generell nicht unter Linux.
Es gibt aber auch Emulator fuer Linux, die es erlauben, Windows Programme auf Linux einzusetzen. Hier ist aber immer ein Performancerueckgang zu verpueren, außerdem funktioniert nur ein sporadischer Teil der Windows Software.

Wine

Der Standard Windows Emulator www.winehq.com
"Wine is not an Emulator" auch das muss man sich oft anhören, allerdings wird er hier als solcher betrachtet.
Preis: 0€

Cedega 6.0

Basierend auf einem alten Wine Kern der Kommerzielle
Windows Spiele Emulator fuer Linux; fairerweise muss man fuer Wine sagen, dass es bei manchen Spielen sogar besser laeuft, als Cedega.
www.transgaming.com
Preis: 15€ (es gibt noch eine CVS Version, welche aber kein Support fuer Kopierschuetze hat -> umsonst)

Codeweavers Wine
Support fuer Microsofts Office www.codeweavers.com

Preis: 70€

Programme, die fuer Linux entwickelt und kompiliert wurden, laufen "native".
Deswegen unterscheidet man grundlegend native und emulated Software.

Pendants der gängigsten Windows Tools

Wenn man aber Linux verwendet, sieht man, dass es eine riesige Fuelle an "native" Programmen gibt, sodass Windows Programme nicht mehr vonnoeten sind.

*: nur fuer Linux
**:leicht vermindeter Funktionsumfang

Browser: Firefox, Mozilla, Opera, Konqueror*,
Mail Clienten: Thunderbird, KMail*,
Office Suiten: OpenOffice, KOffice*,
ICQ-Clients: SIM*, Pidgin**, Kopete*, LICQ*,
Telefonclients:Teamspeak2, Skype**,
Brennprogramme:K3B*,
Spiele:Neverwinter Nights, Die UT Reihe und die Quake Reihe,Doom3, ET,

5.Grafisches System

Was bei Windows schon komplett eingebettet ist, ist bei Linux modular verfuegbar -> das grafische System. Wenn man es nicht installiert, hat man "nur" eine Konsole, auf der man arbeitet.
Fuer viele Anwender reicht das auch aus.
Wer jedoch ein Fenstersystem, wie unter Windows haben moechte, der muss sich das grafische System und einen Windowmanager -> Desktop Envornment installieren.

Das grafische Grundsystem

X.org

ein System aufgespalten aus Xfree 4.3 .
Man munkelt, dass X.org leicht schneller sei, als XFree 4.4.
Seit der Version 6.8 unterstuetzt X.org nun auch "echtes" Alphablending. D.h. , dass transparente Fenster nun, wenn vorhanden von einer Grafikkarte beschleunigt werden, was die CPU sehr entlastet.
Seit Version 7.0 kommt X.org auch mit dem AIGLX Layer, wodurch die Benutzung von Compiz und Beryl auch ohne Nvidiakarte (die die Compositeextension direkt im Treiber haben) einfacher möglich.

Wm's & De's

hier erstmal die 2 bekanntesten

KDE basierend auf qt

6479geil-med.png


+riesiger Funktionsumfang
+Aussehen

-+ "Klickibunti"

-speicherfressend

Gnome basierend auf gtk

6479Bildschirmfoto-med.png


+großer Funktionsumfang
+Aussehen

-leicht speicherfressend
-etwas schwerer zu bedienen als KDE

(freunde des experimentierens können auch mal gnome mit luminocity betreiben und staunen, was alles möglich ist :) )

Fluxbox/ Blackbox

6479opengl1-med.jpg


+exzellent konfigurierbar, und anpassungsfaehig, da keine software mitgeliefert
+viele intelligente Features, die das Arbeiten angenehmer und schneller machen (z.b. Tabbing)

-nichts fuer einsteiger, da keine einstellungsmenues

XFCE 4

+sehr gut konfigurierbar
+schoenes design von grund auf
+schlank
+compositeünterstützung

-nichts fuer totaleinsteiger, da keine integritaet zum restl. system geliefert

Enlightenment DR17

6479screenie_e17_little.jpg


was man auf dem foto nicht sieht; der hintergrund bewegt sich opengl beschleunigt :)

+extrem schnell
+schönes desig von grund auf und up2date funktionen (composite, opengl)
+schlank
+noch Alpha :hwluxx:

-nichts fuer totaleinsteiger, da keine integritaet zum restl. system geliefert

Kontakt zur Linuxwelt

Wer fragen hat oder einfach über Linux plaudern will ist hervorragend im IRC Chat aufgehoben. Das IRC Net Freenode (irc.freenode.net) ist DAS Opensourcenetz der Distributionen. Oben bei den Distributionen ist der jeweilige IRC Channel zu finden.

FAQ's

-Gibt es ein Linux Lernbuch ?

-Nein, es gibt kein allwissendes Lernbuch fuer Linux.
Es bewährt sich "Learning by doing" und "Probieren geht ueber Studieren), wer trotzdem das eine oder andere nachlesen moechte, sollte hier schauen http://www.kofler.cc

-Ich haette gerne ein Grafikkarten 3D-Treiber Tutorial

-Sorry, aber durch die verschiedenen Distributionen ist es unmoeglich eine allgemeine FAQ zu erstellen, ich werde aber bei jeder Distribution punktuell darauf eingehen.

Abschluss.

Jeder der Linux verwenden moechte, sollte lernen, dass man eine Frage nicht einfach so in ein Forum hauen sollte, bevor man nicht vorher gegoogelt oder woanders geschaut hat, da durch die Transparenz von Linux ziemlich viele Fragen schon vorher geklaert wurden und man erkennen kann, ob man genau das gleiche Problem hat, denn es nervt irgendwann, 10x die gleiche Frage beantworten zu muessen. Auch der Befehl man "Application" bringt Licht ins dunkel.

So jetzt ist es schon spaet und ich gehe schlafen, morgen werde ich mich weiter mit dem thread befassen und diesen Post ergaenzen. Verbesserungsvorschlaege bitte als PM. thx

Links im Anhang:
www.linuxforen.de
www.fili4l.de
www.lynucs.org/index.php?p=featured
http://www.gnu.de/gpl-ger.html
http://www.linux-infopage.de/
http://www.linuxfibel.de/default.htm


danke an unimatrix fuer tatkraeftige unterstuetzung
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich finde, das ist sogar einen Sticky wert :)

Danke für deine Mühe, sehr aufschlussreich :)
 
jup finds super nett das du dir die mühe gemacht hast! was ich vielleicht noch gut finden würde wäre nen how to install 3d-drivers on linux falls du das maö machen könntest wär das :bigok:

edit: hab dein howto gerade zu ende gelesen also bitte nicht angepisst sein wegen der frage:d
 
Zuletzt bearbeitet:
naja ein paar mehr Distribution ala mandrake redhat knoppix usw wäre ned schlecht ^^
ein paar links noch erste schritte vll und live-cds usw =)

sonst top ^^

spz:d
 
Schoener Text. Werde in naechster Zeit auch mal Linux antesten.
 
genau da müssen mehr distris rein... ich kann dir dazu gerne erfahrungen zu den gängistens geben... inzwischen hab ich sie alle durch.....

zu dem howto 3d-karte... das is teilweise leider sehr unterschiedlich....bei suse sind die treiber in der distri bei zumindest für nvidia... bei debian gibbet dazu packages... gentoo hat ebuilds.... redhat muss man sich die treiber von nvidia saugen und noch kernel-source installieren....

<edit> und wine is kein emulator..... ein emulator bildet alle befehle die sonst direkt an die cpu gehen würden nach.... wine stellt nur die windows api bereit... das ganze kann man auch irgend wo im winehq lesen...</edit>
 
Zuletzt bearbeitet:
wine is not (an) emulator :) Nur Suse und Gentoo sind arg wenig, vielleicht sollten andere User mal ihre Erfahrungen posten. Wenn ich Zeit habe, werde ich da mal was zu Redhat / Fedora posten
 
danke fuer die antworten.

-ich hatte gestern um halb zwoelf keine zeit mehr fuer mehr distris und links -> werden heute wenn ich aus der schule komm folgen

-wine is not an emu... das habe ich auch schon gelesen ;-) nur ist es erstmal egal, ob es einer ist oder nicht, aber ich werde es heute nachmittag aendern. so nun muss ich erstmal in die schule ^^
 
Nun, dann werde ich dir mal helfen ;)

Fedore Core / (Red Hat Linux)


Bekannt und ein Standard ist die Red Hat Linux Distribution, jedoch wurde nach der Version RH 9.x eine Zweiteilung (oder besser gesagt eine Verschmelzung und Neuorientierung) mit dem schon etwas länger bestehenden, auf RH aufbauenden Projekt Fedora Core, den freien Fedora Core (mittlerweile Core 2) und dem kostenpflichtigen, auf die Industrie und Unternehmen ausgelegten Red Hat Enterprise aufgesplittet. Fedora ist dabei eine Spiel- und Testwiese von RH, das erklärt die starke Unterstützung seitens RedHat.

Aktuell ist die Version Core 2, mit Kernel 2.6.5-x, X.org, Gnome 2.6, KDE 3.2 usw. Prinzipiell ist zu sagen, dass die mitgelieferte Software auf den mittlerweile 4 CD's oder 1 DVD (Mirrors finden sich in obigen Link) sehr umfangreich und quasi jede gewünschte Installationsart abdeckt, von der Desktop-Workstation bis hin allen möglichen Arten von Servern.

Kurz zur Installation: bei einer Erstinstallation sollte man die Option "Workstation" auswählen, da sie alle benötigten und wichtigen Tools / Programme für ein ordentliches Desktopsystem installiert. Alternativ kann man sich natürlich auch für alternative Konfigurationen eintscheiden, was ich dem Einsteiger aber nicht empfehle... Die Installation selbst ist selbsterklärend, einfach und gut strukturiert und geht relativ flott (je nach Installationsumfang ;)).

Standard Desktop ist Gnome, welchen ich prinzipiell aufgrund seiner "Schlichtheit" dem Klickibunti KDE bevorzuge, für den grösseren AHA-Effekt sorgt jedoch gerade bei Einsteigern das teilweise sher verspielte KDE. Was man lieber benutzt, soll man ausprobieren, ich habe auch anfangs KDE benutzt (aber noch zu 1.x Zeiten). Funktionell nehmen sich beide nichts, und Programme des einen kann man auch unter dem anderen Desktop nutzen.

Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte haben bei den aktuellsten Versionen von Suse und auch Fedora ein kleines Problem: durch performanceorientierte Optimierungen des Kernels besteht eine Inkompatibilität mit den Nvidia-Treibern (dass wird aber Nvidia mit der nächsten Treiberversion bereinigen, die in den nächsten Tagen rauskommen wird [/sollte, wenn die GF6800 erhältlich sein wird]). Dazu ist die Installation eines angepassten Kernels notwendig, wird es gewünscht, kann ich ein How2 oder Links dazu posten!

Neben der mitgelieferten Software und der Möglichkeit, sich quasi alles aus dem Quellcode zu kompilieren, gibt es eine sehr elegante und einfach Möglichkeit, Software zu installieren und zu deinstallieren. Auf Freshrpms.net findet man eine gute Ausgangsbasis, dort findet sich eine kleine Einführung in das Apt-System, und erhält somit eine komfortable, über das integrierte Up2date weiterführende Paketverwaltung. Apt-Repositorys gibt es einige, so dass man eigentlich fast jede Software als fertig kompiliertes und angepasstes Paket bekommen kann.

Prinzipiell lässt sich zu Fedora folgendes sagen: Es ist eine sehr ausgereifte und unterstützte Distribution, die auch gut zum Einstieg geeignet ist. Nicht so einsteigerfreundlich wie Suse oder Mandrake, fehlt hier doch eine zentrale Verwaltung ala Yast2, jedoch sind im Prinzip alle wichtigen Einstellungen einfahc über grafische Tools zu erreichen. Fedora / Red Hat ist sehr stark verbreitet, man bekommt eine ganze Menge an vorkompilierter Software und eine breite Unterstützung. Die Hardwareunterstützung ist auch sehr gut im Bereich von Desktopsystemen.

Prinzipiell kann man gegen einen Einsatz von Linux als Desktop / Workstation nichts mehr sagen, da es ausgereifte Desktopumgebungen gibt, eine Menge an Software über jedweden Bereich und die Hardwareunterstützung als ausgesprochen gut zu bezeichnen ist. Teilweise gelingt die Einbindung von Hardware schneller und einfacher als unter Win (bestes beispiel, mein oller Scanner...). Von der potentiellen Sicherheit im Vergleich zu Windows ganz zu schweigen (beachtet man einige Grundregeln, wie zum Beispiel das Arbeiten als "root" [Superuser / Adminstrator] NUR zu adminstrativen Zwecken und ansonsten die Benutzung eines Useraccounts). Natürlich ist ein Umstieg nicht so einfach zu handeln, gibt es doch einige gravierende Unterschiede wie z.b. die Filesystemstruktur, Benutzerrechte, Betriebssystemaufbau usw. Weiterehin sollte man sich schon einiges an Dokumentation besorgen, artet doch sonst manches eher ein Frust und Problemen aus. Aber das nicht als Abschreckung, eher als Anregung.

Ich selbst setze Linux seit 1997 ein, teilweise liefen auf meinen Rechnern nur Linux (Red Hat), und ich habe ausser irgendwelchen Zoggs, die nicht liefen (konnten) nie Probleme im täglichen Einsatz gehabt.
 
Hey ... haste Dir ja echt Mühe gemacht. Mitten in der Nacht. Noch ein zwei Punkte von mir dazu:

1. Mehr Distributionen / Meta-Distributionen wären cool. Auf jeden Fall Mandrake, RedHat, Debian, und Knoppix müssen rein ...

2. Gute Linux bücher für Einsteiger und Fortgeschrittene gibts von Michael Kofler ( http://www.kofler.cc ). Gibt ja doch immer Leute die lieber ein Buch neben sich liegen haben ...

3. Erwähn doch bitte auch den Unterschied zwischen einem WM und einer DE ... ;)

4. Gibt auch http://www.gentoo.de ... Deutsche Version mögen viele ja lieber ... ;)

5. Erwähnenswerte Links:
http://www.linuxforen.de
http://www.fli4l.de (Schöner One-Disk-Router ... um mal Anwendungsgebiete auf "alten" Rechnern zu zeigen ... ;) )
http://www.lynucs.org/index.php?p=featured (Auf Eyecandy stehn sie doch alle ... )
http://www.fluxbox.org (Meine Lieblings WM ...)

6. Meld Dich einfach wenn Du Probs hast alles selber zu schreiben. Gib mir ein Thema und ich schreib was schönes ... ;) Wollen hier doch einen schöne Linux-FAQ zu stande bringen ...
 
so dann noch was zu debian.... meiner lieblingsdistri.... was ich hier schreibe gilt im allgemeinen auch für knoppix und gnoppix und wie sie nicht alle heißen sie bauen nämlich alle auch debian auf.

debian ist ein reines user projekt das heißt hinter der ganzen distribution steckt keine firma wie suse oder redhat.

debian gilt zu recht nicht gerade als einsteiger freundliche distribution. da erstens die installation nur textbasierend ist, was aber nicht unbedingt ein nachteil sein muss. zweitens stellt debian viele rückfragen was man denn nun machen will. zb um ob man die exim config lieber in einer großen datei hätte oder doch lieber viele kleine. auch besitzt debian kein grafisches konfigurationsmenu. die einzige ausnahme ist tasksel und dselect für die paketauswahl. bei tasksel sind grundlegende sachen vorgeben die man markieren und danach werden alle dazugehörigen sachen installiert.
einen nachteil muss man in diesem zusammenhang noch nennen das debian stable in der regel ziemlich alt ist imho stammt debian 3.0 aus dem jahre 2002. dafür läuft debian dann aber auch wirklich stabil. damit man aber nicht auf neue sachen wie gnome2.6 verzichten muss gibbt es noch testing und unstable. beide sind stabiler als ihr name es vermuten lässt unstable soll so stabil sein wie suse von daher spricht auch nichts dagegen unstable auf dem desktop laufen zulassen.
was aber gerade für anfänger sehr von vorteil bei debian ist, ist das riesige software archiv inzwischen sollen sich rund 13700 fertige pakete auf den debian mirrorn liegen. dank dem sehr guten apt-get kann man mit einem befehl seinen lieblings gui auf den rechner holen.
apt-get install gnome installiert zb gnome mit diesem befehl kann man jedes programm installieren was sich auf den mirrorn befindet.
man kann auch eigne server hinzufügen um zb in den genuss von mplayer zukommen. danach werden die programme genauso installiert wie die files vom original debian server.
was auch mir das leben am anfang sehr erleichtert hat ist die tatsache das es im internet eine riesige fangemeinde gibt die einem mit rat und tat zur seite steht.
auch ist debian an sich sehr gut dokumentiert und man findet zu eigentlich jedem thema ein howto was sich auf debian ausgerichtet ist.
gerade für leute die viele verschiedene rechner architekturen haben bietet sich debian, da debian inzwischen aus so ziemlich jedem prozessor läuft von x86 über sparc bis hin zu mips.

nun noch was zu knoppix. knoppix ist an sich eine live cd. sprich man bootet von cd und kann dann komplett von cd arbeiten knoppix verändert nichts am bestehenden system. so ist es zum beispiel möglich einen virenscan auf ein eventl befallendes system zu starten. aus sicherheitsgründen mountet knoppix aber die hdd's nur lesbar. zum löschen eventl viren muss man damit die hdd neu mounten. knoppix kann man zwar auch auf hdd installieren, aber davon kann ich nur abraten, da knoppix einen mix zwischen testing und unstable fährt, was später zu ungeahnten folgen ausarten kann. auch hat man damit unnötig viel software auf dem rechner die man wahrscheinlich nie brauchen wird.
 
so habe jetzt mal ein Update gemacht, auch um die Uebersicht zu steigern. Werde jetzt noch weitermachen.

@mods. waere das howto vlt. einen sticky wert ? thx
 
der thread ist vom 22.6 udn faellt somit aus der maske des udm's ;) aber adatas koennte ich immer gebrauchen ^^
 
Ah, das ist doch mal was lesenswertes ;)

Ich hab mir mal vor ein paar Tagen Fedora Core 2 aufs Notebook gefummelt.
Ich denke mal als Linux-Einsteiger hab ich das auch ganz gut hinbeommen. Opera zu installieren hat zwar etwas gedauert, aber jetzt ist das auch kein Thema mehr und über ICS ins Netz zu kommen auch 0 Problem gewesen.

Aber mein Anliegen (bzw das wonach ich schon seit Tagen suche) ist eine auch für Einsteiger verständliche Anleitung, wie man seinen Rechner als sicheren und brauchbaren Router nutzen kann. Inkl. den Erklärungen/Anleitungen zu IP/Tables, Firewall, Intrusion Detec. System usw

Das nächste, was ich danach dann suche, wäre eine Anleitung zum Thema Viedo-Streaming.

Ich hab jetzt schonmal gesucht und gegooglet, aber nicht wirklich etwas gefunden, was mir als absoluter Neueinsteiger hilft (Und jetzt auf richtiges Klick&Error hab ich atm weder die Nerven und die Zeit. Außerdem habe ich hier daheim sonst keinerlei Verwendung für Linux außer, wie gesagt, als Router und Streaming-Server)
 
Du willst ernsthaft erzählen, dass Du nichts für Anfänger verständliches zu IPtables gefunden hast??????????

Also das halte ich für einen völligen bull sh*t...

'cuda
 
hey find ich toll das du sowas gemcaht hast:

würd noch neben open bsd, net bsd und free bsd hinzufügen und slackware zum beispiel

bei window manager noch fluxbox/blackbox

is sonst aba toll
 
und das openbsd kein smp unterstüzt.... eventl für einige leute mit p4 oder dual rechner wichtig....
 
'cuda: Das hier soll doch ein How-to für Linux-Anfänger/Einsteiger sein, oder?
So, jetzt stell dir mal vor, ich habe wirklich zum ersten mal Linux in der Hand (bzw auf dem PC) und habe noch nie was von IPtables oder IPchains, oder Gott weiß was noch alles, gehört. Also wie soll ich denn danach googlen ?

Also mit anderen Worten, du/ihr wollt ein Linx how-to schreiben, das auch für Anfänger sein soll, aber Wünsche, etwas zu schreiben, was auch für Anfänger interessant sein könnte, verweißt du auf google. Wieso schreibtst du nicht gleich ein "Ultimatives Linux how-to für absolute Anfänger" und als Inhalt dann "Alles wichtige findet ihr mit google.de"
 
Bonzo schrieb:
hey find ich toll das du sowas gemcaht hast:

würd noch neben open bsd, net bsd und free bsd hinzufügen und slackware zum beispiel

bei window manager noch fluxbox/blackbox

is sonst aba toll

so habe eben mal ein bischen geupdatet. ich hatte bewusst diese ganzen bsd typen weggelassen, da es hier primaer um linux geht, aber auf wunsch kann ich diese auch hinzufuegen, nur habe ich mich noch nciht naeher mit bsd befasst, bzw. mit seinen arten.
 
für fluxbox gibt es nen config menu, heißt bei debian fluconf gibbet aber auch für mdk bei gentoo sollte es auch drin sein

eventl sollte man zu jeder distri die url zum haus eignen forum posten...
z.b. debian www.debianforum.de

für einen noch größeren überblick über die distros kann ich nur distrowatch empfehlen.. und eventl auch osnews.com

und noch mal edit....:d vielleicht noch ne übersicht über die livecds die es so gibt?? für manche eventl auch ne entscheidungshilfe auf dem weg zur richtigen distri....

bei rh, suse und mdk sollte man die standart window manager hinschreiben.... cd umfang währe auch nen kriterium..... für leute ohne dsl.... und für distri die es so nicht im laden gibt wo man trotzdem die cd's kaufen kann.... manche haben ja kein dsl.....
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich hab jetzt gemerkt, was ich trotz dem hier alles noch nicht/kann weiß.

Also was ich vermisse ist z.B rpm samt allen variablen, dann wie installiere ich treiber, was mache ich, wenn ein treiber sich weigert

usw
 
Hm, von den Distributionen sagt mir irgendwie Debian am meisten zu. Ist es als blutiger Neuling denn möglich da halbwegs durchzusteigen, wenn man einen zweiten PC inkl. Internet und somit Foren etc. in der Nähe hat? Oder besteht da so gut wie keine Chance? :angel:

Ich würde nämlich gerne wenn, dann einen richtigen Linux-PC aufbauen und nicht ein "Klickibunti"-Fertigsystem. Wobei ich schon auf jeden Fall ein Win-ähnliches GUI haben möchte, nur ohne auf die Rechnerleistung/Stabilität/Modularität zu sehr zu verzichten.

Achja und kann ich Programme aus der SuSe-Distribution (oder anderer Kommerziellen) dann auch mit Debian benutzen? Ich vermute doch mal ja oder?
 
http://www.de.debian.org/devel/debian-installer/ nimm den installer der ist gut auch für anfänger kann auch selber partitionieren.... um rpm's von anderen distris zuverwenden brauchst du das paket alien... einfach als root dann per apt-get install alien installieren.... dann alien paketname.rpm und dann die enstandene datei per dpkg -i paketname.deb installieren. ansonsten gibt es alle standart programme auch schon als deb format.
bei problem einfach hier posten...
achja wenn irgendwelche hardware mit der cd nicht geht...dann musst du beim booten der cd einfach linux26 eintippen anstatt einfach nur enter drücken dann nimmst du den neueren 2.6er kernel der aber nicht unbedingt besser is....
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich vermute doch mal dass der Installer irgendwelche Nachteile in puncto Konfigurierbarkeit, Optimierung oder so haben wird oder nicht?
 
nein das wird der neue standart installer werden... wenn die die optionen nicht reichen... kannst du auch noch expert oder expert26 eintippen aber dafür sollte man aber schon sehr sehr viel über linux und debian wissen....
 
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