bin kein anwalt, aber klingt schlüssig!
ich hab nach 3.5 Wochen Aufenthalt meiner Dicken ja selbige am Donnerstag endlich aus der Werkstatt zurückbekommen.
Die Motorlampe und Kühlwasserlampe gingen auf der Testfahrt am Abend sowie am Freitag Abend nochmal an, danach aber nicht mehr. War wohl noch irgendwo Luft im System.
Samstag hab ich dann die zuvor erwähnten Brüste ausgefahren und da sind dann doch nochmal 860 sehr schöne Kilometer zusammengekommen zwischen unseren Pausen.
Abfahrt ca. 06:20. Grob sind wir zuerst nach Meiringen gefahren via Autobahn und haben in Innertkirchen erst mal nen Kafee genossen.
Ich hab mich auf den ersten zwei drei Kurven echt noch ein bisschen Mühe gehabt. War unsicher, gerade bei der feuchten Strasse (hatte wohl frühmorgens noch etwas geregnet da).
Und ich hatte mich schon sehr an die Indian gewöhnt, welche wirklich sehr leichtfüssig war.
Naja, ging dann los über den Sustenpass (haben kurzfristig umgeplant, ursprüngliche Idee waren Grimselpass und Nufenenpass). Überholen war da eigentlich absolut nicht möglich. War einfach kein Schwein da oben.
gleich im Anschluss folgte der Oberalppass, selbes Problem. Es war jeweils so um 8 Grad, Strasse trocken.
Am Lukmanierpass gabs oben leichten Nebel, hier und da etwas feucht. Dachte im Tessin wäre das Wetter am besten, aber war doch kalt und sah aus, als würde es gleich zu regnen beginnen. Da gabs dann mal ne heisse Schokolade zum aufwärmen
Das Tessin hab ich dann kurzerhand auf der Autobahn durchquert, da war einfach kein Wetter zum verweilen und die Strecke war sonst auch nicht spannend.
An der "anderen Seite des Tessins" gings dann weiter richtung San Bernadino Pass um ins Bündnerland zu gelangen. Der war eines meiner Highlights bei der Planung, ich mag den Pass sehr. Zu beginn auch wirklich top zu fahren. Auch hier war der Verkehr kein Thema. Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt vielleicht zwei kleine GS Gruppen gekreuzt, mehr war da echt nicht.
Im obersten Drittel kam dann der Nebel. Bis oben war der so dicht, dass die Sicht wohl gut unter 10 Metern war. Den schönen See haben wir gar nicht gesehen und bleiben wollten wir da auch nicht. Alles im 1. und 2. Gang bei 10-20 km/h gefahren... Richtung Hinterrhein wurds dann wieder besser.
Anschliessend ging es in Richtung meines lieblingspasses: dem Julierpass.
Kurz zuvor hatten wir noch etwas Fleisch und Wurst aus der Region geholt und bisschen Brot (und vielleicht war da noch ne Bündner Nusstorte...
) und wir wollten dann irgendwo Picknicken. Auf dem Julierpass selber wars etwas zu windig. Dafür kam erstmals die Sonne raus. War nicht tragisch davor, zum fahren blendet dafür nichts, aber zum verweilen doch etwas einladender.
Wir sind dann runter vom Pass in die Ecke St. Moritz. Verkehr war immer noch gut. Typischerweise ist da grundsätzlich mehr los, aber im Verhältnis auch nicht viel. Viel Polizei lustigerweise (Rada, Kontrollen, ...).
Gesättigt gings hoch nach Zernez und über den Flüelapass. Für mich das erste mal in diese Fhartrichtung. Andersrum ist der besser, aber war auch so tiptop. Wieder kein Verkehr. Auch etwas wärmer. Denke 10 Grad hatten wir nun stabil.
Dann über Davos (Wolfgangpass) runter richtung Landquart ins Glarnerland. Auf dem Weg kam die Sonne nochmal richtig raus und die Gelegenheit haben wir genutzt uns noch mal auf ne Terasse von ner Kneipe zu setzen und einen Kafee zu geniessen. Dies im Bewusstsein, dass wir wohl im dunkeln heimkommen.
Am Walensee entlang bis zum Klöntalersee (der fast leer war).
Anschliessend über den Pragelpass (eher klein und langsam, aber schöne Gegend, super Stimmung).
Dann wollten wir auf direktem Weg auf die Autobahn (war schon am eindunkeln) als uns ein Polizist aufhielt.
Es gab auf der Strasse vor uns einen schweren Unfall. Daraufhin wurde eine Umfahrung eingerichtet, auf der es auch nochmal geknallt hat.
Also mussten wir wider Willen nochmal einen kleineren Pass fahren. Ibergeregg.
Naja, Pass ist übertrieben. Strasse auch nur einspurig. Normal kein Problem, sowieso nicht um die Uhrzeit. Aber wenn da eine Kolonne von 15-20 Autos drüber fährt, wirds bei jedem Kreuzen lustig.
Naja, ich fands weniger lustig wenn ich dahinter warten musste.
Nachdem auch das geschafft war, kam noch ne gute Stunde oder 1.5 Autobahn. War dann ein Klacks. Gemütlich, konnte zügig vorankommen. Und wir sind wohlbehalten angekommen.
Gute Musik gehört, gute Spreche geführt, Mit nem Menschein unterwegs den man lieb hat und das Motorrad hat gut gehalten.
Hoffe das war nicht die letzte Tour dieses Jahr.
Fotostops mache ich eigentlich keine. Gibt also mehrheitlich ein paar "Onboard" Aufnahmen