Es ist sicherlich nicht überzogen zu behaupten, dass bei Intel und AMD die aktuell verfügbaren Produkte bzw. Technologien keine Skalierungsmöglichkeiten mehr bieten. Klar, ein Enthusiast kriegt auch Threadripper gekühlt. Klar, ein echter Poweruser kann die Leistungsreserven aktueller Top-CPUs voll ausschöpfen. Aber der Massenmarkt?
Keine Ahnung was du da mit Skalierungsmöglichkeiten meinst. Und was die Kühlung angeht, ist es vor allem eine Frage der Power Limits die man im BIOS einstellt, aber die meisten User wollen lieber die Höchstleistung, auch wenn sie dann eine WaKü brauchen und die Effizienz den Bach runter geht. Für viel Multithreadperformance und zugleich eine gute Effizienz braucht man viele Kerne die dann jeweils mit noch so Takt laufen müssen, aber solche CPUs sind teuer, die gibt es für Server und Workstations, aber weder Gamer noch der Massenmarkt brauchen diese und letztere wären auch auf keinen Fall bereit diesen Preis zu zahlen.
Na ja, ich würde zumindest kein 790er Board mehr kaufen, wenn die jetzt schon bekannt geben würden einen neuen Sockel raus zu hauen.
Warum nicht? Klar, wenn man wie Du ein Z690er Board hat, dann wird man kein Z790 Board brauchen, aber wer noch nicht auf der LGA1700 Plattform ist und auf diese wechseln möchte, der wird keinen neueren Chipsatz bekommen als den Z790, sofern diese Roadmap stimmt:
Momentan sind Win11 und die neue Sockeln eher in Beta stadium
Win 11 nutze ich noch nicht, aber mit Sockeln kann eigentlich nur AM5 gemeint sein, denn die LGA 1700 Plattform ist nun wirklich ausgereift und stabil.
Es ist von AMD und Nvidia bekannt das sie Produkte zurück halten um die Preise hoch zu halten.
Die Nachfrage ist eingebrochen und dazu haben wir doch hier bei HL einige News, was angesichts des Booms während der Pandemie und der nun globalen Wirtschaftslage ja auch kein großes Wunder ist. Da will kein Hersteller auf Halde produzieren. Von Zurückhalten würde ich auch nicht reden, die Produkte sind ja im Handel zu haben.
Intel wird diese Gen. eingestampft haben weil es sich nicht lohnen wird, diese auf den Markt zu bringen. Leiber die bestehenden Lagerbestände verkaufen.
Das Intel Meteor Lake nicht für den Desktop bringt, wundert mich nicht, dürfte aber nichts mit Lagerbeständen zu tun haben. Denn derzeit wird Raptor Lake ja noch gefertigt und wäre sowieso noch mehr als ein halbes Jahr aktuell und dann kommen von neuen Generation ja meist auch erstmal nur die Topmodelle, die Massenmodelle wären also auf jeden Fall noch länger aktuell gewesen, was Intel auf jeden Fall genug Zeit für die Planung der Fertigung geben würde.
Meteor Lake habe ich deswegen nicht im Desktop erwartet, weil er eine neue Fertigung bekommt. Schon bei 14nm kamen erstmal nur mobile Prozessoren und bei 10nm dann mit Ice Lake und Tiger Lake sogar zwei Architekturen die es nur für mobile (Ice Lake dann auch für Server- und Workstation) CPUs gab, aber nicht im Desktop. Einfach weil es anfangs schwer ist die hohen Taktraten wie bei den ausgereiften Prozessen zu erzielen und damit die Snglethread- und die stark daran gekoppelte Gamingperformance nicht reicht um die Vorgänger zu übertrumpfen. Aber genau das müssen neue Desktop CPUs, sonst rüstet ja keiner auf und allen greifen lieber zu den Vorgängern.
Der Effizienzvorteil der neuen Fertigung ist im Desktop den meisten Usern egal, die wollen eben Höchstleistung, im Notebook und bei Server CPUs ist dies anderes, da beschränkt ja meist die maximale Leistungsaufnahme die Leistung der Kerne, eben weil man in Notebook sowieso mit wenigen Watt auskommen muss und bei Servern sehr viele Kerne hat, so dass man auch bei einigen Hundert Watt jedem einzelnen nicht so viel zugestehen kann.
Ist das eigentlich schon immer bei Intel so gewesen das bei gleichem Sockel die neuesten CPUs nicht mehr funktionieren sollen? (z.B. wie in meinem Fall LGA 1700 und Z690)
Keine Ahnung was Du meinst, denn auf einem Z690 Board sollten auch alle aktuellen Raptor Lake CPUs laufen können, sofern es ein passendes BIOS Update dafür gibt. Wenn nicht, dann ist das aber die Schuld des Mainboardherstellers und nicht der Plattform selbst. Das einzige mal wo es sowas gab wie Du ansprichst, was beim S.1150, wo die beiden Desktop Broadwell CPUs nur auf Boards mit 90er Chipsätzen unterstützt wurden.
wie auch hier schon mal geschrieben - bei 6 P-Cores liegen soll.
Eben wenn das Gerücht stimmt das Gerücht stimmt das nur Modelle mit maximal 6 P-Kernen geplant warne, dann spricht dies dafür, dass gar keine Desktop Modelle geplant waren.
Es war schon zu Rocket Lake merkwürdig, dass das Halo-Produkt von 10 auf 8-Kerne reduziert wurde, aber mit dem Backport noch einigermaßen begründbar
Durch den Backport war es nötig, weil die Kerne so viel größer waren und der Platz unter dem HS ist nun einmal beschränkt. Um die IPC bei neuen Architekturen zu steigern, muss man halt mehr Transistoren verwenden und die brauchen mehr Platz und mehr Energie, so dass man dies idealerweise mit einem Shrink der Fertigung verbindet, um dies wieder auszugleichen.