Vielleicht liegt es an der neuen verbesserten haptik dass viele Anwender die
MX1000 leichter empfinden als die MX700
kann aber sein dass der Wiederstand der Mausfüsse reduziert wurde
und deshalb es einem "leichter" vorkommt ...
Das denke ich nicht. Als ich die Maus auspackte hatte ich sofort den Eindruck, sie sei leichter als die MX 700. Der Widerstand der Mausfüsse scheint tatsächlich geringer zu sein, sie schiebt sich jedenfalls im Vergleich leichter.
Hier meine weiteren Eindrücke:
1. Die Verpackung
Die Packung war zugetackert, an mehreren Stellen zugeklebt und ineinander gesteckt. Die Verpackungskünstler von Logitech haben auch wirklich keinen Trick ausgelassen, den Käufer von der Maus fern zu halten. Spätestens beim Anblick der sinnfreien Silberfolie wird einem klar, dass hier kein Preis für ökologische Verpackungen gewonnen werden soll.
2. Der Lieferumfang
Maus, Ladestation, PS/2-Adapter, Ladegerät und ein Päckchen mit Software, Werbung und einem Quickinstall-Guide.
3. Die Maus
Sie ist geringfügig kürzer als die MX 700 und der Handballen liegt nicht so sicher auf. Die Gummierung ist mit der ihrer Vorgänger identisch und auch die durchgehende Oberschale, die vorne die linke und rechte Maustaste bildet, ist geblieben. Neu ist die Ladeanzeige, dass der Programmumschalter zum Daumen verlegt wurde, dass man das Mausrad nach links und rechts wippen kann und der Ausschalter auf der Unterseite der Maus.
4. Die Ladestandsanzeige
Die Batterieladung wird in drei Stufen angezeigt. Wenn die Maus nicht bewegt wird, erlischt die Anzeige. An ist sie bei Bewegung der Maus und in der Ladestation. Leider geht sie dort nicht aus, wenn der Ladestand anzeigt, dass die Maus voll sei. Die erste Ladung hat bei mir zirka eine Stunde gedauert. Beim Laden wird auch der Fortschritt angezeigt. Anfangs leuchtet zuerst die unterste LED, dann die zweite und dann die dritte, wonach alle wieder erlöschen und das Spiel von vorne beginnt. Ist der Akku zu zum Beispiel ein Drittel geladen, leuchtet die erste LED dauerhaft und nur die zweite und die dritte blinken aufsteigend auf.
5. Die Zusatzfunktionen
Unter Windows XP funktionieren das Mausrad im Standardbetrieb, die Tasten zum vertikalen Scrollen über und unter dem Mausrad sowie die Vor- und Zurück-Tasten im Daumenbereich. Für die Neigefunktion des Mausrads und den Programmumschalter muss die beiligende Software SetPoint installiert werden.
Die Neigefunktion des Mausrads bereitete mir übrigens Schwierigkeiten, denn ich benutze das Mausrad als dritte Maustaste recht oft. Dabei musste ich bisher nie darauf achten, exakt auf das Rad zu drücken. Nun aber drückte ich das Rad statt nach unten nach links, weshalb nicht das gewünschte auf dem Bildschirm passierte. Es ist meines Erachtens etwas unglücklich gelöst, dass die Mikroschalter für die Mausradbewegung nach links un rechts leichtgängiger als der Klick der mittleren Maustaste ist.
6. Die Ladestation
Schade ist, dass die Stromversorgung nun an der Station angeschlossen werden muss und nicht wie bei den Vorgängern am USB-Stecker befestigt wird. So hat man ein weiteres Kabel auf dem Schreibtisch. Die Station wirkte beim Auspacken recht billig und viel zu leicht. Die Unterseite der Maus wird, sofern diese in der Ladestation steht, von einem Plastikteil gehalten, das so zutraulich wie ein Geodreieck aus der Wäsche schaut. Auch Logitech scheint diesem Plastikteil nicht viel zuzutrauen, denn auf der Vorder- und Rückseite ist eine Folie angebracht, die vor Kratzer schützen soll.
Bei den Kontakten hat Logitech die Kugeln gegen Spangen ausgetauscht. Da die Kugeln bei manchen Kunden nach einiger Zeit Kontaktprobleme beim Hineinstellen der Maus zeigten, könnte dies nun der Vergangenheit angehören.
Allem Mißtrauen zum Trotz steht die MX 1000 aber vorbildlich, stabil und souverän in der Ladestation. Ich würde sogar sagen, dass die neue Station besser als die alte fungiert. So ist auch ein Seitwärtskippen oder schiefes Einstellen fast unmöglich.
7. Die Lasertechnik
Erst die Enttäuschung für alle Trekkies: man kann keine Romulaner vom Himmel schiessen, der Laser ist nicht einmal zu sehen. Dass die Maus aktiv ist, erkennt man so nur an der Ladestandsanzeige. Logitech wirbt ja damit, dass diese Maus 20x präziser als die optischen Mäuse ist und auf spiegelnden Oberflächen besser und präziser agiert.
Wenigstens das Letzte kann ich voll und ganz bestätigen! Die Oberfläche meines furnierten Holztischs spiegelt recht stark, was den Mauszeiger bei Verwendung von optischen Mäusen immer etwas "zuckeln" liess, selbst wenn die Maus einfach nur auf dem Tisch lag. Die MX 1000 hält den Mauszeiger jedoch in jeder Situation absolut still. Ob das jetzt 20x präziser ist... who cares. Mir ist wichtiger, dass der Mauszeiger beim Grafikdesign im Pixelbereich ruhig steht und das ist nun mit der neuen Logitech sogar auf spiegelnden Oberflächen gegeben.
Die MX 1000 hat übrigens auch nicht dieses nervtötende StandBy der MX 900. Diese muss man nach kurzer Inaktivität immer kurz "aufwecken". Die MX 1000 geht zwar auch in eine Art StandBy, wacht aber absolut unmerklich und sofort wieder auf, sobald man die Maus bewegt.
Witzig: die MX 1000 passt in die Ladestationen der MX 700 und der MX 900. Sie wird dort geladen und mit der Station der 700er kann die MX 1000-Maus sogar Verbindung aufnehmen (getestet mit der Station aus dem Cordless Desktop MX).