Meine Erfahrungen: Windows 8 als Homeserver mit Storage Pools (vs. FreeNAS mit ZFS)

habe hier mal einen thread erstellt mit der Frage, ob ich zwei 1TB platten als 1 Laufwerk auf eine 2TB platte (evtl auch größer) spiegeln kann. bisher laufen die 1tb platten im raid 1 (windows7 dynamischer Datenträger) . nun sollen die zwei Festplatten als eine 2tb platte im system auftreten und auf eine 2tb platte gespiegelt werden.

geht das mit dem win8 storage pool? bzw. geht das evtl. auch bereits jetzt mit win7 mitteln?
 
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Hey!

Ich habe gerade meinen StoragePool als Raid-5 aufgesetzt und bin schokiert von den Schreibraten. Von den 30 MB/s die hier im Startpost stehen bin ich meilenweit entfernt. Nach ca. 2 GB Uebertragung meiner 7 GB grossen Datei bricht die Schreibrate auf 10 MB/s ein.

Hmm? Die CPU taktet dabei sogar herunter...
Wenn die Performance nicht ganz der Bringer ist - kein Problem als Datengrab. Aber 10 MB/s - da dauern selbst die Backups meiner Geraete mal eben 5x so lange.

Könnte vielleicht daran liegen, dass du Raid 5 und nicht den Storage Pool - Parity genommen hast?
 
Server 2012 R2 impresses with Storage Spaces performance
New Features in Windows Server 2012 R2 Storage Spaces

Neue Features, ja. Aber ich erwarte nicht dass sich etwas an den grundlegenden Schwächen ändert. Die miese Schreib-Geschwindigkeit bei Raid5/6/7 ist halt schon ein ziemliches K.O.-Kriterium.
Windows 8 Storage Spaces: Bugs and Design Flaws
Windows 8 Storage Spaces - a First(-Hand) Look at Performance
Hoffen wir aber einfach mal darauf dass Microsoft das Problem mit dem Rebalancing in den Griff bekommen.

Wenn man 2-3 SSDs zum Pool gesellt (ähnlich ZIL) gehts wieder :) trotzdem grottig
 
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Möchte hier auch einmal meine Erfahrungen mit den Storage Spaces hier posten.
Als Betriebssystem nutze ich auf dem Server 2012R2 und auf den Clients Vista,7, und 8.

Meine Hardware ist ein untertakteter Athlon II X2, 16 GB RAM.
Zur Datenspeicherung habe ich eine alte 250GB HDD, 2x2 TB HDDs (Speicher und Backup) sowie eine 32GB SSD (Sandisk Readycache) zur Verfügung.

Mein altes Setup war ESXi mit Omnios (2vCPUs und 10GB RAM), sowie durchgereichtem SATA Controller. Die SSD hatte ich testweise mal als L2ARC, dies brachte aber nicht viel, deshalb dann ein eigener Pool. Dedup und Kompression aus.
Neues Setup ist der 2012R2 direkt auf der Hardware, dieser ist Dateiserver und AD-Controller, die restlichen Funktionen sind über HyperV hauptäschlich Linux und Windows VMs.
Es ist ein tiered-storage mit der SSD und der HDD eingerichtet.

Mit dem alten Setup (OmniOS) erreichte ich beim kopieren von vielen Bildern etwa 10-15 MB/s.
Mit dem neuen bei genau der gleichen Aufgabe 110-130MB/s.

Die Performance beim kopieren von großen Dateien stieg es von 80 auf 140 MB/s.
Zwar vermisse ich unter Windows einige Solaris-Features, aber die Performance ist extrem gestiegen.
Softwareraid habe ich aufgrund mangelnder Anzahl von Platten noch nicht getestet.
 
mal so als Vergleich:

WHS 2011 mit Raid 6 an altem 9750-8i (8*3TB HDD) ... welcher FW optimiert ist für Multistream ... also viel schlechter als die LSI Pendants bei single access

Lesen und Schreiben auf normale Windowsfreigabe 100% Auslastung der 1GBNic (bei großen Files >200MB) ... nach optimierung der Setting mit dem LSI support
Testwerte mit teaming nic kommen (derzeit ist der Client noch nur mit einer nic bestückt) ...

Ganz wichtig: wenn der Client/Server von MS ist schaltet ALLE QOS Settings aus (Bremsen teils auf 50-60MB/s aus)
 
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Hätte auch mal eine grundsätzliche Frage, da ich auch ein Win 8 NAS plane.

Bisher nutzte ich für meine Medien Sammlung 2x 3TB Platten die 1:1 auf externe 3 TB Platten gespiegelt werden. Die 6 TB sind nun voll, ich will aber nicht noch eine Platte kaufen.
Ich will daher die 4 platten zu einem Storage Space mit Parität zusammenfassen. problematisch erscheint mir die Einrichtung da die Platten ja formatiert werden und ich bei mindestens drei benötigten Platten nicht alle Daten gleichzeitig auslagern kann.

Daher die Frage: kann ich Parität nachträglich einrichten? Dann könnte ich zwei Platten als storage space einrichten, anschließend von den externen Platten die Daten rüber schaufeln und anschließend die beiden externen dem Storage Space hinzufügen und Parität einrichten!? Wenn dies nicht geht würde mir keine andre Lösung einfallen!?
 
@fabian88
Was du planst, wird so nicht funktionieren. Schau das du von nem Freund Plattenplatz bekommst und mach es in einem Durchgang. Wenn du einen Pool mit Parity einrichten willst, brauchst du von Anfang an alle dafür notwendigen Platten. *ironie* das wäre ja noch schöner, wenn das funktionieren würde *ironie*
 
Danke für die antworten! Nach weiterer Recherche habe ich mich dazu entschieden Flexraid zu testen. löst das Problem und hat, soweit ich sehe keine Nachteile gegenüber storage spaces
 
Vielleicht habe ich ja Tomaten auf den Augen, aber irgendwie finde ich nirgends eine Info was passiert, wenn meine Systemplatte ausfällt.
Kann ich dann einfach Windows neuinstallieren und mit meiner frischen Windowsinstallation auf meinen bestehenden Storage Pool mit Parität zugreifen?
 
ja du kannst den Pool wieder einbinden bei einer Neuinstallation oder auch die platten vom Pool in einen anderen PC umbauen mit Win 2012 / Win 8
 
ja du kannst den Pool wieder einbinden bei einer Neuinstallation oder auch die platten vom Pool in einen anderen PC umbauen mit Win 2012 / Win 8

Zumindest in der Theorie ;)
Was natürlich passiert, wenn dir die Systemplatte stirbt, Windows ggf. mit nem BSOD abschmiert und dabei die Daten, die RAM Cachingbedingt dort noch liegen und noch nicht auf die HDDs geschrieben wurden dann weg sind, kann sich jeder selbst ausmahlen ;)
 
Wie kann ich das "Raid 5" mit 4 Platten erstellen?

In meinem Verbund aus 4 Platten nutzt Windows nur 3 Platten.
Software Raid 5.jpg
 
Das ist ja mal obskurer Scheiß. Nichts auf dem Bild ergibt einen Sinn.

10,8TB netto kommt zwar grob hin bei einem RAID5 aus 4x 3,63TB, aber die Anzeige in brutto oben sowie die einzelnen Kapazitäten bei den Platten sind mal einfach nur fehl am Platz. Ich vermisse auch, dass irgendwo konkret "RAID5" steht. "Parität" kann sonstwas sein.

Spitzenleistung von Microsoft mal wieder. Fakt bleibt: Mit 10,7TB bist du bei 10,8TB Gesamtkapazität am Ende.
 
Also eigentlich sollte er alle 4 Platten gleichmäßig nutzen für Daten und Paritätsinformationen: Technet Quelle
 
Nach etwas Nachdenken habe ich folgende Theorie:

Die einzelnen angezeigten Kapazitäten der Platten bezeichnen die _Nutzdaten_ ohne Parität, die auf der Platte liegen, was allerdings heißen würde, dass der Pool ursprünglich aus 3 Platten ohne jegliche Parität bestand und irgendwann eine 4. Platte zur Absicherung hinzugefügt wurde, und dann noch einige Nutzdaten geschrieben wurden, die sich dann mit auf die 4. Platte verteilt haben. Ist dem so?

Wenn man die Prozente der einzelnen Platten zusammenrechnet und durch 4 teilt und auf die Poolkapazität voni 10,8TB anrechnet, kommt man auf grob 10,7TB.

Anders ergibt das keinen Sinn. Das würde aber auch heißen, dass da eine Mischung aus RAID4 und RAID5 läuft, d.h. er hat beim angenommenen Hinzufügen der 4. Platte nicht das komplette RAID als RAID5 neugebaut, sondern alle vorhandenen Daten der 3 Platten mit RAID4 (dedizierte Platte für Parität) abgesichert und danach hinzugekommene Daten werden irgendwie mit auf die 4. Platte gestripet.

Sehr komisch alles.
 
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Ursprünglich bestand das Poollaufwerk (Parität) aus drei Laufwerken und wurde dann um das vierte Laufwerk erweitert.

Deshalb bin ich auch derart verwundert
 
Drei Laufwerke mit Parität oder war das quasi ein RAID0?
 
Dann schichtet er die Daten aber komisch um.

Tatsache bleibt wie gesagt, dass die Kapazitäten stimmen. Der Pool hat 10,8TB netto und ist mit 10,7TB fast voll. Daran gibts nicht zu rütteln.

Man kann anhand der Fakten versuchen, das Bild zu interpretieren, aber ändern kann man die Fakten nicht. Mehr Platz ist nicht da.
 
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demnach unterstützt Storage Spaces keine OCE (Online Capacity Expansion) wie ein "echter" Raidcontroller sondern ein Storage Spaces Pool kann wie ZFS nur um ein weiteres "VDEV" (so heist es bei ZFS) ergänzt werden
 
Mal sehen was passiert wenn ich weitere zwei 4TB Festplatten dem Verbund hinzufüge. Ich hoffe, dass dann Platte 4,5,6 auch Daten aufnehmen.
 
Wie hast du deinen Virtuellen Datenträger mit Parity angelegt ? In Dünn (Thin) oder Fest.

Auf einem Speicherpool werden ja Virtuelle Datenträger erstellt da hat man folgendes zur Auswahl:

Simple (min 1 Platte)
Mirror (min 2 Platten)
Parity (min 3 Platten)

Wenn man dann z.B. einen Virtuellen Datenträger in Parity angelegt hat in dünn (also darf größer werden als Speicherplatz da ist) dann kann man leider wohl auch immer nur den Speicherplatz mit Parity erweitern (also min 3 weitere Platten)


Da ich gerade am Vorbereiten für meine Windows 2012 R2 Prüfungen bin werden ich das Thema Speicherpools auch mal bei mir zuhause durchspielen bis jetzt habe ich das immer alles nur gelesen :)
 
Auf einem Speicherpool werden ja Virtuelle Datenträger erstellt da hat man folgendes zur Auswahl:
Simple (min 1 Platte)
Mirror (min 2 Platten)
Parity (min 3 Platten)

ist es nicht so, dass eine Platte für Simple nur das Minimum darstellt, und Simple auch mit mehr/beliebig vielen Platten machbar ist, nur fängt er dann eben an zu stripen (und baut ein raid-0) ?
 
Hi,

Ich spiele mit dem Gedanken ein Storage Pool (Simple oder Parity) zu machen.

Da habe ich aber ein paar Grundlegende Fragen:

- Wie kann ich eine HDD dem Pool hinzufügen?
- Wie kann ich eine HDD gegen eine andere austauschen? (ohne Datenverlust oder gar Verlust des ganzen Pools wie hier Warum die Windows 8 Speicherplätze nur gut sind wenn sie funktionieren | Joergermeister )
geht zwar in erster Linie um ein Pool in einem 4-Bay externem Gehäuse als Backup, aber immer mehrere TB an Daten rüberzuschaufeln ist jetzt nicht soo dolle. Und irgendwann soll es in meinem Homeserver, wenn es sich bewährt hat, auch Verwendung finden.

Pooling ist eine interessante Sache, jedoch scheint es kaum einer zu benutzen. Und ausser ZFS, Windows Speicherplätze, Drive Bender und Drive Pool gibt es ja nichts wirklich. Noch nichtmal eine Freeware-Alternative die unter Windows läuft...
 
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Mich würden auch die Fragen nach defekten bei dieser Art des Speicherns interessieren. Bin diese Woche auf Windows 10 umgestiegen und das ganze klingt ja auf jeden Fall äußerst interessant.

1. Kann man wirklich einfach so defekte Platten tauschen, neue hinzufügen ohne Datenverlust dabei befürchten zu müssen und die Spiegelung der Daten erfolgt automatisch?
2. Wie "robust" ist die ganze Sache im allgemeinen, kann man damit eine Backuplösung realisieren die annähernd so sicher ist wie 2 externe Festlatten die man jeweils von Hand oder per Programm nutzt?
3. Nach einer Neuinstallation wird der Speicherpool problemlos erkannt wenn man ihn nicht verschlüsselt hat?
4. Man kann die Festplatten auch ohne Probleme an einen zweiten Rechner anklemmen und dort den Pool genauso nutzen?

MFG und Danke für Antworten
 
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