[Sammelthread] MikroTik Geräte

Ich hatte mal eine Zeit lang einen CRS125 Switch (600MHz CPU) auch als Router genutzt (VDSL50), mit mehr als nur einer Handvoll einfacher FW Regeln, QoS VPN usw. kommt die CPU in den Switchen da ganz schön ins "schwitzen".
An meinem VDSL100 Anschluss habe ich auch ein Mikrotik 750Gr3 (hEX) laufen, mit noch komplexeren FW regeln als im vorherigen Beispiel und die kleine Büchse läuft damit noch lange nicht unter Vollast.

Wenn du dir mit der Startkonfiguration unsicher bist, empfehle ich die Default Konfiguration zu behalten, da wird eigentlich erstmal alles eingehende von Außen gedroppt, damit man nicht Tür und Tor offen hat, dann darauf aufbauend die eigenen Regeln, QoS usw. nach Bedarf ergänzen.

Zum mal ausprobieren und rumspielen könnte man sich auch z.B. den CHR (Cloud Hosted Router, https://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:CHR) anschauen, der ist nur dafür gedacht in einer VM zu laufen, in der Free Version auf 1mbit Up beschränkt, für's Konfigurieren und Ausprobieren ja, OK. Mit einem mikrotik.com Account kann man auch auf eine Trial Lizenz umstellen und dann ohne Limitierungen 60 Tage rumspielen.
 
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Wie gesagt der HEX ist von der HW super, vom Preis auch. Habe den zwar nicht aber einen Router mit gleicher CPU.
Da bist du mir Router und Switch immer noch unter 200€, und kannst alles machen.

dem stimme ich voll zu
 
Hallo zusammen,

nachdem nun auch der neue USG nach berauschenden 5 Tagen den Geist aufgegeben hat, habe ich mir nun einen hex S besorgt. Ist von der Oberfläche etc. ja erstmal ein Kulturschock ^^

Da ich aktuell meinen Pi mit PiVPN laufen habe, wollte ich dass nun auch mit dem hex S nutzen können.Dank Port Forwarding MikroTik Support Malaysia hat dass auch mit der FW Regel geklappt und ich komme vom Handy Netz auf den VPN Server.

Das Problem

Bis zum VPN Server gehts auch, nur nicht weiter.Also ich komme weder ins Internet noich auf meinen Server - über das verbundene VPN.
MIt dem USG hatte ich diese Probleme nicht.Muss ich daher hier noch mehr Einstellen ?

Gruß

Lucky
 
Einmal ins Terminal gehen:
/export file=export.rsc
Dann die Datei unter Files auf den Desktop ziehen und hier anhängen. Vorher vielleicht noch vergewissern, dass keine Passwörter drin stehen.

Außerdem die IP vom Raspberry und VPN Subnetz schreiben.

Gibt es im Allgemeinen einen Grund dafür, ein zusätzliches Gerät (Raspberry) als VPN Gateway zu nutzen? Mikrotik bietet auch diverse VPN Arten an.
 
Ok....ich habe die Ursache gefunden...

In meiner File Explorer App auf dem Handy hatte ich es über den Servernamen eingerichtet (im W-LAN)..auf IP geändert und zack gehts..

Layer 8 Problem..


Ändert aber nichts daran, dass das VPN später der Mikrotik bereitstellen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Unterschied ist aber, dass die Passcom Brüder einfach unerträglich um den heißen Brei herumschwafeln. 40 Minuten für ein OpenVPN Setup? wtf.
 
Hat jemand schon das neue SwOS 2.9 an einem CSS322 getestet?
 
Hi zusammen,

ich bin am Überlegen ob ich mein MT mit POE ausstatten soll? Kann mein HAPac(AC) in Verbindung mit RB2011UiAS-2HnD-IN (Router) das überhaupt? Welche Hardware brauche ich dazu?

Zusätzlich wollte ich gern mal zwischen den beiden Geräten ein 10GBit/s Netzwerk herstellen. Welche SFP Module und welche kabel brauche ich? Sind ca 5-6m dazwischen.

Ich kenn mich vei dem Thema null aus, daher wende ich mich an euch.
 
Hi zusammen,

ich bin am Überlegen ob ich mein MT mit POE ausstatten soll? Kann mein HAPac(AC) in Verbindung mit RB2011UiAS-2HnD-IN (Router) das überhaupt? Welche Hardware brauche ich dazu?

Zusätzlich wollte ich gern mal zwischen den beiden Geräten ein 10GBit/s Netzwerk herstellen. Welche SFP Module und welche kabel brauche ich? Sind ca 5-6m dazwischen.

Ich kenn mich vei dem Thema null aus, daher wende ich mich an euch.

Was bitte willst du wie mit PoE erreichen ? Den hAP ac an den RB2011 per PoE ?

Die haben beide keinen SFP+-Port, 10G zwischen den Beiden ist also nicht möglich.
 
Sowohl der hAP ac, als auch der RB2011 unterstützen sowohl passives PoE-In als auch passives PoE-Out. Insofern könntest Du beliebig einen von beiden als speisendes oder konsumierendes Gerät einsetzen.

Dass 10G nicht geht, hat sch4kal ja schon geschrieben. Die SFP Ports der beiden Geräte unterstützen nur 1.25 GBit/s. Für 10 GBit wären SFP-Plus Ports nötig. Hättest Du zwei Geräte, wäre die günstige Verbindungsmöglichkeit ein DAC-Kabel (auf Kupferbasis von Mikrotik bis 3m, auf Glasfaser-Basis von Mikrotik in 5m verfügbar). Beide Ports können jedoch kein PoE.
 
Die günstigste Variante für 10GBE wäre ein RJ45-Kabel mit Längen bis 100m.

Für diesen Fall:
Auf dem AP ist der SFP nen shared Port, auf dem Router ist es ein separater, denn man links liegen lassen kann, wenn einer der gbit RJ45-Ports noch frei ist.
Ergo ggf. einfach nen RJ45-Kabel verwenden.
Über LWL geht PoE ja eh nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowohl der hAP ac, als auch der RB2011 unterstützen sowohl passives PoE-In als auch passives PoE-Out. Insofern könntest Du beliebig einen von beiden als speisendes oder konsumierendes Gerät einsetzen.

Dass 10G nicht geht, hat sch4kal ja schon geschrieben. Die SFP Ports der beiden Geräte unterstützen nur 1.25 GBit/s. Für 10 GBit wären SFP-Plus Ports nötig. Hättest Du zwei Geräte, wäre die günstige Verbindungsmöglichkeit ein DAC-Kabel (auf Kupferbasis von Mikrotik bis 3m, auf Glasfaser-Basis von Mikrotik in 5m verfügbar). Beide Ports können jedoch kein PoE.

Danke euch für die Info. ich will den RB2011UIAS-2HND-IN dazu bringen den HAPac via POE an/aus zu schalten.

Also brauche ich ein POE-Injektor mit nem Netzteil. Wo schließe ich das ganze dann an? ich hab auf der Rückseite, wo die Antennen raus geführt werden ein RJ45 ist das der richtige?
 
Mit nem Injektor kannst du den AP am Router anschließen wo kein PoE rauskommt, weil das Gerät dann kein PoE liefern darf.

AP->Injektor->router nonPoE-Port.

EDIT:
Ist das PoEout im Router überhaupt schaltbar ausgeführt?
2ndEDIT:
Ja, ist es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die günstigste Variante für 10GBE wäre ein RJ45-Kabel mit Längen bis 100m.
Ähm, nein. 2x S+RJ10 sind in Summe 130$ zzgl. Kabel. Das S+AO0005 liegt bei 49$ UVP

Danke euch für die Info. ich will den RB2011UIAS-2HND-IN dazu bringen den HAPac via POE an/aus zu schalten.
Dazu müsstest Du RB2011 ETH10 an hAP ac ETH1 anschließen. Erkennbar auch an der Beschriftung:
RB2011: https://i.mt.lv/cdn/rb_images/1606_l.jpg
hAP ac: https://i.mt.lv/cdn/rb_images/1169_l.jpg
Außerdem ist an der Beschriftung erkennbar, dass ETH10 nur Fast Ethernet ist. Also entweder PoE-Out oder Gigabit.

Also brauche ich ein POE-Injektor mit nem Netzteil.
Nein. Wenn Du PoE-Out des RB2011 nutzt, dann brauchst Du eben keinen PoE Injector. Den Port 10 versorgt der RB2011 selbst mit Spannung. Wenn Du Gigabit und PoE willst, brauchst Du einen Injector an einem der ersten fünf Ports, kannst ihn dann aber nicht schalten.

ich hab auf der Rückseite, wo die Antennen raus geführt werden ein RJ45 ist das der richtige?
Auf keinen Fall, das ist der Anschluss für die serielle Konsole. Ein Injector dort falsch angeschlossen könnte möglicherweise das Board zerstören.
 
RJ45 war schon immer die günstigste Variante 2 Geräte miteinander zu verbinden und von der Günstigsten sprachst du. Und das wird wohl auch so bleiben.
Wer auf SPFs angewiesen ist, weil sein Gerät nichts anderes kann, muss eben eine teurere Variante nehmen. Das ist dann leider so. Aber von spezifischen Geräten war hier ja nicht die Rede.

Die Frage ist, was Steve mit dem PoE Schalten bezweckt.
 
ok. das ist natürlich ungünstig, da Fast Ethernet für mein HAPac als WLAN-AP etwas dürftig ist.
ich teste aber mal
 
passives PoE hat halt immer den Nachteil.
Deswegen gibt es auch richtiges PoE und nicht sowas hingebasteltes.
 
PoE, PoE+ and Passive POE | Linux Journal

Ich würde mich nie im Leben auf passives PoE einlassen. Wenn ein Hersteller es nicht schafft, sich an geltende Standards zu halten und lieber ihren proprietären Scheiß versuchen in den Markt zu drücken, um eine Abhängigkeit des Kunden zu schaffen, dann wars das.
 
Zuletzt bearbeitet:
RJ45 war schon immer die günstigste Variante 2 Geräte miteinander zu verbinden und von der Günstigsten sprachst du. Und das wird wohl auch so bleiben.
Wer auf SPFs angewiesen ist, weil sein Gerät nichts anderes kann, muss eben eine teurere Variante nehmen. Das ist dann leider so. Aber von spezifischen Geräten war hier ja nicht die Rede.

Naja, wir sind hier nun mal im Mikrotik Thread und es gibt von Mikrotik kein einziges Gerät mit 10 GBit über RJ45 (außer erwähntem SFP+ Modul).

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Ich würde mich nie im Leben auf passives PoE einlassen. Wenn ein Hersteller es nicht schafft, sich an geltende Standards zu halten und lieber ihren proprietären Scheiß versuchen in den Markt zu drücken, um eine Abhängigkeit des Kunden zu schaffen, dann wars das.
Musst Du auch nicht. Du solltest aber auch die Kosten für diese Geräte bedenken. Sowohl Ubiquiti als auch Mikrotik bieten auch anderes PoE an. Die kosten dann halt 3,50€ mehr. Und sind immer noch relativ günstig.
 
Schon klar, dass die noch anderes anbieten. Allerdings lässt das kaum ein Kunde in die Entscheidung einfließen, sondern sieht nur schön bunt und schöne Bauform, etc. Und hat am Ende proprietären Müll da stehen.
Sonst kann man nämlich beim Routertausch auch gleich den AP tauschen, da die beiden nicht mehr wollen, herzlichen Glückwunsch.
Genau deswegen gibt es (weltweite) Standards.
 
Selbst ein cAP Lite kann 802.3af/at...

Sorry, aber den Versuch, "ihren proprietären Scheiß" in den Markt zu drücken, kann ich bei Mikrotik beim besten Willen nicht erkennen.
Sie könnten höchstens darauf verzichten, solche Features (PoE) in diese Klasse aufzunehmen.
Und wer sich vorher überhaupt nicht schlau macht, läuft unter Umständen halt doppelt. Das ist bei anderen Geräten aber auch so.
 
Kannst du nicht erkennen?
Warum hat ein hAP ac, der 130$ kostet, passives PoE und ein wAP oder cAP, für die Hälfte oder nen Viertel, nach 802.3?

Am Preis kann es ja nicht liegen, das Gerät kostet mehr, am Können auch nicht, die Technik ist ja fertig und verbaut.
 
Es ist ja nun nicht so, dass MikroTik "richtiges" PoE bei diesem Modell einfach deaktiviert hat.
Ich bin kein Elektronikexperte, aber soweit ich weiß, bedeutet PoE Passive, dass mehr oder minder die Versorgungsspannung auf freie Adern losgelassen wird.
Für alles andere braucht man etwas mehr "Intelligenz"/Steuerungselektronik. Wenn die Chips aus dem hAP ac diese nicht mitbringen, bedeutet das Mehrkosten bei der Herstellung. Vielleicht nur ein paar Euro, aber auch die machen sich im Endpreis bemerkbar. Möglich, dass sie dann ganz drauf verzichten sollten. Habe mir darüber noch nicht so viele Gedanken gemacht. Vielleicht liegt das auch am Alter der Geräteklasse oder an den eingekauften Chips.

Ganz ehrlich ist der hAP ac für mich auch eigentlich kein Accesspoint sondern ein Home-Router ala Fritzbox-ohne-Telefonie-Ersatz. Trotz seines AP im Namen. AccessPoints sind für mich cAP, mAP und wAP. Vielleicht findest Du aber auch dort einen, der nur Passive PoE kann.

Hast Du Dich denn intensiver mit den Geräten von MikroTik befasst? Sicher ist dort nicht alles Gold, was glänzt (bzw. glänzt dort im Vergleich zu Ubiquiti eigentlich gar nichts :-) ) und Du kannst mich gerne Fanboy nennen, aber diese Geräte begeistern mich immmer wieder. Ich habe MikroTik CCRs bei meinem vorherigen Arbeitgeber im CoreRouting Umfeld kennengelernt und eingeführt, als wir auf der Suche nach günstigen Coreroutern für den POP am DE-CIX waren. Darüber lief der Traffic mehrerer tausend Kunden. Ohne Probleme bis auf ein Netzteil, das nach 4 Jahren die Grätsche machte. Mit x Sonderfunktionen, die andere Hersteller auf einem Switch oder Router erst gar nicht anbieten. Im Laufe der Jahre wurden dann immer mehr verschiedende MikroTiks für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke hergenommen.
Irgendwann fing ich an, auch daheim auf MikroTik umzubauen. Habe aktuell für wenig Geld einen CRS326, einen CCR1009, zwei cAP lite zum Evaluieren des Wireless und einen hEX S zum experimentieren. Und es läuft einfach alles ohne Murren, ohne Klagen. Und ich verwende einen Bruchteil der Funktionen.
Bei meinem aktuellen Arbeitgeber habe ich vor einigen Wochen die Wunschbestellung des Netzwerkteams an die Geschäftsleitung durchgewunken weil die bestehenden Core-Switches aus der Wartung fallen. Ein sechsstelliger Betrag für zehn oder zwölf Geräte. Die performance-mäßig sicher die MikroTiks an die Wand fahren könnten, aber bei denen ich mir nicht sicher bin, ob die MikroTiks nicht völlig ausreichen würden. Das schöne ist, dass das neue Konzept hinreichend auf Standards basiert, dass man vielleicht mal einen Extreme Switch raus und einen MikroTik reinstecken kann. Wir werden sehen, was MikroTik anbietet, bis diese Geräte wieder aussonderungsreif sind. V.a. 48-Port-Switches fehlen dringend.
Wie gesagt, nicht alles Gold was glänzt (was dachte man sich beim RB4011 bei manchen Details???), aber ich mag RouterOS einfach, die Qualität ist akzeptabel und Preis/Leistung sind top.

So, genug gelabert. Wie Du bemerkt haben dürftest, bin ich sehr zufrieden mit MikroTik und setze sie schon sehr lange ein. Dass bei den beiden Geräten von oben gespart wurde und nur Passive PoE zur Verfügung steht, ist tatsächlich schade. Verneinen würde ich aber den Vorwurf, dass MikroTik bewusst auf Passive PoE "drosselt". Ich denke schon, dass es darum geht, zielgruppenorientiert den Preis niedrig zu halten und dabei aber die Möglichkeiten zu nutzen, die die eingekauften Chips etc. bieten.

Viele Grüße
Martin
 
Ich muss mich nicht intensiv mit Geräten beschäftigen, um eine Einschätzung abzugeben.
Intensiv heißt bei mir 1-2 Wochen ausgiebigst reinschauen, mit allem was da geht.

Das schöne ist, dass das neue Konzept hinreichend auf Standards basiert, dass man vielleicht mal einen Extreme Switch raus und einen MikroTik reinstecken kann.
Damit gibst du genau das wieder, was ich sage. Akzeptierst aber, weil du die rosa Brille aufhast, ein großes Manko in einer Basisfunktion, die Pfennige kostet.

Stell dir mal vor, du hast gerade deine Core- und Accessebene neu gemacht. Dein Chef kommt in einem Jahr und sagt, flächendeckend WLAN, auch aufm Lokus.
Da du ja ein großer Fan der Mikrotik bist, ja kein Problem, Geräte sind gut, Preis, blablabla.
Das Problem ist nur, dass dein Wunschgerät, passives POE hat.
Was machst du jetzt?
Also Chef, ich habe hier total geile APs, können auch Kaffee kochen. Du musst mir nur nochmal 200k geben, damit ich die 1 Jahr alte Infrastruktur wieder rauswerfe und dafür passende Geräte reinhänge.
Aber hey, dafür sind die APs total günstig.
Oder aber du hängst die Standorte mit 100en Injektoren voll, macht auch richtig Sinn.

Und ich bleibe bei meinem Vorwurf. Wenn sie es unbewusst machten, ist das erst recht ein Grund, das Produkt oder besser die Firma zu meiden, denn es weiß offensichtlich keiner, was entwickelt wird.
Ich unterstelle daher, dass es bewusst passiert. Und ich kann Leute nicht leiden, die sich gegen etablierte Standards wehren. Die ganze Welt setzt in der IT auf 802.3, warum also nicht auch diese Firma?
Passives PoE hat man vor >10Jahren eingesetzt.
802.3af kam 2003 auf dem Markt. Mikrotik hat 2002 angefangen eigene HW zu bauen. Entweder hat da jemand 15Jahre im Keller gehockt und den Zug verpasst oder aber man hat garkein Interesse an PoE.
Die Hardware des hAP müsste demnach min. 10 Jahre alt sein, wenn man unterstellt, dass die Plattform so alt ist, dass man 802.3 nicht hat einbauen können.
Allerdings ist 802.3ac erst seit 2013 auf dem Markt, die müssten also ein Gerät für die Zukunft gebaut haben, sehr unplausibel, zumal der Standard noch garnicht angedacht war.

Es bleibt also dabei, dass sie ganz bewusst den Weg zu passivem PoE gegangen sind. Preislich macht das nahezu nichts aus, da selbst ein 30$ Gerät von denen es hat und das "flagship" hat es nicht, wo das Geld aber eher dagewesen wäre.

Und ja, man muss auch Firmen mit guten Produkten des öfteren Sagen, wie die Welt funktioniert. Das liegt oft daran, dass die Prozesse nicht passen. Wenn Mikrotik in ihrem Weißbuch drinstehen hätte, wir machen 802.3 PoE, dann würde es das Produkt nicht geben.
Und in Masse wäre die "bau ich überall ein"-Technologie inhouse auch noch viel billiger, da man einfach nur alles zusammenkopieren muss.
Von daher muss ich sagen, auch wenn es vielleicht nicht in den Weltbild passt, dass diese Firma noch viel lernen muss, insbesondere auch auf so Kleinigkeiten zu achten.

PS: Und ein Fan einer Firma oder Produkt zu sein halte ich persönlich für einen groben Fehler.
Ich mag vieles, finde vieles toll...
Ich bin aber mit niemandem verheiratet. Wenn eine Firma meine Anforderungen nicht erfüllt, dann wars das halt, da können sie noch so günstig sein. In der Regel ziehen nicht erfüllt Anforderungen immer Schmerzen nach sich.
Sicherlich spielt auch Geld eine Rolle, idR hat man aber das ggf. eingesparte Geld bei einem Ausfall auch schnell wieder rausgeworfen.

PPS: Auch nen HP, Cisco oder Brocade haben ihre Baustellen, oftmals gleicher Natur.
Die braucht man also auch nicht in den Himmel loben, genausowenig wie man es bei einem Miktrotik tun muss.
Evtl. bin ich aber auch zu emotionslos bei solchen Themen.

EDIT:
Noch ein Beispiel:
Stell dir vor, Mirkotik hat keinen Bock auf OSPF Implementierung, ist denen zu aufwendig. Sie haben aber jemanden, der in ihrer Umgebung nen eigenes Routingprotokoll entwickelt hat, weil das ne Dr.-Arbeit von ihm war.
Da das alles entwickelt ist und auch zum Testen lief, baut man das in alle Geräte ein.
Das Ende ist, dass du auf diese Geräte angewiesen bist. Ein Hersteller übergreifender Austausch geht nicht, auch nicht der Betrieb eines einzigen Fremdherstellers, eben weil der das Protokoll ja nicht kennt.
Da hast du also ne schöne homogene Umgebung die voll proprietär läuft. So lange alles läuft, easy, aber wehe dem du willst mal was anderes machen...
Und wenn ein Mikrotik mal keinen Bock mehr hat und das Protokoll nicht mehr will oder gar Pleite geht, dann hast du richtig die Brille auf.
Da kann das Zeug noch so toll, günstig und schön gewesen sein. Am Ende hast du nur Stress und das nur, weil bei irgendeinem Entwickler mal 2 Drähte im Kopf zusammengekommen sind.

2ndEDIT:
Ich habe sowas auf Arbeit. Da legst du keinen Finger an, sonst stürzt das ganze Kartenhaus zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blöderweise bei meinem ollen Thinkpad auf die Zurück-Taste gekommen und Text verloren. Sehe gerade, Du hast seitdem auch nochmal nachgelegt.
Kurzfassung:
- Einkauf für Anforderung X deckt unter Umständen die Anforderung Y eben nicht ab.
- wie aufwendig PoE zu realisieren ist, weiß ich nicht (geht das überhaupt mit jedem Switchchip?)
- Die Art des PoE in einem Consumer Gerät ist für mich nicht maßgeblich
- Du hast recht, dass es trotzdem schöner wäre, wenn sich jeder Hersteller immer an alle Standards halten würde
- Mikrotik hat auch seine Leichen im Keller und trifft nicht immer nachvollziehbare Entscheidungen (kein passives DAC im RB4011?). Konfiguration ist auch nicht immer straight-forward.
- ich bin dennoch von MikroTik überzeugt. Das meinte ich damit, ob Du Dich intensiver damit auseinandergesetzt hast. Ich nutze MT seit fünf oder sechs Jahren und ich werde immer wieder positiv überrascht.
- verheiratet bin auch ich nicht mit MikroTik, aber unsere Partnerschaft ist stabil und andauernd trotz kleinerer Krisen. Passive PoE ist keine erneute Krise.
 
Zuletzt bearbeitet:
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