Ich habe heute mit, meinem Nachbarn gesprochen, mit dem ich mich sehr gut verstehe und der bis dato auch gerne Moped fuhr.
Er hatte vor ein paar Jahren auch einen sehr schweren Unfall, mit gravierenden, beständigen Einschnitten in der Gesundheit (ähnlich wie bei mir Knie, HWS etc.). Dann hat er sich für die Weiterfahrt entschieden und das Motorrad wieder instand setzen lassen (er wurde umgefahren). Ein paar Jahre später hat er es selbstverschuldet weggeworfen, relativ viel kaputt. Dann hat er sich Kohle beiseite gelegt und es wieder aufgebaut, fuhr weiter. Dieses Jahr hat dann eine Frau sein stehendes Moped umgefahren, wieder viel kaputt. Der Schaden wurde reguliert (dauerte Lange, da Teile nicht verfügbar waren) und es wurde aber instand gesetzt. Jetzt hat er sich (er weiß nicht wie, vielleicht unterzuckert, da Diabetiker) Anfang August wieder abgelegt (wieder was an den Knien abgeholt) und die Kiste ist Müll (Rahmen krumm, Verkleidung etc.). War er auch wieder im Krankenhaus. Eben hat er an der Mülltonne seine Kombi entsorgt, wo wir nochmal über alles gesprochen haben. Das war jetzt sein letzter Klick um aufzuhören. Wir haben uns lange über alles unterhalten und ich kam auch wieder sehr stark ins Grübeln, ob zu meinen insgesamt drei Abflügen denn noch einer dazukommen muss. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich kann ihn verstehen. Er ist fast 50. Hat gravieren de gesundheitliche Einschnitte. Ich würde nicht noch einmal hoffen, ob noch was passiert und ob ich es überlebe. Denkt drüber nach, wie ihr fahrt. Manchmal ist Umsicht nicht genug. Fühlt ihr euch nicht wohl, lasst das Ding stehen. Es muss Niemandem etwas bewiesen werden. Wenn ihr nicht fit seid, bleibt daheim. Motorrad fahren braucht alle Sinne. Und die müssen 110%ig funktionieren.
Just my 5 Reichscent.