Model 3: Tesla verfehlt Produktionsziel erneut

Und Akkus haben keine Ladeverluste? Komisch, wieso muss man die beim Schnellladen dann wohl kühlen? Soviel zum nicht hören des Schusses und auf das gegenüber dem für den Akku nicht wirklich gesunden Schnellladen immer noch viel schnellere Betanken mit Wasserstoff, gehen wir lieber gar nicht erst ein.

Verluste für Be-und Entladen für Akkus sind nicht ganz trivial, hängt von vielen Faktoren ab (Ladegeschwindigkeit, aktuelle Ladung, Temperatur etc.). Man geht aber im Mittel von 10% für einen vollen Zyklus aus.
Aber beim Vergleich von Brennstoffzellen mit Akku-Auto ist das auch völlig egal, denn wie du ja vorhin selbst schon bemerkt hast haben Brennstoffzellenautos auch einen (viel kleineren) Akku. Warum ist das so? Weil die Brennstoffzelle konstant Energie liefert, du kannst nicht mal so eben mehr oder weniger Energie abrufen (weniger schon eher, aber mehr eben nicht).
Heißt, der ganze Strom, der schon wahnsinnig ineffizient durch die Brennstoffzelle erzeugt worden ist muss dann ersteinmal in die Pufferbatterie und wird von dort von den E-Motoren aus abgerufen. D.h. du hast die Be- und Entladeverluste für einen Akku bei einem Brennstoffzellenauto sowieso mit drin.
 
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Bei so eine Pufferbatterie wird nicht der ganze Strom zwischengespeichert, so würde es nur ein Vollidiot konstruieren, sondern nur der der im Moment nicht gebraucht wird.
 
Lasst uns doch mal eine Rechnung aufstellen, um ein ungefähres Bild zu haben.

Der ADAC hat im März des vergangenen Jahres den Toyota Mirai getestet. Im Verbrauchstest wurde ein Wert von 1,0kg Wasserstoff je 100km ermittelt. Wasserstoff hat laut Wikipedia eine Energiedichte von 33,3kWh/kg. An dieser Stelle ist die Effiezienz also schon etwas schlechter als bei Elektroautos, deren Verbrauch im Durchschnitt irgendwo bei 20-25kWh je 100km liegen dürfte(Achtung Durchschnitt, man kann ein Model 3 wohl auch mit 17kWh und ein Model S mit 30kWh je 100km betreiben).

Nun wäre die Frage, wie viel Strom zur Herstellung des Wasserstoffs verbraucht wird. Laut Wasserstoffproduktion und Speicherung sind das ca. 55kWh/kg H2 im Elektrolyseverfahren. Das wäre für die Effizienz natürlich verheerend...

Wenn jemand andere Zahlen kennt oder findet, kann er die Rechnung natürlich ergänzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein MS mit 30kWh/100km zu fahren braucht aber auch schon Übung und einen nachgerüsteten Bleifuß. Aber seis drum, vergleichen wirs mit ner klassischen Karre (RS7 oder so), die man mit 13l fährt. Energiedichte von Benzin sind 12kWh/l, dann wären wir bei 150kWh/100km. Aus Sicht des Benziners ist Wasserstoff oder Elektro eine auf Dauer unausweichliche Nachfolgetechnologie, da sich ein solcher Effizienzvorteil unbedingt in Kostenersparnis niederschlagen muss - es sei denn, die Grünen bringen nicht nur den Benzinpreis auf 5DM hoch, sondern auch den Strompreis auf einen Euro pro kWh.
Aus Sicht des Wasserstoffautos ist der Stromer aber auch noch so viel besser UND bereits mit Tankstellen flächendeckend etabliert, dass der Wasserstoff nie kommen wird.
 
Bei so eine Pufferbatterie wird nicht der ganze Strom zwischengespeichert, so würde es nur ein Vollidiot konstruieren, sondern nur der der im Moment nicht gebraucht wird.


Doch das meiste schon. Brennstoffzellen reagieren nicht besonders gut auf Start-Stop-Zyklen, das verkürzt ihre Lebensdauer massiv (das Problem mit der Lebensdauer ist übrigens viel schlimmer als bei Akkus(*), wird ja auch immer geschipft, das die Akkus so schnell kaputt wären). Daher laufen Brennstoffzellen so kontinuierlich wie möglich und auch bei einem optimalen Leistungspunkt. Dieser Punkt wird in den seltensten Fällen genau den aktuellen Bedarf des Autos widerspiegeln. Die Traktionsbatterie ist daher so gut wie ständig am Laden/Entladen.


Wenn man mal zusammenfasst gibt es für ein Brennstoffzellenauto gegenüber ganz genau einen Vorteil und ansonsten nur Nachteile (bitte korrigiert mich wenn ich nen Vorteil vergessen habe):
Man kann schnell tanken (und hat dann ein eine Reichweite von aktuell max 500km, bzw. kenne ich kein Wasserstoffauto das mehr hat). Dafür darf man dann alle 500 km auch zu einer Tankstelle, während das Batterieauto (einen Heimanschluss vorausgesetzt) jeden Tag mit "vollem Tank" startet.


(*) auch hier sei noch erwähnt das Brennstoffzellen, noch viel mehr als Akkus, empfindlich auf unpassende Außentemperaturen reagieren und daher unter Umständen auch vorgeheizt oder aktiv gekühlt werden müssen. Ich erwähne das nur weil das für Batterieautos auch immer als Nachteil aufgeführt wird.
 
Kann ich aber so nicht unbedingt bestätigen mit unseren Mercedes Testfahrzeugen. Aber das hier ist ein Tesla Thread kein Brennstoffzellen laber Thread.
 
Die Brennstoffzellen haben sehr wohl mit Tesla zu tun, denn es ist keineswegs ausgemacht welche Technologie das Rennen machen wird und bei der Brennstoffzelle ist Tesla nicht vertreten.
 
Elon Musk Accused by SEC of Misleading Investors in Tweet

Das ist ziemlich aua. Damit werden auch zivilen Klagen gegen Tesla Tür und Tor geöffnet. Angesichts der Schuldenlage der Firma kann das existenzbedrohend werden.



Die mit Abstand spaßigste Stelle:

24. According to Musk, he calculated the $420 price per share based on a 20%
premium over that day’s closing share price because he thought 20% was a “standard premium”
in going-private transactions. This calculation resulted in a price of $419, and Musk stated that
he rounded the price up to $420 because he had recently learned about the number’s significance
in marijuana culture and thought his girlfriend “would find it funny, which admittedly is not a
great reason to pick a price.”

:rofl: Legendary.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Musk’s false and misleading statements and omissions caused significant confusion and disruption in the market for Tesla’s stock and resulting harm to investors," the SEC said in its complaint.

Wie gut, dass Shorties nicht in Tesla investiert sind.

Sehr geehrter Herr Bzzz,

die Order mit der Ordernummer 12345 wurde ausgeführt:

Geschäftsart: V
Ordervolumen: Paar Stk.
ISIN: US88160R1014
Handelsplatz: Tradegate
Ausführungskurs: 265,270000
Ausführungszeit: 27.09.2018 16:56:08

Wie gut, dass ich den engen Trailing Stop um 16 Uhr erst angelegt hab :banana:
(und ich hab mich noch mäßig geärgert, dass er gleich gegriffen hat... :rofl: )

Gut, dann fahren wir halt die Tesla-Achterbahn demnächst zum vierten Mal in diesem Jahr mit. Prösterchen!
 
Ah, und wer am Freitag gleich wieder gekauft hat, steht jetzt schön im Plus...

An der Wasserstofffront gibts Unterstützung von unerwarteter Seite. Von pwc halt ich ja nichts, aber das hier taucht als Pressemitteilung zum Thema Tesla auf:

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die meisten Elektroautos mit 500 Kilometer Reichweite werden nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC auch im Jahr 2030 noch teurer unterwegs sein als Benziner und Dieselautos. Gleiche Kosten seien hier "nur in der Premiumklasse erreichbar", sagte PwC- Strategy&-Partner Oliver Bollmann. Wem aber schon 150 Kilometer Reichweite genüge, für den lohne sich ein Batterieauto mitunter schon heute.

PwC verglich in der am Dienstag veröffentlichten Studie die Kauf- und Betriebskosten und rechnete dabei erwartete Preissenkungen bei Akkus sowie steigende Umweltvorschriften für Benzin- und Dieselmotoren mit ein. Akkus für große Reichweiten dürften aber teuer bleiben. Für 2030 rechnen die Studienautoren damit, dass Brennstoffzellenfahrzeuge mit großer Reichweite zwar weiterhin teurer sind als Verbrenner, jedoch wirtschaftlicher als Batterieautos.

Wenn alle Autos in Deutschland mit Strom betrieben würden, stiege der Strombedarf um ein Drittel, heißt es in der Studie. Würden alle Fahrzeuge mit Wasserstoff fahren, wäre der Strombedarf um zwei Drittel höher.
Für synthetische Kraftstoffe wäre laut PwC sogar dreimal soviel Strom nötig wie heute. Sie seien aber eine gute Ergänzung für Lastwagen im Fernverkehr und für Flugzeuge, die auf absehbare Zeit mit Batterie nicht sinnvoll betrieben werden könnten, sagte Bollmann./rol/DP/zb

pwc hält die Brennstoffzelle also auch für eine Totgeburt. Denn eine Technik, die heute nicht verbreitet ist, in 10 Jahren nur im immer dünner werdenden Markt der Autos mit "großer Reichweite" konkurrenzfähig sein soll und bis dahin noch ein Tankstellennetz braucht, die wirds nicht packen. Von unten durch billige E-Autos kannibalisiert, oben kein Leistungsvorteil, kein Effizienzvorteil und auch keinen Potenzvorteil (die Brennstoffzelle mit Plätscher-Klappenauspuff ist noch nicht erfunden...) gegenüber Edelstromern. Die Alltagskarre braucht keine große Reichweite, bleibt noch der Markt für das typische Vertreterauto. Wird sich kein Großer antun.

Wasserstoff im Flugverkehr ist übrigens eine gute Idee. Da herrscht seit 1937 ziemlich Flaute, wird Zeit, dass da wieder ein deutsches Fabrikat Weltruhm erlangt :shot:
 
Tesla baut das hunderttausendste Model 3

Tesla hat die Produktionsprobleme beim Model 3 offenbar in den Griff bekommen. Ein Jahr nach dem zu langsamen Start erreichte Tesla nach einer Hochrechnung von Bloomberg die Marke von 100.000 produzierten Modell-3-Fahrzeugen.[...]

Laut Bloomberg...hat Tesla das #100.000 eigentlich irgendwo öffentlich verkündet? Wäre doch die Gelegenheit mal wieder positiv in den Medien aufzufallen.


Tesla Q3 2018 Vehicle Production and Deliveries

53,239 Model 3 vehicles, which was in line with our guidance and almost double the volume of Q2.[...]

2017-Q4: 1.762
2018-Q1: 9.766
2018-Q2: 28.578
2018-Q3: 53.239

Damit haben sie ihr für Q3 gestecktes Ziel erreicht.
 
SEC-Einigung ist wohl auch durch, das hat gestern auch gut getan.

Jetzt müssen sie nur noch pleite gehen... :fresse:
 
Verdammt, war schon wieder nix mit der Pleite.

TSLA 3Q18 Update Letter | Tesla Model S | Revenue

Tesla Third Quarter 2018 Update

GAAP net income of $312M, non-GAAP net income of $516M
Operating income of $417M and operating margin of 6.1%
Free cash flow of $881M supported by operating cash flow of $1.4B
$3.0B of cash and cash equivalents at Q3-end, increased by $731M in Q3
Model 3 GAAP and non-GAAP gross margin > 20% in Q3
Reaffirm expectation of continued GAAP net income and free cash flow in Q

Aber Q4 machen sie bestimmt zu! Bestimmt...

Allerdings ist die Börse nicht GANZ so in Jubelstimmung wie Lang&Schwarz das grade vermeldet :fresse2:

Verkaufsorders gehen mit "Das Limit ist ungültig." leider zurück :mad:
 
2018-Q1: 9.766
2018-Q2: 28.578
2018-Q3: 53.239
2018-Q4: 61.394

Über 150.000 Model 3 in 2018, wer hätte das noch vor einem Jahr gedacht?

75% der Bestellungen in Q4 waren Neubestellungen, also keine Reservierungen. Die Nachfrage nach den hochpreisigen Varianten des Model 3 scheint also ungebrochen zu sein. Zusätzlich scheint auch das Interesse am "günstigen" Basismodel recht hoch zu sein. Da wirds also echt langsam mal Zeit.
 
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